ein Name brauch datt Land, die Phantasie, datt Kind

Sanner

Quest-Mob
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Eine alte Liebe fragte mich heute, ob ich ihr einen Namen für ihr Kind nennen kann und ich war so gerührt und fing wieder an zu schrieben. Es wird in Junge und es soll ein kurzer, aussagekräftiger und ausdrucksvoller Name sein!
Es gibt so viele Namen und Bedeutungen, aber auch Koseformen, achja...
so schrieb ich dann, wieder von der Muse berührt, tief in meinen Herzen



~~~

Mama, Mama erzähl mir eine Geschichte, bitte… bitte! Die Geschichte, die du mir immer erzählst vom grünen Land.
Ok mein Kleiner, ich erzähl sie dir, nun leg dich hin und trink erst mal dein Glas Milch aus…

Es gewitterte, der Himmel war grau und man konnte nur schwer erkennen, ob es Nacht oder Tag war. Die Himmelsdecke hüllte das Land völlig ein, ein Land so grün, wie die Natur selbst. Das Land wurde nur abgegrenzt durch die Wolken. In Mitten des Landes floss ein Fluss, er entsprang hoch oben aus einem Bergsee. Und dort soll unsere Geschichte beginnen.

Da ein kleines Etwas! Eine Mücke, eine Libelle? Oder ein Glühwürmchen? Nein dafür ist es zu schnell. Dieses Etwas war so flink und weichte mit geschickten Flugmanövern jeden einzelnen Regentropfen aus, als es durch den grünen dichten Wald flog. Es schien auf den Zipiptichu zu wollen, zumindest flog es immer weiter in Richtung des Berges, entlang am Fluss Manatide. Völlig unbeirrt fand es seinen Weg und auf einmal öffnete sich der Wald und ein See hoch oben auf dem Zipiptichu offenbarte sich. Doch hier regnete es nicht, alles war still und der Schimmer der Zwillingsmonde vom grünen Land erstrahlte am Himmel und an der völlig ruhigen Wasseroberfläche des Sees. Die roten Flamingos standen am Rande des Sees, mit einem Bein im Wasser und das andere leicht gebeugt am Federkleid. Wenn man zwei zusammen als eines sah, so wirkten sie wie ein geschwungenes Herz. Es gab hier auch noch viele kleine andere Wesen. Sie waren dem fliegendem Etwas sehr ähnlich. Jetzt konnte man es richtig gut erkennen, ohne den Regen. Es waren kleine Elfen und sie leuchteten alle in den verschiedensten Farben. Sie schwirrten knapp über der Wasseroberfläche an einigen hochgewachsenen Schilfhalmen. Wenn man genauer hinguckte konnte man eine kleine Stadt erkennen. Sie war so winzig, das nur Elfen und einige besondere Wesen sie erkennen konnten. Unsere Elfe, sie war doch so in Eile und nun - wo ist sie hin?
Man hörte ein Schreien, es war ein Baby.

„Carlo“, mit rollendem R, so rief Sammy, der kleine grüne Papagei mit der roten Feder am Schwanz. „Carlo.“ „Sammy hasst Du Carlo noch immer nicht gefunden?“ fragte Leona , ein kleines schwarzes Panthermädchen. „Nö“ rief ihr Sammy zu. Sammy war zwar clever, dies wussten alle, die ihn kannten, aber er redete nie besonders viel. „Ich glaub, ich weiß wo er sich versteckt. Sicher wieder bei Bruno. Du weißt doch er spielt so gern bei ihm im hohlen Baum.“ „Jo.“ kam kurz und knapp von Sammy rüber, als er eine harte Nuss versuchte zu knacken, die er grade gefunden hatte.
Carlo war tatsächlich bei Bruno und spielte im hohlen Baum. Der Baum war schon uralt und in ihm wohnten viele, sehr viele Tiere. Carlo stolperte über eine Wurzel, als er seinen Namen aus der Ferne hörte. Er machte fast einen Purzelbaum und lag alle Viere von sich gestreckt unter dem Baum. Er staunte, als er in die Krone des so prachtvollen Baum schaute, wie das Licht der Zwillingsmonde mit den Blättern tanzte. Einmal den Kopf nach Links geneigt, zurück und einmal den Kopf nach rechts geneigt. „Lustig“ sagte er. kratze sich am Hinterkopf und lächelte. „Eigentlich wollte ich doch heute gar nicht so lang bei dir bleiben Bruno.“ Und so kam ein kleiner, brauner, tapsiger Wolfsjunge aus dem großen Loch am Fuße des Baumes. „Hö, hö, ja wir haben die Zeit vergessen“ „Ja, dies habt ihr wohl!“ und so zwickte Leona den Rotschopf Carlo. „Habt ihr nicht noch etwas anderes vergessen?“ „Hm, das Essen bei Lisa?“ „Nein, Du Dummkopf! Ich dachte Fuchsjungen wären klüger,“ erwiderte Leona. „Heute ist der besondere Tag! Wir sollten längst am See sein!“ „Zum See!“ kam von Sammy und sie eilten alle zum See der Flamingos, der gar nicht weit entfernt von ihnen war, denn schließlich waren sie die Wächter des Sees. Sie waren zwar alle noch Kinder, so schien es, aber sie hatten bereits eine sehr große, verantwortungsvolle Aufgabe. Und sie waren nicht umsonst die Wächter, denn jeder von ihnen hatte besondere Eigenschaften und ergänzte den anderen, wie ein Mosaik das Ganze.

