Ein Schwank aus meinem Leben

Shenita

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10.01.2007
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Der Tag, von dem ich euch nun erzählen möchte, wird mir immer in Erinnerung bleiben. Ich war noch eine sehr junge Taurin und hatte noch wenig Erfahrung im Kämpfen, so hielt ich immer Ausschau nach jemandem, der die selben Aufgaben zu bewältigen hatte wie ich. Es gelang mir auch meist eine hilfsbereite Person zu finden, doch an jenem besagten Tag war das Gebiet, in dem ich mich befand, nahezu ausgestorben. Es war sehr heiß in Tausend Nadeln, weshalb ich mich in den Schatten setzte und mich ein wenig ausruhen wollte. Da kam ein junger Orc vorbei. An seiner schweren Ausrüstung, die er trug und den Waffen, die er bei sich hatte, erkannte ich sofort, dass es sich um einen Krieger handelte. Da ich mich auf die heilenden Kräfte der Erdenmutter spezialisiert hatte, dachte ich so bei mir: "Wenn dieser starke Krieger mit dir gemeinsam die nächste ziemlich schwere Aufgabe meistern will, so wäre das eine perfekte Kombination. Er würde vorne stehen und den Kopf für mich hinhalten und ich würde seine Wunden sogleich versorgen und dem Gegner zeigen, dass mit uns beiden nicht zu spaßen ist." Gedacht, getan. Ich lief dem Krieger also gleich nach und unterbreitete ihm meinen Vorschlag. Er war sogleich Feuer und Flamme für die Idee und so tauschten wir unsere Aufgaben aus, sodass wir alles gemeinsam erledigen konnten.
Während wir da so durch Tausend Nadeln streiften und alle Gegner besiegten, die uns in die Quere kamen, redeten wir sehr viel. Dieser grüne Krieger war mir sehr sympatisch, obwohl ich doch vorher nie etwas mit dem grünen Volk zu tun hatte. Meine Eltern haben mir zwar immer viel von den Orcs erzählt, dass sie unsere Verbündeten wären und dass wir keine Angst vor ihnen haben müssen, doch ich konnte mir ein grünes Lebewesen kaum vorstellen, bis ich auf den starken Krieger traf. Sein Name war Poons.
Nach einiger Zeit des gemeinsamen Kämpfens, waren wir uns schon sehr vertraut und kannten einander ziemlich gut. Wir alberten herum, töteten so nebenbei immer wieder ein paar Gegner, erzählten uns Witze und ruhten uns gemeinsam aus.
Es dauerte nicht lange, da fragte mich Poons, ob ich nicht in seine Gilde kommen möchte, denn er sei Gildenmeister und wir könnten viel besser Kontakt zueinander halten, wenn ich in seiner Gilde wäre. Es war eine große Ehre für mich und von dem Tag an, freute ich mich immer wieder, wenn ich eine Nachricht bekam, dass Poons oder ein anderes Gildenmitglied anwesend war. Ich genoss die Zeit sehr und weil ich mich in der Gilde gut eingelebt hatte und viel engagierte, wurde ich zum Offizier befördert. Es war ein wunderbares Gefühl etwas für andere tun zu dürfen. Ich gewann in dieser Zeit sehr viele Freunde, die mich sehr schätzten.
Eines Tages jedoch gab es einen Konflikt zwischen Poons und den Gildenmitgliedern. Sie waren nicht mehr so ganz zufrieden mit ihm und wollten ihn nicht mehr in Instanzen mitnehmen. Es war eine schlimme Sache, die meinem lieben Krieger sehr zu schaffen machte. Es kränkte ihn so sehr, dass er überlegte, aus der Gilde auszutreten.
Kurze Zeit darauf nahm er mich beiseite und sagte, er müsse mit mir reden. Nichtsahnend reiste ich an den Ort, an dem wir uns zum ersten mal gesehen hatten. Poons empfing mich wie immer mit einem Lächeln, jedoch konnte ich in seinen Augen lesen, dass er großen Kummer hatte. Ich konnte ihn nicht darauf ansprechen, weil es mir selbst zu sehr schmerzte ihn so zu sehen. So setzten wir uns schweigend an das Lagerfeuer, das er entfacht hatte und harrten dort für eine geraume Zeit aus, bis Poons zu reden begann. Ich merkte sofort an seiner Stimme und seiner Mimik, dass es sehr ernst war. Er sagte: " Liebste Shenita, nach langem Überlegen habe ich entschlossen die Gilde zu verlassen. Es tut mir sehr weh, hier nicht so akzeptiert zu werden wie ich bin. Ich habe mir das so ganz anders vorgestellt und bin richtig unglücklich über den Verlauf. " Bei diesen Worten entstand ein dicker Kloß in meinem Hals und ich rückte näher zu ihm, um ihm zu zeigen, dass ich immer für ihn da bin. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: " Die Leute haben dich sehr lieb gewonnen, Shenita. Deshalb denke ich, dass es das Beste sein wird, wenn du an meiner Stelle die Gilde übernimmst. Ich weiß, bei dir ist sie in guten Händen. Außerdem kannst du mir dann immer erzählen wie es den "Erben des Wahnsinns" geht. Denk darüber nach und sag mir dann deine Entscheidung!"
Mit allem hatte ich gerechnet, doch nicht damit. Im ersten Moment war ich zu Tode betrübt, dass er die Gilde verlassen würde, doch im nächsten Moment wusste ich, dass ich es ihm schuldig war seinen Traum fortzuführen.
Nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens und Überlegens habe ich ihm geantwortet: " Liebster, ehrenwerter Poons. Es ist sehr schade, dass du die Gilde verlassen willst und somit deinen Traum aufgeben willst, umso mehr sehe ich es als meine Aufgabe deinen Wunsch zu erfüllen und die Gilde weiterzuführen. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um deinen Traum weiterzuleben!"
Von diesem Tag an war ich Gildenmeisterin der "Erben des Wahnsinns", die sich nach geraumer Zeit in "Die Todesboten" umbenannten.
 
*schnief* schreib weiter! du kannst das richtig gut
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*taschentücher such*


Supiii Geschichte
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Zu schreiben wurde dir in die Wiege gelegt
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Super Geschichte weiter so
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Weiter so kannst das echt Super
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Story brachte mir doch ein Tränchen ins Auge. Ich Bin Poons der krieger Und Ich bin mit Shenita immernoch sehr gut befreundet und wir spielen auch noch zusammen
 
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