Gedankenspiel: Logische Kette bis hin zu "Ich denke also bin ich"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

heinzelmännchen

Dungeon-Boss
Mitglied seit
26.06.2008
Beiträge
620
Reaktionspunkte
15
Kommentare
510
Buffs erhalten
344
Heute Abend hab ich mit einem Kumpel ein Gedankenspiel aufgestellt und ich würde gerne wissen, was ihr Küchenphilosophen dazu meint^^





Zur "Story":


Ausgehend von der Überlegung, was bestimmte erschaffene Wesenheiten in einem Pen&Paper (DSA) machen, wenn sie intelligent sind, keinen Selbsterhaltungstrieb haben (da sie bestimmte Vorteile haben, die das übernehmen, körperliche Leiden werden also automatisch geheilt, kein Hunger etc.) und von ihrem Beschwörer/ Kreator losgelöst sind, also frei in ihren Handlungen sind, kam uns zunächst die Frage, welche Ziele sie verfolgen und in einer halbstündigen Diskussion dann die Frage, ob sie Ziele überhaupt verfolgen. (sry für den langen Satz :O )

Diese Überlegung haben wir dann weiter heruntergebrochen und sind zu einem, wie ich finde, interessanten Gedankenspiel gekommen.




Die Situation:

Eine Anzahl n Wesenheiten (physisch vorhanden in der Welt) existieren in einem Raum, der Raum ist endlich, kann sich aber den Wünschen der Wesenheiten anpassen, sie können also als Gruppe existieren oder sich isolieren. Wie angesprochen können die Wesen existieren, ohne für ihre Existenz physisch oder psychisch zu handeln, der Zeitraum, in dem das Experiment abläuft ist ebenfalls unendlich.

Wenn man annimmt, dass die Wesenheiten erschaffen werden und über alle logisch denkbaren Sinne verfügen (ihr Körper existiert in einer nach unseren kosmischen/ irdischen physikalischen Gesetzen), diese aber als Einschränkung bewusst durch eine kognitive Handlung aktiviert werden müssen und zu Beginn nur die Fähigkeit besitzen, kognitiv zu handeln.




Die Frage die uns daraus stellt, ist: kann es logisch kognitiv handelnd zu dem Schluss kommen, dass es existiert, ja sogar, dass es Sinne besitzt und diese dann aktiviert? (Endpunkt der Überlegung wäre dann, welche Ziele es logisch verfolgt und verfolgt es überhaupt Ziele?)




Grundannahmen sind, dass es stets kognitiv handelt, also nachdenkt und dies nicht abstellen kann. Das einzige vorhandene Wissen ist die Fähigkeit des kognitiven Handelns. Ebenfalls ist die Fähigkeit vorhanden, kognitive Handlungen zu unterscheiden.




Kann man davon ausgehend logisch zu dem Punkt kommen, dass es seine eigene Existenz (womöglich zunächst die psychische) begreift?







Die bisherigen Schritte, die wir uns überlegt haben sind:




1. Bewusstsein ist an, Zustand also „ein"

2. Zustand „ein": Wahrnehmung Zustand „ein" → nachdenken über nachdenken

3. Information über Zustand „nachdenken"

4. kein Zustand nicht möglich (nachdenken kann nicht „ausgestellt" werden)

(hier könnte man überlegen, dass sich die Logikkette bereits aufteilt, nachdenken über

nachdenken und nachdenken über nicht-nachdenken)

5. nachdenken über Zustandswahrnehmung: nachdenken über „nachdenken über nachdenken"

6. Information ein Zustand wird wahrgenommen

7.Information multiple Zustände

8. nachdenken über Zustände: z.B.: [nachdenken über [„nachdenken über („nachdenken über

nachdenken")]] …..

9. Information erweiterbare Zustände

10. nachdenken über „erweiterbare Zustände"

11. Information: jeder Zustand ist erweiterbar

12. ...?





Wie könnte sich diese Kette weiter entwickeln? Kommt man logisch zu dem Punkt: „Ich denke, also bin ich?"







Ich weiß, das Gedankenspiel ist „etwas" abstrus, aber vielleicht hat wer Bock mitzuspielen?
 
Ich sehe am Horizont schon die Religionsdiskussion herangaloppieren.

Schnell zu ...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück