AKG K 272 HD

Kyragan

Raid-Boss
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[font="Verdana, arial, sans-serif"]Test: AKG K272 HD[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Technische Daten:[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Bauform: Kopfbügel[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Bauweise: geschlossen, dynamisch[/font][font="Verdana, arial, sans-serif"]
Frequenzbereich: 16 Hz – 28000 Hz
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Impendanz: 55 Ohm[/font][font="Verdana, arial, sans-serif"]Empfindlichkeit: 91 dB[/font][font="Verdana, arial, sans-serif"]
Anschluss: 3,5 mm Klinke (Adapter auf 6,35 mm Klinke liegt bei)
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Kabellänge: 3m
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Gewicht: 240 g
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Preis: 120 – 130 €[/font] [font="Verdana, arial, sans-serif"]Ersteindruck&Verpackung:[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Als die Kopfhörer mir von Amazon geliefert wurden, sprang mir direkt die simpel gestaltete, aber dennoch sehr edle Box entgegen. Sie ist, bis auf die Seitenflächen, komplett schwarz und auf der Vorderseite thront ein Foto der Kopfhörer mit dem passenden Schriftzug dazu. An den Seiten findet sich in mehreren Sprachen eine kleine Highlightsammlung des Produktes. Die Rückseite hält in eben so vielen Sprachen die technischen Daten parat.[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Die Kopfhörer selbst befinden sich in einer Plastiktüte und sind in in eine passgenaue Pappkonstruktion gelegt. Anbei findet man den 3,5-auf-6,35mm-Klinke-Adapter, der in eine Aussparung gesteckt ist. Der Adapter selbst ist schraubbar und komplett hartvergoldet.[/font]

Anschlüsse:
dsc000658qqy.jpg


Verarbeitung:

[font="Verdana, arial, sans-serif"] [/font] [font="Verdana, arial, sans-serif"]Keine Böße gibt sich AKG bei der Verarbeitung. Es finden sich keine scharfen Kanten, das Leder ist weich. Die Konstruktion besteht nahezu komplett aus Plastik. Ausnahmen sind je ein Metallring pro Ohrmuschel und das Lederkopfband. Dennoch wirkt der Kopfhörer nicht billig, sondern ausgesprochen wertig. Das Kabel ist ca. 3 m lang und ausreichend dick. Der 3,5mm Klinkenstecker ist vergoldet.[/font]

Impressionen:
dsc000665rxt.jpg


dsc000682rav.jpg




[font="Verdana, arial, sans-serif"]Ergonomie:[/font]

Erster Eindruck – sehr bequem. Das bewegliche Kopfband hält was es verspricht und passt sich so optimal an. Ich hatte auch bei stundenlangem Tragen keinerlei Probleme mit dem Anpressdruck. Die Polster sind mit Velours bezogen, weich und dementsprechend bequem. Der Kopfhörer ist ohrumschließend. Wer kein Nachfahre von Dumbo dem Elefanten ist, sollte keine Probleme mit den K272HD bekommen.
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Die Kopfhörer isolieren recht stark von der Außenwelt. Hört man keine Musik nimmt man seine Umwelt sehr gedämpft und dumpf war, bereits bei leiser Musik ist man nahezu komplett abgeschottet.[/font]

Die Polster:
dsc000707qg2.jpg


[font="Verdana, arial, sans-serif"]Hörtest:[/font]

Angeschlossen sind die Hörer an eine X-Fi Titanium. Treiber sind auf dem aktuellsten Stand. Ich nutze stets den Unterhaltungsmodus ohne EQ. Der X-Fi Crystalizer ist aktiviert, aber nahezu neutral eingestellt, X-Fi CMSS 3D ist deaktiviert.
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Ich habe die Kopfhörer mehreren Tests unterzogen, darunter Musik verschiedenster Richtungen, Gaming und Filme.[/font]Musik:
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Gehört wurden folgende Songs[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Madina Lake – Never Take Us Alive[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]The White Stripes – Seven Nation Army[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Florence and the Machine – Drumming Song[/font][font="Verdana, arial, sans-serif"]
Fritz Kalkbrenner – Wingman
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Paul Kalkbrenner – Sky And Sand
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]K.I.Z. - Spast[/font][font="Verdana, arial, sans-serif"]Apocalyptica – Path Vol. 2[/font][font="Verdana, arial, sans-serif"]
Apocalyptica – Quutamo
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]AC/DC – Hells Bells
[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]Yellow Umbrella – Rise & Fall[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Als ein Nachteil der AKG272 HD, wie auch dessen Vorgänger K271 in allen seinen Varianten, wird oft ein mäßiger Bass beschrieben. Ich persönlich empfinde den Bass als ausreichend für die meisten Musikrichtungen, jedoch habe auch ich gespürt, dass für durchschlagende HipHop-Beats und hämmernde Electrosongs die K272 HD an ihre Grenze geführt werden, so dass bassstärkere Kopfhörer durchaus einen spürbar anderes, wenn nicht besseres, Klangerlebnis bieten werden.[/font]

