Hellgate: London, die Beta lag natürlich auch neulich auf des Khazas Testtisch. Da im Moment die Server down sind, schreibe ich einfach mal einen kleinen Zwischenbericht. Ob das in die Nachrichtensperre fällt? Keine Ahnung. Ich werde nur bewerten, keine Spoiler fallen lassen.
Ich werde mich auch ein wenig kurzfassen, schließlich schreibe ich keine Spielezeitschriften. Zumindest noch nicht! *Muharr*
Zunächst einmal ist das ganze noch schwer im Betastadium. Abstürze des Programms sind häufig, und auch kleinere Bugs im Spielgeschehen passieren häufig. So ist es dem Shakes und mir beispielsweise passiert, das genau im Zeitpunkt eines Handels alle Charaktere quer durch die Instanz teleportiert worden sind, und unsere Items auf dem Boden lagen. Das ist jetzt nicht so schlimm wie es sich anhört, weil jeder Spieler seinen "eigenen Boden" hat, aber dazu später.
Kleine allgemeine Aussage.
Hellgate hat ein sehr schönes Konzept, das so weit auch perfekt aufzugehen scheint, es ist nämlich wie Diablo 2. Fast jede Analogie zu D2 geht auf, und das ist auch gut so. Die Umsetzung des Metzel-RPG auf die 3D Ebene und natürlich das andere Setting ist meiner Meinung nach perfekt gelungen. Jede Klasse spielt sich distinktiv anders, und ist trotzdem auf ihre eigene Art in der Lage das Spielgeschehen (zumindest so weit ich bisher gekommen bin) allein zu bewältigen. Die Engine wird hierbei wundervoll ausgenutzt, es gibt beispielsweise Gasflaschen die an den Wänden stehen, und die beim Beschuss wundervoll explodieren und Zombies mit sich reißen.. diesen Vorteil hat man natürlich nur wenn man ach einen der hervorragend umgesetzten Fernkämpfer spielt. Der Fernkampf, den ich dank meiner Klassenwahl sehr überwiegend hatte, spielt sich stellenweise wie ein Egoshooter mit ein bisschen mehr Skills.
Items
Dieser wichtige Punkt kriegt bei mir einen eigenen Unterpunkt, hier liegt nämlich die größte Stärke von Hellgate London, nämlich in der Möglichkeit zur Verbesserung des Charakters durch Items. Diese findet man zwar zuhauf in den Dungeons, jedoch ist dies nicht die einzige Möglichkeit an Uberitems zu kommen. So läßt sich jedes gefundene und unnütze Item auseinandernehmen, was einem eine Art "Craftingrecourcen" zukommen läßt. Mittels dieser Recourcen kann man bereits vorhandene Items upgraden, und somit eine Anfangswaffe immer weiter verstärken. Ebenfalls erwähnenswert sind die Sockel, ein Konzept welches erfolgreich aus Diablo2 konvertiert wurde. Leider habe ich diese bisher nur in Waffen gefunden, was die Individualisierungsmöglichkeiten der Rüstungen schon ein wenig beschränkt. Jeder der "Gems", die eigentlich keine sind, sondern Waffenkomponenten, hat dabei eigene Eigenschaften, und wird zufällig generiert, so wie etwa die Juwele in Diablo. Insgesammt ist das Itemdesign und auch die Individualisierungsmöglichkeiten also sicher eine der größten Stärken des Spiels.
Dungeons
Die Dungeons in Hellgate folgen einigen wenigen Konzepten. Da gibt es zum einen die zerstörten Straßen von London und den Untergrund von London, und auf der anderen Seite bisher (also bei meinem Spielfortschritt) 2 Höllen-Settings. Die meißte Zeit jedoch hält man sich in den Straßen und der U-Bahn Londons auf. So interessant diese beiden Settings sein mögen, so ähnlich spielen sich jedoch teilweise immer wieder die Level. Ob ich jetzt von Picadilly Circus nach Sonstwo renne, oder den Camden Market besuche, überall das gleiche zerbombte Flair. Es KÖNNTE eventuell langweilig werden. Daran hindert uns jedoch die allgegenwärtige Ablenkung der
Monster.
