Das Konzept der Macht in Bezug auf das Schwarzweißprinzip

Sarjin

Dungeon-Boss
Mitglied seit
07.05.2008
Beiträge
601
Reaktionspunkte
13
Kommentare
656
Buffs erhalten
167
Nachdem ich auf der Partnerseite dieses Thema gestartet habe wollte ich einmal die Buffedcommunity dazu befragen.
Copypaste inc:


(Wer die Wand nicht runterlesen will unten steht die Frage gekürzt. Auch wenn ich es toll fände wenn du den Text liest )

Seit ich in den letzten Wochen mich etwas näher aufgrund des näherrückenden Releases von SWTOR mit Star Wars beschäftigt habe, geistert in meinem Kopf eine Frage bei der ihr mir vielleicht ein paar Denkanstöße geben könnt. Denn auch Jedipedia konnte mir dabei nicht weiterhelfen.

Kommen wir erst einmal zu einem wichtigen Kernpunkt. Die Macht in Star Wars. Eher gesagt die Macht so wie ich sie verstehe.

Soweit ich das Konzept der Macht verstanden habe ist der Ausdruck das Macht an sich ein Religiöser Begriff und sie ist an sich nicht wirklich existend.

Die Macht ist die Energie aus der alles besteht. Die in jeglicher Materie inne wohnt. Es ist die Bewegung jedes Elektrons eines Atoms.

Machtsensitive Wese im SW-Universum sind in der Lage diese Energie(n) zu beeinflussen. In der Nussschale gesehen bedeutet das sie je nach "stärke in der Macht" bis zu einer gewissen Grenze alles machen können. Die Grenze an sich ist nur ihr Wissen/Umgang und die Menge an energie die für einen Vorgang beeinflusst werden muss.

Kommen wir der Frage und dem Threadtitel ein Stück näher.

Es geht um die Seiten der Macht.

Wir alle wissen wie vielschichtig die Welt schon mit nur 1 dominant intelligenten Spezies auf 1 Planeten ist. Dies in einer solchen Vielfältigkeit stark auszuweiten ist eine schier unmögliche Aufgabe.

Machen wir doch einmal ein kleines Gedankenexperiment in der wir als Möchtegern-Hobbypsychologen eigene Lebenserfahrung und das Star Wars Universum zusammenfügen.

Nehmen wir einmal an in der SW-Galaxie am äußersten Rand irgendwo-am-arsch-des-letzten-zipfels auf dem Planeten eigentlich-ja-auch-egal-wo wächst ein Kind heran von der Rasse das-ist-auch-irrelevant-zumindest-fast.

Gut dieses Kind hat einen überdurchschnittlichen Wert an Midi-Chlorianern.

Nehmen wir also einmal an das dieses Kind im Laufe seines Lebens in der Abgeschiedenheit den Weg zur Macht selbst findet. Was würde passieren.

Jetzt kommt der psychologenteil. Eine Person die nie durch den Hirnschiss den sowohl von Jedi als auch von den Sith verbreitet wird, beeinflusst wurde. Wie würde sie handeln? Nach meinem Verständniss der Jedihaltung hätte diese Person eine sau hohes Risiko der "dunklen" Seite zu verfallen und komplett am Rad zu drehen. Dies muss nicht unbedingt passieren ist aber wahrscheinlich.

Und hier kommt der Part wo es für mich unlogisch wird. Ein Mensch(Die Rasse die allen intelligenten Rassen in SW als Vorbild dient) handelt sowohl Rational als auch Emotional aber niemals nur eines von beidem. Je nach Person kann das unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Ändert sich der Charakter einer Person so, dass sie emotionaler handelt bedeutet das noch lange nicht das sie anfangen wird amok zu laufen. Auch wird eine Person die seelisch verletzt ist (das tropfen-fass-überlauf-event eines Jedis bei seinem entgültigen Fall) nicht automatisch absurde Machtfantasien bekommen und anfangen JEDEN zu hassen/umzubringen der früher mal in ihrem Leben stand.

