Inception & Starcraft 2 (Mini-Review)

Niridias

Rare-Mob
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Guten Abend!

Wer glaubt es gäbe keine guten Geschichten mehr zu erzählen, mag nicht ganz falsch liegen. Doch wer dabei vergisst, dass es "der Mix macht", lässt sich wohlmöglich gute Dinge entgehen. So sehe ich "Inception" und "Starcraft 2" als mutige "Storytelling"-Projekte, in einer meist standartisiert wirkenden Zeit.

Was also ist die Würze, werdet ihr euch nun fragen!? Und die Antwort lautet eindeutig "Charaktermotive und Einzelschicksale".

In "Inception" baut sich die Spannung langsam, aber beständig, auf. Doch wäre da nicht die langsame Enthüllung der Gehemnisse von Leo Dicaprio, würde es nur ein Film sein, der "irgendwie was von Matrix hat", aber dann doch anders ist. Wir tauchen in eine Welt der guten Vorsetze ein, die schließlich schreckliche Folgen haben. Und letztlich ist nichtmal klar zu sagen, ob es Schuld oder Unschuld gibt. Denn die Realität könnte ja auch nur ein Traum sein. Und in Träumen gelten andere Regeln.

In "Starcraft 2" spielen wir zuerst die Terraner-Kampagne. Allerdings...stimmt das so nicht. Waren wir, in Teil 1, noch mit vereinigten Streitkräften unterwegs, so heißt es hier nun "Splittergruppenaktivität". Das ist keineswegs schlimm, aber führt zu falschen Annahmen. Viele Spieler gingen von einer epischen Racheaktion aus, die Raynor leider zu einem A-Typischen Spielehelden gemacht hätten. Aber genau hier beweist Blizzard Mut. Sie richten ihren Fokus auf Raynor´s Innenleben und die Schuldgefühle, die er mit sich trägt. Hier geht es um Erlösung, aber nicht zwangsläufig mit Waffengewalt (mal von den Missionen abgesehen). Und auch wenn es manchmal wie in "Independence Day" zugeht (Pathos), so sind doch die Charaktere, Motive und Konflikte sehr gut nachzuvollziehen. Und das Ende ist einfach nur genial...besonders auf englisch!
 
*kreisel dreh*
 
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