Die Londoner Monsterhorden sind sehr kreativ gemacht. Ich kann ihre Wiederholungsrate zwar noch nicht wirklich bewerten, dazu bin ich nicht weit genug im Spiel fortgeschritten, aber die Konzepte der Monster sind sehr überzeugend. So gibt es beispielsweise zusammengenähte Leichenhaufen, die zunächst ihr Ableben durche eine Giftwolke bekannt geben, und dann aus ihrer "Leiche" 2 Zombies und einige explodierende Maden klettern lassen. Ansonsten bisher die Standartviecher. Harpien, Kleine Beißviecher, Springviecher, harte langsame Viecher... alles in allem eine Solide Mischung.
Ein wenig enttäuschend sind die Bosse. So habe ich zum Beispiel laut des Hellgate Forums bereits den ersten Aktboss besiegt, ohne es wirklich zu bemerken. Der war nämlich nur so schwer, wie ein 08/15 Boss. Und was noch? Oh ja, das führt schon in die nächste Kategorie.
Quests
Die größte Schwäche dieses Spiels sind definitiv die Quests. Wo Diablo noch WENIGE Quests mit tollen Belohnungen, oder teilweise auch nur dem Fortbringen der Story hat, hat Hellgate das WoW Questsystem übernommen. Sprich, schlechte Gründe fürs Monstergrinden, Questobjekte antatschen, und Leichenteile sammeln. Immer wieder das gleiche, nur von anderen Personen. Diese Flut von sinnlosen Quests sorgt schnell dafür, dass man die eigentliche Hauptquest aus den Augen verliert. Wo Diablo noch eine stringente Linie der Hauptquest hatte, hatt Hellgate ein Fasernetzwerk, was ab und an mal auf die Hauptquest hindeutet. Das führt dazu, dass man eigentlich nur aus Spass am Metzeln ab und an aus Zufall die Hauptquest weiterführt. Da kommt man zu einem Boss, und erkennt nicht einmal, dass dies der gefürchtete Akt-Endboss ist, oder erkennt nicht, dass man gerade einen Akt abgeschlossen hat. Die Belohnungen, meißt Gegenstände, sind durch die Bank nutzlos. Bisher habe ich noch jede davon auseinandergenommen.
Abgesehen von der Motivation, neue Monster zu schlachten hat man eigentlich keinen Grund dieses Spiel zu spielen, Quests bieten hierbei praktisch keine Motivation, sondern lediglich einen kleinen Anklickbonus wenn man sich eh schon irgendwo hindurchmetzelt.
Die grafische Bewertung überlasse ich anderen Leuten mit besseren PCs, jedoch muss ich darauf hinweisen, dass ich davon sehr angetan hat, dass es ruckelfrei auf meinem PC läuft. Und dabei ist es nichtmal hässlich, wenn auch sicher nicht grafisch top.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich vom Spiel sehr angetan bin. Die Gier nach Items, die schnell zu erreichen sind (nicht so wie bei World of Warcraft), hat es mir sofort nach einigen Minuten wieder angetan. Sich auch ohne Gruppe verbessern zu können, die Items hochzucraften, tolle "Random Epix", wie wir sich in unserer Minigruppe tauften, zu finden.... all das macht Hellgate zu einem absoluten Suchtspiel im positiven Sinne. Das Metzeln macht Spaß, und die Massen an Gegnern lassen einem nie das Gefühl aufkommen, man sei einer Bedrohung nicht gewachsen, weil die Gegner zu stark sind. Wenn man doch einmal am Ende ist, dann sind es zu viele! (Und das ohne Ruckeln auf meiner alten Möhre!) Für mich gehört Hellgate wegen dem schönen Gameplay und der tollen Verbesserungs und Individualisierungsmöglichkeiten zu einem Pflichtkauf in diesem Jahr.
Zu verbessern gibt es jedoch einiges. Bugfixes sollten schnellstmöglich vorgenommen werden, die Quests sollten in der Menge reduziert und in der Qualität verbessert werden, und die Endbosse sollten eine HERAUSFORDERUNG darstellen auf die man HINARBEITET. Es kann nicht sein, dass Spieler lediglich ohne Heiltränke keine Chance gegen einen Boss hat, jedoch einer mit einer Ausreichenden Menge derselben in der Lage ist jeden ohne irgendwelche Probleme in die Knie zu zwingen.
