Tag 4 - Platz 27

Yalda

Rare-Mob
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Es geht gen NordenCaulder: I'll just need to borrow the hammer for a moment... oh, and you might want to take a few steps back.
Player:Step back? Why?
Caulder: DAMNABLE NAILS, MAKE A FOOL OF ME, WILL YOU?! I'LL SMASH YOU INTO THE HELLS! TAKE THIS! AND THIS! NOT SO SMART NOW ARE YOU? NOW STAY IN! STAY IN!
Player: Whoa. Someone's obviously married.


Und wieder einmal steht eine Spielebox in der Liste: Die Icewind Dale Box, die Teil 1 inklusive des Addons "Heart of Winter" enthält sowie den zweiten Teil.(Die Zusatzinhalte zu Teil 1 "Trials of the Luremaster gibt es mit einem Gratispatch)

Die Icewind Dale Serie basiert auf der gleichen Engine wie auch Baldurs Gate und Planescape Torment und spielt sich auch beinahe genauso. Schauplatz ist – wie der Name bereits sagt – im frostigen Eiswindtal, hoch oben am Grat der Welt bei den Zehnstädten.
Ein Rollenspiel im Dungeons&Dragons Universum mit allen dazugehörigen Völkern, Rassen, Klassen und Regelwerken. Wer Baldurs Gate kennt, oder Pen&Paper Spieler ist, findet sich schnell zurecht, für alle anderen steht erstmal etwas Einarbeitungszeit und Handbuchwälzen auf dem Programm.

Anders als bei Baldurs Gate und Planescape Torment erstellt man zu Beginn nicht nur einen Charakter, sondern gleich seine ganze Party, denn anheuerbare NPCs die dann untereinander lustige Dialoge führen gibt es in dem Spiel nicht.
Der Vorteil daran ist, dass man sich nicht mühsam seine Lieblingsklassen auf der Weltkarte zusammensuchen muss, nur um dann festzustellen, dass der entsprechende NPC die falsche Gesinnung hat und nicht gut mit der Party harmoniert.
Der Nachteil: Kreative NPCs wie Minsc, Edwin oder Jan Jansen wie es sie in Baldurs Gate gab, fallen damit automatisch weg.

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Die Story ist in beiden Teilen auch deutlich linearer als im Serienprimus und fast alle Sitequests lassen sich unterwegs nebenbei erledigen.
Macht es die Handlung dadurch langweiliger? Keinesfalls. Man hat immer ein klares Ziel vor Augen und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, so versteckt sich auch eine Portion Humor in dem Spiel.

Kleines Beispiel: in Teil 2 trifft man schon zu Beginn des Spiels auf die Mutter des Kapitäns der einen in der Hafenstadt Targos abgesetzt hat. Diese Frau scheint sehr in Katzen vernarrt zu sein, denn überall in ihrem Haus hocken schnurrende und miauende Vierbeiner herum. Man erfährt am Rande, dass eine der Katzen verlorengegangen ist.
Bei einem Besuch in einem Lagerhaus findet man im Verlauf des Prologs dann eine tote Katze die man wenn man sie im Inventar behält gelegentlich mal in Dialogen vorzeigen kann und so allerhand komische Reaktionen hervorrufen kann.
"Bei den neun Höllen, warum habt ihr eine tote Katze dabei?" "Das...ist äh...Brauch bei uns. Bringt Glück und so.."

Stichwort Dialoge – geredet wird im Vergleich zu Baldurs Gate oder dem Romanähnlichen Planescape Torment verhältnismäßig wenig, denn Icewind Dale hat den Fokus ganz klar auf Kämpfen und Erkunden gesetzt.Trotzdem gibt es immer wieder Storywendungen und gerade im ersten Teil tappt man sehr lange im Dunkeln, bis man schließlich dem großen bösen Endboss gegenübersteht.

Die Kämpfe sind das Herzstück des Spiels und können sehr knifflig werden, außerdem sind die vielen Dungeonsysteme vollgespickt mit allerhand fiesen Fallen, also lohnt es sich immer, einen Schurken fürs Fallensuchen und entschärfen abzustellen. Auch sonst wurden viele Klassen recht gut mit ins Spiel eingearbeitet: Paladine erkennen zum Beispiel in Dialogen, ob ihr Gegenüber nicht in Wahrheit ein getarntes Monster ist, Kleriker (und Paladine) werden durch ihre Fähigkeiten, Untote zu vertreiben in einigen Gegenden zu den wichtigsten Partymitgliedern.

Und dann ist da noch die Musik. Jeremy Soule hat einen phantastischen Job gemacht, ob ruhige Stadtthemen oder fetzige Kampfmusik, die Musik in Icewind Dale gehört in ein Museum ist wirklich phantastisch!
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Für strategisch tolle Kämpfe, einen wundervollen Soundtrack und unterhaltsame Dialoge, wenn man sie am wenigsten erwartet ein wohl verdienter Platz 27 in meiner Liste.
 
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