Von Scherben und Welten

Khanor

Dungeon-Boss
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Die Telekomgeschichte hat sich in meinem Fall dann so fortgessetzt, dass sich seit dem letzten Blog die Internetverbindung gehalten hat. Bedeutet etwa so viel: Der Techniker wäre ganz umsonst gekommen, da natürlich bei bestehender Internetverbindung keinerlei Fehler zu erkennen ist, somit wurde der Besuch bis auf unbestimmte Zeit vertagt, wie mir Frau Ohnenamen mitteilte.

Was gibt es ferner zu berichten? Hm, nachdem ich meinen Grundrissplan für das Reihenhaus erfolgreich abzeichnen lies stehe ich nun vor der heroischen Aufgabe, danach ein Modell zu bauen. 5 cm breit, 12,5 cm lang auf einer Grundplatte im Grundstücksmaß 5 cm x 40 cm. Das Häuslein sieht ein wenig verloren darauf aus, etwa wie eine Gurke im Elbtunnel, aber sei's drum; es ist so gefordert.

So ähnlich sollte es dann eines Tages aussehen, ich bin gespannt.



Ferner hab ich diversen Kleinschrott hinter mich gebracht, Hausarbeiten in EDV, eine zweiseitige Hausarbeit über Nanotechnologie und ein paar Zeichnungen, die mir außer Nackenschmerzen einige angenehme Noten eingebracht haben. Weiter so, tschakka.

Seit letztem Wochenende hab ich sogar ein paar Möbel mehr, so langsam aber sicher entwickelt sich aus das also.

Was vielleicht einige von euch interessiert ist die Frage nach meinem Gefühl in der Scherbenwelt. Nun, ehrlich gesagt: ich bin noch unschlüssig.

Die Höllenfeuerhalbinsel ist ein Loch, ein rotbraunes Loch, vergleichbar mit der Öde in Silithus und in letzter Zeit wahnsinnig überlaufen von Todesrittern, die ohne Probleme 6 Mobs gleichzeitig plattmatschen, die zwei Level höher als sie selbst sind, während ich mit zwei Mobs Probleme bekomme. Für Kürschner und Bergbauer ist die Gegend allerdings ganz angenehm, denn wie Zarkon ganz richtig bemerkte: kein Todesritter kümmert sich derzeit um Berufe, bleibt also mehr für Khanor.

Auf einem PvP-Realm sind die Ritter selbstverständlich nicht nur durch wegschnappen der Mobs und schnelleres Leveln aufgefallen, sondern auch durch selektieren eines gewissen Jägers und schnelles, präzises und immer wieder kehrendes Töten des Zwergen in den Fordergrund getreten.

Eine hierbei sichere Faustformel der Gegenspieler lautet: Kill den Zwerg und hau dann ab.

Als Allianzler selbst sollte man diese Formel allerdings nicht ohne weiteres als anwendbar einstufen, so herum funktioniert sie etwas anders: Kill den Todesritter und logg aus.

Andernfalls wird er dich suchen, wird dich finden, wird dich töten. Und er wird deinen Leichnahm becampen und dich mindestens dreimal töten und alles an unflätigen Makros spammen bis die Tastatur ausgeleihert ist.

Dieses Phänomen gibt es aber selbstverständlich seit Erfindung der Horde, nicht nur der Todesritter, da allerdings erst jetzt, nach gut drei Wochen auch wieder andere Klassen in der Scherbenwelt zu sehen sind ist es natürlich leicht, ausschließlich von ihnen zu reden.

Questmäßig, hm... Es ist schwer für mich ein Fazit zu ziehen. Die Quests sind im Endeffekt vergleichbar mit allem dagewesenen ("Töte den", "Töte Menge X von denen", "Such das", "Suche Menge Y von dem"), die Story natürlich irgendwie nicht. Es macht natürlich wahnsinnig Spaß möglichst große Zahlen zu sehen, egal ob Schaden, Lootgold oder Erfahrungspunkte, allerdings komme ich mir ein wenig gehetzt vor.

Zur Erklärung: ich bin natürlich selbst schuld so lang gewartet zu haben, bis die Erfahrungspunkte 60 -> 61 von 494.000 auf 292.000 heruntergesetzt wurden. Das steht außer Frage, und viele werden das begrüßen. Ich selbst werde es wahrscheinlich bald begrüßen, schließlich hab ich noch den einen oder anderen Charakter inpetto. Die Scherbenwelt ist zwar nicht endlos groß, wenn ich allerdings bedenke in den Zangarmarschen noch lange nicht durch zu sein, wenn es um die verfügbaren Quests geht, mein kleiner Khanor allerdings schon 65 ist bleibt für mich noch fraglich, wie viel ich "verpassen" werde oder wie viel einfach untergehen wird in den Möglichkeiten bei 70+.

Warum ich es nun dennoch begrüße, ganz im Gegensatz zu dem, was ich sonst hier propagiert habe? Nun, es ist so: mittlerweile kommt es mir beinahe so vor, dass ich viele Menschen, die der Meinung waren es nervig oder ätzend zu finden einen Charakter auf 70 zu leveln verstehen kann. Wenn ich erstmal eingeloggt bin und Blut geleckt habe, klar, dann hat mich das Fieber gepackt und es kann - so wie letzten Montag - auch passieren, dass ich Zonorm nur 'mal eben' bis auf 61 bringen will, mich dann aber plötzlich spät nachts auf 63 dazu zwingen muss, den Rechner auszuschalten. Doch wenn ich dann mal einen Tag davon weg bin... Klar, ich will weiter spielen, aber es fühlt sich oftmals einfach an wie ein Aufraffen, ein sich selbst Zwingen.

