The weekly WTF! Datenvolumen für DSL & Co

Gwen

Rare-Mob
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Das Internet. Unendliche Weiten. Filme als Stream ansehen, MMOs spielen, Online Radio hören, Urlaubsfotos auf FB veröffentlichen oder einfach mit Freund/Freundin chatten. Was für viele zwischen 8 und 80 zum Alltag gehört könnte bald mächtig ins Geld gehen!
So veröffentlicht die Deutsche Telekom nun konkrete Pläne ihre Kunden mit Datenvolumen Obergrenzen im Festnetz im MAI 2013 zu beglücken. Auf gut deutsch heußt das: wer die imaginäre vom Magenta Riesen festgelegte Grenze an Gigabyte überschreitet dem wird der Zugang zum Internet gedrosselt. Ade Du schöne Onlinewelt?
Surfstickkunden kennen das Phänomen bereits. Ist das Datenvolumen erschöpft (meist 5GB) schaltet die Verbindung auf stur, und das Tor in den Äther verwandelt sich vom HighSpeedInternet zum 56k Modem. Nein, kein Witz: 56k, so wie in den Zeiten von Amiga500 und DOS-Rechnern.
Man darf bezweifeln, daß die Telekom ihren ISDN-Mega-20000-Deluxe Kunden das Internet auch im Festnetz nach 5GB auf Taschenrechnergeschwindigkeit runterregelt, doch spätestens wenns im Schaltkasten von T-Mobile *KLICK* macht sind ruckellose Livestreams passe.
In der FAZ steht dazu folgendes:
Der Podcast „Fanboys“ hatte unter Hinweis auf Informationen aus der Telekom berichtet, die Datenobergrenzen sollten wohl zum 2. Mai eingeführt werden. Demnach sei für „Call & Surf“-Tarife und auch das Multimedia-Angebot „Entertain“ mit DSL ein Inklusiv-Volumen von 75 Gigabyte vorgesehen. Im schnelleren VDSL-Netz erhöhe sich die Obergrenze auf 200 Gigabyte und bei Glasfaser-Anschlüssen auf 300 bzw. 400 Gigabyte. Danach werde die Geschwindigkeit - wie schon bei Mobilfunk-Tarifen - auf 384 Kilobit pro Sekunde gekappt.

Die Telekom (und andere Provider) führen wie immer an, daß auf Grund des zu geringen Netzausbaus eine solche Maßname quasi zwingend erforderlich sei - bieten andererseits gegen AUFPREIS zusätzliches Datenvolumen an.
So richtig es ist, daß der Netzausbau viel stärker vorangetrieben werden müßte, so lächerlich ist es auch diesen vorzuschieben, um den eigenen Reibach hochzutreiben.
Und wie es die Telekom so gerne macht, werden diese Tarif/Vertragsänderungen NICHT mit den Zehntausenden Kunden abgesprochen, sondern vermutlich wie schon vorher durch neue Vertragsklauseln per Veröffentlichung im Internet bindend.
Also nicht wundern, wenn mittem im Raid oder der Videokonferenz alles ruckelt!
 
Formellen Protest kann man bei der Telekom in Bonn einreichen - was absolut nichts bringt, denn Tarifänderungen aus "technischen" Gründen darf ein Telekomunikationsbetreiber jederzeit machen.
Die einzige Hilfe wäre ein Wechsel zu einem anderen Provider sollte einen die Drosselklappe erwischen - wo man dann beim alltäglichen Vertragswahnsinn im Telekommunikationsbereich wäre.
 
Wenn der große Riese das Ganze vormacht, ziehen die Marktpartner in der Regel relativ schnell nach...
 
Witzig ist eher wie so eine Drosselung real abläuft. Man hat dann nicht plötzlich eine 384er Leitung, sondern T-kom drosselt immer in Etappen. Das geht dann so: 2 sekunden High-End Internet - 10 Sekunden gar nix, 2 sekunden High-End Internet - 10 Sekunden gar nix, usw. Im Durchschnitt hat man dann 384k/b, aber eigentlich ist es Stop-and-Go. Youtube ist dann eine Qual
 
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