Yalda
Rare-Mob
- Mitglied seit
- 09.12.2006
- Beiträge
- 452
- Reaktionspunkte
- 3
- Kommentare
- 331
- Buffs erhalten
- 91
Heute wieder auf der Fährte eines senilen alten Taurenschamanens, der in seiner Retro-Erinnerungskiste wühlt und dabei vom "WoW Vanilla Classic" Alltag erzählt. Türchen Nr.13 des felligen Adventskalenders erzählt von den Tücken der Verzauberkunst
"Verzaubere Major Striking!!" "Und was macht das?" "Es leuchtet blau!"
So und ähnlich liefen damals Dialoge im Handelschat ab. Es dauerte erst einige Monate, bis die Masse der Spieler Waffenverzauberungen nicht mehr nach Aussehen sondern tatsächlich nach Nutzen gesucht haben - anfangs zählte vor allem, welche Farbe der Leuchteffekt hatte und wie teuer denn die Zutaten dafür waren.
Verzaubern selber galt als extrem anstrengender, fummeliger Beruf - man konnte damals noch keine Skillbücher verlinken, Verzauberkunstschriftrollen gab es auch nicht, also konnte man weder das AH benutzten um Verzauberungen zu kaufen/verkaufen, noch konnte sich ein Verzauberer Schriftrollen für seine Twinks herstellen. Bis zum Wotlk Prepatch musste man als Verzauberer seine Künste im Handelschannel anbieten - und wer mal eben schnell mitten in der Nacht eine Waffenverzauberung brauchte, musste Glück haben, einen entsprechenden Verzauberer in der Stadt anzutreffen.
Zauber und Manaöle waren auch noch nicht so verbreitet zu dem Zeitpunkt und so wurde Verzaubern oft nicht weiter geskillt, sondern nur zum Entzaubern genutzt, um anschließend die Zutaten teuer zu verkaufen.
Entzaubern konnte man sehr lange Zeit ohne Skilleinschränkungen - ein Stufe 1 Verzauberer mit einem Skill von 25 konnte also auch 60er Items entzaubern.
Erst ab dem BC Patch musste man Verzaubern hochskillen, um hochstufige Gegenstände entzaubern zu können.
Oftmals war es wirklich eine Überlegung, ob es nicht profitabler wäre, die Items direkt zu verkaufen, anstatt sie zu Splittern.
Uldaman - das Grauen hat einen Namen!
Die Mechanik der Verzauberkunst ist ja noch nicht kompliziert und nervig genug (im Vergleich zu den anderen Berufen) also hat sich Blizzard noch den Spaß erlaubt, und die Trainer für den Beruf immer ganz besonders gut versteckt. Im Steinkrallengebirge stand der Trainer außerhalb der restlichen Sunrocksiedlung und irgendwann im Verlaufe der Ausbildung musste man als Verzauberer den Lehrer in der Instanz Uldaman besuchen.
Nun ist Uldaman (aus mir nicht verständlichen Gründen) eine der unbeliebteren Instanzen - es war also schwer, Gruppen dafür zu finden und selbige Gruppen dann noch dazu zu bringen, den Lehrer in der Instanz aufzusuchen. Suchen ist dabei ein gutes Stichwort, da Uldaman sehr viele Nebengänge hat und nicht ein einfacher "Levelschlauch" ist.
Nach den ersten paar Monaten begannen die besonders passionierten Spieler dann, verstärkt nach für ihre Klasse/Spielweise nützlichen Verzauberungen zu suchen.
Krieger und Paladine griffen gern zu der Kreufzfahrerverzauberung, Schurken und Jäger zu den Beweglichkeitsverzauberungen, Manaklassen zu +Int, +Wille, +Spellpower etc.
Die Rezepte für diese Verzauberungen waren oft mir viel Farmerei verbunden: Kreuzfahrer droppte in den westlichen Pestländern bei "diesem einen Turm" von dem viele Verzauberer bis heute noch Alpträume haben und die Beweglichkeitsverzauberungen gab es erst nach wochenlangem Furbolgklatschen in Felwood (Teufelswald) von der "Holzschlundfeste".
Die Zutaten selber erforderten mindestens genausoviel Frustresistenz und Droppglück. Essenzen des Windes oder Kreuzfahrerkugeln - ich bin reltiv froh, dass ich sie nie wieder aktiv farmen muss.
Aus diesen Gründen war nicht bei jedem Raidteilnehmer jedes Item verzaubert, der Trend setzte sich erst so nach und nach durch.
