Suggestive Gewalt in Online-Spielen

Bab5Fan

Quest-Mob
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Wie ich nachfolgend die Frage schon in meinem WoW-Realm-Forum stellte , würde ich auch gerne hier über diesem Weg gerne eure Meinung wissen wollen .

Ich sehe mir gerade die Gerichtsverhandlung von Breivik auf einem Nachrichtensender an und dort wird wieder mal scheinbar dargestellt das die , mir unverständlich grausame , Tat von Breivik unter anderem auf das Spielen von WoW zurückzuführen ist . Mir ist diese Aussage unklar , weil ich meine , das ein halbwegs gesunder Menschenverstand eigentlich doch zwischen Spiel und Realität unterscheiden kann (...wo mir Zweifel kommen manchmal, wenn ich den Handelschannel lese ;-P).

Was ist eure Meinung ?? Kann ein Spiel (und dann noch FSK-12) tatsächlich so suggestiv auf einen Menschen wirken das man durchdreht ???
Kann die Wirkung so stark sein das man tatsächlich den völligen Realitätsverlust erleiden kann ???

Es wäre schön wenn ihr auch zu diesem heiklen Thema eine Meinung hättet !!
...und bitte nehmt das Thema etwas ernster und schreibt nicht allzu unterbelichtet !!
 
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Ich würde eher sagen, dass solche Menschen nicht das Spiel ins Leben bringen, sondern das Leben ins Spiel. Wenn er den Wahn hat, soviele Menschen wie nur möglich zu töten, dann findet er in jedem 3ten Spiel eine Möglichkeit das darin auszulassen. Jeder erlebt das Spiel auf seine Weise, wenn so ein Gestörter das Spiel als eine Art Herausforderung zum Massenmord ansieht, ist das Problem in seinem kaputten Hirn, nicht im Spiel.
 
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Schau in die Geschichte der Welt - Schau dir an, was bis zum jetzigen Moment alles (angeblich) passiert ist/aufgezeichnet wurde.
Dann hinterfrage, ob Computerspiele die Ursache für Gewaltakte sind.

Auch eure Versuche, das was passiert ist, zu ordnen ("Der Typ hatte das und das, krankes Hirn, konnte nicht unterscheiden [...] etc. pp") kann und wird zu keinem VERSTEHEN führen.
Nichts in unserem Universum passiert unabhängig voneinander.

Was hier getan wird, ist, neben dem Wasserfall des Lebens zu stehen und zu versuchen kleine Wassertröpfchen zu erhaschen, zu untersuchen und dann abzuleiten warum jetzt jeder tropfen genauso fällt, wie er fällt. Ein unterfangen, was zum scheitern verurteilt ist.
kann hier nur zum hinterfragen aufrufen; vor allem hinterfragen, ob das was ihr geschrieben habt nicht nur vorgekaute antrainierte ansichten sind.

hinterfragt auch meinen text, der nach seiner natur (textform) schon nicht die WAHRheit sein kann .
 
Hallo


das ganze Thema ist sehr komplex und nicht einfach zu beantworten.

Also Computerspiele und die Gewalt in ihnen, verändern die Menschen kurz und langfristig, ob zum guten oder schlechten, kann man immer erst auf zeitlicher Distanz beobachten.
Was aber jetzt schon in Studien nachgewiesen ist, dass Gewalt in Computerspielen die Hemmschwelle herabsetzt, durch die Anonymität.
Ein Beispiel, wenn man sich früher beim Spielen auf dem Fussballplatz geprügelt hat (aus welchem Grund auch immer), dann war klar, ich tu dem anderen weh, er tut mir weh. Danach war alles geklärt.
Heute töten die Kinder am Computer Wesen und Figuren, die nicht real sind, die zwar von anderen Menschen gesteuert werden, aber diese andere Person ist für das spielende Kind nicht real. Daher besteht kein Bezug zu ihm. Hinzu kommt, das in Computerspielen Figuren wieder aufstehen können, wenn man sie getötet hat ... das dies in der Realität nicht funktioniert, nun wie sollen die Kinder die mit Computerspielen auf gewachsen sind vergleichen können, sie kennen nur die virtuelle Welt.

Die Gewalt in den Spielen wirkt auf Menschen die eh schon ein verschobenes Weltbild oder psychische Probleme haben um so mehr, da ihr Bezug zur Realität vorher schon geschwächt ist ...


Es gäbe noch viel mehr dazu zusagen, aber ich muss los... vielleicht schreibe ich später noch mehr, denn einige Gedanken sind noch unvollständig.

Gruß Sera
 
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