Es ist irgendwie in diesem Bezug zu simpel. Es wird häufig so dargestellt das ein Jedi der seine Rache bekommen hat durch die "bösen" Handlungen jetzt psychisch komplett unten durch is ...

Was insgesamt am Konzept der Macht nicht verstehe das es so gut wie nie einen Mittelweg gibt. Gibt man in Jedipedia "Graue Jedi" ein so kommt ein kurzer Artikel über Jedi die sowohl den Kodex der Jedi als auch der Sith ablehnen bzw vollkommen zustimmen. Was besonders auffällt ist das in dem Artikel nur eine handvoll namen genannt werden und effektiv nur Jolee Bindo ein wirklicher grauer Jedi war.

Kommt man in Kotor an einem Bettler vorbei und weißt ihn harsch zurück sagt Bastila das dich das zu dunklen Seite führt.

Und am anderen Ende winkt ein bleicher Freak mit roten Lichtschwert und Allmachtsfantasien. Und man fragt sich: WTF ? How did that happen !?

Es scheint eine Grenze zwischen dem Arschoch und mordenden Wahnsinnigen zu fehlen.

Jemand der Egoistisch mit der Macht umgeht scheint mehr oder weniger zwangsweise zu solch einem Psychopaten zu werden. Denn selbst graue Jedi müssen sich die ganze Zeit vor der dunklen Seite der Macht hüten.


Es scheint irgendwie nur schwer möglich als ganz normal agierende Person in der Galaxis mit Superkräften sich als Bodyguard irgendeiner wichtigen Persönlichkeit zu betätigen und in Schmugglermanier auch mal dreckige Jobs zu erledigen. Wenn dein Boss dir sagt kill die Schnecke, dann killst du die Schnecke kommst nachher wieder und das wars. Vielleicht musstest du dabei noch die halbe Gefolgschaft umlegen. Aber was solls alle die du gekillt hast standen dir im Weg, wollten dich umbringen und außerdem wahren sie sowieso Konkurrenzhandlanger. Nach Jedimanier müsstest du jetzt über kurz oder Lang fahle haut bekommen und dir einen roten Lichtschwertkristall besorgen. Als letztes tötest du dann noch deinen Boss der dein Freund und Kumpel war und nutzt die Ressourcen seines riesigen Unternehmens um die Regierung des Planeten zu stürzen und dich als Imperator an ihre Stelle zu setzen...

Ich hoffe ich konnte Abstrusität ein wenig zum Vorschein bringen.



Für alle die den Text überspringen wollen und meinen Gedankengang nicht mitverfolgen wollen kommt hier meine Frage in Kurzfassung:

Ich versteh das Konzept der dunklen Seite verfallen nicht ganz. Wieviel von dem was die Jedi dazu erzählen ist eigentlich Bullshit ? Ist es wirklich so das man als Machtanwender sich wie eine Ex-junki von der Droge dunkle Seite der Macht fernhalten muss ? Denn das scheint mir irgendwie ein wenig unlogisch...



MfG eurer grauer padawan



Kenny
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja die dunkle Seite sind nicht gleich Sith, das wären dann die extremen Junkies

Aber im Prinzip ist die helle Seite der Macht, der so gut wie alle wahren Jedis angehören auf gutes ausgelegt. Ein Jedi wird nicht einfach so jemanden töten weils ihm grade passt.

Das mit dem verfallen ist so, wenn ein Jedi sich auf Wut, Zorn, Bessessenheit ect einlässt, dann führt das irgendwann auf die dunkle Seite. Weil sich dadurch dann die Bedürfnisse verändern, die Jedis wollen Frieden. Im Lore setzen sie ihr Lichtschwert auch nur als allerletztes Mittel ein, wenn absolut nix anderes mehr geht. Ansonsten sind sie nur quasselnde Diplomaten und versuchen für alles ne friedliche Lösung zu finden.
Wenn jetzt so jemand die dunkle Seite "kostet" wird das ein langsamer Verfall zu der Seite. Beispielsweise wenn man friedlich mit jemandem verhandelt, wird ein heller Jedi da reden. Wenn das nicht klappt, Pech. Jemand aber der mit der dunklen Seite liebäugelt, wird da schonmal zu nem Machtblitz oder bischen würgen greifen um seinen Argumenten Nachdruck zu verleihen.

