Quests - Sinn und Zweck

jabbahead

Quest-Mob
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(Ich muss es leider immer wieder betonen, ich schreibe hier ausschließlich für MICH, es ist MEINE Meinung und ich spreche für NIEMAND anderen.)

Durch mein Assassinentagebuch, lese ich vermehrt Foren, nicht nur um Kommentare für das Tagebuch oder PNs zu lesen, sondern mich auch über diverses zu Informieren. Vermehrt bin ich in letzter Zeit über das Thema Quest gestolpert. Es wird sich immer wieder darüber Mokiert, das Quests immer alle Gleich sind. Natürlich sind sie das, schließlich ist der Sinn und Zweck einer Quest, dem Spieler etwas zu tun zu geben und was bleibt da anderes übrig als Lauf-, Begleit-, Sammel- oder Killquest? Genau, nichts.

In irgendeinem Forum habe ich mal gelesen das, noch weit vor der Einführung von WoW und der Massenbesiedelung von MMO´s, hauptsächlich das Grinden im Vordergrund stand. Ich kenne alle Arten von Quests und definitiv ist Grinden, bzw. die entsprechenden Dauer Quests nicht meine Welt. Früher, so hat es der/die Schreiber/in gesagt, hatte man so gut wie keine Quests, da gab es noch Fantasie und die Spieler haben sich eigene *Storys* ausgedacht um über das Grinden hinweg zu sehen. Es wurden also Quests erschaffen um etwas zu tun zu haben, auch wenn es da keine Texte und Belohnungen zu gab, die von den Machern der Spiele vermehrt eingeführt wurden.

Aber warum wurden solche Quests, wie wir sie in jedem MMO zu sehen bekommen, eingeführt? Richtig, damit der Spieler sich nicht langweilt und dem Spiel treu bleibt, oder anders gesagt, er seine Monatlichen Gebühren bezahlt, oder Geld für den Itemshop ausbiegt. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach. Erledigst du etwas für mich, bekommst du auch etwas. Zwar kein Monatlichen Lohn, so als wenn man für jemanden im RL arbeitet, aber Ingame Gegenstände, wie Waffen oder Rüstungen oder auch andere Sachen wie Heil oder Manatränke, oder einen Titel, oder irgendwelche Einträge für Erfolgreiche Absolvierungen für irgendwas. Das Prinzip ist Gang und Gebe, nicht nur in MMO´s, sondern auch im normalen Alltäglichen Leben und hat schlichtweg Psychologischen Hintergrund. Solange es eine Belohung gibt, bleibt der Spieler im Game und zahlt somit auch.

Der kleine aber feine Unterschied ist die Qualität der Quests. Es steht außer Frage, das ich in einer Quest einfach sagen kann, kill 10 Wölfe, weil ich es will und du kriegst dies oder jenes, oder aber ich muss als Spieler erst 2 Seiten durchlesen wo erklärt wird, WARUM ich die Wölfe killen soll, z.b. weil sie die Schafe wegfressen. Der Unterschied ist die Information die ich bekomme, das Ergebnis ist das gleiche, 10 tote Wölfe. Um aber solche Quests zu erschaffen, braucht der Hersteller der Spiele viele Kreative Köpfe und ziemlich gute Autoren mit viel Fantasie und die sind auch nicht unbedingt billig, also wird mehr oder weniger nur das wichtigste ausführlich in Quests niedergeschrieben.

Solche Ausführlichen Quests sind zum Beispiel sogenannte Kampagnenquest, das sind Quests, die einen wie an einem roten Faden durch das Spiel führen und wenn man sich dann mal die Zeit nimmt und die Informationen auch ließt, bekommt man sehr viel Erfahrungen zu dem Spiel das man spielt. Somit sind solche *rote Faden Quests* auch viel Informativer gestaltet, aber letzten Endes kommt auch nur dabei heraus das man diesen oder jenen Typen vernichten oder ausspionieren oder was auch immer soll, nur aufwendiger Erläutert. Und natürlich sind die Belohungen für solche Quest meistens auch viel Wertvoller als normale Quest.

