Die Freidenker auf Asgard

ilfana

NPC
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20.05.2008
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Hallo zusammen,

wir sind Die Freidenker.

Nachdem wir seit Januar recht Erfolgreich in WoW existieren, wagen wir nun den Sprung in eine Multi Gaming Variante nach Age of Conan.

Wir suchen noch verstärkt Mitglieder für Age of Conan, die sich mit unseren Regeln anfreunden können.
Wir legen viel Wert auf ein freundliches Miteinander und ein Erwachsenes Umfeld.

Wir spielen auf dem RP-PvP Server Asgard.

Bewerben und Vorstellen könnt ihr euch hier: http://www.freidenker-kdv.de/ilchforum/index.php

Es ist im Moment noch etwas unaufgräumt das Forum da wir grade auf mehrere Spiele umstellen. Eine neue HP ist auch in Arbeit und ein real Life Gildentreffen ist für Oktober in Planung, wir wissen denke ich was wir tun und freuen uns auf eure Bewerbungen.

Hier mal die Gildenregeln:

Chat Channels

-Der Gildenchannel ist für Dinge wie Gruppensuche, Itemvergabe, Berufs-Werbung und Dinge die sich direkt auf das Spiel beziehen zu nutzen
-Es ist Untersagt sich InGame oder im Forum in irgendeiner Art Politisch, Religiös oder Sexuell anstößig zu äussern, es ist ein Spiel, da hat sowas nichts zu suchen.
-Jeder hat die anderen Spieler zu respektieren! Hinter jedem Charakter sitzt ein Mensch mit Gefühlen!
-Es ist nicht erlaubt Gildenmitglieder zu ignorieren.
-Jeder Verstoß gegen diese Regeln kann zum Ausschluss aus der Gilde führen!


Offiziere


-Bei Unregelmäßigkeiten und Verstößen gegen die Gildesatzung hat "der Hohe Rat" dafür zu sorgen, dass sie sich darum kümmern und Maßnahmen gegen die betroffenen Spieler einleiten.
- Die Spieler ab dem Rang "der Hohe Rat" haben Schweigepflicht, sie sind die erste Anlaufstelle wenn es Gildenintern Probleme gibt.
-Ihr könnt also ohne Sorgen dem Rat/Leader eure Probleme mitteilen, jede Angelegenheit wird vertraulich behandelt.
-Solltet ihr Probleme mit einem der Ratsmitglieder haben wendet euch bitte an den Gildenmeister.


Gildenaufnahme

-Jeder Spieler muss, bevor er in die Gilde tritt eine Aufnahmeprüfung leisten.
Die Aufnahmeprüfung besteht aus:
1. einer schriftlichen Bewerbung in unserem Forum
(Was die Bewerbung beinhalten sollte, steht in dem dazugehörigen Forum-Bereich)
2. einem TS/ausführlichem Chatgespräch mit dem Leader/Gildenrat
3. einem Test zum beobachten, des "Gruppenspiels" in einer Gruppe, in Form einer Instanz oder ähnlichem.

-Jeder Spieler, welcher den Aufnahmetest positiv bestanden hat, ist ab sofort in der Gilde bis zum nächsten Offizierstreffen, jedoch mindestens 4 Wochen mit dem Rang Anwärter.
-In dieser Zeit kann der Spieler bei Verstößen gegen die Gildensatzung oder sonstigen Unregelmäßigkeiten von einem Offizier ohne Vorankündigung aus der Gilde geworfen werden.


Ninjalooting

-Jeder Ninjaloot führt zum sofortigem Ausschluss aus der Gilde.

-Jeder Fall wird genau überprüft und geahndet.


Strafrang

-Ab sofort existiert ein Strafrang in der Gilde. Bei groben Verstössen wir der betroffene Spieler auf diesen Rang degradiert, in diesem Rang haben die Spieler keine Berechtigungen in den Gildenchannels zu schreiben.
-Die Degradierung kann zwischen 1 Stunde und bis zu einer Woche betragen.


Gildenrat

-Der Gildenrat unterstützt den Leader bei der Führung der Gilde.
-Der Gildenrat hat ein mal im Monat eine Ratsitzung, bei dieser Änderungen, Vorschläge ect. ausdiskutiert werden.
-Der Gildenrat setzt sich aus den Offizieren und Leader zusammen.


Gildenmeister

-Der Gildenleader hat die Aufgabe und die Pflicht, dafür zu sorgen dass die Gildensatzung eingehalten wird.
-Er hat sicherzustellen, den Bedürfnissen für die Allgemeinheit der Gilde nachzugehen.
-Unterstützt wird er vom Gildenrat.


