An sich stimme ich schneemaus zu, allerdings stelle ich anhand meines Freundeskreises fest, dass es ein paar Dinge gibt, die eine Freundschaft erst ermöglichen oder zumindest sehr grundlegend sind, damit sie hält... diese sind in meinem Fall:
- ähnliche Vorstellungen von Freizeit- / Samstagabendgestaltung
Ich gehe nicht in Discos und trinke nicht. Daher kann ich nichts anfangen mit Leuten, die mich an solche Orte schleppen und sich dann die Kante geben wollen. Es ist also vorteilhaft, Freunde zu haben, die auch lieber ins Kino gehen oder nen DVD-Abend machen.
- ähnliche Moralvorstellungen/Humor
Mit "darüber macht man keine Witze *ernstes Gesicht*"- oder "Ich finde, man muss sich politisch korrekt ausdrücken!"-Menschen kann ich kaum befreundet sein, ohne mich zu verstellen und das geht auf Dauer nicht gut.
- ähnliche Vorstellung von "Pünktlichkeit" und "Zuverlässigkeit"
Ich mag nicht stehen gelassen werden. Ich warte nicht gern. Sowas macht mich sehr, sehr sauer und dann bin ich nicht mehr nett. Zumindest bescheid sagen sollte nahezu immer drin sein.
Ansonsten bin ich recht anspruchslos, was "lockere" Freundschaften betrifft. Also um Freizeit gemeinsam zu verbringen, was zu machen... sowas.
Bei engen Freundschaften kommen dann noch Ehrlichkeit, Loyalität, Vertrauen, Toleranz und eine Menge Eigenschaften, die ich gar nicht benennen könnte, dazu. Keine Tabuthemen haben! Das finde ich ganz wichtig für enge Freundschaften. Ich bin nicht ich selbst, wenn ich nicht über Geld, Sex oder Religion reden darf.
Und meine engen Freunde sind irgendwie alle etwas schräg.