Brief vom 13.11. an die Schatzsucher

Ymenia

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Es ist der 13. des vorletzten Monats im Jahr

Seid gegrüßt Schatzsucher!

Heute Nacht erreichte das Schiff Northrend. Wie ich anfangs schon befürchtet hatte, war es eisig kalt und ich musste mir sogar noch einen zusätzlichen Mantel anziehen. Unser Schiff legte am Strand der - wie sie genannt wird - Drachenöde an und wir schlugen dort direkt unsere Lager auf, schickten Späher aus und bereiteten uns schon auf den Abmarsch in den frühen Morgenstunden vor. Ich denke, sobald die Sonne aufgegangen ist, wird unser Weg weitergehen und ich dachte mir, ich nutze die Zeit, solang ich noch welche habe.

Die Späher sind derweil zurückgekehrt und die Führerinnen der Schwesternschaft wurden zusammengerufen. Die Späher beschrieben, das Land tatsächlich als Einöde. Einige aber bestehen darauf, Drachen gesehen zu haben, was mich persönlich beim Namen dieses Landes nicht wirklich verwundern würde. Viel schlimmer finde ich es, dass ein Spähtrupp der Überzeugung ist, dass es im Westen des Landes eine Nekropole gibt, die sie sehr stark an das ihnen bekannte Naxxramas erinnert. Zum Glück konnten wir uns darauf einigen, einen anderen Weg zum Gletscher einzuschlagen und diese Nekropole zu umgehen.

Auf unserem Weg weiter nach Norden liegt ein riesiger Turm, der sogar hier vom Strand aus schmenhaft zu erkennen ist. Unter den Schwestern wird sich erzählt, dass dies angeblich der Turm ist, in dem die Aspekte sich zu ihren Treffen eingefunden haben. Ich kann das zwar weder bestätigen noch verneinen, aber um den Turm herum stehen den Berichten nach riesige Schreine, welche die Theorie untermauern, dass sich dort die Aspekte eingefunden haben. Die Macht die der Turm ausstrahlt macht mir persönlich schon fast Angst. Wir werden auch am Grab eines Drachen - oder zumindest etwas das dem sehr ähnlich sieht - vorbei kommen. Der nördliche Weg des Turms ist laut Späherangaben sehr brüchig und wir haben uns geeinigt, den Umweg an dem Grab vorbei zu machen, um uns nicht zu gefährden.

Ich denke, wir werden schon Morgen Nacht das angrenzende Land erreichen, sollte nichts dazwischen kommen. Nur unsere Sturmtruppen tragen keine Lasten an ihren Säblern, um für einen Kampf möglichst schnell zur Verfügung zu stehen, wir werden also sehr langsam vorankommen. Mein Säbler jedenfalls hat mich eben ziemlich angefaucht, als ich ihm zusätzlich zu der Last die er schon trägt noch einige Essensvorräte aufgeladen habe. Die Katzen scheinen sehr nervös seit wir hier angekommen sind und ehrlich gesagt, wundert es mich nicht. Wie auch viele meiner Schwestern finde ich ebenfalls keine Ruhe auf diesem trostlosen Kontinent und ich würde am liebsten mit dem Schiff zusammen wieder heim fahren.

Wir haben eine Greifenreiterin bei uns, welche die Notversorgung übernimmt, sollten wir im Land welche brauchen. Ich werde ihr den Brief mitgeben, wenn sie in ein paar Stunden wieder in Richtung Heimat fliegt. Das Horn wird geblasen, ich werde hier beenden müssen. Ich hoffe, dieser Brief erreicht euch unbeschadet, wenn überhaupt. Ich sorge mich um unser aller Zukunft.

Elune adore meine Freunde
Ymenia
 
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