Prolog: Helegrod wurde befreit

Kerindor

Rare-Mob
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Einst waren die Zwerge die Herren über Helegrod, bis zu jenem verhängnisvollem Tag als sich der Drache Thorog sich der Feste bemächtigte. Um diese Schande zu tilgen, rüstete sich Durin V. mit seiner Axt Mírdanant und trat dem Drachen entgegen. Endlos, so schien es, wog der Kampf und letztendlich traf Durin den Drachen tödlich. Doch im sterben gelang es Thorog noch einen letzten gewaltigen Flammenstoß zu entfesseln dem Durins Schild nicht mehr gewachsen war.

Lange lag der tote Körper des Drachen im Eis, durch die Kälte vor dem verwesen geschützt. Bis zu dem Tag wo sich Angmar wieder rührte. Durch finstere Verderbnis wurde der Körper wiederbelebt.
Diese Bedrohung betraf nicht nur die Zwerge, sondern ganz Mittelerde. Daher wurden Herolde ausgesandt tapfere Mitstreiter zu finden, die der Bedrohung ein Ende setzen wollen.
Als der Schlachtzug versammelt war und das Tor zu Helegrod durchschritt, ahnte noch keiner von den Schrecken die dort auf ihn lauerten.
Doch der endgültige Untergang Thorogs nahm damit seinen Anfang.


Es mutet schon seltsam an das ein Elb dieser Tage von einem Zwerg um Hilfe gebeten wird. Helegrod wurde seit der letzten Schlacht soweit es geht gemieden. Die Zwerge gingen nicht mehr dorthin, zu schmerzhaft war die Erinnerung an den Tod Durins und seiner Gefährten. Auch die Elben mieden diesen Ort und seine grausame Kälte. Lediglich ein paar Menschen waren dort gesichtet worden, auf der Suche nach ein paar Schätzen. Die wenigsten von ihnen kehrten je zurück.
Und doch sollten wir dort hinein.
Vor einiger Zeit schickte mich Herr Elrond mit einer Botschaft zu Glóin, Gróins Sohn, der sich grad oberhalb von Bruchtal im Nebelgebirge aufhielt. Gerüchten zufolge begleitete das auftauchen der Schwarzen Reiter ein düsteres Grauen in den verlassenen Mauern von Helegrod. Grund genug für ihn sich mit den Zwergen in Verbindung zu setzen. So stand ich nun vor Glóin und überreichte ihm das Schriftstück. Dieser musterte mich, nahm die Rolle und begann zu lesen. Seltsamerweise war in seinen Augen nicht diese Abfälligkeit zu sehen die Zwerge gegenüber Elben sonst so pflegen. Sein Blick war offen und ehrlich.
Nun, so sprach er mich an, Herrn Elronds Sorgen waren berechtigt. Helegrod erwacht zu neuem grausamen Leben. Zwei Späher sind schon vor Ort und kundschaften die Gemäuer aus. Ihr solltet zu ihnen gehen und mir dann Bericht erstatten.
Mit einem unguten Gefühl ritt ich nun den langen Anstieg zur alten Feste hinauf. Recht weit oben, kurz vor den Toren Helegrods, lag versteckt in einer kleinen Nische das Lager der Späher. Ich berichtete ihm das ich in Glóins Auftrag komme und Informationen über Helegrod sammeln soll.
Einer der Späher namens Greip sah mich sorgenvoll an und erzählte mir was er die letzten Tage gesehen hatte.
"Thorog war wiedergeboren worden."
Diese unheilvollen Worte bestätigten die schlimmsten Befürchtungen. Die zurückliegende Schlacht gegen den Balrog Thaurlach war schon eine schwere Püfung gewesen, aber der alte Drache Thorog gehörte zu den schlimmsten Kreaturen die vor unendlicher Zeit aus Morgoths Verliesen hervorbrachen und Mittelerde verwüsteten.
Falls es Sauron gelingen sollte sich dieser Kreatur zu bemächtigen, sind die Folgen garnicht abzusehen.
Mit dieser düsteren Botschaft ritt ich zurück und erstattete Bericht. Glóin sah mich mit ernster Mine an und schickte mich mit einer Nachricht weiter zu Herrn Elrond.
Nach kurzem überlegen sprach Herr Elrond mich an. Kerindor, die Lage ist ernster den je. Sollte Thorog wiedererweckt worden sein ist Bruchtal verloren und der Weg nach Eriador offen. Das darf nicht geschehen! Beruft eine Heerschau ein und rückt gegen den Feind in Helegrod vor.
Ich nickte nur kurz und tat wie mir geheißen wurde. Herolde wurden ausgesand jeden tapferen Krieger zusammenzurufen.
Sehr langsam kam die Heerschau vorran. Tröpfchenweise trafen sie in Bruchtal ein. Im Kampf erprobte Hauptleute aus dem Breeland, Hobbits aus dem Auenland, erfahrene Elben aus der Ered Luin, die Zwerge von Thorins Hallen, sie alle waren frohen Mutes und mit grimmiger Entschlossenheit erschienen um die Gefahr im Nebelgebirge zu bannen.
Nach einer langen Zeit des Wartens versammelte sich der Schlachtzug nun bei Glorfindel.Seine Worte sollten uns Hoffnung für das kommende Unterfangen geben.
Nach einer letzen Unterweisung wurde nun aufgesattelt und der Weg nach Helegrod eingeschlagen.


(...)
 
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