Njahaha, die Story ohne Namen.

Seph018

Rare-Mob
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Da mir überlangweilig ist und ich nach langer Zeit mal irgendwie Lust hatte etwas story-artiges zu schreiben, habe ich dies getan. Irgendwie ist da noch nicht viel Story drin, geschweigedenn Spannung, aber egal. Wer sollte das sonst lesen, wenn nicht ihr? Dank "Highschool of the Dead" hatte ich Zombies im Kopf, und das kam dabei raus: (ich hab dann auch irgendwann einfach so aufgehört, das wird ein andermal weitergeschrieben xD)

Es war tiefste Nacht. Ich bezweifle, dass auch nur eine verzweifelte Seele bei diesem Lärm ein Auge zu bekam. Ich stand inmitten der Meute, schüttelte meinen ganzen Körper, mein Kopf schlug so sehr im Takt nach vorn, dass ich zweifellos am nächsten Morgen mit Nackenschmerzen aufwachen musste.

Es war gerade Dorffest in Ratson. Die besten Musiker der Stadt, Bring me the Horizon, waren auf der spärlich aufgebauten Bühne, doch dies Tat dem Auftritt keinen Abbruch. Gut 100 Bürger genossen die harten Klänge der Gitarren, was ungefähr die Hälfte der Einwohner ausmachen durfte, das Geschrei des Sängers sorgte bei jedem für eine kühle Gänsehaut. Lange hatten Fiona Narrow, die süßeste Freundin die man haben konnte, und ich auf diese Nacht gewartet. Einige der wenigen Tage, in denen die scheinbare Anarchie herrschte. Wir ließen unseren Gefühlen freien Lauf, schrien uns die Seele aus dem Leib. Es war schön.

Ich weiß nicht woran es lag, die Wachen mussten nicht auf ihren Posten gewesen sein. Jedoch tut dies nichts zur Sache. Ich merkte erst, dass die lebenden Toten anwesend waren, als zwei Meter entfernt vor mir Doug, ein alter Bekannter, dem Rüpel Dennis seine Zähne in den Hals rammte. Ich hatte nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe, doch da Susann, Dennis' langjährige Freundin, Doug mit aller Kraft auf den Rücken schlug, war das wohl nicht der Fall. Schade für Doug, ich wusste immer schon, dass er eine Vorliebe für muskelbepackte Jungen haben musste. Leider konnte er diese nicht mehr ausleben, naja, mehr oder weniger für einige Minuten als wandelnder Toter wohl doch.

Die Meute löste sich schnell auf, jeder kannte die theoretischen Gefahren von Zombies. Einmal gebissen und man ist hops. Es war schön anzusehen, dass die Band weiterspielte. Entweder sie waren so sehr in Trance, dass sie nichts bemerkten, oder sie hatten erkannt, dass dies ihr größtes Konzert aller Zeiten werden konnte. Keine Musik passte besser zu diesem Blutbad. Ich schickte Fiona vorraus, sie sollte aus dem kleinen Dorf fliehen. Ich folgte ihr, geplagt von den Zuckungen, die die Musik weiterhin in mir auslöste, selbst die Zombies schienen in meinen Augen zu tanzen. Sowieso fragte ich mich, wie man von Ghuls getötet werden konnte. Diese langsamen Wesen dürften nichtmal einer alten Frau gefährlich werden können. Leider fielen ihnen doch viele Trottel zum Opfer, was womöglich auch die Ungefährlichkeit der dunklen Armee erklärte, die aus diesen Unglücksraben bestand.

Inzwischen waren es gute 20 Monster gewesen, doch es klingt schlimmer, als es in Wahrheit war. Die Wachen kamen so langsam aus ihren dunklen Löchern, und schlugen einen nach dem anderen nieder. Jedenfalls dachte ich, dass dies der Fall sein musste, die Band spielte ja immerhin nach so vielen Minuten noch.

Außerhalb des Dorfes wartete die kleine Fiona auf einem Zaun auf mich. Verdammt war sie süß anzusehen. Mit ihrem zarten lächeln, trotz der Unmengen an Toten die sie gerade gesehen hat, und ihren Augen, die selbst aus 20 Meter Entfernung noch mein Gehirn erweichen lassen wie ein Feuerblitz.
 
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