*BÄM!*
Khaza Gütesiegel.
Ich werde mich auch ein wenig kurzfassen, schließlich schreibe ich keine Spielezeitschriften. Zumindest noch nicht! *Muharr*
Zunächst einmal ist das ganze noch schwer im Betastadium. Abstürze des Programms sind häufig, und auch kleinere Bugs im Spielgeschehen passieren häufig. So ist es dem Shakes und mir beispielsweise passiert, das genau im Zeitpunkt eines Handels alle Charaktere quer durch die Instanz teleportiert worden sind, und unsere Items auf dem Boden lagen. Das ist jetzt nicht so schlimm wie es sich anhört, weil jeder Spieler seinen "eigenen Boden" hat, aber dazu später.
Kleine allgemeine Aussage.
Hellgate hat ein sehr schönes Konzept, das so weit auch perfekt aufzugehen scheint, es ist nämlich wie Diablo 2. Fast jede Analogie zu D2 geht auf, und das ist auch gut so. Die Umsetzung des Metzel-RPG auf die 3D Ebene und natürlich das andere Setting ist meiner Meinung nach perfekt gelungen. Jede Klasse spielt sich distinktiv anders, und ist trotzdem auf ihre eigene Art in der Lage das Spielgeschehen (zumindest so weit ich bisher gekommen bin) allein zu bewältigen. Die Engine wird hierbei wundervoll ausgenutzt, es gibt beispielsweise Gasflaschen die an den Wänden stehen, und die beim Beschuss wundervoll explodieren und Zombies mit sich reißen.. diesen Vorteil hat man natürlich nur wenn man ach einen der hervorragend umgesetzten Fernkämpfer spielt. Der Fernkampf, den ich dank meiner Klassenwahl sehr überwiegend hatte, spielt sich stellenweise wie ein Egoshooter mit ein bisschen mehr Skills.
Items
Dieser wichtige Punkt kriegt bei mir einen eigenen Unterpunkt, hier liegt nämlich die größte Stärke von Hellgate London, nämlich in der Möglichkeit zur Verbesserung des Charakters durch Items. Diese findet man zwar zuhauf in den Dungeons, jedoch ist dies nicht die einzige Möglichkeit an Uberitems zu kommen. So läßt sich jedes gefundene und unnütze Item auseinandernehmen, was einem eine Art "Craftingrecourcen" zukommen läßt. Mittels dieser Recourcen kann man bereits vorhandene Items upgraden, und somit eine Anfangswaffe immer weiter verstärken. Ebenfalls erwähnenswert sind die Sockel, ein Konzept welches erfolgreich aus Diablo2 konvertiert wurde. Leider habe ich diese bisher nur in Waffen gefunden, was die Individualisierungsmöglichkeiten der Rüstungen schon ein wenig beschränkt. Jeder der "Gems", die eigentlich keine sind, sondern Waffenkomponenten, hat dabei eigene Eigenschaften, und wird zufällig generiert, so wie etwa die Juwele in Diablo. Insgesammt ist das Itemdesign und auch die Individualisierungsmöglichkeiten also sicher eine der größten Stärken des Spiels.
Dungeons
Die Dungeons in Hellgate folgen einigen wenigen Konzepten. Da gibt es zum einen die zerstörten Straßen von London und den Untergrund von London, und auf der anderen Seite bisher (also bei meinem Spielfortschritt) 2 Höllen-Settings. Die meißte Zeit jedoch hält man sich in den Straßen und der U-Bahn Londons auf. So interessant diese beiden Settings sein mögen, so ähnlich spielen sich jedoch teilweise immer wieder die Level. Ob ich jetzt von Picadilly Circus nach Sonstwo renne, oder den Camden Market besuche, überall das gleiche zerbombte Flair. Es KÖNNTE eventuell langweilig werden. Daran hindert uns jedoch die allgegenwärtige Ablenkung der
Monster.
