Erzsébet Báthory

Badomen

Rare-Mob
Mitglied seit
06.09.2006
Beiträge
265
Reaktionspunkte
9
Kommentare
1.714
Buffs erhalten
1.012
Grüße,

habe mir gestern mal etwas sehr interessantes angesehen. In den Jahren 1560 bis 1614 gab es eine ungarische Gräfin namens Erzsébet Báthory (deutsch: Elisabeth Bathory), die auch als ,,Die Blutgräfin" bekannt ist. Sie wohnte in der Burg Čachtice und gilt als Vorreiter für zahlreiche Vampir-Legenden und Sagen. Zwar war sie adeligen Bluts, aber auch eine Serienmörderin.

Die Familie Bathory war so reich, dass sogar der ungarische Königs Matthias II. ihr Schuldner war (Macht ist Geld). Elisabeth litt angeblich unter epileptischen Anfällen.
Nach der Hochzeit mit Nádasdy, im Alter von 15 Jahren, starb dieser im Krieg.
Erst nach dem Tod ihres Mannes lebte Bathory ihre gewalttätigen sexuellen Phantasien aus. Seit mindestens 1585 bis 1610 ließ Báthory zahlreiche Mädchen und junge Frauen auf ihr Schloss in Čachtice in den Kleinen Karpaten bringen, um sie dort zu Tode zu foltern.

Nun werde ich etwas über ihre VERBRECHEN erzählen.
Wegen ihrer hohen Stellung im Adel war es ihr jahrelang möglich, ihre Taten zu vertuschen. Schließlich ließ die Gräfin alle Hemmungen fallen und lebte ihre sadistischen Folterpraktiken zügellos aus. Die Zahl der Opfer und der Grad der Grausamkeit nahm immer extremere Ausmaße an. Ihr Sadismus richtete sich dabei ausschließlich gegen Mädchen oder junge Frauen in ihrer näheren Umgebung. So liebte sie es, ihre Dienerinnen zu beißen und ihnen das Fleisch von den Knochen zu reißen.
Zum Beispiel steckte die grausame Elisabeth ihren Dienerinnen Nadeln in den Körper und unter die Fußnägel oder legte ihnen rotglühende Münzen oder Schlüssel in die Hand. Auch ließ sie im Winter Mädchen in den Schnee werfen und mit kaltem Wasser übergießen, so dass sie erfroren. Anfangs vergriff sie sich vor allem an Bauernmädchen aus der näheren Umgebung, die sie unter dem Vorwand, sie als Hausmädchen zu beschäftigen, auf ihr Schloss lud. Später wurden auch Töchter aus adligem Hause zu ihren Opfern, die Báthory zum Zwecke höfischer Erziehung anvertraut worden waren.

Nachdem der Priester von Čachtice und andere mehrfach von nächtlichen Schreien aus dem Schloss berichtet hatten, wurde dieses am frühen Morgen des 29. Dezember 1610 von Polizeikräften gestürmt, denen sich ein grauenhafter Anblick bot. Mit den zahllosen Leichen ging Elisabeth recht sorglos um. Häufig verstaute sie sie einfach unter den Betten im Schloss, und wenn sie zu sehr zu stinken anfingen, warfen sie ihre Diener auf die umliegenden Felder. In der ganzen Burg wurden Leichen, Leichenteile und sogar noch lebende Opfer der Gräfin gefunden. Da die Leichname durch die zuvor erlittenen Torturen vollkommen ausgeblutet waren, nährte dies bei den Bauern den Vampirglauben. Zum Verhängnis wurden der Báthory ihre Untaten erst, als ihr die einfachen Dienerinnen als Opfer nicht mehr reichten und sie adlige Jungfrauen zu ihren nächtlichen, sadistischen Spielen zu locken begann. Trotz der ungeheuren und kaum kaschierbaren Verbrechen, die die „Blutgräfin“ beging, blieb sie lange Zeit ungeschoren.
Als 1611 endlich ein Prozess stattfand, wurde die Gräfin jedoch nicht zum Tod verurteilt. Während man ihre Komplizen, nach verschiedenen Folterungen, bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen verbrannte, wurde die Báthory glimpflicher behandelt.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das Urteil war folgendermaßen:
Im anschließenden juristischen Verfahren konnten Elisabeth Báthory vor allem aufgrund von über 300 Zeugenaussagen mindestens 80 Morde nachgewiesen werden. Der Kastellan von Schloss Nádasdy, der Burg von Sárvár, sagte sogar aus, während der dortigen Aufenthalte Báthorys seien allein 174 Mädchen tot aus der Wasserburg getragen worden. Eine andere Zeugin erwähnte ein von Báthory geschriebenes Buch, das mehr als 650 Frauennamen enthalten haben soll. Dieses legte die nicht mit letzter Sicherheit zu beweisende Vermutung nahe, dass dies die tatsächliche Anzahl der von ihr ermordeten Frauen war.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ein formelles Urteil gegen die Gräfin konnte ihre Familie jedoch verhindern – es blieb bei ihrer Einkerkerung in einem Turmzimmer der Burg Čachtice, dessen Fenster zugemauert wurde, so dass sie niemals mehr das Tageslicht erblickte. Dafür wurden 1611 zwei Dienerinnen, die Elisabeth Báthory bei ihren Untaten eifrig unterstützt hatten, zum Feuertod auf dem Scheiterhaufen verurteilt und ein Diener enthauptet. Elisabeth Báthory wurde am 21. August 1614 um 2 Uhr nachts von einem Diener in ihrem Turmzimmer tot aufgefunden. Am 25. November wurde sie in der Kirche zu Csejte beigesetzt.


DIE LEGENDE:
Erst im Zuge des späteren Vampirglaubens entstand die Legende, Báthory habe im Blut der ermordeten Mädchen gebadet oder es getrunken, um sich selbst jung zu halten.

Kulturelle und geschichtliche Verbindungen zu heute:
- Die britische Band Venom widmete ihr auf dem Album „Black Metal“ den Song „Countess Bathory“.
- Nach Báthory benannte sich die schwedische Band Bathory, die als Vorreiterin des Black- und Viking Metal gilt und die ihr das Lied „Woman of Dark Desires“ gewidmet hat.
etc...

DIE INFORMATIONEN HABE ICH AUS WIKIPEDIA ENTNOMMEN UND TEILWEISE ETWAS LESERLICHER GEMACHT. HIER DER ARTIKEL:

mfg,
Badomen
http://de.wikipedia....sabeth_Báthory
 
Zurück