Doofkatze
Welt-Boss
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Teil 1: Mein Besuch beim Arbeitsamt zum Vermittlungsgespräch
Vor knappen 3 Wochen habe ich erfahren, das ich nach meiner Ausbildung nicht übernommen werden kann (nicht aus persönlichen Gründen). An dem Freitag darauf nahm ich mir Urlaub, um direkt als arbeitssuchend gemeldet zu werden, wenn es denn dann mal im Juli soweit ist.
Vor Ort wurde mir damals ein Termin für in 2 Wochen gegeben (-> letzte Woche), zusätzlich sollte ich eine Musterbewerbung vorbereiten und samt einem kleinen Anschreiben/Antrag bis 1 Woche vor dem Termin abgeben.
Gesagt, getan. Tagelang saß ich vor meinem Musterbewerbungsanschreiben, habe mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich wie schreibe, habe mich in meiner Familie erkundigt, habe mit helfender Hand schließlich alles rechtzeitig eingeworfen.
Nun war eben jener Termin am Freitag angesetzt. Ich ging rein, die Sachbearbeiterin hatte meine Unterlagen bereits auf dem Tisch und das Gespräch begann. Im Gespräch kristallisierte sich mehr und mehr heraus, das sie mein Anschreiben, den Lebenslauf, die Zeugnisnoten und sogar den Antrag 0 gelesen hatte, sondern ihn eigentlich nur zum besseren Aussehen vor sich platziert hatte und so gingen wir im Gespräch Punkt für Punkt durch, was bereits eingetragen war, die Beraterin war doch etwas überrascht, was für jemanden sie vor sich sitzen hatte und beschloss "Aber Sie finden ja eh etwas!"
So arbeiteten wir Punkt für Punkt ab in einem 45minütigem Gespräch, ich fragte mich zwischendurch, ob sie eigentlich lesen könne oder nicht bis wir schließlich zum Finale kamen: Sie gab mir meine Unterlagen zurück. ...Das Anschreiben, der Lebenslauf, das Zeugnis...hey, wo ist mein Foto???
Hier konnte ich es mir nicht mehr verkneifen. In aller Hektik durchsuchte sie die Unterlagen der weiteren "Kunden" und beschloss später, das bestimmt die Leute, die die Post geöffnet haben, das verschlammt haben. "Was sollen wir mit dem Foto machen, wenn wir es doch noch finden?"
Ich entschloss mich zu enthalten. Meine Antwort wäre böse gewesen.
Wie kann es sein, das man fordert, in einem kurzen Zeitraum so viele Dinge besorgt, neugeschrieben werden sollen und man schließlich sich nichtmal ein wenig davon anschaut? Ich hätte mich über Hilfen gefreut, wo das Anschreiben etwas auseinander genommen wird (obwohl es schon sehr gut ist), wo man eine wirkliche Unterstützung bekommt, aber doch nicht dieses "Sie finden doch eh etwas!"
Das schlimmste schließlich war aber daran, das mein Schwager von genau den gleichen Erfahrungen berichtet hatte. Er hat damals in seinem alten Betrieb gekündigt (impulsiver Typ, 1. Tag nach Krankheit, die Kollegen sind ihm "dumm" gekommen, er ist ausgeflippt) und suchte, um die Sperrfrist zu umgehen natürlich noch schnell etwas, was er auch gefunden hat, aber auch dort war das Arbeitsamt keine wirkliche Hilfe.
3 Monate nach seinem Gespräch hat er die Vorgabe bekommen, sich auf eine Stelle zu bewerben, die vor 8 Wochen ausgeschrieben war und schon 4 Wochen besetzt war. Das war die einzige Tat des Arbeitsamtes.
Heute der Höhepunkt meiner Erfahrungen: Der Westen titelt in unserem Dorf, das 1 Arbeitslose erfolgreich vermittelt wurde!
Vor knappen 3 Wochen habe ich erfahren, das ich nach meiner Ausbildung nicht übernommen werden kann (nicht aus persönlichen Gründen). An dem Freitag darauf nahm ich mir Urlaub, um direkt als arbeitssuchend gemeldet zu werden, wenn es denn dann mal im Juli soweit ist.
Vor Ort wurde mir damals ein Termin für in 2 Wochen gegeben (-> letzte Woche), zusätzlich sollte ich eine Musterbewerbung vorbereiten und samt einem kleinen Anschreiben/Antrag bis 1 Woche vor dem Termin abgeben.
Gesagt, getan. Tagelang saß ich vor meinem Musterbewerbungsanschreiben, habe mir den Kopf darüber zerbrochen, was ich wie schreibe, habe mich in meiner Familie erkundigt, habe mit helfender Hand schließlich alles rechtzeitig eingeworfen.
Nun war eben jener Termin am Freitag angesetzt. Ich ging rein, die Sachbearbeiterin hatte meine Unterlagen bereits auf dem Tisch und das Gespräch begann. Im Gespräch kristallisierte sich mehr und mehr heraus, das sie mein Anschreiben, den Lebenslauf, die Zeugnisnoten und sogar den Antrag 0 gelesen hatte, sondern ihn eigentlich nur zum besseren Aussehen vor sich platziert hatte und so gingen wir im Gespräch Punkt für Punkt durch, was bereits eingetragen war, die Beraterin war doch etwas überrascht, was für jemanden sie vor sich sitzen hatte und beschloss "Aber Sie finden ja eh etwas!"
So arbeiteten wir Punkt für Punkt ab in einem 45minütigem Gespräch, ich fragte mich zwischendurch, ob sie eigentlich lesen könne oder nicht bis wir schließlich zum Finale kamen: Sie gab mir meine Unterlagen zurück. ...Das Anschreiben, der Lebenslauf, das Zeugnis...hey, wo ist mein Foto???
Hier konnte ich es mir nicht mehr verkneifen. In aller Hektik durchsuchte sie die Unterlagen der weiteren "Kunden" und beschloss später, das bestimmt die Leute, die die Post geöffnet haben, das verschlammt haben. "Was sollen wir mit dem Foto machen, wenn wir es doch noch finden?"
Ich entschloss mich zu enthalten. Meine Antwort wäre böse gewesen.
Wie kann es sein, das man fordert, in einem kurzen Zeitraum so viele Dinge besorgt, neugeschrieben werden sollen und man schließlich sich nichtmal ein wenig davon anschaut? Ich hätte mich über Hilfen gefreut, wo das Anschreiben etwas auseinander genommen wird (obwohl es schon sehr gut ist), wo man eine wirkliche Unterstützung bekommt, aber doch nicht dieses "Sie finden doch eh etwas!"
Das schlimmste schließlich war aber daran, das mein Schwager von genau den gleichen Erfahrungen berichtet hatte. Er hat damals in seinem alten Betrieb gekündigt (impulsiver Typ, 1. Tag nach Krankheit, die Kollegen sind ihm "dumm" gekommen, er ist ausgeflippt) und suchte, um die Sperrfrist zu umgehen natürlich noch schnell etwas, was er auch gefunden hat, aber auch dort war das Arbeitsamt keine wirkliche Hilfe.
3 Monate nach seinem Gespräch hat er die Vorgabe bekommen, sich auf eine Stelle zu bewerben, die vor 8 Wochen ausgeschrieben war und schon 4 Wochen besetzt war. Das war die einzige Tat des Arbeitsamtes.
Heute der Höhepunkt meiner Erfahrungen: Der Westen titelt in unserem Dorf, das 1 Arbeitslose erfolgreich vermittelt wurde!