Suiginto
Quest-Mob
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- 18.12.2006
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Untertitel: “Es ist der 11. Februar 2005 und heute begehe ich einen der größten Schritte meines Lebens”
Tag 1:
Mein Name ist Paul, ich bin 22 Jahre alt, lebe in einem sehr heruntergekommenen & zerrüttetenFamilienhaushalt, bin ein unterdurchschnittlicher Schüler, wiege 95 Kg und treibe eigentlich so gut wie nie Sport, weil ich den Umgang mit anderen Menschen als unangenehm und störend erachte. Aufgrund fehlender Freunde und fehlender Hobbys sitze ich im Großen und Ganzen den gesamten Tag vor dem Fernseher um mir Talkshows und Reality-Sendungen anzuschauen. Was ich in Zukunft machen möchte...das kann ich nicht sagen, weil ich keine Ahnung davon habe, wofür ich überhaupt gut sein könnte. Es gibt nichts, was ich kann, und es gibt niemanden, der mich akzeptiert, also lebe ich einfach so vor mich hin und hoffe darauf, das der nächste Tag besser wird.
Es ist der 11. Februar 2005 und heute begehe ich einen der größten Schritte meines Lebens.
Zufällig entdecke ich im Fernsehen einen Beitrag über ein Onlinespiel namens World of Warcraft, von dem ich in der Schule auch einige Leute sprechen hörte. Da ich jedoch dort keinerlei Freunde habe, fing ich nur gelegentlich ein paar Bruchstücke auf. Was ich jedoch hörte, klang einigermaßen interessant, und auch wenn ich nicht glaube, das mich ein Computerspiel in meinem verkorksten Leben irgendwie weiterbringen kann, habe ich es mir trotzdem gekauft und mein geringen Lohn, den ich in einem miserablen Job bekomme, dafür ausgegeben.
Zu Hause angekommen fällt es mir schwer, die Anleitung für das Spiel zu lesen, weil ich Schwierigkeiten mit dem Lesen und schreiben habe. Dementsprechend lange dauert es, bis ich soweit bin, anfangen zu können. Viele Entscheidungen werden von mir gefordert, und anfangs bin ich verwirrt, was ich tun soll. Im Prinzip ist dieses Spiel wie mein Leben. Ich sitze davor und weiß nicht, was zu tun ist.
Ich kann zwischen verschiedenen Rassen wählen, und auch zwischen zwei Seiten, die wohl miteinander verfeindet sind.
Unschlüssig entscheide ich mich schließlich dafür, mich auf die Seite der Allianz zu stellen, da mir die Charakter der Horde zu böse erscheinen. Als Rasse wähle ich einen Nachtelf, und als Klasse entscheide ich mich für Schurke, da der sich im Notfall unsichtbar machen kann, was ich in meinem Leben auch gerne tun würde.
Ich spiele noch eine Weile, doch muss bald ins Bett gehen, weil es einfach schon zu spät geworden ist. Mein erster Eindruck ist irgendwas zwischen positiv und negativ. Es ist eine schöne, bunte Welt und ich treffe schon in den ersten Minuten auf weitere Mitspieler. Einige sprechen mich sogar an und fragen, ob ich ihnen nicht helfen möchte, aber das traue ich mich nicht.
4 Wochen später:
In den letzten vier Wochen habe ich mehr und mehr Zugang zu World of Warcraft gefunden und tatsächlich auch ein paar Freundschaften geschlossen. Es ist zwar nur ein Computerspiel, aber es tut trotzdem gut, mal mit jemandem reden zu können. Seltsamerweise sind die Leute, mit denen ich durch die Online-Welt ziehe, entweder sehr viel älter oder jünger als ich. Aber das ist egal, denn hier spielt das Alter keine Rolle. Es macht sich auch niemand darüber lustig, wenn ich für Antworten etwas länger brauche und oft Dinge falsch verstehe. Langsam beginne ich, meine Scheu vor den Menschen abzulegen, zumindest innerhalb des Internets. Auch mein reales Leben beginnt, mir mehr Spaß zu machen weil ich beginne, selbstbewußter und lebensfroher zu werden.