Hilfe

-Hilfsbereitschaft und Unterstützung sind die Eckpfeiler jeder Gilde.
-Akzeptiert, dass ihr nicht immer Hilfe bekommen könnt, die anderen wollen ihre Ziele auch verfolgen.
-Benutzt das Forum, um gegebenenfalls zielstrebig Termine zu vereinbaren.


TeamSpeak

-Jeder wird dazu angehalten, sich das Programm TS² zu installieren, um eine einwandfreie Kommunikation zu gewährleisten.
-Mikrofon ist erwünscht, aber keine Pflicht.
-Support zur Einrichtung und Download-link findet ihr auf unserer Homepage.


Beförderungen

Beförderungen gibt es durch Einstufung verschiedener Faktoren:

-Zeitraum, in dem ihr euch schon in der Gilde befindet
-Hilfsbereitschaft
-Einhalten der Gildensatzung
-Einschätzung vom Gildenrat


Forum

-Jeder Gildenmember ist dazu verpflichtet, sich im Forum mit seinem InGame Namen zu registrieren und dort regelmäßig vorbeizuschauen, da dies unser Kommunikationsportal ist.
-Die Webadresse: www.freidenker-kdv.de


Abwesenheit

-Anwärter die unabgemeldet 1 Wochen nicht online sind werden aus der Gilde geworfen.
-Charaktere unter lvl 10 die unabgemeldet 7 Tage nicht online sind werden aus der Gilde geworfen.
-Jeder Gildenmember, welcher unangekündigt/nicht abgemeldet für
3 Wochen oder mehr offline ist, wird aus der Gilde geworfen.
-Sagt im Forum im „Abwesenheitsthread“ bescheid wenn ihr mehr als 3 Wochen offline seit.


Twinks

- In der Gilde sind Twinks in angemessener Zahl gestattet.


Änderungsvorschläge

-Wenn jemand Änderungs/Verbesserungsvorschläge für das gestalten des Gildenlebens, Gildenklimas hat, schreibt dies in den dafür vorgesehenen Forumbereich.
-Konstruktive Kritik und Vorschläge sind gern gesehen.


Das wahre Leben

Wir spielen zum Spaß. Das „wahre Leben“ geht immer vor.


Rollenspiel

-Wir sind auf einem Rollenspiel Realm, daraus resultieren folgende Regeln:
- Wir nutzen keine neumodischen Abkürzungen, die der Gelegenheitsspieler sowieso nicht versteht. Wir halten uns mit „lol“, „Rofl“, „XD“, etc. zurück. Man kann die Gefühlslage seines Charakters auch beispielsweise mit *schaut erstaunt*, *grinst*, *lächelt* beschreiben.
-Jeder hat die Channels /s, /y, /1 u.s.w. zu achten, wir sind auf einem Rollenspiel Realm, also verhaltet euch angemessen.
- Nicht einhaltung der Rollenspielregeln in den allgemeinen Channels kann zum Ausschluss aus der Gilde führen.


Allgemeines Verhalten

- Wir sprengen keine Gruppen! Wenn man weiß, dass man nur 1,5 Stunden Zeit hat muss man sich keine Instanzen-Gruppe mehr suchen. Wenn die Zeit nicht reicht hat man vier anderen Leuten den Abend versaut. Das wirft ein schlechtes Licht auf die Gilde.

- Wir zwingen Niemanden zu Irgendetwas! Wenn jemand keine Lust auf eine Instanz oder Ähnliches hat, reden wir nicht 20 Minuten auf ihn ein um ihn noch „rumzukriegen“. Jeder macht das, woran er in diesem Moment Spaß hat. Sei es Rollenspiel, PvE oder PvP, Niemand soll gezwungen sein, für den Spielspaß der Anderen zu sorgen.

- Freies Rollenspiel! Jeder kann seine Rolle spielen wie er das möchte, jedoch sollten Andere nicht gestört werden deswegen. Eine Instanz-Gruppe aufgrund von IC-Differenzen zu sprengen, sollte zum Beispiel vermieden werden. Das wiederum wirft ein schlechtes Licht auf die Gilde.

- Wir versuchen soviel wie möglich mit der Gilde zu unternehmen. Fragt ruhig erst innerhalb der Gilde nach Gruppen, bevor ihr das außerhalb tut. Deshalb sind wir ja eine Gilde, um zusammen zu spielen. Das soll natürlich nicht heißen, dass man nichts mit Verbündeten unternehmen soll. Jeder hat seine eigene Levelgeschwindigkeit, aber mit 70 treffen wir uns sicher alle wieder.

MfG

Ilfana
 
So meine Lieben.
Ich weiß der Text oben ist nur bedingt aussagekräftig, deswegen möchte ich noch ein wenig zu uns erzählen.

