Karius
Welt-Boss
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14 Tage LotR Online
Mein Ausflug nach Mittelerde beginnt, wie jeder Start in ein MMO, mit der Auswahl einer Rasse und einer Klasse. Diese Auswahl, ebenso wie die Suche nach einem geeigneten Namen, dauert bei mir immer sehr lange, will ich doch die zukünftigen Level mit Aussehen und Namen zufrieden sein.
Es ist wie immer sehr schwer sich einen Überblick zu verschaffen. Hilfreich sind hierbei die Aufstellungen am rechten Rand jeder Figur, sowie die Einleitungsvideos.
Wirklich informative Foren, so wie man das inzwischen von WoW gewöhnt ist, gibt es kaum.
Es sind in der Trailversion leider nicht die Klassen Hüter und Runenbewahrer auswählbar. Schade, da ich gerne letzteren gespielt hätte.
Nach einer Weil entschied ich mich dann für eine Elfe im Kleid eines Kundigen. Das ist Quasi der Magierersatz in Mittelerde, verbunden mit einem Pet, ähnlich dem WoW Jäger.
Die ersten Level spielt man dann gemütlich in einer Art Szenario, Stück für Stück durch. Diese sind fast idiotensicher und man findet sich bald in die Basics hinein.
Leider hört nach dem Kennenlernen der ersten Spells der Spass auf und man ist sogut wie auf sich gestellt. Zum Glück gibt es einen Chatkanal namens "Beratung" in dem man seine dümmsten Fragen loswerden kann.
Als großen Unterschied zu WoW gibt es eine spezielle "epische" Questreihe, die sogenannten Bücher, die man nach und nach durchspielen kann. Die anderen Quests sind sozusagen nur Begleitquests, die man nebenbei machen kann. Zwar kann man auch auf die epischen Questreihen verzichten, jedoch verzichtet man dann auf viel der Geschichte und eine Tonne an guten Questbelohnungen. Es bietet sich also an, diese zu machen.
Angeblich ist der beste Anfängerberuf der Entdecker, eine Kombination aus Schneider/Kürschner/Bergbauer, da diese es einem recht zeitnah ermöglicht mit Level 35 an sein erstes Mount zu kommen, was, wie wir schon aus wow wissen, ein stets heiss ersehntes Gut ist.
Einzig die Tatsache, dass der Testaccount es einem verbietet den Briefkasten oder das Auktionshaus zu verwenden, trübt die Aussicht auf Gewinne, müllen doch langsam die Sachen das Inventar und bald auch das knapp bemessene Bankfach in der ersten großen Stadt voll. Bei mir war das Bree, bekannt aus dem Kinofilm.
Ein wichtiger Tip, sammelt neben den Stacks der späteren Erze und Hölzer vor allem die ganzen Texte, Schrifttafeln und Relikte. Diese sind zumindest immer grüne Items. Es gibt auch lila Sammelitems die man später für Berufe verwenden kann, dies können auch ein bisschen wert sein, sind wohl aber nicht so bedeutend wie erst genannte.
Ihr levelt Euch also gemütlich durch das Auenland, Bree und bald auch durch die einsamen Lande und die Nordhöhen. Hierbei musste ich immer wieder levelbedingt die Gegend wechseln, weil meist die Soloquests ausgingen und Gruppenquests nur recht schwer zusammengehen.
Ein echter Boontip: Die rätselhaften Hiroglyphen im SNG bedeuten folgendes. Die epischen Questreihen sind wie erwähnt in Bücher aufgeteilt. Diese haben Bände und Kapitel. Lest ihr also b2b2k5 dann sucht jemand für die epische Questreihe aus Buch 2, Band 2 Kapitel 5. Oft lassen sich auch Gruppen für eine oder mehrere Folgequests halten.
Ab Level 20 gehts dann westlich von Bree in die erste Ini, die alten Hügelgräber. Nutzt die Chance. Bis sich da ne ordentliche Grp findet kann es ewig dauern und bis kurz vor Lvl 40 gibts erst mal keine Inis mehr. Ich hab bis Lvl 29 keine Grp gefunden, was relativ frustrierend war. Allerdings wurde ich völlig überraschend ein paar mal durchgezogen.