Durch alle Frequenzbereiche bietet der AKG K272 schnörkellose Geradlinigkeit, Detailtreue und vor allem Klangtreue. Der Hörer ist sehr neutral abgestimmt und meiner Meinung nach deshalb absolut HiFi. Dies kann ihn jedoch in einigen Songs (Apocalyptica – Path Vol. 2, sowie schnelleren Electrosongs und HipHop-Titeln) einiges an Dynamik kosten. Dies rührt vor allem daher, dass Höhen und Bässe ein wenig zurückgefahren sind. Diese leichte Mittenlastigkeit und der sowieso schon eher zurückhaltende Bass ergeben ein teilweise analytisches Klangbild. Das ist gut für Klassik, Jazz und akustische Musik, sorgt bei den genannten Titeln und Musikrichtungen allerdings nicht immer für überschwelgenden Musikgenuss. Auch hier heißt es also wieder den Hörer nach den Musikneigungen auszuwählen.
[font="Verdana, arial, sans-serif"]
Durch die Bank weg fällt, für einen geschlossenen Kopfhörer, ebenso eine große Bühne auf.
[/font]


Auch bei qualitativ niedrig angesiedelten Liedern holt der AKG K272 HD noch einiges raus, wobei er erst bei FLACs, CDs und HD-Videomaterial auftrumpft. Man muss keine Angst haben, dass alle mp3s von fortan schlecht klingen, doch sollte man auch bedenken dass HiFi-Kopfhörer, wie der K272 nunmal ist, Schwächen in der Aufnahme augenblicklich aufdecken. Er verzeiht vieles, aber deckt ebenso vieles gnadenlos auf.

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Mein persönliches Klangfazit lautet wiefolgt: Etwas mehr Bass und Dynamik hätte nicht geschadet, doch im Großen und Ganzen ist der K272 ein hervorragender Kopfhörer und bietet demnach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Seine Stärken in Detailreichtum, Bühne, Klangtreue- und Präzision und in sich stimmige Abstimmung trösten über den teilweise wenig dynamischen Bass deutlich hinweg. Für Klassik, Jazz, akustische Musik, Reggae, Rock und mäßig schnellen Metal sind die AKGs sehr gute Musikkopfhörer. Wer vorwiegend schnelle Electrosongs hört oder aber Hip Hop huldigt, sollte sich anderweitig umsehen.[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Filme:[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Geschaut habe ich mehrere Folgen Top Gear sowie Restrepo.[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Wieder fallen Detailreichtum, Bühne und Präzision auf. Für Filme bietet der AKG K272 meiner Meinung nach eine sehr gute Grundlage, insbesondere für Sendungen und Filme mit Dokumentationscharakter. Stimmen sind sehr klar und natürlich, auch Musikeinspieler passen sich wunderbar ein. Für sehr actionlastige Filme ist eventuell ein wärmer abgestimmter Kopfhörer passender, um eine größere Dynamik zu erzeugen. Für mein Empfinden braucht es nicht mehr krachende Bässe in Filmen als der K272 erzeugen kann. Wer vorwiegend Actionfilme der Marke "Rambos Mumie kehrt nach Terminatorland zurück" schaut, sollte evtl. bei basslastigeren Kopfhörern den Anker auswerfen.[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Games:[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Im Mittelpunkt standen mehrere Onlinepartien des aktuellsten Battlefield-Sprösslings Bad Company 2. Besonders der Bass wird hier an seine Grenzen geführt. Sämtliche Sounds klingen verglichen mit meinem Edifier S330D 2.1 Soundsystem deutlich satter. Ebenso bildet der K 272 deutlich mehr Details ab und kann in Verbindung mit der X-Fi auch räumliches Hören gut rüberbringen. Eines zum Abschluss: Wer in BFBC2 Mörser fürchtete, wird sie mit dem AKG K272 HD lieben – so deftig hat auf meinen Ohren noch nix gerummst. [/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Fazit: [/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]Zusammenfassend lässt sich sagen: Ich bin zufrieden. Letztendlich entscheiden tatsächlich die Hörgewohnheiten, ob man die AKGs mag oder nicht. Da ich keine basslastige Musik höre, kann ich dem K272 HD die fehlende Tiefe und Kraft im Tiefbassbereich gern verzeihen. Über das gesamte Spektrum ist eine Betonung der Mitten vorhanden; wohl dadurch bedingt dass man Höhen und Bass zu Gunsten der Neutralität etwas zurückgefahren hat. Mir persönlich ist dies lieber als der Badewannenklang eines DT770. Wer viel elektronische Musik hört sollte aber eher nicht zum K272 greifen, aus vorher genannten Gründen. Schaut euch da lieber nach einem Shure SH840, audio technica ATH-A900 oder einen beyerdynamic DT770 um.[/font]

[font="Verdana, arial, sans-serif"]pro:[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]große Bühne[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]hohe Klangtreue und -präzision[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]hoher Detailreichtum[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]sehr gute Ergonomie[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]gute Verarbeitung[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]sehr leicht[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]gutes Preis-Leistungs-Verhältnis[/font]
[font="Verdana, arial, sans-serif"]contra:[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]Schwächen im Tiefbass[/font]
  • [font="Verdana, arial, sans-serif"]stellenweise fehlende Dynamik aufgrund der neutralen Abstimmung[/font]
 
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