Durch die Höhle...über die Brücke...auf den Thron!

Löx1

Quest-Mob
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Die Kämpfe waren hart, viele Male sind wir durch das stinkende Wasser des Echsenkessels geschwommen, immer auf der Jagd nach Hydross, dem Grauen, Morogrimm, Karathress und Leotheras.
Viele Wochen machten Sie uns zu schaffen, ob alleine oder mit vielen Begleitern. Die Müdigkeit verbreitete sich mehr und mehr in unseren Knochen, doch schlugen wir uns immer tiefer hinein in den Nagabau. Leotheras fiel zuletzt, hielt uns am längsten stand, und doch fanden wir uns letztendlich vor der letzten Konsole wieder…

Wir sammelten uns auf der Plattform, in der Ferne die Matronin Vashj schon erblickend, scheinbar sicher residierend auf ihrem Thron. Jeder starrte auf die Konsole, spürte, wie mit einem Drücken etwas mächtiges freigelassen werden würde, etwas, wodrauf nicht viele in der Scherbenwelt vorbereitet sein würden. Im Wasser schimmerte etwas metallisches…eine Art Gerüst. Es schien, als sollte diese Konsole uns den Weg hinauf zu Vashj ermöglichen..nur wie?

Heute sollten wir es herausfinden! Voller Mut standen alle 25 das Nemesis Banner tragende Helden vor dem Schritt, der alles für immer verändern sollte…wir entriegelten die letzte Konsole…

Was nun geschah, kann man kaum in Worte fassen. Blitzschnell öffnete sich eine Art metallisches Tor und vor uns lag eine tiefe Schlucht hinüber zu Lady Vashj. War das schon alles? Mitnichten, gerade als erste Zweifel über das Weiterkommen aufkamen, ertönte ein knarren die Höhle, laut wie die Schreie wütender Gronns. Erschrocken stolperte der ein oder andere über seine Füße, fiel auf die Knie oder torkelte benommen zurück. Dann ging alles ganz schnell…Innerhalb von etwa 6 Sekunden baute sich eine Brücke, bestehend aus 3 riesigen Fragmenten, nahtlos zwischen Plattform und dem Vashj Thron auf. Überall hangen noch Algen, alles roch erbärmlich nach Naga, und doch konnten wir nur über das sich uns bietende Bild staunen. In Ehrfurcht erstarrt sahen wir nach vorn, wissend, das das erst der Anfang vom Ende war…

Nach einem Moment des Verharrens schritten die Ersten auf die Brücke zu. So unsichtbar sie im tiefen Wasser war, um so gewaltiger zeigte sie uns nun den Weg unserer Bestimmung. Noch immer staunend um sich schauend folgte ein Schritt dem andern. Vashj war nicht mehr zu sehen, auch als das Ende der Brücke erreicht war sahen wir nur eins…eine Treppe. Gebaut wie ein Podest lag sie vor uns, umsäumt von einem Wassergraben. Wir wussten alle wohin sie führte…Stufe für Stufe erklommen wir, fürchtend, das jeder Schritt der letzte sein könnte. Als die Augen das Treppenende überragten, waren wir am Ziel. Lady Vashj, die Matronin des Echsenkessels, stand vor uns.

Eines war schon beim ersten Anblick dieser Naga Hexe klar, ein aufgeben kam für sie nicht in Frage, und sie schien uns durch ihre Blicke nur eins sagen zu wollen: „Ich werde euch den Tod bringen!“
Wir hatten uns gut vorbereitet…die mächtigsten Elixiere flößten wir unseren Körpern ein, die besten Verzauberungen schmückten all unsere Rüstungen. Mit einem Schrei begann der härteste Kampf unseres bisherigen Lebens…
Wir rannten auf sie zu, verteilten uns auf der gesamten Plattform, umzingelten sie regelrecht. Schnell wurde uns klar, dass die Plattform von dieser Art Treppe komplett umrundet zu sein schien, nur hier und da lag ein Felsbrocken im Weg. Im Wassergraben am Fuße der Treppen schien etwas zu schlummern, aber wir hatten keine Zeit uns damit zu beschäftigen. Blitzschnell zückte Vashj einen Bogen und begann ihn gegen uns einzusetzen. In Windes Eile schnellten unsere Nahkämpfer an sie heran, um die Bogenschüsse zu unterbinden. Die Matronin wehrte sich, indem sie die Nahkämpfer immer wieder am Boden festwurzelte und eine Druckwelle gegen sie richtete, um wieder auf ein wenig nötige Entfernung zu spekulieren. Die Fernkämpfer und Heiler verfolgten das Treiben aus sicherer Entfernung. Aber sicher waren sie bestimmt nicht. Plötzlich schoss Vashj ein Art statische Aufladung auf einen Heiler, der sich und alles um sich herum unter Strom setzte. Er fand keinen anderen Ausweg als etwas Abstand zu gewinnen und sich zu heilen. Gerade aber, als die Situation mit ihm unter Kontrolle schien, schoss Vashj die nächste Aufladung in die Menge, diesmal auf einen Nahkämpfer! Auch er wollte seinen Mitstreitern entfliehen, doch gleichzeitig wurzelte sie ihn fest, und so sah er zu, wie er den anderen Kämpfern um ihn herum Schaden zufügte, immer und immer wieder…Die Heiler gaben ihr bestes um alle am Leben zu halten, und so pendelte sich der Kampf doch so langsam zu unseren Gunsten ein und wir waren zuversichtlich. Doch schon sollte sich diese Zuversicht wieder in Ungewissheit verwandeln, als die Matronin auf einmal die Mitte der Plattform suchte und dort verharrte. 4 blaue Energiestrahlen erzeugten plötzlich ein undurchdringliches Schild um sie herum, ausgehend von 4 kleinen Generatoren.