Ab kurz vor Lvl 30 fängt es dann an sich wirklich hin zu ziehen und das Leveln wird sehr beschwerlich. Genießt die Quests und Gruppen, Speedleveln in LorR stinkt glaub ich noch mehr als in WoW. Speziell als Anfänger ohne Equip und Ahnung.
Wirklich wichtig ist in LotRO das sehr eigene Achievement System. Anders als in WoW erhaltet ihr über diverse Taten und die jeweiligen Folgequests Skills, die ihr dann beim Musikanten eures Vertrauens (Eine Art Lehrer, auch in den Städten anzutreffen) kaufen und ausrüsten könnt. Diese verbessert Eure diversen Attribute und Fähigkeiten und nennen sich, wenn ich mich nicht irre Traits. Aufrufen könnt ihr diese wenn ihr auf das Buch der Taten links unten bei den Buttons klickt, dann bei den drei Buchreitern den auswählt der Euch die Regionen aktuelle anzeigt und im Anschluss zu Eurer derzeitigen Region durchklickt. Das zu verstehen hat einige längere Gespräche mit hilfsbereiten LvL 60ger gebraucht. Lest Euch ein bisschen ein, wenn ihr es erst mal gefunden habt, ist die größte Hürde genommen.
Auch interessant können die Berufe sein, die ihr beim Leveln mitskillen könnt, wenn ihr wollt. Tut ihr das nicht, könnt ihr nicht die nächste Stufe der jeweiligen Rohstoffe sammeln, so ihr den "Entdecker" gewählt habt, der obige Berufskombination anbietet. Also immer schön die Tiere für Felle looten und regelmäßig für Holz und Erz anhalten. Um die Berufe zu skillen drückt ihr am besten T. Das ruft das Berufsmenü auf und zeigt Euch was ihr machen könnt. Ihr braucht eine Werkbank und repariertes Werkzeug. (Für jeden Beruf ein eigenes)
Eine weitere sehr wichtige Seite ist die Eurer Zauber. Das Pendant zum Zauberbuch, so ihr eines habt. Unten links findet ihr auch Eurer Charfenster, dort drückt ihr den zweiten Reiter oben im Fenster und habt Eure Fähigkeiten und Spells. Diese könnt ihr dann in die Leiste ziehen.
Das sind die gesammelten Weisheiten einer Woche und diese werden Euch bei Euren LotRO Anfängen mit Sicherheit viel helfen.
Was also macht so ein Kundiger. Nun das ist ein Magier der ein Pet hat. Ein dummes Pet. Ein saudummes. Das bleibt einfach immer mal wieder stehen und bewegt sich nicht, ist zu langsam, hält nichts aus, rennt um jede Kante und pullt die halbe Gegend zusammen. Es war wirklich nervtötend. Grade wenn man infight geht buggt es. Schafft man es mit Müh und Not den Mob zu killen und geht OOF kommt es aus der Starre zu einem getrabt und stellt sich neben einen als wäre nichts gewesen.
Ewig habe ich gebraucht um zumindest heraus zu finden, dass man es mit einem Rechtsklick auf seine Petleiste entlassen und wieder rufen kann. Das macht es aber nicht viel besser.
Abgesehen davon hat der Kundige nicht viel Armor und macht nicht grade viel Schaden. Er bekommt mit der Zeit Slow und Stunspells und entwickelt sich zu einem Kitechar. Später ist er Supporter und für CC und Debuffremoval zuständig.
Da ich das konzeptionell schon spielen kann hab ich ihn genommen, aber damit so richtig in die Scheisse gelangt. Mit fast jeder anderen Klasse tut man sich sehr viel leichter. Vor allem da das Pet schon wirklich arg buggy ist und die Steuerung sowie AI teilweise wirklich mau.
Testweise habe ich einen Wächter auf LvL 10 gespielt und der spielte sich, obwohl er der Deftank LotROs ist schon sehr viel DD mäßiger und leichter, weil mehr DMG Output rüber kam.
Der Waffenmeister ist dagegen fast schon sowas wie der FacerollDK in der schönen Mittelerde.
Solltet ihr einen Heiler wollen, bleibt Euch eigentlich nur der Barde. Der einzige voll akzeptierte Heiler. Runenbewahrer können es mit viel Fachkenntniss auch zu einem guten Singletargetheiler bringen heisst es immer, aber Heiler und Barde sind schon fast sowas wie erschöpfende Synonyme.
Eine Feinheit des Kundigen wäre noch das Achten auf den Flanking Procc des Pets. Es erscheinen rote, horizontal angezeigte Pfeile am Gegner und ein Debuff in Form eines Raubtiergebisses erscheint in seiner Leiste. Hier heilen spezielle flankingsensible Spells den Kundigen zusätzlich und nicht allzu unerheblich. Das waren bei mir schon so an die 25-30% HP. Immerhin ein bisschen Finesse im Spiel.
Ansonsten läßt sich anhand des Schadens der Spells recht einfach eine Spellpriorität erarbeiten und dank des Spellchaining, die Spells werden vorgemerkt und in einer Art Kette abgearbeitet, recht einfach kombinieren.
Die Community an sich ist sehr nett gewesen. In der Masse sehr viel entspannter und vor allem sehr viel hilfsbereiter bei weniger Flames. Ich wurde des öfteren unverholfen eingeladen und geduldig in die Lotro Schule geführt, um mir die wichtigsten Sachen zu vermitteln. Die Leute haben mich abgeholt und mit mir Quests gemacht und man konnte sich nett unterhalten. Klar gab es auch, nennen wir sie WoW-Spieler^^, die nach kurzer Zeit meinten, sie müsste jetzt ihre Quests machen damit sie vorwärts kommen Doch überaus häufig, so empfand ich es, wurde sich sehr herzlich um mich gekümmert. Einige wollten mir Items fertigen andere hätten mir ohne Anfrage meinerseits Geld geschenkt oder mein Mount finanziert bzw. vorgeschossen, ohne wirklich wissen zu können ob ich das jemals zurückzahlen könnte oder, mag sich der normale WoW Spieler denken, würde.
Auf diese Mentalität wird aber auch wert gelegt und das böse W-Wort ist relativ verpönt, möchte ich sagen.
Hilfreiche Seiten, grade für den Download, waren Mothond.de. (Gleichnamig zum Server). Für Questhilfe ist die Standardseite scheinbar: hdro-der-widerstand.de, dort läßt sich fast jede Quest mit guter Wort und und Bildbeschreibung einsehen.
Riesen Rechnerreien oder Datenbanken werdet ihr nicht finden, das ist aber vielleicht auch ein Teil des Charms der Welt um LotRO.
Allein für eine Statanalyse habe ich über 2 Tage gebraucht, da es kaum brauchbare Information gab. Übrigens ist Schicksal und dann Krit das beste für den Kundigen, wobei 1 Schicksal = 2 Krit ist. Allerdings erhöht Schicksal zusätzlich den Schaden des Krit und es erhöht die Infightregeneration von Moral = HP und Kraft = Mana.
(Im PvP, hier Monsterspiel genannt, wäre es eher Wille, aber das interessierte mich kaum.)
Schicksal ist also "the nuts". Viele werden Euch Wille sagen, stimmt aber nicht. Soviel zumindest hab ich als Theorycrack noch rausgefunden. ^^
Dann aber hab ich mich auf LotRO eingelassen, mal die Hektik und das ganze Theorycrafting hinter mir gelassen und einfach nur gespielt. Es war erstaunlich erfrischend, dass man nicht alles wissen musste und es schlicht auch nicht konnte.
Ob LotRO mich wirklich dauerhaft von WoW lösen könnte, bezweifle ich. Nicht zuletzt wegen der nun schon recht lang andauernden "Quasibeziehungen" meiner WoW Gilde würde es mich, wenn ich denn wieder spielen wollte, dorthin zurückziehen, könnte ich mir vorstellen.
Nichts desto Trotz hat LotRO es auf jeden Fall verdient ausprobiert zu werden. Wenn ihr also Lust habt geht auf Mothond.de und zieht Euch die Teile der Trialversion. Das geht vergleichsweise fix und die Trial ist in Teilen herunter zu laden, was es erheblich angenehmer gestaltet.
Mein Dank geht an all die lieben und geduldigen Helferlein meiner zwei Testwochen.
Ihr wisst ja, es ist nicht an Euch zu entscheiden wieviel Zeit ihr habt,
entscheiden könnt ihr nur was ihr mit der Zeit anfangen wollt die Euch gegeben ist.
