Nach eins kommt zwei!

Janix

NPC
Mitglied seit
30.06.2007
Beiträge
2
Reaktionspunkte
0
Guten Tag allerseits,

wer "a" sagt, muss auch "b" sagen. O.K., dass ist nun wirklich kein genialer Einstieg, aber zumindest eine verkorkste Begründung für meinen zweiten Blogeintrag.

Für alle, die es noch wissen - und das sind wahrscheinlich die meisten: am 14. Juli wird geheiratet. Und zwar nicht bei Gülcan Karahanci, sondern bei mir. Es ist auch keine WoW-Hochzeit, sondern eine ganz reale. Und meine bereits schlafende Prinzessin heißt übrigens Melanie, aber das nur zur Info.

Wenn ich nicht gerade den langsamen Walzer übe, bin ich die eine oder andere Stunde auf dem Blackhand-Server und kämpfe mich mit meinem nunmehr vierten Charakter durch die Lande.

Der Grund dafür, dass ich drei Level 60 Charaktere habe, ist der, dass ich jedes Mal, wenn ich die, bis vor kurzem höchste Stufe 60 erreicht habe, plötzlich wieder Lust bekomme, ganz von Vorne zu beginnen. Und obwohl ich zuerst konsequent für die Horde gekämpft habe, spiele ich zur Zeit einen Menschen-Paladin.

Mit dem in-der-Gruppe-spielen habe ich es nicht so. Nicht, weil ich ein unkommunikativer Typ bin - schon mein Beruf als Werbefritze würde dieser Tatsache widersprechen -, sondern weil ich einfach gerne alleine auf die Reise gehe.

Schon zu Jugendzeiten hatten es mir die Schwarze Auge Rollenspiel-Würfel-Bücher angetan. Kennt das noch jemand von Euch? Das waren Bücher die folgendermaßen angelegt waren: Zu Beginn denkt man sich einen Charakter aus und erwürfelt sich Zusätzliche Eigenschaftspunkte (Stärke, Intelligenz, Rüstung etc.), dann beginnt man den unter "1" stehenden Text zu lesen. Die Geschichte beginnt. Am Ende des Textes muss man sich für optionale Handlungen entscheiden. Entweder man geht nach links - lesen Sie weiter und Nr. 46; oder öffnen Sie die Tür links neben Ihnen - dann lesen Sie weiter unter Nr. 23. Es gab meist um die 300 Nummern, hinter den sich einzelne Situationen verborgen, die man, je nachdem, wie man sich entschieden hat, durchlebt oder auch nicht. Mit ein bisschen Phantasie hat das richtige Spaß gemacht und wenn ein Monster kam, musste man zuerst für sich und dann für das Monster würfeln. Über ein ausgeklügeltes System wurden dann Schadenspunkte errechnet, die man sich via Bleistift von seinen Gesundheitspunkten, die auf dem DINA4-Blatt säuberlich in Karos geschrieben waren, abziehen. Und wenn man gestorben ist, hieß es wieder von vorne anfangen. Ja, das ist heute anders... Aber das machte nichts, denn beim zweiten Mal verlief die Geschichte vielleicht anders und das machte es zu einem neuen Abenteuer.

Jetzt spiele ich selber noch ein bisschen und wünsche denjenigen, die das hier vielleicht lesen eine geruhsame Nacht.

Jan
 
Zurück