Fakt ist, vollkommen egal wie Aufwendig eine Quest dargestellt wird, sei es nun durch Seitenlange Erklärungen, oder durch aufwendige Filmsequenzen, am Ende MUSS ich sowieso Irgendwen oder was killen, oder beschaffen, oder Begleiten. Es ist vollkommen egal ob mir jeder zweite NPC erzählt ich soll dieses oder jenes Vieh erlegen, oder mal einen Brief oder einen Ring oder sonst was beschaffen, weil es so oder so immer und immer wieder die selben Quests sind, bzw. die Mechanik davon und das in absolut jedem Spiel das ich spiele. Vollkommen egal wie gut diese Verpackt sind. Sicherlich macht die Verpackung auch einen guten Teil von guten Quests aus um vielleicht den Spielspaß etwas zu fördern, aber unter der Verpackung ist es immer das gleiche, egal wo und in welchem Game.

Fakt ist, Quests sind dafür gedacht um das Spiel kurzweiliger zu machen, nicht nur das Leveln, sondern die ganze zeit, die man in den verschiedenen Welten verbringt. Denn schlussendlich erledigt man diese Wölfe und geht zur nächsten Q und hat das, was man zuvor erfahren hat, fast schon wieder vergessen und wen interessieren schon Schafe die von den Wölfen verschleppt werden, sind doch eh nicht echt, aber wichtig ist mir das Gold und die Rüstung die ich dafür bekomme.

Mein Tipp 1: Schaut nicht immer nur darauf was oder wie viel in jeder Quest gekillt werden muss, auch wenn ihr noch so gerne innerhalb eines Tages Highlevel sein wollt. Lest und überlegt mal wie es den Pixeltypen ergehen würde, wenn ihr denen nicht helft, die würden verhungern und ihr bekommt ja schließlich auch was dafür. Nein ihr sollt kein RPG machen, aber schlicht mal mehr sehen als nur kill 10 Wölfe, da macht das alles gleich noch mal soviel Spaß.

Mein Tipp 2: Überlegt euch mal, nur für eure Anfangsgebiete, 10 Quests mit umfangreichem Informationstext der beinhaltet wie schlecht es demjenigen geht weil dies oder jenes geschieht und dann schaut mal wie lange es dauert die Quests zu erstellen. Ich schwöre, das ist ein harter Job.

Fazit: Quests sind immer gleich, auch wenn sie mal schlichter ausfallen als andere, beinhalten sie am Ende IMMER DAS SELBE, egal in welchem Spiel.

Nachsatz: Ich würde mich freuen wenn jeder einmal darüber nachdenkt und weniger darüber meckert wie gleich doch alle Quests sind, es gibt schlichtweg nichts anderes als das was wir schon an Questinhalten kennen, egal in welcher Verpackung sie daher kommen. Infolge dessen ist es eher Sinnlos darüber zu meckern schon wieder etwas zu killen oder zu sammeln, was willst du denn sonst tun? Umsonst bekommt NIEMAND etwas, außer an seinem Geburtstag vielleicht.

Jabba
 
"Natürlich sind sie das, schließlich ist der Sinn und Zweck einer Quest, dem Spieler etwas zu tun zu geben und was bleibt da anderes übrig als Lauf-, Begleit-, Sammel- oder Killquest? Genau, nichts"

Meine Rede! Sobald ein neues MMO erscheint, werden Beschwerden laut, dass Quests immer gleich sind: töte X, sammle Y, spreche mit C oder erstelle über Berufe Gegenstand Z.
Aber wie du schon sagst, würde man all dies vermeiden, was bliebe dann noch?
Als AOC rauskam und über genau dieses Thema wieder geschimpft wurde habe ich diese Frage mal einem energisch hetzenden Spieler gestellt und bekam als Antwort sinngemäß "keine Ahnung, ist doch nicht mein Problem mir so was zu überlegen"...hm... ^.^
 
hallo evereve, vielen dank für das lesen und den kommentar, hab nicht damit gerechnet^^. Nun, das Problem ist das die wenigsten verstehen das im Prinzip jede Quest eine kleine Geschichte ist und so wie es unterschiedlich gute Bücher gibt, sind auch die Quest. Und wenn der Autor ausreichend Fantasie und Zeit hat, was letzteres wohl eher Mangelware in der heutigen zeit ist, sind die Quest natürlich auch hervorragend. Darum hab ich ja mal drauf hingewiesen das jeder mal 10 eigene ausführliche Quest erstellen soll.... Ich denke das gerede und gejammer wäre dann schon nicht mehr so groß^^.
aber diesbezüglich hege ich keine große Hoffnungen, es wird immer gejammert ;)
 
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