3 Monate später:
World of Warcraft hat sich inzwischen zu einem festen und bedeutsamen Teil meines Lebens erhoben und ich bin glücklich, das ich diese Erfahrung machen konnte. Inzwischen wurde ich in einer Gilde aufgenommen und wir gehen regelmäßig, zweimal die Woche los und machen Instanzen und Schlachtfelder unsicher. Wir haben auch einen Teamspeak-Server, aber dort höre ich immer nur zu, weil ich Angst davor habe, ausgelacht zu werden, wenn ich stottere oder mich verspreche. Auch wenn alle sagen, das so etwas nicht schlimm ist, haben mich meine Erfahrungen aus der Schule und dem Kindergarten doch geprägt.
Alles in allem hat meine Lese- und Schreibschwäche etwas nachgelassen, weil ich mich bemühe, besser zu werden. Ich sehe endlich einen Sinn darin, Lesen und Schreiben wirklich zu lernen und spüre zum ersten Mal in meinem Leben die Akzeptanz meiner Mitmenschen.
Meinem Vater fällt das nicht weiter auf, weil er entweder am Arbeiten oder nach der Arbeit mit seinen Stammtischbrüdern in der Kneipe sitzt. Meine Mutter starb bei meiner Geburt, und mein Vater gibt mir seitdem die Schuld an ihrem tot. Zum ersten Mal konnte ich mit jemandem darüber reden, und zwar mit meinem ersten WoW-Freund, der mir lange im Chat zuhörte und mir klarmachte, das ich keine Schuldgefühle zu haben brauche und mein Leben selbst in die Hand nehmen muss.
6 Monate später:
Ein halbes Jahr ist inzwischen vergangen und ich bin virtuell wie auch im realen Leben sicherer geworden im Umgang mit meinen Mitmenschen. Sogar in der Schule habe ich nun ein paar wenige Freunde, mit denen ich mich oft und ausgiebig über WoW unterhalte und mit denen ich ab und zu auch mal ins Kino oder die Disco gehe. Langsam wird auch mein Stottern besser, denn es lag wohl einfach nur an meiner Angst, mich mit meinen Mitmenschen auseinanderzusetzen. Natürlich "rede" ich nach wie vor lieber mit meinen Online-Freunden bei WoW, aber nach und nach versuche ich auch, zu meinen Schulfreunden ein gutes Verhältnis aufzubauen. Ein Lehrer im Unterricht hat mich letztens gelobt, weil ich in einer Diskussion einen interessanten Standpunkt einbringen konnte. Die Kommunikation fällt mir inzwischen etwas leichter und ich beginne, mein Leben doch als etwas wertvolles anzusehen.
Selbstverständlich vernachlässige ich meine Arbeit nicht, sondern gebe mir dabei noch mehr Mühe, da ich die Online-kosten für WoW natürlich selber trage und mir auch einen neuen PC kaufen möchte.
9 Monate später:
Inzwischen haben sich unsere Raid-Termine innerhalb der Gilde auf drei Abende in der Woche erweitert. Wir haben soviele Neuzugänge, das wir nicht bei jedem Raid alle Member mitnehmen können, und so kann sich jeder immer zwei Termine aussuchen und muss an dem dritten leider aussetzen. In der Gilde bin ich inzwischen zu einem der Ranghöchsten Mitglieder aufgestiegen und die Neulinge fragen mich oft um Hilfe und Rat. Selbstverständlich stehe ich immer allen bei und helfe bei Quests oder Instanzen, die sonst nicht machbar wären.
Es tut gut, das ich hier gebraucht werde und langsam gewöhne ich mich auch daran, das der Umgang mit meinen Mitmenschen etwas ganz normales und alltägliches ist. In letzter Zeit fange ich sogar damit an, die Nachbarn zu begrüßen, die mit in unserem Wohnblock leben. Anfangs wurde ich dabei noch komisch angesehen, aber inzwischen grüßen besonders die älteren Nachbarn lächelnd zurück. Ich denke, man sollte in der realen Welt ebenso freundlich und zuvorkommend sein, wie man es in der virtuellen Welt auch ist.