Mit BC wurden Verzauberungen beliebter und wurden zur Vorraussetzung für Raids und mit Wotlk wurde der Verzauberkunstberuf endlich komfortabler.
"Verzaubere Major Striking!!" "Und was macht das?" "Es leuchtet blau!"
So und ähnlich liefen damals Dialoge im Handelschat ab. Es dauerte erst einige Monate, bis die Masse der Spieler Waffenverzauberungen nicht mehr nach Aussehen sondern tatsächlich nach Nutzen gesucht haben - anfangs zählte vor allem, welche Farbe der Leuchteffekt hatte und wie teuer denn die Zutaten dafür waren.
Verzaubern selber galt als extrem anstrengender, fummeliger Beruf - man konnte damals noch keine Skillbücher verlinken, Verzauberkunstschriftrollen gab es auch nicht, also konnte man weder das AH benutzten um Verzauberungen zu kaufen/verkaufen, noch konnte sich ein Verzauberer Schriftrollen für seine Twinks herstellen. Bis zum Wotlk Prepatch musste man als Verzauberer seine Künste im Handelschannel anbieten - und wer mal eben schnell mitten in der Nacht eine Waffenverzauberung brauchte, musste Glück haben, einen entsprechenden Verzauberer in der Stadt anzutreffen.
Zauber und Manaöle waren auch noch nicht so verbreitet zu dem Zeitpunkt und so wurde Verzaubern oft nicht weiter geskillt, sondern nur zum Entzaubern genutzt, um anschließend die Zutaten teuer zu verkaufen.
Entzaubern konnte man sehr lange Zeit ohne Skilleinschränkungen - ein Stufe 1 Verzauberer mit einem Skill von 25 konnte also auch 60er Items entzaubern.
Erst ab dem BC Patch musste man Verzaubern hochskillen, um hochstufige Gegenstände entzaubern zu können.
Oftmals war es wirklich eine Überlegung, ob es nicht profitabler wäre, die Items direkt zu verkaufen, anstatt sie zu Splittern.
Uldaman - das Grauen hat einen Namen!
Die Mechanik der Verzauberkunst ist ja noch nicht kompliziert und nervig genug (im Vergleich zu den anderen Berufen) also hat sich Blizzard noch den Spaß erlaubt, und die Trainer für den Beruf immer ganz besonders gut versteckt. Im Steinkrallengebirge stand der Trainer außerhalb der restlichen Sunrocksiedlung und irgendwann im Verlaufe der Ausbildung musste man als Verzauberer den Lehrer in der Instanz Uldaman besuchen.
Nun ist Uldaman (aus mir nicht verständlichen Gründen) eine der unbeliebteren Instanzen - es war also schwer, Gruppen dafür zu finden und selbige Gruppen dann noch dazu zu bringen, den Lehrer in der Instanz aufzusuchen. Suchen ist dabei ein gutes Stichwort, da Uldaman sehr viele Nebengänge hat und nicht ein einfacher "Levelschlauch" ist.
Nach den ersten paar Monaten begannen die besonders passionierten Spieler dann, verstärkt nach für ihre Klasse/Spielweise nützlichen Verzauberungen zu suchen.
Krieger und Paladine griffen gern zu der Kreufzfahrerverzauberung, Schurken und Jäger zu den Beweglichkeitsverzauberungen, Manaklassen zu +Int, +Wille, +Spellpower etc.
Die Rezepte für diese Verzauberungen waren oft mir viel Farmerei verbunden: Kreuzfahrer droppte in den westlichen Pestländern bei "diesem einen Turm" von dem viele Verzauberer bis heute noch Alpträume haben und die Beweglichkeitsverzauberungen gab es erst nach wochenlangem Furbolgklatschen in Felwood (Teufelswald) von der "Holzschlundfeste".
Die Zutaten selber erforderten mindestens genausoviel Frustresistenz und Droppglück. Essenzen des Windes oder Kreuzfahrerkugeln - ich bin reltiv froh, dass ich sie nie wieder aktiv farmen muss.
Aus diesen Gründen war nicht bei jedem Raidteilnehmer jedes Item verzaubert, der Trend setzte sich erst so nach und nach durch.
Mit BC wurden Verzauberungen beliebter und wurden zur Vorraussetzung für Raids und mit Wotlk wurde der Verzauberkunstberuf endlich komfortabler.
Hach 1 1/2 unvergessliche Wochen für 2 Kreuzfahrerverzauberungen (und die sind am vorletzen und letzen Tag gedroppt) mein Lohn ein für damalige Verhältnisse gewaltige Summe für 2x 300 Gold 
