Gewalt in PC-Spielen

JohnnyGomez

Quest-Mob
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Ich bereite gerade für die Schule einen Vortrag zum Thema "Gewalt in PC-Spielen" vor und würde mich freuen,
wenn ihr mir eure Meinung zu folgender These schreiben würdet.

These:


"Jungen neigen eher dazu Gewaltspiele zu spielen, weil sie damit kompensieren, dass es in der gegenwertigen
Gesellschaft kaum noch Mutproben gibt, sowie Möglichkeiten seine Männlichkeit zu beweisen und echte Abenteuer
zu erleben. Außerdem können sie sich dadurch besser von Mädchen abgrenzen, ihren Beschützerinstinkt ausleben
und getreu dem alten Heldenprinzip "Allein gegen alle" die Welt retten."


Vielen Dank und viel Spaß beim diskutieren!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde ich so nicht unterschreiben.
Du kannst auch ein Held sein ohne Gewalt. Zumindest ohne überzeogene Gewalt (Gliedmaßen abtrennen, Blut spritzen).
Und virtuelle Gewalt ersetzt auch keine Mutprobe. Es erfordert ja keinen Mut oder sonstwas in der Art.
 
Ich bereite gerade für die Schule einen Vortrag zum Thema "Gewalt in PC-Spielen" vor und würde mich freuen,
wenn ihr mir eure Meinung zu folgender These schreiben würdet.

These:


"Jungen neigen eher dazu Gewaltspiele zu spielen, weil sie damit kompensieren, dass es in der gegenwertigen
Gesellschaft kaum noch Mutproben gibt, sowie Möglichkeiten seine Männlichkeit zu beweisen und echte Abenteuer
zu erleben. Außerdem können sie sich dadurch besser von Mädchen abgrenzen, ihren Beschützerinstinkt ausleben
und getreu dem alten Heldenprinzip "Allein gegen alle" die Welt retten."


Vielen Dank und viel Spaß beim diskutieren!

Finde ich garnicht mal schlecht. Du bist schon mal auf dem richtigen Weg.
 
These: "Threadersteller, die im Minutentakt ihre Themen mit /push Beiträgen füllen, locken schnell gemeine Moderatoren an."

Push Spam ist böse!

Ich habe den Thread ins allgemeine Spieleforum verschoben, da sich der Beitrag auf kein Spiel bezieht und allgemein gehalten ist.

/wink maladin
 
Die These stammt nicht von mir, die stand mit in der Aufgabe...
 
das mit mutprobe trifft wohl eher auf horror als gewaltspiele zu. war da nicht gerade ein unglaublich verängstigendes ohne gewalt?
 
Ich finde die These absoluten Blödsinn, sorry. Welcher Lehrer hat sich denn das ausgedacht?

Erstens gibt es keine Statistik, ob nun tatsächlich mehr Jungen als Mädchen PC spielen und um wieviele es sich handelt.
Zweitens gibt es jede Menge PC-Spiele mit praktisch keinem Gewaltgrad, im Umkehrschluss sind viele gewalthaltige Spiele erst ab 18 und man daher von Jungen kaum noch sprechen kann.
Drittens ist die Frage, in wievielen Spielen es denn tatsächlich um "das Retten der Welt" geht.

Ich komme also zum Schluss: Diese These fußt auf keinerlei wissenschaftlicher Analysen und ist, auf Deutsch, totaler Murks. Es fehlt hinten und vorne an repräsentativen Zahlen. Der Lehrer sollte dringend fachdidaktische Übungen besuchen und noch das ein oder andere Lehrbuch über wissenschaftliche Arbeiten lesen.

Als Schüler hast du da natürlich keine Wahl. Was rate ich dir also?

Denk dir irgendwas aus, der Lehrer hat sich für die Frage höchstens zwei Minuten Zeit auf dem Klo genommen.
 
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vielleicht hätte ich e sdeutlicher schreiben müssen... die These ist nicht vom Lehrer direkt, sondern
aus einem Lehrbuch für Erzieher...

also geht das dann wohl gegen die autoren...

wollte ich nur noch ma sagen...
 
Das macht es irgendwie noch trauriger. Da kriegt doch tatsächlich einer Geld für den Bullshit!
 
warum spielen so viele Jungen/Mädchen gewaltspiele eurer meinung nach? worin liegt der reiz?
 
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ich hoffe mal der Forenthread wird in deiner Arbeit auch in einer Fussnote erwähnt?
 
Bei wirklich gruseligen Spielen würde ich das mit der Mutprobe unterschreiben. Zu meiner Zeit *mit dem Gehstock wedel* waren es die gruseligen Filme des Nachts im Fernsehen. Die wurden aber von Jungen, wie Mädchen heimlich geschaut.

Die Heldenthese ist aber nicht unbedingt mit sogenannten Gewaltspielen zu verbinden. Sie gilt in jedem Genre.

Eine Abgrenzung von Jungen und Mädchen findet meiner Meinung nach nur durch die gesteigerte Affinität der männlichen Wesen zu technischen Dingen statt. Dazu gehören natürlich die Konsolen, Rechner und Spiele in denen Autos und / oder Waffentechnik eine Rolle spielen.

warum spielen so viele Jungen/Mädchen gewaltspiele eurer meinung nach? worin liegt der reiz?

