Vergissmeinnicht (Poem)

Asayur

Welt-Boss
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24.04.2008
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So hab mich mal dazu überwunden einen Thread für meine kleine Gedichte Sammlung zu erstellen, Heute kommen drei und dann bis ich keine mehr hab jeweils eines
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Viel Spass beim Lesen und positive, wie auch negative Resonanz sind sehr wohl gefragt und erwünscht, solange sie sich auf einer Niveauvollen Ebene befinden.
~~~~~~~~~~~~~~~
Farben des Lebens
Schwarz die Nacht, die Angst der Tod,
Feuer, Liebe, Wut sind Rot.
Grün die Hoffnung, blühen, sein,
keine Farbe ist allein.
Blau sind Wasser, Himmel, Trauer,
durch Einsamkeit wirds Leben Grauer,
Grau ist auch der Stahl der Stadt,
doch möcht ich Ruh, hab sie satt.
Strahlend Gelb die Sonne scheint
und Freude gleich mit Glück vereint.
Weisse Wolken, weisser Schnee,
wenn ich keine Farben seh.
Doch Farben sieht man hier und dort
und bunt ist alles in einem Fort.
Verachtenswert, blass und leer,
gäb es keine Farben mehr.
Ob Grün vor Neid, Rot vor Wut
mi etwas Farb` wird alles gut.
Strahlst du wie der Sonne schein,
alles grau, weil du allein,
mal doch mit den eig`nen Farben,
verschwinden Schmerzen und auch Narben.
Bringen deiner Seele Ruh
und Froh bist du dann im nu.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nur für dich
Mein Wunsch, ein Kuss, ein strahlend Blick,
nen kleinen Teil von deinem Glück.
Ums tausendfach zurückzugeben,
nicht mehr von dir getrennt zu leben.
Was muss ich tun, dass du vergisst,
dass du wieder glücklich bist?
Tausend Rosen liess ich blühen,
ihren Duft vom Wind versprühen.
Tausend Wort von Herzen rein,
spreche ich für dich allein.
Tausend Taten die Glück dir schenken,
dass sie doch das Schicksal lenken.
Tauusend Wörter, Taten, Rosen,
dienen nur dem Zweck dem blossen,
Dich zu mir zurückzubringen,
will nicht mehr mit Trauer ringen.
Und sollte dies nicht helfen, nun,
so sag mir doch, was soll ich tun?
Gönn mir weder Ruh noch Rast,
um von dir zu nehmen diese Last.
Was auch zu tun, was zu sagen,
werd nicht jammern, werd nicht klagen,
Werd es tun, werd es machen,
nur um zu sehen, dein strahlend lachen.
Und zum Schluss lass ich dich wissen,
will dich sehen, nicht vermissen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Abgrund
So steh ich hier, seh in den Schlund,
nur noch `nen Schritt in den Abgrund.
Denke an die schöne Zeit,
doch seh` ich nichts, was mir noch bleibt.
So viel gewonnen, mehr verloren,
eine leise Stimme in den Ohren.
"Nein, tus nicht", sagt sie zu mir,
"Wag nicht den Schritt, verharre hier."
Doch was soll ich noch, ich armer Tor,
was hat das Leben mit mir vor?
Zu gross die Schmerzen, stark das Leid,
fühle werder Angst, noch Neid.
Fühle doch ein kleines Glück
auf dass ich nicht mehr muss zurück.
Keine Hoffnung, keine Träume,
ner Leere Menschen, kahle Räume.
Keiner kann und will versteh`n,
drum werd ich aus dem Leben geh`n.
Kann nicht spielen "Heile Welt",
wenn sie doch schon längst zerfällt.
Kann nicht sein, das glücklich kiind,
so geh ich nun mit dem Wind.
Ich falle tief, der Kopf wird klar,
mein letztes Sehnen wird nun wahr.
Ich schmecke Blut, metallisch sanft,
spür wie sich mein Herz verkrampft.
Um noch mit dem Tod zu ringen,
mich zurück ins Glück zu bringen.
"Doch halte ein", sach ich zu ihm,
"auf dass es mir das Leben nimm."
Dieses Leben Leben voller Hass,
