Yalda
Rare-Mob
- Mitglied seit
- 09.12.2006
- Beiträge
- 452
- Reaktionspunkte
- 3
- Kommentare
- 331
- Buffs erhalten
- 91
...naja oder so ähnlichhttp://www.youtube.com/watch?v=jHUDqgeq10w
Ich habe mir im Laufe der Steam-Summersale Aktion Bioshock 2 gekauft und es dann seit Montag Abend immer so 2-3 Stündchen pro Tag gespielt......und bin eben fertig geworden. Steam sagt mir: Spielzeit 8 Stunden. (nur zur Erklärung, damit man mich nicht in die Ecke arbeitslos und 24/7 Zocker steckt: ich bin schon 7-9 Stunden am Tag in der Uni und lerne - aber ich schaue z.B. kein Fernsehen, interessiere mich nicht sonderlich für Musik und gehe nur 2-3 mal im Jahr ins Kino- da hat man durchaus etwas mehr Freizeit für Spiele)
Nicht falsch verstehen, Bioshock hat mir gut gefallen - aber warum sind Spiele heutzutage immer so verdammt kurz? Ja selbst Mass Effect 2 (32 Stunden gespielt) oder Dragon Age waren im Vergleich zu Spielen vor 10 Jahren wirklich eher kurzweilig. Gerade wenn man nebenher noch ein altes Spiel zockt fällt das auf - ich z.B. hocke (wie vor ein paar Tagen bereits gesagt) in Wohnung 2 gerade an Might and Magic 6 und da bin ich nach 8 Stunden gerade mal lvl 7 gewesen und hatte die ersten 2-3 Dungeons durch,
Eine ganz einfache Antwort auf ach so viele Fragen hat mir damals mein Deutschlehrer gegeben als er sagte: "Kapitalismus lässt sich am besten mit Damenstrumpfhosen erklären - die gehen bekanntlich schnell kaputt: Käme eines Tages ein kluger Erfinder daher und würde sagen "Ich habe die perfekte Formel für Strumpfhosen entwickelt, so werden sie niemals kaputtgehen und müssen nicht dauernd nachgekauft werden" - was glaubt ihr wird der Strumpfhosenhersteller tun?
a) den Erfinder anstellen und die Stumpfhosen produzieren um dann nach einem halben Jahr festzustellen, dass die Firma bankrott geht -oder
den Erfinden erschießen, sein Haus anzünden, seine Frau mundtot machen und seinen Hund vergiften....halt, das mit dem Hund ist gemein, das lassen wir weg. Also - was denkt ihr macht der Strumpfhosenboss?"
Um mal wieder auf die Spiele zurückzukommen: gerade in den letzen 10 Jahren wurden Spiele immer beliebter, man entdeckte neue Zielgruppen (z.B. durch Spiele wie "Die Sims" oder "Wimmelbildspiele" holte man ein weibliches Publikum vor die PCs), man stellte viele Spiele so um, dass auch Neulinge sich schnell darin zurecht finden und vor allem kam man dahinter, dass man nicht so gut verdient, wenn ein Spieler mehr als 2 Monate an dem gleichen Spiel sitzt und immer noch nicht fertig ist.
Also hält man die Hauptspiele kurz und fügt nach und nach überteuerte DLCs in kleinen Häppchen nach oder bringt Miniaddons heraus. "Die Sims - geringelte Socken Sonderedition!"
