Von friedliebenden Tauren und hinterhältigen Elfen

Tanuka

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11.04.2006
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Ja das war gestern schon ein merkwürdiges Gefühl. Ein Haufen Tauren trafen sich wie üblich einmal im Monat in Bloodhoof ... ähm dem Dorf der Bluthufe.
Wie auch immer, die Hüter der Erde trafen sich, um sich auszutauschen, neue Tauren in die Gemeinschaft aufzunehmen und eben einfach mal wieder zu demonstrieren, dass RP auf dem RP-Server Forscherliga noch nicht tod ist, wie viele es nachsagen.

Das merkwürdige Gefühl? Ja, genau... das war, weil ich Anfangs kein Wort verstand und auch sonst nicht mitreden konnte über die alten Geschichten der Hüter und die Konflikte und Zusammenhänge.

"Wie kann das sein?" fragt sich da der geneigte Leser, wo die Taurin Tanuka doch schon lange Bewahrerin der Hüter ist und seit langer Zeit schon der Gemeinschaft angehört.

Nun, ganz einfach, Tanuka war nicht zugegen - sie sucht lieber nach ihrem Mann, der sich merkwürdig und zurückgezogen irgendwo in der Scherbenwelt herumtreibt und sich immer weiter von einstigen Gefährten, Freunden und seiner Familie abwendet.

Vielmehr saß ich auf diesem Treffen im Kreis - ja ein richtiger Kreis, kein Ei, wie üblich
biggrin.png
- der friedfertigen Tauren mit meinem Bruder, dem ehrenwerten Marschall Zaramnor als geladene spitzohrige Gäste.
Geladen waren wir von Häuptling Selca, mit der Zaramnor schon einigen Kontakt hatte, um zu sehen, wie die Tauren in die Zwecke der Legion eingebunden sein könnten.

Zunächst war alles friedlich, Geschenke wurden überreicht und Hilfe angeboten oder Kontakte gelobt. Bis...

...ja, bis sich ein junger Taure erhob und in bissigem Ton den Marschall fragte, was wir denn gegen unsere Sucht tun würden. Ob wir Heilung suchten, oder eher nach alternativen Manaquellen suchen würden.
Nachdem Zaramnor nur mit einem Schluck aus einem blauen Fläschchen mit erstklassigem Managetränk antwortete und ich mit einem Seelensplitter spielte und ein wenig provozierend einen Aderlass vollführte mit den Worten "Es gibt viele Möglichkeiten"... nun da wurde die Diskussion schnell hitziger und dieser Junge Taure wurde unverschämt. Selbst auf die Frage des Marschalls hin, wie der dazu käme, so respektlos zu sein, begegnete er mit abweisendem und geringschätzigem Verhalten.

Nun lange währte es nicht, denn schon bald ging Häuptling Selca dazwischen und tadelte ihren Hüter und mahnte ihn, "dass es soetwas nicht gibt bei Gästen, die man an das Feuer der Hüter holen würde"... "dass man, wenn überhaupt, solche Angelegenheiten in kleinem Kreis nach dem Aufbau eines Vertrauensverhälnisses ansprechen könne" und "dass Gäste nicht eingeladen würden, um sie einem Verhör zu stellen oder gar über sie Gericht zu halten". Nach einigem Hin und Her konnte sie sich durchsetzen und ihn zum Sitzen bewegen.

Für dieses unrühmliche Verhalten hätte es in Reihen der Legion mindestens eine Disziplinarstrafe gegeben, wenn nicht sogar eine Degradierung.
Dem Tauren aber passierte nichts, soweit ich das überblicken konnte.

Nicht dass die Diskussion aufgehört hätte, nachdem der Taure saß... nein, es wurde weiter debatiert. Unverständlich aus Sicht eines Sindorei, daher verabschiedeten mein Bruder und ich uns alsbald.

Man sei gespannt, wie die Tauren das jetzt verarbeiten und wie sich ein nächstes Treffen gestalten mag.
 
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