Trauer und gespieltem Spass.
Auf dass ich nun entschwinde
und den ew`gen Frieden finde.
Ich seh noch eines Vogels flug,
bei meinem letzten Atemzug
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
also das zweite Gedicht gefällt mir am besten,obwohl es so ein bissel klingt,als ob du dich an vielen namhaften Dichtern "vergriffen" und die Zeilen ein wenig umgedichtet hast...
aber egal,ich finde es immer wichtig das man die Gedichte gut lesen kann und der Rhytmus gut klingt.und das ist bei allen drei deiner Gedichte so.manche bringen lange an kurze Sätze und dann reimt sich mal der zweite mit dem vierten Satz dann wieder der erste und der zweite,aber bei dir klingt das alles sehr schön...
ein paar Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen,aber da will ich gar nich so drauf eingehen.nur auf einen,der mir nun wirklich ins Auge sticht...normal stammt der Satz ja aus einem bekannten Gedicht mit der Passage:"da steh ich nun ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor"...da siehst du schon den Fehler,denn der Tor hat nichts mit dem nordischen Donnergott Thor zu tun;)...
aber vom Sinn her gefallen mir alle drei Gedichte sehr gut
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So, setz ich mal (ein wenig verspätet) das nächste rein *g* Wenn es euch gefällt/ oder nicht, lasst es mich ruhig wissen^^
@Shadow: ich streite nicht ab, dass eventuell ein wenig Inspiration in gewissen Zeilen vorhanden waren, aber richtig darauf hingearbeitet habe ich nicht
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zu den Rechtschreibfehlern: Ja, das sind die Übertragungsfehler, die von der Übertragung aus der Übertragung resultieren, das Problem hierbei ist, dass ich
auch nach dem 4. Lesen nicht alle finde....
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~~~~~~~~~~~
Ein weisses Blatt

Ein weisses Blatt bei Kerzenlicht
wartet auf ein klein` Gedicht.
Will verkünden Streit und Spiel,
wartet auf des Feders Kiel.
Der Dichter mit dem Kopf gesenkt,
schnell und sicher er die Feder lenkt.
Dem Dichter, ausser Rand und Band
fliessen Worte von der Hand
Und dieses Blatt bei Kerzenschein
wird bald voller Sätze sein.
Verkündet bald von Freud und Leid,
von Liebe, Hass und schöner Zeit.
Der Titel vom beschrieben Blatt,
in Worten stark, in Farben satt
Das Blatt dein Leben, der Dichter du,
drum rat ich dir, ach hör mir zu.
Nimm die Feder, mal die Worte,
Geschichten von besondrer Sorte.
Ob von Kriegen oder Schlachten,
wie wir tanzten, sangen, lachten.
Ob der Mutter letzten Hiebe,
oder von der ersten Liebe.
Niemand dir das Leben schreibt,
selbst wenn er ewig bei dir bleibt.
Drum nimm den Stift und das Papier
und beginne mit dem Leben hier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Asa,....

den einen liegts im blut...den anderen nicht...
meiner meinung gehörst zu den ersten

was mir sehr zusagt ist der gut durchdachte aufbau und
vor allem die ausdrucksweise ( bringt das gewisse flair vergangener zeiten rein)

was ich aber schlecht finde, das man sich sehr oft in den zeilen verirrt weils einfach
ein ganzer block is...mach vl maln paar absätze rein:)

ansonsten geb ich dir klar 2 daumen hoch...weiter so...need stuff


cya
 
Hiho, danke für das Kompliment, du brauchst mehr, gut, lässt sich einrichten *g*
Jetzt kommt aber was Interessantes für heute Teil 1 von mehreren Gedichten die quasi Zusammenhängen, aber seht und lest selbst:
~~~~~~~~~~
Der Wind