Wir sind eine sehr erwachsene Gemeinschaft, mit einem recht hohen Durchschnittsalter. Wir spielen recht Familiär zusammen und haben eine Gildenführung die auf Selbstverwaltung setzt.

Unsere RP-Geschichte für AoC ist noch nicht fertig, da sowas sehr gut Abgewogen werden muss und wir noch nicht lange beschlossen haben das wir uns auch in Age of Conan ansiedeln wollen.

Wir legen Wert auf Rollenspiel und viel Spaß zusammen zu haben. Wir sehen Spiele als das was sie sind...Spiele!

Wir würden uns sehr freuen wenn ihr euch einfach bei uns melden würdet wenn ihr Lust habt uns Kennenzulernen!

Ich poste euch aber einfach mal unsere WoW Hintergrundgeschichte. Die Age of Conan Geschichte wird sicherlich auch in diese Richtung gehen.

Die Freidenker

1.
Es war ein perfekter Morgen, wie geschaffen für große Taten. Die ersten Sonnenstrahlen ließen den Tau glitzern, der die grünen Wiesen Mulgores noch bedeckte und die Vögel begannen ihr Zwitschern in den Bäumen.
Doch sie waren nicht die einzigen Frühaufsteher dieses Tages. Wer den Blick über die weiten Ebenen schweifen lies, konnte dort am Ufer des Steinhufsees die Gestalt eines Tauren ausmachen, welcher dort schon eine geraume Weile stand und auf den See hinaus sah. Er hatte diese Nacht sowieso kaum Schlaf gefunden, denn heute war sein großer Tag.
Sein Blick wanderte die sanften Hügelketten seiner Heimat entlang. Hier war er aufgewachsen, beim Stamm der Bluthufe. Der Stamm schlief noch tief und fest, erschöpft von der großen Feier, die am Vortag zu seinen Ehren abgehalten worden war.
"...Du bist nun bereit, im Namen der Horde gegen das Dunkle zu kämpfen, die Erdenmutter wird mit dir sein, mein Sohn..." murmelte er leise die Worte nochmals vor sich hin, die der alte Schamane letzte Nacht zu ihm gesagt hatte.
Taragona sah an sich herunter und seine Hand strich ehrfürchtig über das kühle Metall des schweren Einhänders an seinem Gürtel, welchen er gestern von seinem Vater während der Zeremonie erhalten hatte. Diese Klinge ging nun zu ihm in die 3. Generation über, er war für stark genug befunden worden, sie zu führen. Stolz sah er nochmal auf den See hinaus, wandte sich dann ab und ging kraftvollen Schrittes zurück ins Dorf, um seinen Schild und den ledernen Rucksack zu holen und gen Donnerfels aufzubrechen.

2.
Hier stand er nun, vor diesem beeindruckenden großen Zelt auf der höchsten Anhöhe von Donnerfels. Den Eingang flankiert von kräftigen Taurenkriegern in starker Lederrüstung, die Taragona mit zwar mit freundlichem Blick betrachteten, doch ihm auch unmissverständlich zu verstehen gaben, dass sich dies schnell ändern würde, sollte er sich ihrem Oberhaupt gegenüber nicht angemessen verhalten.
Der dorfälteste Schamane hatte Taragona zu Cairn geschickt. Er solle bei ihm vorstellig werden, so wie es jeder junge Krieger tat bevor er in die Welt hinauszog. Um Cairns weisen Rat zu empfangen oder gegebenenfalls sogar eine Empfehlung.
Der weise Anführer der Tauren unterhielt sich mit dem jungen Taragona eine geraume Weile. Erläuterte ihm die Stellung der Tauren in der Horde, erklärte ihm dass zwar ein Waffenstillstand mit den Völkern der Allianz herrsche, dieser jedoch brüchig sei und die Städte und Dörfer der Horde daher vor Scharmützeln mit der Allianz niemals völlig sicher sein würden. Nach ihrer Unterredung sandte Cairn den jungen Krieger mit der Aufgabe aus, die anderen Anführer der Horde aufzusuchen, um mit seinem wachen Verstand und dem Geist der Erdenmutter herauszufinden, wo sein Platz in dieser Welt sein möge und wo er den Schwachen am besten zur Seite stehen könne.