Ich verwehre mich gegen Begriffe wie "Gewaltspiele" oder "Killerspiele". Bis auf einige wenige Ausnahmen haben die Spiele, die darunter oft zusammengefasst werden nicht das Töten von Personen zum Ziel es gehört einfach zur realistischeren Darstellung. Und seien wir mal ehrlich wer würde ein Spiel kaufen, dessen Beschreibung so klingt:

"Entkomme der düsteren geheimen Laborstation XI300-ALS Sektor X13. Sie sind der einzige Mensch in einer von Aliens überrannten Bastion im Weltall. Löse die Rätsel von Knuffel dem Kuschelhasen um den Aliens zu entkommen - um zu überleben."

Ich glaube kaum, das jemand ein Spiel spielt, weil er das Töten toll findet. Spieler wollen ihr Können an neuen Herausforderungen messen und eine neue Geschichte erleben. Es gibt natürlich die strategischen Shooter, die das Zusammenspiel von Spielern erfordern. Auch dort ist nicht Hass und Gewalt gegen Menschen das Ziel sondern durch geschicktes Taktieren die Niederlage des Gegners zu erzwingen.

EDIT:
ich hoffe mal der Forenthread wird in deiner Arbeit auch in einer Fussnote erwähnt?

Sonst kann der Threadersteller ja gar nicht Verteidigungsminister werden ... also schön Quellen angeben.

/wink maladin
 
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Ist dieser Auszug tatsächlich eine These oder eine Aussage aus dem "Lehrbuch"? Gibts zu dem Lehrbuch eine ISBN?
 
natürlich wird er erwähnt

ich weiß nicht was das für ein buch ist, hab nur die these auf einem
blatt bekommen, wo halt drauf steht, dass es aus einem erzieher-lehrbuch ist
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube kaum, das jemand ein Spiel spielt, weil er das Töten toll findet. Spieler wollen ihr Können an neuen Herausforderungen messen und eine neue Geschichte erleben. Es gibt natürlich die strategischen Shooter, die das Zusammenspiel von Spielern erfordern. Auch dort ist nicht Hass und Gewalt gegen Menschen das Ziel sondern durch geschicktes Taktieren die Niederlage des Gegners zu erzwingen.

Der Reiz ist aber auch dass man Dinge ausleben kann ohne dass man eben Leute verletzt oder es Folgen hat. "Ausleben" nicht in Form von Gewaltfantasien, sondern weil es eben geht.
hat man als Kind nicht auch mal seine eigene Sandburg effektvoll zum Einsturz gebracht? Ich hab auch damals in Sim City mal meine Stadt mit Erdbeben und Katastrophen malträtiert (man konnte ja den Spielstand laden) oder in Oblivion eine ganze Stat massakriert.
Ich hab in Magicka auch Urengroll gekillt um mit seinem dem Maschinengewehr dann die Dorfbevölkerung zu massakrieren.
 
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Würde ich so nicht unterschreiben.
Du kannst auch ein Held sein ohne Gewalt. Zumindest ohne überzeogene Gewalt (Gliedmaßen abtrennen, Blut spritzen).
Und virtuelle Gewalt ersetzt auch keine Mutprobe. Es erfordert ja keinen Mut oder sonstwas in der Art.

Da bin ich anderer Meinung. Also, es hängt natürlich vom Spiel ab. Aber bei gewissen Spielen gehört für mich Gewalt dazu. Dead Space ohne Gewalt? Geht nicht! Wenn du bei Shootern die Gewalt rausnimmst, geht die Atmosphäre für mich flöten. Ein Call of Duty, wo die Leute, nach dem ich sie erschossen habe einfach umfallen um kurz darauf zu verschwinden und bei den größten Projektilen kein Blut spritzt, da will bei mir einfach keine Atmosphäre aufkommen.
Ein Spiel soll sich für mich so realistisch wie möglich anfühlen. Bei Dead Space war ich stellenweise so tief drin, dass ich nicht mehr wirklich daran gedacht habe, in einem Spiel zu sein. Gewalt gehört für mich zu manchen Spielen dazu, wie zu einem Auto die Räder. Nicht um mich daran aufzugeilen, ich denke, dass ich mit 32 zumindest virtuell alles gesehen habe, aber ohne geht mir einfach die Atmosphäre flöten. Es fühlt sich dann einfach nur wie ein Spiel an. Gut gemachte Spiele schaffen aber wie gesagt zumindest für Momente, diese Tatsache vergessen zu machen. Aber nicht, wenn ich mit der "Pumpe" auf jemanden draufhalten kann, ohne das groß etwas passiert. Außer eben, dass er umfällt und kurz darauf verschwindet.
 

These:


"Jungen neigen eher dazu Gewaltspiele zu spielen, weil sie damit kompensieren, dass es in der gegenwertigen
Gesellschaft kaum noch Mutproben gibt, sowie Möglichkeiten seine Männlichkeit zu beweisen und echte Abenteuer
zu erleben. Außerdem können sie sich dadurch besser von Mädchen abgrenzen, ihren Beschützerinstinkt ausleben
und getreu dem alten Heldenprinzip "Allein gegen alle" die Welt retten."

Gibt es zu dieser These eine konkrete Aufgabenstellung oder sollst du dich mit dieser Aussage "nur" kritisch auseinander setzten?
 
Ich soll mich mit der These auseinander setzen und beantworten wo die Anziehungskraft solcher Spiele liegt...
 
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