Kommst du mit auf eine Reise,
nehm dich mit auf besondre Weise.

Zeig dir alles, jedes Land,
für dich hinter des Himmels Rand.

Brauchst keinen Motor, brauchst kein Geld,
fliegst du mit mir um die Welt,

kenn jeden Winkel, jede Ritze,
war auf jedes Berges Spitze.

Zeig dir Asien, Afrika
und alles was ich sonst noch sah.

Komm schon, musst mir nur vertrauen,
zeig dir jeden Morgengrauen.

Flog mit Gänsen, Amseln, Schwänen,
trocknete schon manche Tränen.

Siehst für alle schlechten Sachen,
viele fröhlich` Kinder lachen.

Hast gesehen was ich sah?
Warst mit mir in fern und nah.

Hab dir unsere Welt gezeigt,
habe mich vor dir verneigt.

Schau gen Himmel, willst mich sehn,
wieder mit auf reisen gehn.

wegen den Absätzen, werd sie jetzt einbauen, hab sie nur immer ohne Absätze notiert und beim Übertragen,
vergess ich meistens aufs Absatz einfügen *g*
 
Der Dichter mit dem Kopf gesenkt,
schnell und sicher die Feder lenkt.

Das Blatt dein Leben, der Dichter du,
drum rat ich dir, ach horch mir zu.

sehr schönes Gedicht...gefällt mir sehr gut...
zwei Dinge würde ich nur ändern.deswegen hab ich die Zeilen da oben stehen lassen:da der Rhytmus sonst aus dem Ruder gerät (der wirklich astrein in diesem Gedicht ist) würde ich in der zweiten Zeile schreiben:"schnell und sicher er die Feder lenkt"

und in der vierten Zeile anstatt "ach horch mir zu" natürlich "ach hör mir zu"...

ich finde jedenfalls vom Rhytmus und von der Idee her ist das dein bestes Gedicht
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Dadurch, dass am Wochenende einstell Flaute herrschte (ich hasse es die Gedichte per Edit einzufügen und Doppelposts sind Pöse) und es ja doch ein paar Leser gibt (die alte bekannte Stumme Sorte
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keine Angst Kritik ist immer willkommen *g*), mach ich heute ausnahmsweise noch einen Eintrag meiner Gedichte.