3.
Der Windreiter landete geschickt auf der hölzernen Plattform hoch droben über der Stadt Orgrimmar. Das Tier schien durch den stundenlangen Flug kaum ermüdet, was Taragona von sich selbst nicht gerade behaupten konnte. Mit steifen Gliedern kletterte er unbeholfen vom Rücken des Wywern. Der orkische Windreitermeister betrachtete ihn nur spöttisch und deutete mit einer kurzen Handbewegung zu den nach unten führenden hölzernen Planken.
Orgrimmar war groß und laut im Vergleich zu dem ruhigen und beschaulichen Donnerfels. Auf den Straßen herrschte reges Treiben. Vertreter eines jeden Volkes gingen ihren Geschäften nach oder standen und saßen irgendwo herum, tranken, lachten oder prügelten sich. Sogar Tauren waren zahlreich vorhanden, doch hatten sie kaum noch etwas von der Sanftmut seiner Stammesbrüder. Ihre Augen blickten wild, sie strotzten vor Waffen und trugen Rüstungen die wohl selbst einer Kodoherde standhalten würden, wenn man unter sie geriete.
Taragona suchte sich hundemüde das nächstbeste Quartier in der Nähe des Windreiterturmes. Doch an Schlafen war nicht zu denken. Bei jedem lauten Knall fuhr er hoch, beim Scharren der Raptorenklauen fürchtete er dass im nächsten Moment ein wildes Tier zur Tür hereinbrechen würde und das Gejohle auf den Straßen bis tief in die Nacht lies ihn kein Auge zu tun.

Als endlich der Morgen graute rappelte sich der junge Taure hoch und machte sich auf den Weg zu Thrall, dem Oberhaupt der Orks in dieser wilden Stadt.
Bewundernd trat er in die wesentlich massiver gebauten Hallen ein, welche die Orks aus massigen Stämmen, starkem Leder und im Fundament sogar aus Stein erbaut hatten. Dagegen waren die Zelte der Tauren nur ein simples Dach über dem Kopf. Auch Thrall imponierte ihm. Der mächtige Ork, der größer war als die meisten anderen Orks, strotzte einerseits vor Kraft aber strahlte gleichzeitig auch eine innere Ruhe und Selbstsicherheit aus, die beruhigend zu wirken schien auf alle die ihn umgaben.
Taragona wurde von ihm empfangen und so erfuhr er von Thrall die Geschichte der Orks, ihr Schicksal in Draenor und ihren jetzigen Stand inmitten der Horde.
Mit diesen Erkenntnissen schickte ihn Thrall weiter in Richtung der Östlichen Königreiche, um Sylvanas aufzusuchen, die Anführerin der Verlassenen, als auch die neuen Verbündeten, die Blutelfen, deren Anführer Lor’themar Theron war. Also machte sich der junge Krieger erneut auf, sein Bündel zu packen und seine Reise durch Azeroth auf der Suche nach seiner Bestimmung weiter fortzusetzen.

4.
Der große steinerne Turm, an dem oben die riesigen Zepeline anlegten, ragte hoch vor Taragona auf. Abermals beeindruckt von der orkischen Bauweise sah er ehrfürchtig nach oben. Sein Staunen hatte jedoch jäh ein Ende als er durch einen heftigen Schlag gegen die Schulter mit einem Mal in den Staub Durotars befördert wurde. Verdattert rappelte er sich hoch und sah sich nach dem Verursacher um.
"Tschulligung...hab dich nicht gesehen.." hörte er ein Brummeln. Er erblickte vor sich einen jungen Ork, der ihn etwas betreten ansah. Zumindest hatte er den Eindruck dass er betreten war, denn das Lesen orkischer Gesichtsausdrücke zählte noch nicht unbedingt zu Taragonas Stärken. Ein Hauer des Orks war höher als der andere, man hatte dadurch den Eindruck dass dieser laufend grinste, was ihm nach Taragonas Meinung nicht unbedingt einen sehr intelligenten Eindruck verlieh. Doch zumindest wirkte er dadurch freundlicher als die meisten anderen Orks.
Der Ork entblößte weitere Zähne, was nun wohl tatsächlich ein Lächeln darstellen sollte, und half dem jungen Tauren den Staub abzuklopfen. Wodurch Taragona fast abermals umfiel, so heftig wie der Ork an ihm herumklopfte.
"Schoooon gut, schon gut...es geht schon...." murmelte Taragona und versuchte den Ork am Weiterklopfen zu hindern.
"Wills du auch zum andern Kontinent, Taure?" fragte ihn der Ork, nachdem er endlich von ihm abgelassen hatte, und deutete mit seiner massigen Hand nach oben, wo gerade ein riesiger Zepelin anlegte.
Taragona nickte nur und stapfte an dem Ork vorbei in Richtung des Aufgangs. Der Ork folgte ihm eifrig und plauderte auf dem Weg nach oben pausenlos auf ihn ein. Wo er denn her käme, wo er denn hin wolle, ob er gut kämpfen könne und so fort.