Den Unterschied macht hier wohl die Häufigkeit, also wenn ein Jedi einmal in 2 Jahren jemanden würgt, verfällt er noch nicht der dunklen Seite, aber wenn Tendezen dazu da sind, dann wirds gefährlich.
 
Hm ich bin zwar nicht DER dicke Star Wars Experte aber dafür praktizierender Hobbypsychologe
Ich werde versuchen meine Sicht der Dinge kurz und schlüssig zu halten.

Schon in den Filmen, Büchern und Spielen klang immer wieder ein zentraler Satz durch; "Wer sich für die dunkle Seite entscheidet, nimmt den einfachen Weg"
Konkretes Beispiel: Eine Frau in Kotor hat sich in einem Apartement eingeschlossen. Nach einer Weile kommt raus das ein Gangsterboss, wegen einer Meinungsverschiedenheit, ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hat.
Jetzt liegt die Entscheidung bei dir. Entweder du säbelst sie um oder du nimmst mehrere Umwege, Überzeugungsgespräche und Bestechungen in Kauf um ihr Leben zu retten.

Ich denke der Begriff "Macht" ist nicht zufällig für dieses Verständnis der Umwelt gewählt, denn es wird Macht über die Normalsterblichen gewährt.
Meines Erachtens nach besteht also eine direkte Verbindung zwischen der Macht in unserer realen und der fiktionalen Welt von Star Wars.
Eine überlegene Position verführt die Menschen bzw. die SW-Spezies immer wieder zu einem Missbrauch eben dieser Macht um ihr Leben zu vereinfachen.
Um mal ein Besipiel aus der realen Welt zu geben: Das Volk eines Herrschers rebelliert gegen seine Führungsweise.
Er hat nun die Wahl. Entweder er lässt die Aufstände gewaltsam niederschlagen oder er führt Reformen durch und versucht sich wieder als guter Herrscher seines Landes zu etablieren.

Dieser "Sog" der dunklen Seite ist meiner Meinung nach also die Versuchung seine Macht zu missbrauchen um immer wieder einfache Lösungen herbeizuführen ohne dabei auf die Belange und Nöte der Menschen um einen herum einzugehen.


So ich hoffe meine Argumentation ist einigermaßen verständlich.
 
Ich denke die "Macht" wirkt wie eine Art Droge und wenn man nicht aufpasst verfällt man beim Umgang damit in einen Rausch auch wenn man mal eigentlich ein herzensguter Mensch gewesen ist.
 
Im Prinzip kann man das mit der Macht auch außerhalb des Star-Wars-Universums beobachten.
Was passiert mit Politikern, die viel Macht verliehen bekommen? Lassen sie sich korrumpieren und durch Lobbyismus dazu verleiten, ihre Stellung selbstsüchtig zu missbrauchen oder bleiben sie bedingungslos ihren Idealen treu?
Apropos Hobbypsycholge: Es gab in den 80er Jahren das sog. Standford-Prison-Experiment (bei Bedarf mal googlen, falls nicht bekannt); eine mögliche Schlussfolgerung aus dem Experiment ist, dass, wenn Personen Macht verliehen wird, sie diese häufig selbstsüchtig und keinesfalls im Wohle aller einsetzen. Im Kleinen hat jeder Mensch tagtäglich Entscheidungen zu treffen, die ihn selbst und auch andere betreffen. Schmeiß ich im Park die leere Packung in die Büsche, geb ich in der Ubahn dem Obdachlosen ein paar Cent, opfere ich für einen Freund, dem es schlecht geht, einen Kinoabend usw.
Bei den Machtanwendern im Star-Wars-Universum ist das auch nicht anders. Der Unterschied zu normalen Bürgern ist jedoch, dass sie durch ihre Fähigkeiten von Geburt an ein großes Machtpotential haben, dass sie zum Schaden oder zum Schutz einsetzen können. Sie werden sich also früher oder später immer mit der Frage auseinandersetzen müssen, was sie mit der ihnen verliehenen Macht anstellen wollen. Und durch ihre Macht sind ihre Entscheidungen natürlich viel weitreichender als bei "normalen" Menschen.