Neulich kam mein Vater unerwarteterweise in mein Zimmer und erwähnte, das mein Opa schwerkrank und im Krankenhaus wäre. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer gedacht, das ich keine Verwandtschaft mehr hätte, denn mein Vater hatte nie Kontakt zu irgendjemanden aus der Familie. Wahrscheinlich haben aber alle anderen den Kontakt zu ihm abgebrochen wegen seiner Alkoholsucht.
Ich war natürlich erschüttert und fragte sofort nach dem Krankenhaus, wo mein Opa eingeliefert wurde. Glücklicherweise war mein Vater grade von der Arbeit gekommen und noch nüchtern, so das er es noch nicht vergessen hatte. Ich machte mich sofort auf den Weg und bat ihn, mitzukommen, aber er meinte nur, das er mit seinen Kollegen verabredet wäre und morgen mitkommen würde.
***
Ich höre hier mal auf, weil es wohl ersichtlich ist, das man so eine Geschichte auch aus der anderen Perspektive schreiben kann. Ob es nun mehr Leute gibt, denen WoW schadet oder mehr Leute, denen es hilft sei mal dahingestellt. Ich glaube jedenfalls nicht daran das sich jemand, der sich in seinem Leben wirklich wohlfühlt und zufrieden ist, alles durch eine Abhängigkeit kaputtmachen läßt.
Abhängigkeit hat immer mehrere Gründe, aber da der Mensch stets einen Sündenbock braucht, ist es natürlich am einfachsten, mal eben irgendeinen ausfindig zu machen und auf den Scheiterhaufen zu stellen. Wer zuviel WoW spielt oder sein reales Leben deshalb vernachlässigt, sollte sich lieber darüber Gedanken machen, vor welchen Problemen er/sie wegläuft.
So, ich muss zur Arbeit.
MfG,
Sui
Tag 1:
Mein Name ist Paul, ich bin 22 Jahre alt, lebe in einem sehr heruntergekommenen & zerrüttetenFamilienhaushalt, bin ein unterdurchschnittlicher Schüler, wiege 95 Kg und treibe eigentlich so gut wie nie Sport, weil ich den Umgang mit anderen Menschen als unangenehm und störend erachte. Aufgrund fehlender Freunde und fehlender Hobbys sitze ich im Großen und Ganzen den gesamten Tag vor dem Fernseher um mir Talkshows und Reality-Sendungen anzuschauen. Was ich in Zukunft machen möchte...das kann ich nicht sagen, weil ich keine Ahnung davon habe, wofür ich überhaupt gut sein könnte. Es gibt nichts, was ich kann, und es gibt niemanden, der mich akzeptiert, also lebe ich einfach so vor mich hin und hoffe darauf, das der nächste Tag besser wird.
Es ist der 11. Februar 2005 und heute begehe ich einen der größten Schritte meines Lebens.
Zufällig entdecke ich im Fernsehen einen Beitrag über ein Onlinespiel namens World of Warcraft, von dem ich in der Schule auch einige Leute sprechen hörte. Da ich jedoch dort keinerlei Freunde habe, fing ich nur gelegentlich ein paar Bruchstücke auf. Was ich jedoch hörte, klang einigermaßen interessant, und auch wenn ich nicht glaube, das mich ein Computerspiel in meinem verkorksten Leben irgendwie weiterbringen kann, habe ich es mir trotzdem gekauft und mein geringen Lohn, den ich in einem miserablen Job bekomme, dafür ausgegeben.
Zu Hause angekommen fällt es mir schwer, die Anleitung für das Spiel zu lesen, weil ich Schwierigkeiten mit dem Lesen und schreiben habe. Dementsprechend lange dauert es, bis ich soweit bin, anfangen zu können. Viele Entscheidungen werden von mir gefordert, und anfangs bin ich verwirrt, was ich tun soll. Im Prinzip ist dieses Spiel wie mein Leben. Ich sitze davor und weiß nicht, was zu tun ist.