Ein andere Punkt ist die "Casualisierung" der Spiele, damit auch ein Halbaffe nicht überfordert wird. Natürlich ist es nett, wenn man ein Tutorial hat - was mich aber tierisch nervt sind Tutorials, die ins Spiel integriert sind und sich NICHT überspringen lassen - am schlimmsten sind dann die Tutorials, in denen man haargenau das tun muss, was die mysteriöse Stimme aus dem Off einem da befielt: "Mit der Maustaste kannst du dich umsehen - drehe dich mit der Maus, um dich umzusehen"
"Danke Spiel, das weiß ich, können wir weiter machen, ich bin unterfordert"
"Drehe dich mit der Maus, um dich umzusehen"
"Ich mag aber nicht. Ich weiß wie man sich umsieht -Ich bin emanzipiert, unabhänig, mein IQ liegt bei über 130 und ich langweile mich und möche mit dem Spiel beginnen"
"Drehe dich mit der Maus um dich umzusehen"
"*jedihandbewegung* Du brauchst meine Bewegungsskills mit der Maus nicht zu sehen"
"Drehe dich mit der Maus, um dich umzusehen"
"Grrr."
Deus Ex , Baldurs Gate 2 oder Dark Project haben damals die Tutorialmissonen rein optional gemacht und das ist gut so verdammich!
Bioshock 2 erklärt mir hingegen selbst noch in den letzen Spielminuten, dass ich Gegenstände mit "F" aufheben kann, markiert Questziele für mich auf der Karte und sagt mir dauernd, wo ich jetzt hinmuss.
Den Vogel schießt aber jedesmal Oblivion ab: hier ploppen die Tutorial- und Questfenster immer mitten auf dem Bildschirm auf und müssen erst weggeklickt werden. Und sie tauchen immer dann auf, wenn man gerade im Kampf ist oder wenn es inhaltlich gerade überhaupt nicht passt:
Vor allem wenn man DLCs installiert hat und sich noch mal durch den Tutorialdungeon kämpft kommt es zu beknackten Situationen: da steht man in Lumpen in einem Haufen von toten Ratten und "PLING" öffnet sich ein Fenster und man hat plötzlich einen Brief und eine Quest im Inventar. Die Entwickler haben sich bei einigen DLCs nichtmal die Mühe gemacht, sie erst dann zu aktivieren, wenn man in die nächste Stadt kommt.
Aha.
Wenn ich schon mein Geld für DLC Quatsch die Toilette herunterspühle, möchte ich da wenigstens, dass alles stimmig ist und nicht so einen Quark.
Und da meine Themen heute sowieso durcheinander geraten sind und ich der Mythenmetzschen Abschweigung alle Ehre gemacht habe, poste ich zur Beruhigung nochmal ein Bild von meinem Bären.
Ich habe mir im Laufe der Steam-Summersale Aktion Bioshock 2 gekauft und es dann seit Montag Abend immer so 2-3 Stündchen pro Tag gespielt......und bin eben fertig geworden. Steam sagt mir: Spielzeit 8 Stunden. (nur zur Erklärung, damit man mich nicht in die Ecke arbeitslos und 24/7 Zocker steckt: ich bin schon 7-9 Stunden am Tag in der Uni und lerne - aber ich schaue z.B. kein Fernsehen, interessiere mich nicht sonderlich für Musik und gehe nur 2-3 mal im Jahr ins Kino- da hat man durchaus etwas mehr Freizeit für Spiele)
Nicht falsch verstehen, Bioshock hat mir gut gefallen - aber warum sind Spiele heutzutage immer so verdammt kurz? Ja selbst Mass Effect 2 (32 Stunden gespielt) oder Dragon Age waren im Vergleich zu Spielen vor 10 Jahren wirklich eher kurzweilig. Gerade wenn man nebenher noch ein altes Spiel zockt fällt das auf - ich z.B. hocke (wie vor ein paar Tagen bereits gesagt) in Wohnung 2 gerade an Might and Magic 6 und da bin ich nach 8 Stunden gerade mal lvl 7 gewesen und hatte die ersten 2-3 Dungeons durch,
Eine ganz einfache Antwort auf ach so viele Fragen hat mir damals mein Deutschlehrer gegeben als er sagte: "Kapitalismus lässt sich am besten mit Damenstrumpfhosen erklären - die gehen bekanntlich schnell kaputt: Käme eines Tages ein kluger Erfinder daher und würde sagen "Ich habe die perfekte Formel für Strumpfhosen entwickelt, so werden sie niemals kaputtgehen und müssen nicht dauernd nachgekauft werden" - was glaubt ihr wird der Strumpfhosenhersteller tun?