Mit der Verführung durch die dunkle Seite sehe ich das so: wenn ich mir mein ganzes Leben lang immer Süßigkeiten verkniffen habe, und dann mal ne Tafel Schokolade probiere, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich vielleicht später noch mal zu lange- ich habe die Tür sozusagen aufgestoßen. Vielleicht lass ich es dabei, vielleicht bekomme ich Gewissensbisse deswegen, vielleicht denke ich aber auch, dass ich das gut kontrollieren kann mit den Süßigkeiten und daher keine Bedenken haben brauche. Vielleicht schmeckt sie aber auch so gut, dass ich auf jeden Fall noch mal was probieren möchte... Die Parallele zu einem Jedi, der Zeit seines Lebens versucht, z.B. ohne Sex auszukommen und ständig versuchen muss, seine Gefühle zu kontrollieren, halte ich gar nicht für so weit hergeholt...

Davon ab: Allzu schwarz-weiß sehe ich das Universum dann auch nicht... Anakin oder Revan sind beide gute Beispiele dafür...
 
Konkretes Beispiel: Eine Frau in Kotor hat sich in einem Apartement eingeschlossen. Nach einer Weile kommt raus das ein Gangsterboss, wegen einer Meinungsverschiedenheit, ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt hat.
Jetzt liegt die Entscheidung bei dir. Entweder du säbelst sie um oder du nimmst mehrere Umwege, Überzeugungsgespräche und Bestechungen in Kauf um ihr Leben zu retten.

Der graue Weg wäre demnach sich nicht einzumischen. Hmm da könnte das Problem liegen ^^. Denn das ist für ein Computerspiel recht lame und würde eventuell sogar mit dunklen punkten "bestraft" werden..

Ein anderer grauer Weg wäre natürlich auch noch da: Man würde mehr den Gangsterboss und seine Ziele und Methoden in Erfahrung bringen und ihn je nachdem einfach umlegen..
Problem solved..

Warum grau?: Man schafft ein Individium aus dem Weg was insgesamt mehr Leuten schadet als hilft mit Mord. Zumal in Kauf genommen wird das einige Handlanger mit draufgehen und eventuelle Konsequenzen durch das Machtvaqoum nicht mit einbezogen werden. Ein Jedi würde wohl erst versuchen den Gangsterboss anderweitig zu entschärfen..
 
Ich verstehe um ehrlich zu sein das Problem nicht wirklich. Nehmen wir dein Beispiel aus Ausgangslage, dann ist das klar der Weg zur dunklen Seite, weil die Tat an sich böse ist - was kann die Kleine dafür, dass du dir ein paar Kröten auf die schnelle Tour besorgen willst?

Wichtig dabei ist aber, dass es eben der WEG zur dunklen Seite ist und man nicht durch die einmalige Tat schon der dunklen Seite angehört. Sieh es einfach wie im richtigen Leben. Es können Umstände eintreten, die jemanden zwingen einen anderen Menschen zu töten und das muss nicht unbedingt Notwehr sein. Innerhalb gewisser Grenzen kann man darüber hinwegsehen, aber irgendwann ist jedes Maß voll und genau dieses Maß ist der Weg zur dunklen Seite. Ab einer gewissen Anzahl von Verbrechen kann man nicht mehr rehabilitiert werden und genauso ist es mit der Macht.