Anfangs war Taragona etwas mulmig zumute auf dem schwankenden Zepelin, so weit über der Erde hatte er sich noch nie befunden. Donnerfels war zwar auch sehr hoch gelegen, doch es bewegte sich wenigstens nicht.
Einige Zeit später hatte er sich jedoch an das Schwanken gewöhnt und die Überfahrt gestaltete sich dank dem Orks recht kurzweilig. Der junge Kerl, Taragona schätzte ihn etwa in seinem Alter, wollte unbedingt das Schwert des Tauren einmal herumschwingen, was zur Folge hatte, dass er sich mitsamt dem schweren Einhänder eine Etage tiefer im Lagerraum des Zepelins wiederfand. Das Armdrücken ging ähnlich schlecht für den Ork aus und auch beim Würfeln hatte er kein Glück. Nur Laufen konnte er wie ein Windhund, was Taragona erstaunlich fand bei der Körpermasse die Orks so mit sich herumtrugen. Kurzum sie hatten Spaß und waren beide fast enttäuscht als die Fahrt in den frühen Abendstunden vorüber war.

5.
Der Zepelin schwebte langsam durch die düstere Stimmung der Tirisfal Glades. Die Luft roch modrig, nach verottenden Pflanzen. Den Boden konnte man noch nicht erkennen, das einzige was zu ihnen emporragte waren dunkle Baumkronen. Der Goblin im Ausguck ließ plötzlich einen schrillen Schrei ertönen, was den Rest der Mannschaft wohl darüber informieren sollte, dass das Ziel in Kürze erreicht sei. Alles brach daraufhin in rege Betriebsamkeit aus.
Taragona und der Ork eilten zum Rumpf des Zepelins und starrten in die trübe Suppe hinaus. Und tatsächlich, direkt vor ihnen tauchte, zunehmend deutlicher, ein nicht sehr vertrauenserweckender Turm aus dem Dunst auf. Er war nicht wie in Durotar aus Stein erbaut, sondern aus Holz. Aus ziemlich altem morschen Holz. Die Goblins welche die Passagiere auf dem Landungssteg empfingen schienen aber keinerlei Bedenken ob der Stabilität zu haben und trieben alle Passagiere ziemlich lautstark von Bord.
Taragona und sein orkischer Gefährte erreichten auch tatsächlich unbeschadet den festen Grund vor den Toren Unterstadts.
Ganz dumm schien der Ork nicht zu sein, denn er gab gleich ein paar Weisheiten zu dieser Stadt zum besten. Sie sei mal in menschlicher Hand gewesen, doch die wären dann der Seuche zum Opfer gefallen und nun hausten nur noch die Verlassenen tief unten unter der Ruine der eigentlichen Stadt. Lordaeron wäre ihr Name gewesen.
Stumm schritten die beiden zusammen durch die Tore. Fast ehrfürchtig betrachtete Taragona die alten, teils sehr ramponierten, steinernen Mauern und Säulen. Die Geschichte dieser Ruine und das Elend was sie durchlebt hatte, drang förmlich aus jeder Ritze. Es war fast etwas unheimlich, so sehr konnte man die Präsenz der Vergangenheit hier spüren. Ein kühler Schauer lief ihm den Rücken hinab, daher schüttelte er schnell sein massiges Haupt und wendete den Blick wieder von dem alten Gemäuer ab. Eilig holte er seinen orkischen Gefährten wieder ein und folgte ihm tiefer in die Stadt der Verlassenen hinein.

