Spoilerfrei durch Ulduar

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Vorsicht Spoiler

Das Blog behandelt die Bosse Flammenleviathan, XT-002 Dekonstruktor, Kologarn, Klingenschuppe, Ignis, Auriaya und Konzil des Eisens. Wer die Bosse also noch nicht kennt sollte überlegen, ob er sich die Spoiler anschaut.


Worum geht es hier ?

Das Blog hier soll einfach mal zeigen, wie wir spoilerfrei vorgehen. Es konzentriert sich nur auf den PVE Aspekt und lässt das Rollenspiel außen vor.


Die Wurzeln der Schatzsucher

Viele von Euch kennen die Schatzsucher, für die, die uns nicht kennen gebe ich mal einen kurzen Überblick. Unsere Wurzeln liegen in den anfänglichen Rollenspiel Schlachtzügen, die es auf vielen RP-Servern gab. Dort war vieles verpönt. Pflichtalente, VoiceChat, Schadensmesser, Addons oder technische Begriffe zur Spielmechanik in den Chats.

Dieses Konzept hat eine Vorgängergruppe von uns auch gespielt von der uns aber nur noch eine handvoll Spieler erhalten geblieben sind. Carra, Wilfried, Danaluna (damals Debora), Chero, Faramos und meine Kurzbeinigkeit Hildegard.

Wir haben im letzten Sommer irgendwann beschlossen, dass wir Erfolg und Atmosphäre verbinden wollen. Viele von uns kannten aus dem Elitist Jerks Forum oder anderen Quellen die Rezepte, wie man erfolgreich raiden kann und wir haben gelernt, dass es auch ohne VoiceChat geht, wie Nihilum es auf allerhöchstem Niveau bewiesen hat.

Wir haben also fast alle Konventionen der klassischen Rollenspiel Schlachtzüge über Bord geworfen und ein neues Team gebaut, das aus den verschiedensten Leuten besteht. Fjingis, die Gladiatorin, Chero ein unglaublich brillianter Heiler, Rooban, der Ouro mit seiner alten Gilde vor Nihilum und Curse besiegt hat, Coiren unsere Geschichtenschreiberin und so viele mehr, die man gar nicht alle aufzählen kann. Ein Punkt war eben, dass wir alle nicht endlos Zeit haben und trotzdem Atmosphäre genießen wollen ohne stundenlang an einfachen Gegnern zu sterben.


Vorspann zu Ulduar

Ulduar war die Instanz auf die wir immer gewartet haben. Unglaublich stimmungsvoll, viele neue unbekannte Bosse, unglaublich viel Geschichte, NPCs und Technik für das Gnomenherz.

Wir haben also beschlossen Ulduar ohne jeden Spoiler anzugreifen. Wir hatten aus dem Vorspann von Yogg-Saron erfahren und von Brann Bronzebart und anderen NPCs, dass der erste Kampf auf Fahrzeugen stattfindet. Ansonsten kannten wir hier und da ein paar Details, einen Bossnamen aus einem Kanal, dass es einen legendären Hammer geben soll.

Für den Start haben wir uns also alle versammelt und erst einmal von Feyanra viel über die Geschichte der alten Götter gehört, während alle am Lagerfeuer saßen. Dann sind wir gemeinsam losgeflogen und gingen rein.


Der Flammenleviathan

Das Chaos war groß, aber es ging erstaunlich schnell, dass jeder kapiert hat, was zu tun ist. Wir haben verstanden aus dem was die NPCs sagten, dass wir Türme zerstören mussten und sind einfach losgefahren. Die Stimmung war intensiv wie nie. Gnomische Technik in allerfeinster Ausführung und eine Schlacht auf die jeder Ingenieur seit dem Start von World of Warcraft gewartet hat.

Wir hatten keine Ahnung, dass man jemand auf den Leviathan schießen kann (bis nach dem Kampf ein Erfolg aufgepoppt ist, der das erklärt hat) und haben zwei Anläufe gebraucht und ihn umgehauen.


Klingenschuppe

Wir wussten gar nicht, wo es hingeht oder welche Bosse es gibt. Also sind wir einfach mal nach rechts die Treppen runter und standen da. Die NPCs erzählen sehr viel und durch pures zuhören haben wir rausgefunden, dass man wohl den Drachen mit den Harpunen auf den Boden holen muss.

Allerdings war die Zeit schon recht fortgeschritten und wir haben nicht wirklich lange gemacht und Klingenschuppe dann auch erstmal nicht mehr probiert. Im 10er gingen wir letzte Woche hin und konnten ihn direkt umschuppsen. Fühlte sich dramatisch viel einfacher als bei unseren ersten Versuchen an, obwohl die Heiler teilweise PVP Talente hatten und sonst Schaden machen.