Das Dorf im Schilf, es war hellerleuchtet, ein gelb, goldenes Licht strahlte aus dem Schilf in die Nacht.
Da war es wieder, ein Schreien, ein Baby.
Aber hey, was war das?? Dieses Babyschreien, hörte sich nicht wie ein normales Baby an. Es wurde zum Schluss hin ganz dumpf und schien direkt vom Dunkel der Nacht verstummt zu werden. Auch unsere kleine Gruppe bemerkte dies und wunderte sich.

„Komisch hört es sich an,“ meinte Carlo. „Was denn?“ kam von Bruno. „Jungs, nun kommt schon, wir sollten längst da sein!“ „Jap, da sein“ rief Sammy, der schon wieder der schnellste der Gruppe war.
Am letzen Baum vorbei, leuchtete das Gold in ihren Augen und sie wurden langsamer. „Wow, was ist das?“ „Es ist schon da Bruno, nun komm“ und so riss Leona ihn mit und sie standen vor einer wunderschönen großen Seerose. Die Rose war auch das Zentrum des Elfendorfes und war bereits geöffnet. Im Herz der Rosenblüte lag ein Neugeborenes, ein Menschenjunge. Er schien zu schreien, aber man konnte nichts hören. Oh, doch da war etwas, oder nicht?
"Sind wir zuspät? Ist es schon da?" Und alle sagten einen kurzen Augenblick nichts. Bis: „Was ist los mit ihm?“, fragte Leona die Elfen. Sammy setzte sich auf die Schulter von Carlo: „Stumm.“ „Nein, ihm fehlt etwas, etwas ganz wichtiges.“ Verbesserte eine Elfe. „Was denn?“ wunderte sich Bruno. „Etwas, das uns einen Sinn gibt, unseren Charakter formt und uns einen Patron beschert und vor dem Bösen schützt.“ „Wir sind doch da!“ sagte Carlo aus geschwollener Brust. „Nein, er brauch einen Namen!“ „Einen Namen, das ist doch einfach!“ lachte Leona. „Nein, so einfach ist das nicht mein Kind. Überleg einmal, warum du deinen Namen bekommen hast.“ „Hm, dazu hab ich mir nie Gedanken gemacht“ „Wenn ihr dem Kind helfen wollt, dann findet heraus, welche Bedeutung eure Namen haben und vorallem findet einen Namen für ihn. Es muss ein Name sein, der für ihn stehen soll. Denn er wird ihn sein lebenlang beiseite stehen. Ihn jedesmal prägen, wenn er ausgesprochen wird.“ „ Wir werden es schaffen und einen Namen für ihn finden!“ sagte Leona voller Tatendrang. „Kommt Jungs!“ Bruno nuschelte sich etwas in seinen Bart „Wo sollen wir denn einen Namen finden?“ Und so gingen sie in den grünen Wald am Flamingosee auf dem Berg Zipiptichu auf der Suche nach einen Namen und die Bedeutung ihrer eigenen. Irgendwo im grünen Land musste es einer wissen und ihnen helfen können…

So sollen sie es im Laufe der Suche alle irgendwann erfahren, wer sie sind, warum sie sind und welche Bedeutung ihr Name und ihr Leben hat. Dabei lernen sie so viele Seiten am grünen Land kennen und die verschiedensten Wesen und deren Namen. Sie werden einen Namen finden, nur wann, dies weiß niemand so genau. Vielleicht treffen sie auch dich auf ihrer Suche und gerade du bist der Namensgeber, des Neugeborenen.

[…]




Hier vorab die Bedeutungen der Namen, die schon im ersten Teil der Geschichte vorkamen:

Sammy: der letzte Richter, er kann immer die Wahrheit entdecken
Leona: die mit dem Herz der Löwin, geborene Anführerin
Bruno: der Braune, Sohn vom Gott Odin persönlich
Carlo: der Mann der Ehe, er beschützt seine Lieben mit seinem Leben
Lisa: sehr religiös oder abergläubisch, ihre Zahl ist die Sieben auf die sie alles schwört

Es gibt viele Deutungen von Namen, da sie oft aus mehreren Wörtern zusammengesetzt sind und man den Sinn nicht eindeutig erlesen kann. Beispiel: Lisa--> Elisabeth: el = der Mächtige, Gott (Hebräisch) scheba = sieben (Hebräisch) saba = der Schwur (Hebräisch)
 
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