Taragona war in Gedanken noch bei dem alten Thronsaal, den sie gerade durchquert hatten, als der Ork ihm in seiner unvergleichlich zartfühlenden Art den Ellbogen in die Rippen stieß. "Komms du?" Er vergaß augenblicklich die flüsternden Stimmen, die er im Thronsaal zu vernehmen geglaubt hatte, als ihm bewusst wurde, was der Ork von ihm wollte.
Taragona war sich nicht sicher, was ihm gerade größeres Unbehagen verursachte, die beiden stinkenden, albtraumhaften Wesen, die das steinerne Tor vor ihnen flankierten oder das was sich hinter diesem befand. Er entschied sich für das Tor und seinen Zweck, denn die beiden Fleischberge, aus einer Vielzahl unterschiedlichster Körperteile zusammengeflickt, glotzten die beiden Gefährten nur stumpf an und schienen sie wohl für wenig bedrohlich zu halten. Hinter diesem massiven steinernen Tor allerdings, welches sich in regelmäßigen Abständen öffnete und schloss, befand sich eine runde Plattform, die sobald sich das Tor geschlossen hatte, mit einem widerlich schmirgelnden Geräusch in die Tiefe zu sausen schien.
Der Ork schien es kaum erwarten zu können, Taragona aber zögerte. Derartige Konstruktionen waren ihm zwar nicht völlig fremd, Donnerfels besaß ja ähnliche Aufzüge, doch dies hier schien mit Magie zu funktionieren und das bereitete ihm Unbehagen.
"Wollt ihr hier Wurzeln schlagen?" krächzte hinter ihnen plötzlich eine dünne Stimme, und schon drängelte sich eine hagere Gestalt zwischen ihnen hindurch, tätschelte einem Fleischberg den untoten Arm und fixierte dann das steinerne Tor.
Taragonas Augen weiteten sich, so nah war er einem Verlassenen noch nie gekommen, in Orgrimmar hatte er sich stets bemüht Abstand zu halten. Wer weiß was man sich von diesen Gestalten alles einfing. Dieses Exemplar hier war wohl mal weiblich gewesen. Das ehemals blonde Haar hatte einen gediegenen Grünstich und die Haut bot einen interessanten Kontrast hierzu in zartem Lila-blass-blau. Oder so ähnlich, besser ließ es sich bei dem dürftigen Licht, welches die magischen Fackeln in den feuchten Gang warfen, nicht sagen.
Das Tor öffnete sich gerade wieder und die hagere Verlassene stapfte eifrig auf die Plattform, dicht gefolgt von dem Ork. Beide drehten sich zu dem Tauren um, der Ork heftig winkend, die Verlassene augenrollend ob seines Zögerns. Tomahar sah noch unsicher von einem zum anderen, als ihn einer der Fleischberge mit einem unsanften Schubs ebenfalls auf die Plattform beförderte. Er hatte sich kaum gefangen, da gab die Plattform unter ihnen auch schon nach und schwebte zügig nach unten. Die Fahrt endete abrupt vor einem Ebenbild des oberen Tores, welches sich auch sofort öffnete und sie in die Unterstadt entließ.

Die Verlassene war so freundlich die beiden Gefährten zu Sylvanas zu geleiten. Oder vielmehr sah sie darin wohl ihre einzige Chance sich des pausenlos plappernden Orks wieder zu entledigen. Aber immerhin erfuhren sie durch die neugierigen Fragen des Orks so einiges über diese Stadt.
Unter anderem auch, dass man den grünen Schleim der Kanäle aus Taurenfell verdammt schlecht wieder heraus bekommt und dass den Fleischbergen orkischer Humor wohl unbekannt war, was der arme Kerl mit einer Backpfeife der besonderen Art erfahren musste. Taragona hätte schwören können, dass der linke Hauer des Orks nun noch etwas schiefer aussah.
Sylvanas beeindruckte die Gefährten zutiefst. Der Ork hielt sogar für ein paar Augenblicke ehrfürchtig den Mund und selbst die Untote, die sie hierher begleitet hatte wirkte etwas weniger unwirsch in ihrer Gegenwart. Taragona meinte sogar einen Hauch von Leben in ihren verdorrten Augen aufflakern zu sehen. Der junge Taure selbst wusste mal wieder nicht wie er sich verhalten sollte, er stand nur da und starrte die elfenartige Banshee vor ihm fasziniert an. Die Anführerin von Unterstadt schien das jedoch gewohnt zu sein, sie reagierte weder unfreundlich noch wütend. Sie erzählte ihnen ein wenig über ihr Schicksal und das der Verlassenen und wie ihr Stand in der Welt nun war.
Sylvanas bat die Gefährten anschließend um den Gefallen, Lor'themar ihre Grüße zu überbringen wenn sie nach Silbermond kamen und wies ihre untote Begleitung an, die beiden zum Eingang der Elfenstadt zu führen. Der Weg dorthin sei für Ungeübte in der Portal-Magie etwas kompliziert, daher sollten sie nicht allein gehen. Taragona und die Untote seufzten nur ergeben. Die Untote wegen ihres neuen Auftrags, Taragona wegen der Magie, die ihm nun schon wieder als Transportmittel dienen sollte.

Taragona musste sich erstmal setzen. Er wusste für einen Moment nicht wo oben und unten war und sein Magen schien sich die gleichen Fragen zu stellen. Die Verlassene die ihnen zuvor die Benutzung des Portals erklärt hatte und kurz darauf in ihm verschwand, reichte ihm eine kleine Phiole mit einer rötlichen Flüssigkeit darin. Sie kicherte ihn belustigt an.
"Hier...trink"
Überhaupt schien sie langsam aufzutauen, dachte er bei sich, während seine Geschmacksnerven sich noch über den Ursprung des bitteren Trankes stritten. Doch er dachte nicht lange drüber nach, denn das Gebräu half. Er konnte wieder klar sehen und auch sein Magen gab die Revolte auf. Den Ork schien all das nicht gekümmert zu haben. Er war schon wieder auf den Beinen und untersuchte eifrig die elfischen Verzierungen an der Portal-Apparatur.