Der Teil wurde geändert und passt wirklich sehr gut, vielen Dank, konstruktive Kritik, die was hilft gibt es leider nur sehr selten
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So und jetzt weiter zu Teil2

~~~~~~~~~~~~~
Regen

Wolken sich zusammenschliessen,
bald auf den Wegen Bäche fliessen.

Du kannst eine Stimme hörn,
fragst dich wem wird sie gehörn.

Ich bin der Regen, der Engel Tränen,
lausche mir, zeig dir mein Sehnen,

bin des Himmels Trauer zwar,
doch stelle ich ws and'res dar.

Meinn Zweck der nenn sich Neubeginn,
erkläre dir auch gleich den Sinn.

Läsch alte Feuer, welch neu entflammt,
damit es nicht nimmt überhand.

Gieß jede Pflanze, geb ihr Kraft,
dass sie's durch neue Tage schafft.

Und wenn ich mal falle viele Tage,
ich nur das vergang'ne jage.

Damit die Welt dir neu gefällt,
wenn nicht mehr (Ich), der Regen fällt.

Ich bin das Wasser, bin die Kraft,
die neues Leben, Hoffnung schafft.

Und jede deiner eig'nen Tränen,
schafft einen Teil, von meinem Sehnen.

Vertreiben sie dir alte Sorgen,
wecken Lust auf neue Morgen.

Und bist' gestärkt auf's neue male,
horch wie ich vom Himmel falle.

Hörst du's dann am Fenster klopfen,
grüß ich dich mit jedem Tropfen.

Und nun zieh fort, kennst meine Segen,
wir seh'n uns bald, dein Freund, der Regen.
 
also du hast wirklich verrückte Ideen;)...bestimmt hast du auch noch ein Sonnengedicht...
dieses Gedicht finde ich persönlich nicht so gut wie die anderen,weil der Sinn manchmal nicht klar aus den Strophen hervorgeht wie die Strophe mit dem Feuer löschen und die Folgestrophe wenn ich mal viel Tage falle...zumal die Satzstellung recht unglücklich klingt:" und wenn ich mal falle viele Tage"...da hätte ich umghestellt auf und wenn ich mal viel Tage falle und dann etwas anderes in der nächsten Strophe gedichtet...
in der zweiten Strophe geht es leider auch gar nicht mit den Endungen "hörn" und "gehörn"...da musst du die e's drin lassen...würde ich dann in Mehrzahl umwandeln wie "du kannst viele Stimmen hören...fragst dich wem sie wohl gehören"...aber ist auch schwierig jetzt aus dem Stehgreif was zu dichten ohne den Sinn grundlegend zu ändern...
aber alle Gedichte bisher fand ich recht gut gemacht.weiter so
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Hey shadow, das is fies... du hast gerade den Titel des letzten Gedichts in der Reihe verraten
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, zum Thema verrückte Ideen, wenn ich wüsste, wie ich auf die Idee zu diesen Gedichten gekommen bin, wäre es verrückt, die Tatsache, dass sich hier der Stift selbständig gemacht hat während ich ihn hielt, macht die Sache eher kurios *g*
 
hey

feine gedichte...der fluss stimmt und alles ergibt nen sinn...fein durchdacht und gut aufgebaut...
danke für die absätze/leerzeilen
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allerdings hab ich ne zeile gefunden die aus der reihe tanzt und meiner meinung sich nicht mit dem rest ergänzt:

"Brauchst keinen Motor, brauchst kein Geld,
fliegst du mit mir um die Welt"

ich würds evtl so schreiben:

Du bist die Kraft der Elemente, kann nicht klagen,
wenn mich deine Schwingen um die Welt tragen.

ich meine du beschreibst eins der Elemente, etwas das man nicht steuern kann, lässt
die gedanken von allem "alltäglichen" abscheifen...
..und dann hab ich auf einmal das Bild eines "Automotors" und "Dollarscheinen" im Kopf
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ich denke du weißt worauf ich rauswill:)

ansonsten wieder beide daumen hoch! weiter so

cya
 
Mir ist der eine oder andere Fehler aufgefallen, und zwar:

Zeig dir alles, jedes Land,
hr dich hinter des Himmels Rand.

[...]

Komm schon, musst mir nur vertrauen,
zeig dir jeden jedes Morgengrauen.

Flog mit Gänsen, Amseln, Schwänen,
trocknete schon manche Tränen. (Der typische Ausspruch ist "die Träne trocknen", nicht die Mehrzahl... stellt hier irgendwo ein Problem dar.)

Insgesamt muss ich sagen, dass sich die Gedichte zwar vom Inhalt her sehr farbenfroh und detailliert gestalten, aber die Form und damit auch der Lesefluss immer wieder ziemlich gestört wird, weil Du kein einheitliches Versmaß benutzt. Anders gesagt: die Silbenanzahl ändert sich oftmals von Vers zu Vers; gegen Ende hat sich das dann ziemlich gefangen, und der Lesefluss ist dann auch wirklich da.

Aber das Problem mit dem Versmaß vermiest mir das Gedicht regelrecht, ebenso wie "Regen". Du versuchst zwar, ein detailliertes und vollkommenes Gesamtbild zu entwerfen, stolperst dabei aber immer wieder über unglückliche Formulierungen oder Reime (Tränen/Sehnen). Und die Rechtschreibfehler machen's auch nicht eben besser...
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Greets
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so,weil ich auch immer so viel bekrittel an deinen Gedichten,die ich nach wie vor sehr interessant finde, wollte ich mal eines von mir hier reinposten,damit du nicht als einzigster "angegangen" werden kannst;)
ich hab das Gedicht für meine Frau zum Muttertag geschrieben,indem ich ihr die Gedanken von unserem kleinen Sohn aufzeigen wollte, der in dem Jahr wo ich es schrieb 3 Jahre alt geworden war:
Du hast das Größte mit gegeben:
Mein Dasein, das verdank ich dir.
Du, Mama, schenktest mir das Leben,
denn du hast „ja“ gesagt zu mir.
Du gibst den Dingen ihren Namen,
Hilfst erste Worte zu verstehen.
Du gibst der Welt erst ihre Farben
Und lässt mich ihre Schönheit sehen.
Du weißt mich zu beruhigen
Und wiegst mich sanft in Traum der Nacht,
noch einmal schnell gewickelt,
bevor du mich ins Bett gebracht.
Ich mache meine ersten Schritte
An deiner lieben, guten Hand.
Du zeigst mir die ersten Wunder
In einem unbekannten Land.
Du hast mir meine Angst genommen,
denn wenn ich ruf, dann bist du da.
Du gibst Vertauen mir ans Leben,
weil ich stets spüre du bist nah.
Wenn du mich ansiehst, seh ich Freude
Und weiss mich von dir geliebt.
So lernte ich mein erstes Lächeln,
die schönste Sprache die es gibt.
Was du tust, kann ich nie vergelten,
zu klein ist meine Kraft dafür.
Drum kann ich nur das eine sagen:
Mach weiter so, ich dank es dir!!!
 
Irgendwo hab ich das schonmal gelesen, aber ich weiss nicht mehr wo, sehr sehr schönes Gedicht auf jedenfall und auch eine sehr interessante Perspektive
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Zum Thema "bekritteln", find ich ganz toll, sehr sachlich und immer gut passend natürlich auch von Machine
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