Wie im richtigen Leben startet man auf der guten - weil unbefleckten - Seite, aber die weiteren Taten entscheiden, ob man ein normales oder geschätztes Mitglied der Bevölkerung wird oder ein kriminelles. Eine Chance auf Rückkehr ist sehr gering, vorallem bei Leute, die mehrere Verbrechen begangen haben, die sind in einem Sumpf, aus dem es kein Entrinnen gibt - die dunkle Seite eben.
 
Jemanden zu töten ist schon ein extremes Beispiel.

Jedis dürfen keine Beziehung führen. Sie dürfen keine Kinder bekommen. Sie sollen Emotionen wie Hass,Neid und Trauer entsagen. Im Grunde genommen ist schon ein arrogantes Verhalten der Weg zur dunklen Seite. Aka sie dürfen kein Arschloch sein.


Was mich schlichtweg verwundert, ist dass es in den tausenden Jahren nie eine Abspaltung der Jedi gab die die Sache versuchten etwas lockerer anzugehen ohne gleich sich die Republik oder die Jedi als Feind zu machen.

Der einzige Grund den ich erkenne dafür wäre der Junkieeffekt.
 
Es gibt da sehr viele Bücher über die Lehren der Jedi, das aktuelle was ich da hab ist dieses Buch was alle Padawane im Tempel bekommen, so als Style gemacht mit rausgerissen Seiten von Vader, Kommentare von Asoka und Anakin ect...

Im Prinzip sind die Jedi die guten Samarita, niemanden töten, immer freundlich und nett. Niemals an den eigenen Vorteil denken, immer für andere da sein ect.
Sowas ähnliches wie Mönche.

Wenn jetzt einer davon abweicht, bis zu nem gewissen Grad, das er dann nicht mehr als vollwertiger guter Jedi zählt, dann sagt der Council halt, raus mit dem. Damit werden se dann zu Rogue Jedis, dann können se sich verhalten wie se wollen. Können bei der grauen bzw dunklen Seite bleiben oder komplett zu den Sith zu gehen.
 
Gut oder Böse - was ist das? Schwere frage meine Persönliche Meinung dazu ist: solange man seine Umwelt durch mein Handeln nicht schadet, kann dieses Handeln schon mal nicht als Böse betrachtet werden.

Im Kodex der Sith ist eben ganz tief verankert das jeder Mensch Unfrei ist und nur durch Macht erlangt man Freiheit. Ein echt Starkes stück für eine Grundsatzphilosophie... dass die Sith hier auf ihrem Weg zur Freiheit über die eine oder andere Leiche Stolpern ist nicht auszuschließen und das macht sie in meinen Augen zu Bösen.

Besitzt man die Macht muss es ungeheuerlich verlockend sein andere Lebewesen für seine eigenen Ziele nicht einfach zu benachteiligen, oder eben abzumurksen.



Der Jedi ist wie schon gesagt Selbstlos und Hilft anderen. Diese Doktrinen fungieren auch als Selbstschutz um nicht der Dunklen Seite zu verfallen den empfindet man einmal z.B. Leidenschaft will man schnell seine eigenen Ziele verfolgen und wohin die wiederum führen ist ungewiss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jedis dürfen keine Beziehung führen. Sie dürfen keine Kinder bekommen. Sie sollen Emotionen wie Hass,Neid und Trauer entsagen. Im Grunde genommen ist schon ein arrogantes Verhalten der Weg zur dunklen Seite. Aka sie dürfen kein Arschloch sein.

Was mich schlichtweg verwundert, ist dass es in den tausenden Jahren nie eine Abspaltung der Jedi gab die die Sache versuchten etwas lockerer anzugehen ohne gleich sich die Republik oder die Jedi als Feind zu machen.

Wieso, ist doch logisch. Beziehungen sind gefährlich, vorallem wenn ein Partner Aufgaben hat, die ihn oftmals lange weit weg führen. Da sind Beziehungsdramen vorprogrammiert. Das Hass, Neid und Trauer ebenfalls dahingehend Probleme verursachen können, ist wohl klar.