6.
Silbermond stand Orgrimmar an Größe in nichts nach. Die drei Gefährten stapften durch die von prachtvollen Gebäuden gesäumten Straßen und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Wächter in ihren rotgoldenen Rüstungen nickten ihnen ernst aber nicht unhöflich zu als sie vorbeigingen, wohingegen sie für den Rest der Elfen in Silbermond vielmehr Luft zu sein schienen oder sich sogar einen spöttischen Blick hier und da einfingen. Taragona fühlte sich nicht recht wohl in diesem Prunk und der Gesellschaft dieser eitlen Elfen, deren schlanke Körper meist in edle Stoffe oder schimmerndes Metall gekleidet waren. Er liebte vielmehr die Natur und nutzte nur was sie ihm gab. Schmuck und anderer Tand waren ihm noch nie wichtig gewesen.
Der junge Taure war so in die Betrachtung der Gebäude versunken, dass er regelrecht zusammenzuckte, als vor ihm ein Tumult losbrach. Er sah gerade noch, wie der Ork sich wutentbrannt in die Büsche zu ihrer Rechten warf, welche dadurch leider ihrer hübsch zurechtgestutzen Form völlig beraubt wurden. Ein paar herumwirbelnde Äste später stapfte der Ork grummelnd und schimpfend wieder zwischen den zerrupften Büschen hervor, einen zeternden Elfen am Bein hinter sich herschleifend. Taragona stockte der Atem und auch die Verlassene versuchte bestürzt den Elf aus der Gewalt des Orks zu befreien, der nicht gerade zimperlich mit dem zierlichen Kerl umsprang. Als der Elf wieder auf seinen Beinen stand, die Verlassene und den Tauren zwischen sich und seinem Kontrahenten, polterte der Ork auch schon los:
"Der hat mich beklaut, das verfluchte Langohr!" Zur Untermauerung seiner Aussage hielt er seinen Beutel hoch, dessen Gürtelriemen eindeutig von einer scharfen Klinge durchschnitten worden war. In der anderen Hand hielt er eben jene Klinge, deren Griff mit elfischen Verzierungen und Runen geschmückt war.
"Das ist seins!" Mit einem tiefen Grollen deutete er auf den Elfen.
Dieser stand nur wie ein begossener Pudel hinter der Verlassenen, rieb sich den Ellbogen und sah unsicher zwischen den Anwesenden hin und her, offensichtlich schwer beeindruckt von der Gewandtheit des Orks.
"Der kommt mit! Der Elfen-Anführer freut sich sicha, wenn er'n Dieb als Geschenk kricht!"
So taten sie es. Taragona und der Ork nahmen den elfischen Langfinger zwischen sich und die Verlassene ging ihnen voraus, denn sie kannte den Weg.

Der Regent von Silbermond, Lor’themar Theron,empfing sie freundlich und nahm die Grüße von Sylvanas dankend entgegen. Er war eine beeindruckende Erscheinung, da er viel größer als die meisten seiner Rasse war. Wozu aber sicher auch seine prächtige Rüstung beitrug, welche auf Hochglanz poliert golden glänzte. Er berichtete ihnen einiges über Silbermond, über die Vergangenheit und die Zukunft der Elfen. Auch die Verbindung zur Unterstadt und dem Rest der Horde erläuterte er ihnen.
Schließlich ließ er die Gefährten mit ausreichend Reiseproviant ausstatten und wies ihnen eine Wache zu, die sie zum nächstgelegenen Portal geleiten sollte.
Für den diebischen Elfen hatte er hingegen nur ein müdes Stirnrunzeln übrig. Wie sie erfuhren war er ein alter Bekannter, der gerne die Stadtbewohner um ihr Hab und Gut erleichterte. Keine Truhe oder Schatulle war vor ihm sicher und auch Zellentüren vermochten ihn nicht zu halten. Er wies die Wache an, den Elfen mit den Gefährten zusammen ebenfalls zum Portal zu geleiten und sicherzustellen, dass der Elf diese Stadt verließe und ihr künftig fernbleiben möge.

Der Ork ließ den Elfen den ganzen Weg zum Portal nicht eine Sekunde aus den Augen und auch der Elf sah zu dass er gehörigen Abstand zu der Grünhaut wahrte. Dennoch folgte er auch nach der Durchquerung des Portals den Gefährten in einigem Abstand. Erst auf dem Zepelin nach Orgrimmar schien er auf einmal verschwunden zu sein, was der Ork mit einem zufriedenen Grunzen quittierte und seine Aufmerksamkeit für die Zeit der Überfahrt wieder seinen beiden Gefährten zuwandte.
Die Untote war bei ihnen geblieben, da sie in Orgrimmar noch "Dinge zu erledigen" hatte wie sie es nannte. Außerdem schien sie das ungewöhnliche Paar auch irgendwie liebgewonnen zu haben.