Ich kann zwischen verschiedenen Rassen wählen, und auch zwischen zwei Seiten, die wohl miteinander verfeindet sind.
Unschlüssig entscheide ich mich schließlich dafür, mich auf die Seite der Allianz zu stellen, da mir die Charakter der Horde zu böse erscheinen. Als Rasse wähle ich einen Nachtelf, und als Klasse entscheide ich mich für Schurke, da der sich im Notfall unsichtbar machen kann, was ich in meinem Leben auch gerne tun würde.
Ich spiele noch eine Weile, doch muss bald ins Bett gehen, weil es einfach schon zu spät geworden ist. Mein erster Eindruck ist irgendwas zwischen positiv und negativ. Es ist eine schöne, bunte Welt und ich treffe schon in den ersten Minuten auf weitere Mitspieler. Einige sprechen mich sogar an und fragen, ob ich ihnen nicht helfen möchte, aber das traue ich mich nicht.
4 Wochen später:
In den letzten vier Wochen habe ich mehr und mehr Zugang zu World of Warcraft gefunden und tatsächlich auch ein paar Freundschaften geschlossen. Es ist zwar nur ein Computerspiel, aber es tut trotzdem gut, mal mit jemandem reden zu können. Seltsamerweise sind die Leute, mit denen ich durch die Online-Welt ziehe, entweder sehr viel älter oder jünger als ich. Aber das ist egal, denn hier spielt das Alter keine Rolle. Es macht sich auch niemand darüber lustig, wenn ich für Antworten etwas länger brauche und oft Dinge falsch verstehe. Langsam beginne ich, meine Scheu vor den Menschen abzulegen, zumindest innerhalb des Internets. Auch mein reales Leben beginnt, mir mehr Spaß zu machen weil ich beginne, selbstbewußter und lebensfroher zu werden.
3 Monate später:
World of Warcraft hat sich inzwischen zu einem festen und bedeutsamen Teil meines Lebens erhoben und ich bin glücklich, das ich diese Erfahrung machen konnte. Inzwischen wurde ich in einer Gilde aufgenommen und wir gehen regelmäßig, zweimal die Woche los und machen Instanzen und Schlachtfelder unsicher. Wir haben auch einen Teamspeak-Server, aber dort höre ich immer nur zu, weil ich Angst davor habe, ausgelacht zu werden, wenn ich stottere oder mich verspreche. Auch wenn alle sagen, das so etwas nicht schlimm ist, haben mich meine Erfahrungen aus der Schule und dem Kindergarten doch geprägt.
Alles in allem hat meine Lese- und Schreibschwäche etwas nachgelassen, weil ich mich bemühe, besser zu werden. Ich sehe endlich einen Sinn darin, Lesen und Schreiben wirklich zu lernen und spüre zum ersten Mal in meinem Leben die Akzeptanz meiner Mitmenschen.
Meinem Vater fällt das nicht weiter auf, weil er entweder am Arbeiten oder nach der Arbeit mit seinen Stammtischbrüdern in der Kneipe sitzt. Meine Mutter starb bei meiner Geburt, und mein Vater gibt mir seitdem die Schuld an ihrem tot. Zum ersten Mal konnte ich mit jemandem darüber reden, und zwar mit meinem ersten WoW-Freund, der mir lange im Chat zuhörte und mir klarmachte, das ich keine Schuldgefühle zu haben brauche und mein Leben selbst in die Hand nehmen muss.
