Kaiju - Kapitel 1: Leben und leben lassen

Zanryu

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Langsam trottet Yoseia, begleitet von Frosti, der dauerhaft neben ihrer Schulter fliegt, in das Laubschattental hinab. Dabei zeichnen die Blätter des hohen Baums im Zentrum des Tals mit Hilfe der Sonne ein Spiel aus Schatten und Licht auf den rankendurchdrungenen Boden. Auch wenn der Boden uneben und schwer passierbar wirkte, stellte er sich der Nachtelfe als keinerlei Herausforderung dar. Sie war an solche Gegebenheiten gewöhnt. In einiger Entfernung steht ein alt einscheinder Nachtelf, der mit seinen türkisfarbenen Haaren aus einer Gruppe von anderen Anwärtern heraussticht. Er winkt zu Yoseia rüber und macht auf sich noch mehr aufmerksam, als er ohnehin schon tut. Sie eilt zu ihm herüber und als je näher sie kamen, desto mehr Blicke zog sie auf sich. Ihre Schritte verkürzen sich immer weiter, bis sie kurz vor der Ansammlung von Nachtelfen zum Halt kommt. Dann merkt Yoseia erst, dass alle Blicke auf Frosti gerichtet waren. Der kleine Knochendrache kümmert sich aber nicht weiter und beobachtet immer noch die Umgebung. Wenn ihm manchmal ein Eichhörchen oder ein Kaninchen zu nahe kam, verscheuchte er es kurzerhand mit einem tiefen Summen.
Der Einweiser nahm dann die entstandene Stille fort: "Ich bin Ilthalaine, junge Druidin. Geselle dich zu uns, damit wir die ersten Aufträge verteilen können." Jedesmal, wenn Ilthalaine einen Satz beendete, fuhr er mit einer Hand durch seinen langen Pferdeschwanz. "Eine höchst merkwürdige Angewohnheit", bemerkt ein Nachtelf, der mit Schwert und Schild ausgerüstet war.
Ilthalaine schert sich nicht weiter darum, und beginnt zu erklären wie alles anfängt: "Wie ich sehe, fangen heute sieben Neue an ihren Weg zu gehen. Mögen eure Wege immer auf dem Pfad der Natur wandern." Er verbeugte sich und die Gruppe tat es ihm gleich. "Es geht nicht darum, ob ihr so schnell oder so stark wie möglich werdet. Es geht um die Weisheit und das Wissen, die ihr während eurer ganzen Reise in euch sammeln werdet. Und hier wird alles anfangen; in diesem Tal. Wie ihr seht, leben hier viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten und jede droht Gefahr aus dem Gleichgewicht zu raten. In letzter Zeit entstand eine Überpopulation von Säblern und Ebern. Jeder von euch wird sieben von jeden erledigen, damit die gefährdeten Pflanzen, Hirsche und Rehe sind wieder erholen können. Geht los und macht euch ans Werk. Und die Gruppe aus Nachtelfen verteilt sich in alle Richtungen. Jedoch Yoseia wurde von Ilthalaine aufgehalten und er zerrte sie zu sich.
"Bei Ysera, weißt du was das da ist?" Er deutete ohne hinzugucken zu Frosti, der schon wieder mit kleinen Tieren beschäftigt war. Yoseia schüttelte den Kopf und versuchte ihm zu erklären, wie sie ihn gestern gefunden hat und ihn darauf hinweist, dass alle Leben geschützt werden sollte, selbst wenn es auf Kosten anderen Lebens geschieht. "Das ist ein Frostwyrmwelpe. Ein Drache der Geißel.
Der Druidin wusste nicht, wie ihr geschah, als sie eine solch schreckliche Mitteilung an ihrem ersten Tag zu hören bekam. Verzeifelt wehrte sie sich: Aber,... es sieht nicht so aus, als wäre er von Hass erfüllt, wie es in den Schriften steht. Dieser Welpe ist anders, und auch Drachen der Geißel sind Leben. Und solange er nicht voll ausgewachsen ist und auch keinen Kontakt zur Geißel hatte, ist er auch nicht gefährlich. Ich fühl mich für ihn verantwortlich." Ilthalaines strenger Blick lockert sich langsam und stimmte ihr schließlich doch zu: "Wenn du wirklich der Meinung bist, dass du die komplette Verantwortung für einen Drachenwelpen übernehmen kannst, so soll er dich begleiten, und wenn er kann, dich beschützen." Yoseia setzt schnell Tränen an, und bedanke sich herzlich, bis sie schließlich mit ihrem Auftrag anfängt. Frosti begleitet sie ständig und lässt nicht von ihr. Nachdem sie den ersten Auftrag erledigt hatte, läuft sie wieder zurück zu Ilthalaine, um von ihren Taten zu berichten. Danach lächelte Ilthalaine nur und sagte zu ihr: "Auf deinen Reisen wirst du vielen Gefahren begegnen und du brauchst Schutz davor. Deshalb nimm diese Lederhadnschuhe." Er überreichte ihr den Handschutz und dann kam Yoseia eine Idee. Sie blickte abwechselnt zu Frosti und auf die eben erhaltenen Handschuhe. Immer wieder sprang der Blick hin und her. Dann nahm sie Frosti auf den Arm und fühlte über die ledrigen Fetzen, die Frostis Körper vereinzelnt überzogen.
Yoseia hat sich hiermit eine zweite Aufgabe gesetzt: Sie will Frosti einen Körper schenken, wie ihn jeder Drache hat. Dazu hat sie sich fest entschlossen. Demnach will sie neben den Drudien Lehrgang auch in die Kürschnerei und Lederei einsteigen. Dennoch muss sie sich an die Leitsätze der Druiden halten. Sie weiß jetzt schon, dass das ein Problem wird, aber an ihrer Entschlossenheit soll es nicht legen. Mittlerweise hat Ilthalaine ihr schon den nächsten Auftrag erläutert und sie führt so fort, wie es ihr aufgetragen wurde und immer denkt sie an ihre Ziele und Frosti weiß noch gar nicht, was mit ihm geschehen wird.
 
Ok, hiermit währe auch die sache mit dem Drachen geklärt, zumindest etwas.
Dieser "Welpe" kann niemals größer werden da die Frostwyrme aus den überresten der Blauen Drachen entstehen und immer die selbe größe besitzten.
Die sache mit dem Auftrag (7 hier von davon und von jenem), hört sich doch extrem Stark nach WoW an ^^
Aber ansich gefällt mir die Story sehr gut, vorallem da es noch mehr Leute gibt die sich so um etwas Fluff bemühen ;)
 
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