7.
In Durotar angekommen verließen die Gefährten gerade plaudernd und guter Dinge das Luftschiff, als ein zahmer Raptor hinter ihnen auf einmal einen lautes Kreischen ausstieß und unruhig mit den Klauen zu scharren begann. Seine Herrin, eine Trollin deutete entsetzt in Richtung der Ork-Hauptstadt. Alle folgten ihrem Blick und was sie in Richtung Orgrimmar hinter den Hügeln sahen ließ nicht auf Gutes hoffen.
Rauch stieg auf, viel Rauch! Irgendwo in der Stadt schien Feuer ausgebrochen zu sein.
Um dem ganzen auf den Grund zu gehen, rannten die Gefährten los, mit ihnen die Trollin und ihr Raptor.
Als sie die Hügelkuppe erreicht hatten, von wo aus man einen freien Blick auf die Stadt hatte, stockte ihnen der Atem. Die Stadt brannte!
Nicht die ganze Stadt, doch ihre riesigen hölzernen Tore hatten Feuer gefangen. Entfacht von brennenden Wurfgeschossen, geschleudert von mächtigen Belagerungs-geräten zwergischen Ursprungs, die vor der Stadt aufgefahren waren. Und auch hinter den Toren ließen sich einige Brandherde ausmachen. Davor und in dem schmalen Durchgang ins Innnere der Stadt tobte ein heftiger Kampf.
"Allianz! Die Allianz fällt ein!" schrie abermals die Trollin, die neben ihnen stand und vor Wut kochte.
"Auf sie mit Gebrüll! Für die Horde!" brüllte ein anderer.
Da der Ork auch schon losrannte, die Verlassene dicht hinter ihm, blieb Taragona nichts weiter übrig als ihnen zu folgen. Während er lief griff er hastig nach seinem Schild und seinem schweren Einhänder und umklammerte beides mit einer Mischung aus grimmiger Wut und Furcht...

Sie lehnten blutend und schwitzend an einer der Außenmauer Orgrimmars. Die Verlassene versorgte gerade die Wunden des Orks, sie war zum Glück der Heilkunde mächtig. Daneben lehnte der diebische Elf aus Silbermond. Das Langohr war mitten im Kampfgetümmel plötzlich wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht, hatte seine Klinge einem Nachtelf von hinten durch die Brust gebohrt, und damit dem Ork das Leben gerettet. Dieser war einen Moment unachtsam gewesen, als er die Köpfe eines Zwergen und eines Menschen immer wieder gegeneinander schlug um herauszufinden, wer wohl länger aushielt.
Der Trollin widerum hatte Taragona aus einer misslichen Lage geholfen, welche arg in Bedrängnis geraten war als sie versuchte durch die Tore in die Stadt zu gelangen. Er streckte eine Reihe menschlicher Soldaten nieder, die hinterrücks über die Trollin und ihren Raptor hergefallen waren.

Nun, da der Kampf vorüber war blickten sie über den roten Boden Durotars, der am heutigen Tage noch röter geworden war vom Blut der Horde und ihrer Feinde. Der Angriff war zurückgeschlagen worden, doch auf beiden Seiten waren die Verluste hoch.
Taragona rappelte sich hoch, humpelte ein paar Schritte zu einem am Boden liegenden Stoffetzen und hob ihn auf. Es war der Rest eines Banners der Horde. Das schwere Leinen war blutgetränkt, zerfetzt und vom Feuer stellenweise versengt, das schwarze Zeichen der Horde war jedoch unversehrt und noch gut zu erkennen. Der junge Taure strich ehrfürchtig darüber und ließ den Blick über die Weiten Durotars gleiten. Dies war Heimat der Horde, hier war ihre Hauptstadt, niemand würde sie ihnen wegnehmen.
Er legte sich das Banner um die Schultern, ballte die Fäuste und ließ einen ohrenbetäubenden Schrei los, der weit über das Schlachtfeld hallte.

"FÜR DIE HORDE!"

Der Ork, die Verlassene, die Trollin und der junge Blutelf standen mit einem Mal hinter ihm, den Blick ebenfalls auf den Horizont gerichtet. Auch sie hatten sich ein Banner gesucht, es sich umgelegt.

"FÜR DIE HORDE!"
 
Sry wenn ich das alles lese kann ich gar nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte.

Sanktionen hier, Sanktionen da. Strafen für Verstöße, Reglen Regeln Reglen.
Leute, spielt einfach ein Spiel :-)
 
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