6 Monate später:
Ein halbes Jahr ist inzwischen vergangen und ich bin virtuell wie auch im realen Leben sicherer geworden im Umgang mit meinen Mitmenschen. Sogar in der Schule habe ich nun ein paar wenige Freunde, mit denen ich mich oft und ausgiebig über WoW unterhalte und mit denen ich ab und zu auch mal ins Kino oder die Disco gehe. Langsam wird auch mein Stottern besser, denn es lag wohl einfach nur an meiner Angst, mich mit meinen Mitmenschen auseinanderzusetzen. Natürlich "rede" ich nach wie vor lieber mit meinen Online-Freunden bei WoW, aber nach und nach versuche ich auch, zu meinen Schulfreunden ein gutes Verhältnis aufzubauen. Ein Lehrer im Unterricht hat mich letztens gelobt, weil ich in einer Diskussion einen interessanten Standpunkt einbringen konnte. Die Kommunikation fällt mir inzwischen etwas leichter und ich beginne, mein Leben doch als etwas wertvolles anzusehen.
Selbstverständlich vernachlässige ich meine Arbeit nicht, sondern gebe mir dabei noch mehr Mühe, da ich die Online-kosten für WoW natürlich selber trage und mir auch einen neuen PC kaufen möchte.
9 Monate später:
Inzwischen haben sich unsere Raid-Termine innerhalb der Gilde auf drei Abende in der Woche erweitert. Wir haben soviele Neuzugänge, das wir nicht bei jedem Raid alle Member mitnehmen können, und so kann sich jeder immer zwei Termine aussuchen und muss an dem dritten leider aussetzen. In der Gilde bin ich inzwischen zu einem der Ranghöchsten Mitglieder aufgestiegen und die Neulinge fragen mich oft um Hilfe und Rat. Selbstverständlich stehe ich immer allen bei und helfe bei Quests oder Instanzen, die sonst nicht machbar wären.
Es tut gut, das ich hier gebraucht werde und langsam gewöhne ich mich auch daran, das der Umgang mit meinen Mitmenschen etwas ganz normales und alltägliches ist. In letzter Zeit fange ich sogar damit an, die Nachbarn zu begrüßen, die mit in unserem Wohnblock leben. Anfangs wurde ich dabei noch komisch angesehen, aber inzwischen grüßen besonders die älteren Nachbarn lächelnd zurück. Ich denke, man sollte in der realen Welt ebenso freundlich und zuvorkommend sein, wie man es in der virtuellen Welt auch ist.
Neulich kam mein Vater unerwarteterweise in mein Zimmer und erwähnte, das mein Opa schwerkrank und im Krankenhaus wäre. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer gedacht, das ich keine Verwandtschaft mehr hätte, denn mein Vater hatte nie Kontakt zu irgendjemanden aus der Familie. Wahrscheinlich haben aber alle anderen den Kontakt zu ihm abgebrochen wegen seiner Alkoholsucht.
Ich war natürlich erschüttert und fragte sofort nach dem Krankenhaus, wo mein Opa eingeliefert wurde. Glücklicherweise war mein Vater grade von der Arbeit gekommen und noch nüchtern, so das er es noch nicht vergessen hatte. Ich machte mich sofort auf den Weg und bat ihn, mitzukommen, aber er meinte nur, das er mit seinen Kollegen verabredet wäre und morgen mitkommen würde.
***
Ich höre hier mal auf, weil es wohl ersichtlich ist, das man so eine Geschichte auch aus der anderen Perspektive schreiben kann. Ob es nun mehr Leute gibt, denen WoW schadet oder mehr Leute, denen es hilft sei mal dahingestellt. Ich glaube jedenfalls nicht daran das sich jemand, der sich in seinem Leben wirklich wohlfühlt und zufrieden ist, alles durch eine Abhängigkeit kaputtmachen läßt.
Abhängigkeit hat immer mehrere Gründe, aber da der Mensch stets einen Sündenbock braucht, ist es natürlich am einfachsten, mal eben irgendeinen ausfindig zu machen und auf den Scheiterhaufen zu stellen. Wer zuviel WoW spielt oder sein reales Leben deshalb vernachlässigt, sollte sich lieber darüber Gedanken machen, vor welchen Problemen er/sie wegläuft.
So, ich muss zur Arbeit.
MfG,
Sui