Killerspiel-Debatte: re-re-re-re-reloaded

Koris

Quest-Mob
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Sicherlich hat man vom Amoklauf in Winnenden gehört - die Opferzahlen, den Tatverlauf, das blutige Ende. Ganz Deutschland versank in Trauer, es gab drölf Sonderreportagen und nochmal doppelt so viele Trauersendungen (übrigens, liebe Fernsehmacher: die Eltern der getöteten Kinder werden jetzt sicherlich nicht vorm Fernseher hocken und eure hohlen Phrasen lesen...) - und ich fragte mich nur, wie lange es wohl dauern wird, bis erneut die Computerspiele in Verdacht geraten.

Tja, nicht lange. Wie erwartet kommen nun aus allen Ecken Deutschlands die "Experten" gekrochen und fordern solch wirkungsvolle Maßnahmen wie zum Beispiel das Totalverbot aller "Gewaltspiele". Selbstverständlich, ohne Unreal Tournament, Counter-Strike, Doom, Quake und Co wird die Gesellschaft viel toller und es hüpfen Einhörner über grüne Wiesen. Oder etwa nicht?

Unter Umständen wäre die intelligentere Variante - mit der man allerdings beim Volk keine Wählerstimmen bekommt, vor allem bei dem bürgerlich-konservativen Teil unseres Landes - Prävention. Doch dafür sind keine Mittel da - dann doch lieber mehr Truppen nach Afghanistan und etwas Geld für Schäubles Big Brother-Visionen, denn gegen Computerspiele hetzen kostet letztendlich relativ wenig - die Medien und das Volk machen ja gerne mit. Nun ja, schauen wir, was die nächsten Tage noch so bringen.
 
Ganz meine Meinung! Allerdings beleuchtet der von dir verlinkte Spiegel-Online-Artikel das Problem auch nur oberflächlich, denn das Mobbing als eine der möglichen Ursachen für Amokläufe hat wiederrum verschiedene Ursachen, die es zu ergründen gilt. Fest steht jedoch, dass der Brennpunkt Schule/Bildung schon Jahrzehntelang Alarmsignale an die Politiker sendet, die von diesen gekonnt ignoriert oder für deren Eigenzweck missbraucht werden. Hier ist mein Beitrag zum Thema: http://my.buffed.de/user/403634/blog
 
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