LG
Karius, aka "Sonnenherz", Elfen KundigerBlog-Archiv:
http://my.buffed.de/...49/blog/archive
Mein Ausflug nach Mittelerde beginnt, wie jeder Start in ein MMO, mit der Auswahl einer Rasse und einer Klasse. Diese Auswahl, ebenso wie die Suche nach einem geeigneten Namen, dauert bei mir immer sehr lange, will ich doch die zukünftigen Level mit Aussehen und Namen zufrieden sein.
Es ist wie immer sehr schwer sich einen Überblick zu verschaffen. Hilfreich sind hierbei die Aufstellungen am rechten Rand jeder Figur, sowie die Einleitungsvideos.
Wirklich informative Foren, so wie man das inzwischen von WoW gewöhnt ist, gibt es kaum.
Es sind in der Trailversion leider nicht die Klassen Hüter und Runenbewahrer auswählbar. Schade, da ich gerne letzteren gespielt hätte.
Nach einer Weil entschied ich mich dann für eine Elfe im Kleid eines Kundigen. Das ist Quasi der Magierersatz in Mittelerde, verbunden mit einem Pet, ähnlich dem WoW Jäger.
Die ersten Level spielt man dann gemütlich in einer Art Szenario, Stück für Stück durch. Diese sind fast idiotensicher und man findet sich bald in die Basics hinein.
Leider hört nach dem Kennenlernen der ersten Spells der Spass auf und man ist sogut wie auf sich gestellt. Zum Glück gibt es einen Chatkanal namens "Beratung" in dem man seine dümmsten Fragen loswerden kann.
Als großen Unterschied zu WoW gibt es eine spezielle "epische" Questreihe, die sogenannten Bücher, die man nach und nach durchspielen kann. Die anderen Quests sind sozusagen nur Begleitquests, die man nebenbei machen kann. Zwar kann man auch auf die epischen Questreihen verzichten, jedoch verzichtet man dann auf viel der Geschichte und eine Tonne an guten Questbelohnungen. Es bietet sich also an, diese zu machen.
Angeblich ist der beste Anfängerberuf der Entdecker, eine Kombination aus Schneider/Kürschner/Bergbauer, da diese es einem recht zeitnah ermöglicht mit Level 35 an sein erstes Mount zu kommen, was, wie wir schon aus wow wissen, ein stets heiss ersehntes Gut ist.
Einzig die Tatsache, dass der Testaccount es einem verbietet den Briefkasten oder das Auktionshaus zu verwenden, trübt die Aussicht auf Gewinne, müllen doch langsam die Sachen das Inventar und bald auch das knapp bemessene Bankfach in der ersten großen Stadt voll. Bei mir war das Bree, bekannt aus dem Kinofilm.
Ein wichtiger Tip, sammelt neben den Stacks der späteren Erze und Hölzer vor allem die ganzen Texte, Schrifttafeln und Relikte. Diese sind zumindest immer grüne Items. Es gibt auch lila Sammelitems die man später für Berufe verwenden kann, dies können auch ein bisschen wert sein, sind wohl aber nicht so bedeutend wie erst genannte.
Ihr levelt Euch also gemütlich durch das Auenland, Bree und bald auch durch die einsamen Lande und die Nordhöhen. Hierbei musste ich immer wieder levelbedingt die Gegend wechseln, weil meist die Soloquests ausgingen und Gruppenquests nur recht schwer zusammengehen.
Ein echter Boontip: Die rätselhaften Hiroglyphen im SNG bedeuten folgendes. Die epischen Questreihen sind wie erwähnt in Bücher aufgeteilt. Diese haben Bände und Kapitel. Lest ihr also b2b2k5 dann sucht jemand für die epische Questreihe aus Buch 2, Band 2 Kapitel 5. Oft lassen sich auch Gruppen für eine oder mehrere Folgequests halten.
Ab Level 20 gehts dann westlich von Bree in die erste Ini, die alten Hügelgräber. Nutzt die Chance. Bis sich da ne ordentliche Grp findet kann es ewig dauern und bis kurz vor Lvl 40 gibts erst mal keine Inis mehr. Ich hab bis Lvl 29 keine Grp gefunden, was relativ frustrierend war. Allerdings wurde ich völlig überraschend ein paar mal durchgezogen.