Verwirrt prügelten ein paar Kämpfer auf dieses Schild ein, doch Vashj lachte nur dreckig grinsend. Aus den Augenwinkeln erblickte einer unserer Hexenmeister auf einmal ein Wasserelementar, das aus dem Wassergraben erschienen war und sich seinen Weg zu Vashj bahnte. Sofort begann der Hexer das Elementar zu vernichten, doch es schien als würde der Gegner ihn gar nicht beachten. Willenlos steuerte es weiter auf seine Herrin zu, ohne einen Blick nach rechts oder links zu verschwenden. Kichernd tötete der Hexer schließlich mit einem Schattenbrandzauber das Elementar, und wunderte sich ob die Naga Hexe sie nun zu Tode langweilen wollte, im wahrsten Sinne. In mehren Ecken des Grabens wuchsen nun elementare aus dem Wasser, und immer wurden sie schnell von den Kämpfern erledigt. Doch dann…trat etwas anderes an die Oberfläche des Wassers, ein großer Naga, der absolut nicht den Anschein machte willenlos auf Vashj zuzusteuern. Ein Krieger nahm sich seiner an und so versuchten wir ihn so schnell es ging den Gar aus zu machen. Der Naga gab schon fast auf, da trat etwas noch viel größeres die Stufen hinauf…ein riesiger Feenschreiter. Es war allen sofort klar, komm ihm nicht zu nahe, oder du hast die längste Zeit vor Orgrimmar beim Braufest Bier getrunken. Ein Hexer leitete schnell die Aufmerksamkeit des Schreiters auf sich, und so begannen alle Fernkämpfer ihn zu betäuben, zu Netzen, mit Granaten zu bewerfen wie sie nur konnten.

In all dem Chaos war etwas komplett untergegangen. Die Zahl der Wasserelementare nahm stetig zu, 4 unserer besten Leute hielten sie in Schach so gut es ging. Aber etwas war seltsam. Ein Elementar war grünlicher als die anderen, schoss Giftblitze hoch auf die Plattform, und bewegte sich keinen Millimeter aus dem Wassergraben heraus! Instinktiv nahm ein Kämpfer sich dem Elementar an und vernichtete es. In seinen Überresten fand er etwas ungewöhnliches, eine Art Energiekern. Die Generatoren kamen ihm in den Sinn. Er wollte zu ihnen hoch eilen, doch..er konnte sich nicht mehr bewegen! Und so rief er nach einem Heiler, der oben am Ende der Treppe zu ihm herabschaute, und warf ihm den Kern kurzerhand zu. Per wildes gestikulieren des Jägers unten am Wasser schloss auch der Heiler auf den Generator. Er rief einen Helfer herbei, der sich direkt neben dem Generator postierte, und warf den Kern ein weiteres mal durch die Luft. Der verdutzte Magier am Generator hielt den Kern in die Nähe des blauen Strahls, und auf einmal zerbrach diese eine Quelle des Schildes und der Strahl verschwand. Die Anderen bekamen dies natürlich mit, und so fassten sie neuen mut der wachsende Übermacht der Biester Herr zu werden. Ein Strahl nach dem andern wurde zerstört, bis auch der letzte Verschwand und das Schild um Vashj herum erlosch. Siegessicher prügelten wir die verbliebenen Nagas und Feenschreiter nieder und rannten erneut auf die Matronin zu, die schon längst wieder den Bogen gezückt hatte…

Alles schien erneut seinen Lauf zu nehmen, das Wurzeln und die Aufladung bereiteten uns keine Probleme mehr. Die Naga Hexe erkannte das, und stieß einen gewaltigen Schrei aus. Unbeirrt schlugen und zauberten wir weiter auf sie ein, bis plötzlich ein e grüne Giftpfütze auf dem Boden erschien. Gekonnt wichen wir ihr aus und machten weiter, doch schon kurz daurauf entstand eine zweite Pfütze, eine dritte, eine vierte…Der ganze Boden wurde bepflastert von giftigen Flächen, und ein Blick nach oben zeigte uns die Ursache des Giftes. Sporensegler flogen wie ein Schwarm Fledermäuse über unseren Köpfen hinweg, sie schienen alle aus Richtung der Brücke zu kommen, und es wurden immer mehr. Uns wurde klar, das wir uns beeilen mussten. 3 Jäger gaben ihr bestes die Sporensegler vom Himmel zu holen, der Rest holte das letzte aus sich heraus und bekämpfte Vashj direkt. Uns war klar, das wir nicht mehr viel Zeit hatten, bis auch der letzte Fleck heiler Boden verschwunden war. Wir lockten Vashj über die Plattform, immer den neu entstehenden Pfützen ausweichend, immer weiter auf sie einschlagend.

Kurz vor ihrem Ende rief Lady Vashj, Matronin des Echsenkessels, noch einmal zu ihrem Herrn Illidan, und bat ihn um Verzeihung. Schließlich fiel sie zu Boden, erschlagen von einem Arsenal an wirklichen Helden!
 
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