XT-002 Dekonstruktor

Die Bomben waren leicht zu verstehen, einfach weg und auch das Erdbeben machte keine großen Schwierigkeiten. Aber wir haben lange an der Aufstellung gebastelt, Halbkreise, Vollkreise, Mitte des Raums, an der Treppe. Das Herz war dank des Debuffs leicht zu verstehen und auch die Mechanik von Bomblingen oder den Schrottbots. Von der Taktik also recht simpel. Unser Problem war lange die Kombination von Bomben und Erdbeben, die zuviel von uns dahingerafft hat.

Unsere Ausrüstung hat bei einigen noch nicht das Niveau von Naxx25 und deswegen bekamen wir den XT erst nach den Nerfs tot.


Kologarn

Ich glaube jedem der hochgelaufen ist klappe erstmal der Mundwinkel nach unten. Ein beeindruckender Auftritt. Ok, wir haben zwei Arme und einen Boss. Wir probieren, was passiert wenn wir die Arme ignorieren, sie angreifen, filtern Fähigkeiten aus dem Kampflog, werden von Elementaren überrascht, kapieren irgendwann, dass man zu Tode gequetscht wird im rechten Arm und organisieren den Kampf. Schockwelle plus Augenstrahl in eine verklumpte Aufstellung töten uns. Wir probieren also die üblichen Halbkreise, weglaufen beim Augenstrahl, PVP Schmuckstücke und dämonische Zirkel im Griff, testen die Reichweiten, kriegen irgendwann raus, dass Kologarn und der Arm dieselbe Hitbox haben. Irgendwann basteln wir eine Aufstellung, bei der man in die Mitte und dann einen Bogen zur Treppe beim Augenstrahl läuft und bekommen ihn auf 8%, gestern beim neuen Anlauf hat es dann gereicht. Zwar gab es Nerfs, aber wir hatten acht Heilerausfälle.


Ignis

Der Weg hat uns einige Übung gekostet. Die Flamme, die umherhüpft kostet Mana ohne Ende und mit zuviel Nahkämpfern sind die Winde und der stapelnde Flammendebuff auch nicht gerade einfach wegzuheilen. Irgendwann kamen wir aber durch, vor allem wohl weil die Flamme nach einem Wipe verschwindet.

Ignis selbst ist mittlerweile zwar ziemlich simpel, aber das Konzept ist für jemand, der sich mit Gestaltung auskennt recht beeindruckend. Wir hatten anfangs Probleme rauszufinden was wir mit den Konstrukten machen bis uns aufgefallen war, dass der Kampf den Prozess der Schmiedearbeit benutzt. Man schmelzt die Konstrukte ein, härtet sie im kalten Wasser und wenn man dann genug draufhaut (da gab es zum Glück einen Tooltipp) zerspringt das Metall. Sobald wir das kapiert haben ist er umgefallen.


Auriaya

Wir wurden fünf Versuche lang direkt zermetztelt. Trotz Schutzgeist auf dem Beschützer, das Anspringen war zu heftig. Wir hatten verstanden, dass man die Verteidiger auseinander zieht. Haben bei einem Wipe sogar das Brüllen gesehen und die Sharazh / Halazzi Mechanik kapiert. Furcht - zum Glück war Iyande dabei.

Irgendwann war mir das 5/8 Kiten der Krieger im PVP eingefallen und wir haben einen Angriff außer Sichtlinie gestartet wobei ich die Gegner mit Schurkenhandel und Dolchfächer geholt hab. Die haben mich zwar massakriert, aber wir haben zum ersten mal etwas länger durchgehalten. Also haben wir die Taktik verfeinert und ein Totem genutzt, den Beschützer um die Ecke gestellt. Iyande, unsere Schamanin, auf 7 Metern von der Ecke, dass weder Nahkampf noch anstürmen geht.

Der Rest war recht simpel. Die Katze hat neun Leben, wenn sie stirbt macht sie Voidzonen, die kleinen wegbomben und hätten wir einen Paladin dabei gehabt wäre Aura Mastery sicher auch schick gewesen bei den Unterbrechungen.

Es hat gedauert, aber sobald wir den Trick kapiert hatten ging der Kampf sehr leicht.


Konzil des Eisens

Wir sind erstmal nach rechts und kamen an eine verschlossene Tür, dann ab nach links und da standen sie. Wir haben die Rune der Macht erstmal mit einem generellen Buff verwechselt und gedacht, dass Stallbrecher generell 50% mehr Schaden macht, haben alle möglichen Reihenfolgen und Aufstellungen ausprobiert.

Welcher Beschützer nimmt zwei Gegner, welcher keine, können wir die Runen einsetzen, Hitbox ausmessen. WIr haben alle mal zuerst getötet und kamen nicht wirklich weiter. Viele Fähigkeiten, letztlich haben wir lange den Zwerg als ersten angegriffen, weil der betäubbar war, aber gemerkt, dass Stahlbrecher dann recht heftig zuhaut.

Bisher haben wir das Konzil nicht tot, aber auch erst etwa 90 Minuten daran herumgebastelt.
 
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