Ab kurz vor Lvl 30 fängt es dann an sich wirklich hin zu ziehen und das Leveln wird sehr beschwerlich. Genießt die Quests und Gruppen, Speedleveln in LorR stinkt glaub ich noch mehr als in WoW. Speziell als Anfänger ohne Equip und Ahnung.
Wirklich wichtig ist in LotRO das sehr eigene Achievement System. Anders als in WoW erhaltet ihr über diverse Taten und die jeweiligen Folgequests Skills, die ihr dann beim Musikanten eures Vertrauens (Eine Art Lehrer, auch in den Städten anzutreffen) kaufen und ausrüsten könnt. Diese verbessert Eure diversen Attribute und Fähigkeiten und nennen sich, wenn ich mich nicht irre Traits. Aufrufen könnt ihr diese wenn ihr auf das Buch der Taten links unten bei den Buttons klickt, dann bei den drei Buchreitern den auswählt der Euch die Regionen aktuelle anzeigt und im Anschluss zu Eurer derzeitigen Region durchklickt. Das zu verstehen hat einige längere Gespräche mit hilfsbereiten LvL 60ger gebraucht. Lest Euch ein bisschen ein, wenn ihr es erst mal gefunden habt, ist die größte Hürde genommen.
Auch interessant können die Berufe sein, die ihr beim Leveln mitskillen könnt, wenn ihr wollt. Tut ihr das nicht, könnt ihr nicht die nächste Stufe der jeweiligen Rohstoffe sammeln, so ihr den "Entdecker" gewählt habt, der obige Berufskombination anbietet. Also immer schön die Tiere für Felle looten und regelmäßig für Holz und Erz anhalten. Um die Berufe zu skillen drückt ihr am besten T. Das ruft das Berufsmenü auf und zeigt Euch was ihr machen könnt. Ihr braucht eine Werkbank und repariertes Werkzeug. (Für jeden Beruf ein eigenes)
Eine weitere sehr wichtige Seite ist die Eurer Zauber. Das Pendant zum Zauberbuch, so ihr eines habt. Unten links findet ihr auch Eurer Charfenster, dort drückt ihr den zweiten Reiter oben im Fenster und habt Eure Fähigkeiten und Spells. Diese könnt ihr dann in die Leiste ziehen.
Das sind die gesammelten Weisheiten einer Woche und diese werden Euch bei Euren LotRO Anfängen mit Sicherheit viel helfen.
Was also macht so ein Kundiger. Nun das ist ein Magier der ein Pet hat. Ein dummes Pet. Ein saudummes. Das bleibt einfach immer mal wieder stehen und bewegt sich nicht, ist zu langsam, hält nichts aus, rennt um jede Kante und pullt die halbe Gegend zusammen. Es war wirklich nervtötend. Grade wenn man infight geht buggt es. Schafft man es mit Müh und Not den Mob zu killen und geht OOF kommt es aus der Starre zu einem getrabt und stellt sich neben einen als wäre nichts gewesen.
Ewig habe ich gebraucht um zumindest heraus zu finden, dass man es mit einem Rechtsklick auf seine Petleiste entlassen und wieder rufen kann. Das macht es aber nicht viel besser.
Abgesehen davon hat der Kundige nicht viel Armor und macht nicht grade viel Schaden. Er bekommt mit der Zeit Slow und Stunspells und entwickelt sich zu einem Kitechar. Später ist er Supporter und für CC und Debuffremoval zuständig.
Da ich das konzeptionell schon spielen kann hab ich ihn genommen, aber damit so richtig in die Scheisse gelangt. Mit fast jeder anderen Klasse tut man sich sehr viel leichter. Vor allem da das Pet schon wirklich arg buggy ist und die Steuerung sowie AI teilweise wirklich mau.
Testweise habe ich einen Wächter auf LvL 10 gespielt und der spielte sich, obwohl er der Deftank LotROs ist schon sehr viel DD mäßiger und leichter, weil mehr DMG Output rüber kam.
Der Waffenmeister ist dagegen fast schon sowas wie der FacerollDK in der schönen Mittelerde.
Solltet ihr einen Heiler wollen, bleibt Euch eigentlich nur der Barde. Der einzige voll akzeptierte Heiler. Runenbewahrer können es mit viel Fachkenntniss auch zu einem guten Singletargetheiler bringen heisst es immer, aber Heiler und Barde sind schon fast sowas wie erschöpfende Synonyme.
