Myronn
Rare-Mob
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Alle Welt spricht davon. Scheinbar ist Second Life (SL) ja ein echtes MMO-Phänomen. Muss man sich als MMO-Fan also einmal anschauen! Gesagt getan: Auf der offiziellen Website angemeldet (Nein, ich will nichts zahlen...) und den Client installiert. Immer wieder die nettgemeinten Hinweise, dass ich mit einem bezahlten Account viel besser dran bin. Aber nein, ich will nur mal gucken und nicht blechen.
Der Account steht, der Client läuft, also rein ins Spiel! Und da erlebe ich die erste Überraschung: SL ist kein Spiel. Der erste Eindruck ist eher der, dass ich in einem riesigen animierten Chatraum gelandet bin. Ich kann zwar einen Avatar durch eine 3D-Landschaft bewegen und mit Leuten reden oder Sachen anklicken. Aber da endet dann auch schon die Ähnlichkeit zu einem Spiel.
Na gut, dann schauen wir doch mal, was SL noch so zu bieten hat:
Meinen Avatar kann ich modifizieren. Ich kann ihn athelisch gestalten oder als degenerierter Wohlstandsmensch mit Bierbauch rumrennen. Coole Sache, aber Leute mit Bierbauch habe ich keine angetroffen. Naja wer will schon so aussehen...
Rumlaufen kann ich auch. Endlose Flächen mit Gebäuden sehe ich. Private wie öffentliche. Und da bemerke ich schon einmal das erste Manko des kostenlosen Accounts: Ich darf nichts bauen.
Dann treffe ich Leute. Sie stehen herum, quatschen miteinander oder tanzen. Alles wirkt recht entspannt und die Leute scheinen sich schon länger zu kennen. Mir fallen Leute auf, die sehr exklusive Klamotten anhaben. Schick.... aber kostet reales Geld. Die nächste Erkenntnis: Ohne Moos nix los. Wenn ich dazugehören will, muss ich Geld in die Hand nehmen. Nein, kein Spielgeld, sondern reales Geld. Damit kann ich Häuser bauen, Klamotten kaufen und mich jedem neuen Trend im Spiel hingeben. Als "Normalo" mit Gratisaccount tauge ich nicht einmal als schmückendes Beiwerk für die Partys der Premiumgamer, denn mein spärliches Armen-Outfit ist eher peinlich denn kleidsam.
Naja, ich füge mich ergeben in mein Schicksal. Außenseiter haben wenigestens auch eine Seite zu bieten
Doch dann stelle ich fest, außer quatschen und tanzen gibt es im Grunde eigentlich nur noch sehr dubiose "Angebote". So kann ich von Spielhölle zu Spielhölle tingeln und dort mein (reales!) Geld verzocken oder meinen niederen männlichen Instinkten in eine der zahllosen Pornostuben folgen. Es gibt sogar Jobangebote in dem Bereich, die als "Escort-Service" umschrieben werden, aber im Grunde nichts anderes sind, als professionelle Cybersexprostituierte, die für Geld "Mitspieler" heiß machen sollen.
Das ganze natürlich ohne jeden Jugendschutz, ohne gesetzliche Regelungen (Glücksspiel, Pornografie) und ohne Limit, solange die Kreditkarte es aushält.
Mein Fazit: Finger weg! Das ist Abzocke auf höchstem Niveau. In diesem Schnellballsystem verdienen wenige clevere Typen an der großen Masse der Leute, die dazugehören wollen, die trendy sein wollen und für kurze Zeit ihren realen Speckbauch vergessen wollen. Diese Typen verdienen am Glückspiel, an Pornoschuppen und sonstigen dubiosen Angeboten dieser virtuellen Welt.
SL ist kein MMO, kein Spiel. SL spricht die Instinkte des Menschen an: Anerkennung, Statussymbole, Geld, Macht, Einfluss, Sex. Aber ganz ehrlich: All das kann ich mir im realen Leben besser besorgen als in dieser schönen Pixelwelt. Und für Kinder und Jugendliche (die freien Zugang zu dieser Welt haben) ist es nochmal gefährlicher und schädlicher. Man sollte auch nicht auf den Glauben verfallen, in SL auf der Gewinnerseite wandeln zu können. Das gelingt den allerwenigsten! Dieses Schneeballsystem hat nur wenige Gewinner. Und die lachen sich über die Dummheit der breiten Masse der User tot.