Würde man es lockerer angehen, würde man gleichzeitig risikieren einen gewissen Prozentsatz an die dunkle Seite zu verlieren. Die Jedis haben auch so schon genug fiese Gegner, fiese Gegner mit Macht wollen sie sich da sicher nicht künstlich hinzufügen.
 
Wieso, ist doch logisch. Beziehungen sind gefährlich, vorallem wenn ein Partner Aufgaben hat, die ihn oftmals lange weit weg führen. Da sind Beziehungsdramen vorprogrammiert. Das Hass, Neid und Trauer ebenfalls dahingehend Probleme verursachen können, ist wohl klar.

Würde man es lockerer angehen, würde man gleichzeitig risikieren einen gewissen Prozentsatz an die dunkle Seite zu verlieren. Die Jedis haben auch so schon genug fiese Gegner, fiese Gegner mit Macht wollen sie sich da sicher nicht künstlich hinzufügen.

Ok dann frage ich: Was hat eine eventuelles Beziehungsdrama mit den Sith zu tun ? Nehmen wir an irgend ein Gangsterboss bringt die Freundin eines Jedi um. Abseits davon das er sich draufhin eventuell von seinem Kodex lösen würde um Rache zu üben, wo ist der Bezug zu einem Wahnsinnigen der tausende von Leben auslöscht und eine Armada gegen die Republik führt ?
Zu jemanden der den Jedikodex komplett ablehnt...

Wie der Threadtitel schon sagt: Schwarz <-> Weiß
 
Ich denke die Macht (The Force) der Jedi und Sith im Star Wars Universum ist durchaus angelehnt an die Macht (Power) in der realen Welt.
Es gibt da den schönen Ausspruch von Lord Acton: "Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut", ich denke dieser gedankliche Ansatz steckt auch ein wenig hinter dem System des verfalles zur dunklen Seite der Macht in Star Wars.

Ich greif mal kurz das Beispiel mit der getöteten Freundin und Rache auf. Wie wird die Rache aussehen? Wird er sich damit zufrieden geben den Gangster hinter Gitter zu bringen? Will er ihn töten? Will er ihn leiden lassen, wie er selbst leidet (seine Frau töten)? Will er ihn noch mehr leiden lassen als er selbst (seine Familie töten)? Angesichts eines verlustes sind Menschen oft zu sehr irrationalen Handlungen berreit. Nun hat der Jedi eine neue Freundin, ist aber noch traumatisiert von dem letzten verlusst..., man kann jetzt auch einfach die erste Freundin durch Mutter erstetzten und den Jedi Anakin nennen.

Die Macht (The Force) bringt ihn nicht zu diesen Handlungen, sie begünstigt aber irrationale oder boshafte Handlungen, da sie ihm die Macht (Power) gibt, diese Umzusetzen. Und desto mächtiger der Jedi, desto einfacher können solche Handlungen umgesetzt werden.
Und so kann dann aus einem Jedi der einen Verlust erleidet ein Despot werden, der alle Unterdrückt um zu verhindern das er nochmals solch einen Verlust erleiden muss, dass ist kein Schritt von jetzt auf gleich, sondern eher ein Domino-Stein der eine Kettenreaktion auslöst. Die ihm durch die Macht (Force) verleihene Macht (Power) verhindert dabei das die Kettenreaktion von außen Unterbrochen wird.

Jedi die selbstbezogen Handeln müssen nicht sofort dunkel werden, aber das Risiko ist groß, genau wie bei einem Politiker mit viel Macht (Power).

Der Jedi-Kodex versucht irrationale Handlungen präventiv zu verhindern, in dem er Versucht Quellen für solches zu minimieren.

ps: Tschuldigung wegs dem Macht-Wir-War, aber ich kann nichts dafür, dass The Force mit der Macht übersetzt wurde .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im eigentlich Sinne sind sowohl Sith als auch Jedi Extremisten, es gibt da kein Gut oder Böse. Während die Jedi die helle Seite der Macht "anbeten" tun die Sith das mit der dunklen Seite. Nur die grauen Jedi nehmen beide Seiten als gegeben hin und akzeptieren dies. Beide Seiten fürchten nichts mehr als den Verlust ihrer Macht, Anspielungen auf die Realität sind in diesem Punkt wohl gewollt. Sie bilden zwei Seiten einer Medaille. Die einen eher selbstlos und zum Wohle aller, die anderen nur zum eigenen Wohl und zur Mehrung der eigenen Macht.