Die Londoner Monsterhorden sind sehr kreativ gemacht. Ich kann ihre Wiederholungsrate zwar noch nicht wirklich bewerten, dazu bin ich nicht weit genug im Spiel fortgeschritten, aber die Konzepte der Monster sind sehr überzeugend. So gibt es beispielsweise zusammengenähte Leichenhaufen, die zunächst ihr Ableben durche eine Giftwolke bekannt geben, und dann aus ihrer "Leiche" 2 Zombies und einige explodierende Maden klettern lassen. Ansonsten bisher die Standartviecher. Harpien, Kleine Beißviecher, Springviecher, harte langsame Viecher... alles in allem eine Solide Mischung.
Ein wenig enttäuschend sind die Bosse. So habe ich zum Beispiel laut des Hellgate Forums bereits den ersten Aktboss besiegt, ohne es wirklich zu bemerken. Der war nämlich nur so schwer, wie ein 08/15 Boss. Und was noch? Oh ja, das führt schon in die nächste Kategorie.
Quests
Die größte Schwäche dieses Spiels sind definitiv die Quests. Wo Diablo noch WENIGE Quests mit tollen Belohnungen, oder teilweise auch nur dem Fortbringen der Story hat, hat Hellgate das WoW Questsystem übernommen. Sprich, schlechte Gründe fürs Monstergrinden, Questobjekte antatschen, und Leichenteile sammeln. Immer wieder das gleiche, nur von anderen Personen. Diese Flut von sinnlosen Quests sorgt schnell dafür, dass man die eigentliche Hauptquest aus den Augen verliert. Wo Diablo noch eine stringente Linie der Hauptquest hatte, hatt Hellgate ein Fasernetzwerk, was ab und an mal auf die Hauptquest hindeutet. Das führt dazu, dass man eigentlich nur aus Spass am Metzeln ab und an aus Zufall die Hauptquest weiterführt. Da kommt man zu einem Boss, und erkennt nicht einmal, dass dies der gefürchtete Akt-Endboss ist, oder erkennt nicht, dass man gerade einen Akt abgeschlossen hat. Die Belohnungen, meißt Gegenstände, sind durch die Bank nutzlos. Bisher habe ich noch jede davon auseinandergenommen.
Abgesehen von der Motivation, neue Monster zu schlachten hat man eigentlich keinen Grund dieses Spiel zu spielen, Quests bieten hierbei praktisch keine Motivation, sondern lediglich einen kleinen Anklickbonus wenn man sich eh schon irgendwo hindurchmetzelt.
Die grafische Bewertung überlasse ich anderen Leuten mit besseren PCs, jedoch muss ich darauf hinweisen, dass ich davon sehr angetan hat, dass es ruckelfrei auf meinem PC läuft. Und dabei ist es nichtmal hässlich, wenn auch sicher nicht grafisch top.
Alles in allem muss ich sagen, dass ich vom Spiel sehr angetan bin. Die Gier nach Items, die schnell zu erreichen sind (nicht so wie bei World of Warcraft), hat es mir sofort nach einigen Minuten wieder angetan. Sich auch ohne Gruppe verbessern zu können, die Items hochzucraften, tolle "Random Epix", wie wir sich in unserer Minigruppe tauften, zu finden.... all das macht Hellgate zu einem absoluten Suchtspiel im positiven Sinne. Das Metzeln macht Spaß, und die Massen an Gegnern lassen einem nie das Gefühl aufkommen, man sei einer Bedrohung nicht gewachsen, weil die Gegner zu stark sind. Wenn man doch einmal am Ende ist, dann sind es zu viele! (Und das ohne Ruckeln auf meiner alten Möhre!) Für mich gehört Hellgate wegen dem schönen Gameplay und der tollen Verbesserungs und Individualisierungsmöglichkeiten zu einem Pflichtkauf in diesem Jahr.
Zu verbessern gibt es jedoch einiges. Bugfixes sollten schnellstmöglich vorgenommen werden, die Quests sollten in der Menge reduziert und in der Qualität verbessert werden, und die Endbosse sollten eine HERAUSFORDERUNG darstellen auf die man HINARBEITET. Es kann nicht sein, dass Spieler lediglich ohne Heiltränke keine Chance gegen einen Boss hat, jedoch einer mit einer Ausreichenden Menge derselben in der Lage ist jeden ohne irgendwelche Probleme in die Knie zu zwingen.
*BÄM!*
Khaza Gütesiegel.