Der Account steht, der Client läuft, also rein ins Spiel! Und da erlebe ich die erste Überraschung: SL ist kein Spiel. Der erste Eindruck ist eher der, dass ich in einem riesigen animierten Chatraum gelandet bin. Ich kann zwar einen Avatar durch eine 3D-Landschaft bewegen und mit Leuten reden oder Sachen anklicken. Aber da endet dann auch schon die Ähnlichkeit zu einem Spiel.
Na gut, dann schauen wir doch mal, was SL noch so zu bieten hat:
Meinen Avatar kann ich modifizieren. Ich kann ihn athelisch gestalten oder als degenerierter Wohlstandsmensch mit Bierbauch rumrennen. Coole Sache, aber Leute mit Bierbauch habe ich keine angetroffen. Naja wer will schon so aussehen...
Rumlaufen kann ich auch. Endlose Flächen mit Gebäuden sehe ich. Private wie öffentliche. Und da bemerke ich schon einmal das erste Manko des kostenlosen Accounts: Ich darf nichts bauen.
Dann treffe ich Leute. Sie stehen herum, quatschen miteinander oder tanzen. Alles wirkt recht entspannt und die Leute scheinen sich schon länger zu kennen. Mir fallen Leute auf, die sehr exklusive Klamotten anhaben. Schick.... aber kostet reales Geld. Die nächste Erkenntnis: Ohne Moos nix los. Wenn ich dazugehören will, muss ich Geld in die Hand nehmen. Nein, kein Spielgeld, sondern reales Geld. Damit kann ich Häuser bauen, Klamotten kaufen und mich jedem neuen Trend im Spiel hingeben. Als "Normalo" mit Gratisaccount tauge ich nicht einmal als schmückendes Beiwerk für die Partys der Premiumgamer, denn mein spärliches Armen-Outfit ist eher peinlich denn kleidsam.
Naja, ich füge mich ergeben in mein Schicksal. Außenseiter haben wenigestens auch eine Seite zu bieten
Doch dann stelle ich fest, außer quatschen und tanzen gibt es im Grunde eigentlich nur noch sehr dubiose "Angebote". So kann ich von Spielhölle zu Spielhölle tingeln und dort mein (reales!) Geld verzocken oder meinen niederen männlichen Instinkten in eine der zahllosen Pornostuben folgen. Es gibt sogar Jobangebote in dem Bereich, die als "Escort-Service" umschrieben werden, aber im Grunde nichts anderes sind, als professionelle Cybersexprostituierte, die für Geld "Mitspieler" heiß machen sollen.
Das ganze natürlich ohne jeden Jugendschutz, ohne gesetzliche Regelungen (Glücksspiel, Pornografie) und ohne Limit, solange die Kreditkarte es aushält.
Mein Fazit: Finger weg! Das ist Abzocke auf höchstem Niveau. In diesem Schnellballsystem verdienen wenige clevere Typen an der großen Masse der Leute, die dazugehören wollen, die trendy sein wollen und für kurze Zeit ihren realen Speckbauch vergessen wollen. Diese Typen verdienen am Glückspiel, an Pornoschuppen und sonstigen dubiosen Angeboten dieser virtuellen Welt.
SL ist kein MMO, kein Spiel. SL spricht die Instinkte des Menschen an: Anerkennung, Statussymbole, Geld, Macht, Einfluss, Sex. Aber ganz ehrlich: All das kann ich mir im realen Leben besser besorgen als in dieser schönen Pixelwelt. Und für Kinder und Jugendliche (die freien Zugang zu dieser Welt haben) ist es nochmal gefährlicher und schädlicher. Man sollte auch nicht auf den Glauben verfallen, in SL auf der Gewinnerseite wandeln zu können. Das gelingt den allerwenigsten! Dieses Schneeballsystem hat nur wenige Gewinner. Und die lachen sich über die Dummheit der breiten Masse der User tot.