a) den Erfinder anstellen und die Stumpfhosen produzieren um dann nach einem halben Jahr festzustellen, dass die Firma bankrott geht -oder
Um mal wieder auf die Spiele zurückzukommen: gerade in den letzen 10 Jahren wurden Spiele immer beliebter, man entdeckte neue Zielgruppen (z.B. durch Spiele wie "Die Sims" oder "Wimmelbildspiele" holte man ein weibliches Publikum vor die PCs), man stellte viele Spiele so um, dass auch Neulinge sich schnell darin zurecht finden und vor allem kam man dahinter, dass man nicht so gut verdient, wenn ein Spieler mehr als 2 Monate an dem gleichen Spiel sitzt und immer noch nicht fertig ist.
Also hält man die Hauptspiele kurz und fügt nach und nach überteuerte DLCs in kleinen Häppchen nach oder bringt Miniaddons heraus. "Die Sims - geringelte Socken Sonderedition!"
Ein andere Punkt ist die "Casualisierung" der Spiele, damit auch ein Halbaffe nicht überfordert wird. Natürlich ist es nett, wenn man ein Tutorial hat - was mich aber tierisch nervt sind Tutorials, die ins Spiel integriert sind und sich NICHT überspringen lassen - am schlimmsten sind dann die Tutorials, in denen man haargenau das tun muss, was die mysteriöse Stimme aus dem Off einem da befielt: "Mit der Maustaste kannst du dich umsehen - drehe dich mit der Maus, um dich umzusehen"
"Danke Spiel, das weiß ich, können wir weiter machen, ich bin unterfordert"
"Drehe dich mit der Maus, um dich umzusehen"
"Ich mag aber nicht. Ich weiß wie man sich umsieht -Ich bin emanzipiert, unabhänig, mein IQ liegt bei über 130 und ich langweile mich und möche mit dem Spiel beginnen"
"Drehe dich mit der Maus um dich umzusehen"
"*jedihandbewegung* Du brauchst meine Bewegungsskills mit der Maus nicht zu sehen"
"Drehe dich mit der Maus, um dich umzusehen"
"Grrr."
Deus Ex , Baldurs Gate 2 oder Dark Project haben damals die Tutorialmissonen rein optional gemacht und das ist gut so verdammich!
Bioshock 2 erklärt mir hingegen selbst noch in den letzen Spielminuten, dass ich Gegenstände mit "F" aufheben kann, markiert Questziele für mich auf der Karte und sagt mir dauernd, wo ich jetzt hinmuss.
Den Vogel schießt aber jedesmal Oblivion ab: hier ploppen die Tutorial- und Questfenster immer mitten auf dem Bildschirm auf und müssen erst weggeklickt werden. Und sie tauchen immer dann auf, wenn man gerade im Kampf ist oder wenn es inhaltlich gerade überhaupt nicht passt:
Vor allem wenn man DLCs installiert hat und sich noch mal durch den Tutorialdungeon kämpft kommt es zu beknackten Situationen: da steht man in Lumpen in einem Haufen von toten Ratten und "PLING" öffnet sich ein Fenster und man hat plötzlich einen Brief und eine Quest im Inventar. Die Entwickler haben sich bei einigen DLCs nichtmal die Mühe gemacht, sie erst dann zu aktivieren, wenn man in die nächste Stadt kommt.
Aha.
Wenn ich schon mein Geld für DLC Quatsch die Toilette herunterspühle, möchte ich da wenigstens, dass alles stimmig ist und nicht so einen Quark.
Und da meine Themen heute sowieso durcheinander geraten sind und ich der Mythenmetzschen Abschweigung alle Ehre gemacht habe, poste ich zur Beruhigung nochmal ein Bild von meinem Bären.
