Azjol'Nerub

Pauli78

Quest-Mob
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27.07.2008
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Seid gegrüßt Freund,

lasst mich Euch erzählen von der Instanz Azjol'Nerub, dem Reich der Neruber, spinnenartiger Wesen, die schon seit Urzeiten in Nordend in einem weit verzweigtem Höhlensystem unter der Drachenöde hausen. Mit fünf tapferen Helden, Todesritter Tâmara, Todesritter Andokâi, Schurke Nantwig, Priester Pâinkiller und mir, Schamanin Baltasaria, wagten wir uns in die innersten Hallen dieses Höhlensystems, wo der König der Neruber, Anub'arak, sein Dasein fristet.

Schon beim Questgeber hätte ich stutzig werden müssen, ein Neruber. Aber der Anblick in der Instanz erzeugte eine Gänsehaut bei mir, Arachnoiden so weit das Auge reichte. Selbst die Gänge schienen teilweise nur aus Spinnennetzen zu bestehen. Spinnen *pfui* ich hasse Spinnen. Aber wir waren ja nicht dort, um mit ihnen Kaffee zu trinken, sondern um sie zu bekämpfen.
Mutig schritt unser Tank Tâmara voraus, dicht gefolgt von den Schadensausteilern Andokâi, Nantwig und Pâinkiller. Und zu guter Letzt folgte ich, Baltasaria.
Kaum in der Instanz angekommen, schickte Krik'thir alle seine Soldaten auf uns. Aber sie waren leichte Gegner. Selbst Krik'thir war schnell erledigt.
Doch schon der zweite Kampf ging an die Grenze meiner Manareserven. Die Wellen der Arachnoiden von Hadronox erfolgten schnell und schienen nicht enden zu wollen. Keine Zeit, sich ein paar Sekunden zu setzen und den Manavorrat aufzustocken. So half mir nur mein Manatotem und meine mittelmäßige Aurüstung, die auch der Schmied in den unzähligen Reparaturen nur noch notdürftig zusammenflicken kann.
Weiter ging es zum König der Neruber, Anub'arak. Ich frischte mein Mana auf, stellte meine Totems auf und gab Tâmara das obligatorische Erdschild, als Zeichen, dass ich bereit war. Nun hieß es, er oder wir. Der Kampf war hart. Immer wieder beschwor Anub'arak Wellen von Gegnern. Ich sah, wie sich das Blut meiner Kameraden mit ihrem Schweiß vermischte und tat alles in meiner Macht stehende, um ihre klaffenden Wunden wieder magisch zu verschließen. Doch dann war mein Mana leer. Und Anub'arak stand noch immer. Wie von Sinnen, nur den einen Gedanken im Kopf: der Tank muss überleben, wenn er fällt, fällt die Gruppe, nahm ich einen Manatrank, um wenigstens noch eine Welle der Heilung auf Tâmara zaubern zu können. Den nahen Tod sicher vor Augen, keine Möglichkeit noch irgendwoher Mana zu bekommen, sank er plötzlich tot zu Boden. Anub'arak war geschlagen. Ich sah auf meine Kameraden und konnte es nicht glauben. Sie waren zwar alle verwundet, diese tiefen blutenden Fleischwunden waren schließlich nicht zu übersehen, aber sie waren am Leben.

Ich zückte also schnell meinen Fotoapparat und machte ein Erinnerungsfoto an diesen denkwürdigen Ausflug, denn ich wusste, Nantwig juckte es schon wieder in den Fingern, wie so oft wenn er einen Kadaver sah, seit er den Beruf des Kürschners erlernt hatte.

AzjolNerub.jpg


So war das damals, lieber Freund, am 26. April im Jahre 2009.

Auf ein baldiges Wiedersehen, Eure Freundin Baltasaria!
biggrin.png
 
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