Eine Feinheit des Kundigen wäre noch das Achten auf den Flanking Procc des Pets. Es erscheinen rote, horizontal angezeigte Pfeile am Gegner und ein Debuff in Form eines Raubtiergebisses erscheint in seiner Leiste. Hier heilen spezielle flankingsensible Spells den Kundigen zusätzlich und nicht allzu unerheblich. Das waren bei mir schon so an die 25-30% HP. Immerhin ein bisschen Finesse im Spiel.
Ansonsten läßt sich anhand des Schadens der Spells recht einfach eine Spellpriorität erarbeiten und dank des Spellchaining, die Spells werden vorgemerkt und in einer Art Kette abgearbeitet, recht einfach kombinieren.
Die Community an sich ist sehr nett gewesen. In der Masse sehr viel entspannter und vor allem sehr viel hilfsbereiter bei weniger Flames. Ich wurde des öfteren unverholfen eingeladen und geduldig in die Lotro Schule geführt, um mir die wichtigsten Sachen zu vermitteln. Die Leute haben mich abgeholt und mit mir Quests gemacht und man konnte sich nett unterhalten. Klar gab es auch, nennen wir sie WoW-Spieler^^, die nach kurzer Zeit meinten, sie müsste jetzt ihre Quests machen damit sie vorwärts kommen Doch überaus häufig, so empfand ich es, wurde sich sehr herzlich um mich gekümmert. Einige wollten mir Items fertigen andere hätten mir ohne Anfrage meinerseits Geld geschenkt oder mein Mount finanziert bzw. vorgeschossen, ohne wirklich wissen zu können ob ich das jemals zurückzahlen könnte oder, mag sich der normale WoW Spieler denken, würde.
Auf diese Mentalität wird aber auch wert gelegt und das böse W-Wort ist relativ verpönt, möchte ich sagen.
Hilfreiche Seiten, grade für den Download, waren Mothond.de. (Gleichnamig zum Server). Für Questhilfe ist die Standardseite scheinbar: hdro-der-widerstand.de, dort läßt sich fast jede Quest mit guter Wort und und Bildbeschreibung einsehen.
Riesen Rechnerreien oder Datenbanken werdet ihr nicht finden, das ist aber vielleicht auch ein Teil des Charms der Welt um LotRO.
Allein für eine Statanalyse habe ich über 2 Tage gebraucht, da es kaum brauchbare Information gab. Übrigens ist Schicksal und dann Krit das beste für den Kundigen, wobei 1 Schicksal = 2 Krit ist. Allerdings erhöht Schicksal zusätzlich den Schaden des Krit und es erhöht die Infightregeneration von Moral = HP und Kraft = Mana.
(Im PvP, hier Monsterspiel genannt, wäre es eher Wille, aber das interessierte mich kaum.)
Schicksal ist also "the nuts". Viele werden Euch Wille sagen, stimmt aber nicht. Soviel zumindest hab ich als Theorycrack noch rausgefunden. ^^
Dann aber hab ich mich auf LotRO eingelassen, mal die Hektik und das ganze Theorycrafting hinter mir gelassen und einfach nur gespielt. Es war erstaunlich erfrischend, dass man nicht alles wissen musste und es schlicht auch nicht konnte.
Ob LotRO mich wirklich dauerhaft von WoW lösen könnte, bezweifle ich. Nicht zuletzt wegen der nun schon recht lang andauernden "Quasibeziehungen" meiner WoW Gilde würde es mich, wenn ich denn wieder spielen wollte, dorthin zurückziehen, könnte ich mir vorstellen.
Nichts desto Trotz hat LotRO es auf jeden Fall verdient ausprobiert zu werden. Wenn ihr also Lust habt geht auf Mothond.de und zieht Euch die Teile der Trialversion. Das geht vergleichsweise fix und die Trial ist in Teilen herunter zu laden, was es erheblich angenehmer gestaltet.
Mein Dank geht an all die lieben und geduldigen Helferlein meiner zwei Testwochen.
Ihr wisst ja, es ist nicht an Euch zu entscheiden wieviel Zeit ihr habt,
entscheiden könnt ihr nur was ihr mit der Zeit anfangen wollt die Euch gegeben ist.
LG
Karius, aka "Sonnenherz", Elfen KundigerBlog-Archiv:
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