Was die Macht im realen Leben und ihre Ausnutzung angeht sieht man an einem Experiment dass sich auch im Bekanntenkreis wiederholen lässt. Man nimmt 3 Personen und ernennt eine davon zum Teamleiter. Diese setzt man mit einer x-beliebigen Aufgabe in einen Raum an einen Tisch. Auf diesen Tisch stellt man einen Teller mit 4 Keksen. In 99% der Fälle nimmt der Teamleiter sich den Keks der übrig ist ohne zu fragen. Selbst in so kleinen Strukturen kann Macht korrumpieren. Was das Stanford Prison Experiment angeht, das musste frühzeitig abgebrochen werden weil die Bewacher völlig durchgedreht sind. Es wurden teilweise Methoden angewendet wie sie in KZs verwendet wurden.
 
Ok dann frage ich: Was hat eine eventuelles Beziehungsdrama mit den Sith zu tun ? Nehmen wir an irgend ein Gangsterboss bringt die Freundin eines Jedi um. Abseits davon das er sich draufhin eventuell von seinem Kodex lösen würde um Rache zu üben, wo ist der Bezug zu einem Wahnsinnigen der tausende von Leben auslöscht und eine Armada gegen die Republik führt ?
Zu jemanden der den Jedikodex komplett ablehnt...

Wie der Threadtitel schon sagt: Schwarz <-> Weiß

Das Drama an sich hat mit den Sith gar nichts zu tun, es geht lediglich um die Methode bzw. um die Gedanken. Man wird nicht durch eine einzige schlechte Tat zum Sith, denke beispielsweise an "Angriff der Clonkrieger", als Anakin Skywalker seine Mutter rächte, indem er das Dorf ihrer Entführer auslöschte. Dadurch wurde er nicht zum Sith, aber er hat begonnen den Weg zu beschreiten. Wenn man etwas schlechtes/falsches/böses/... tut, dann senkt das die Hemmschwelle. Im gleichen Film hätte Anakin am Ende die Verfolgung von Count Duko abgebrochen um nach Amidala, die aus dem Flieger gefallen ist, zu sehen. Beziehungen verändern die Sicht- und Handlungsweise einer Person und das kann eben gefährlich werden - es muss nicht so kommen, aber es birgt Risikopotential.

Im eigentlich Sinne sind sowohl Sith als auch Jedi Extremisten, es gibt da kein Gut oder Böse. Während die Jedi die helle Seite der Macht "anbeten" tun die Sith das mit der dunklen Seite. Nur die grauen Jedi nehmen beide Seiten als gegeben hin und akzeptieren dies. Beide Seiten fürchten nichts mehr als den Verlust ihrer Macht, Anspielungen auf die Realität sind in diesem Punkt wohl gewollt. Sie bilden zwei Seiten einer Medaille. Die einen eher selbstlos und zum Wohle aller, die anderen nur zum eigenen Wohl und zur Mehrung der eigenen Macht.

Das halte ich nicht für richtig, da vorallem die Jedi meiner Meinung nach nicht den Verlust der Macht fürchten. Sie nehmen die Rolle von Wächtern ein und damit ist ein gewisses Maß an Einfluss nötig und dessen Verlust mögen sie fürchten, aber nicht zu ihren eigenen Gunsten. Die Jedi sind eher selbstlose Samariter, während die Sith auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, egal welche Konsequenzen es für andere hat - für die Sith heiligt der Zweck die Mittel. Insoferne kann man hier durchaus das gut/böse Schema anwenden.
 
Zurück