Zwingen, naja, ich zwing mich ja nicht, wenn ich keine Lust hab spiel ich eben nicht...

Ich weiß, ich finde gerade nicht die richtigen, treffenden Worte, es klingt so allgemein nach "böööööses Spiel", das mein ich ja gar nicht. Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass ich endlich meine virtuellen Beine in den brennenden Kreuzzug werfe, aber an mehreren Tagen einfach denke: "Och nööö."

Nundenn, Spaß hab ich trotzdem. Ich finde die Zangarmarschen ein wenig zu wässrig und die Mobquantität auf der Höllenfeuerhalbinsel stellenweise einfach zu dicht, habe auf dem Weg durch Terrokar meinen Skill im Bergbauen in kürzester Zeit von 357 auf 374 getrieben - wobei ich fast wahnsinnig wurde vor der Schule nicht mehr die Zeit gehabt zu haben diesen letzten Skillpunkt noch zu erhaschen - und ich find die ganze Welt an sich recht schick gemacht. Es ist etwas neues, bunter, weicher - und resourcenfressend. Die Leistung meiner Geräte geht durchaus in die Knie und ich bin wenig begeistert davon teilweise mit 8 Frames einen Daumenkino-PvP-Kampf durchführen zu müssen. Aber das nehm ich dann ja doch gern in Kauf, gell? Verlieren tu ich auch mit 40 Frames
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Nunja, wie auch immer, es ist für mich noch schwer für die Scherbenwelt die gleiche Begeisterung aufzubringen wie für die Classic-Version, obwohl die Items schicker, der Schrott beim Händler wertvoller und die Möglichkeiten weitläufiger sind. Ich denke, dass es wirklich praktisch für mich ist, dass die Levelschritte kleiner wurden, denn bereits jetzt überkommt mich oftmals irgendwie die Negativlaune, wenn ich daran denke mit Zonorm die gleiche Quest zu erledigen, die Khanor erst drei Wochen zuvor erledigt hat.

Aber erstmal abwarten, schießlich gibt es noch sehr viel zu sehen. Dennoch... Ich hatte gestern nicht viel Lust mehr als nur die Daily-PvP der Höllenfeuerhalbinsel zu machen, dabei hätte ich theoretisch zeitlich InGame viel schaffen können - oder abwaschen, aufräumen, etc. Nach der Einnahme der drei Türmchen allerdings hab ich mehr Spaß daran gehabt mit klein Quson gut eineinhalb Level lang Wildviecher im Schlingendorntal zu schnetzeln und ich könnte mich augenblicklich wieder daran setzen ihn auf die 60 zuzutreiben, während mir die Questgebiete in der Scherbenwelt gerade eher die Unlust ins Gemüt rufen.

Also nicht direkt Unlust, ich hab ja schon mächtig Lust, aber irgendwie... Versteht ihr?

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Nunja, hm, was gibts sonst noch einzuwerfen? Ich hab gestern einen Link bekommen, einen Artikel den ich ganz gut ge- und beschrieben fand. Klar, irgenwas fehlt, aber ich finds ganz treffend für Außenstehende.
 
Find den Artikel sehr gut geschrieben, sehr kurz und knapp, aber genau auf dem Punkt.
 
Du studierst Bauingenieur oder Architektur an der FH?
 
öhm, das ist doch ein Reihenhaus, oder? Ein Endhaus, wie ich vermute.
Wo kommt denn dann das nächste dran? Statt dem Baum, oder statt der Fenster.

Scherbenwelt an sich find ich nicht so prickelnd. Zumindest im Vergleich zu den anderen Kontinenten - ikl. Nordend.
Und es gibt nur wenige wirklich originelle Quests, wie ich finde.
Ganz gut gemacht dagegen finde ich die Instanzen - wobei die stimmungsvollste BC Ini bezeichnederweise eben doch wieder in der "alten" Welt liegt (Kara)
Na, ich hoffe, Du findest Gruppen dafür, ist zumindest bei uns sehr schwierig - die Schamanin will unbeding noch Bota und da will keiner mehr hin, nicht mal Hero Marken locken wohl mehr.
Was ich allerdings wesentlich schöner finde, sind die Items. Egal ob drop oder Belohnung, die haben einfach einen schöneren Style. Die Teile von Nordend sehen fast alle aus, als hätte sie ein Schreinerlehrling von seinem Sohn zusammennageln lassen.
 
Das Haus oben ist nur ein Beispiel, zählt nicht zu den Reihenhäusern (denk ich)
In der Scherbenwelt waren die Quests wirklich nichts besonderes, auch wenn einige lustige Dinge gab, zB die Sporlinge. Aber in die Bota würd ich auch nicht mehr wollen ;) nichtmal für 100 Gold.
 
Die richtig kreativen und tollen Quests fangen leider erst in Nordend an...auchdie Stimmige Umgebung in Nordend ist um längen besser als das öde Scherbenweltterrain...Jedes gebiet ist einfach nur "gleich" keine Abwechslung. Nur Schergrat hat ein bißchen Abwechslung...Aber freu dich aufs fliegen;)
 
Hmmm, weis gar nicht, was Du gegen Bota hast.
Eigentlich ein recht netter Spaziergang - einigermassen Koordination vorausgesetzt.
Was mit besonders gefällt: Jeder Boss ist optional. Kommt man mit einem gar nicht klar, einfach stehen lassen, und den Nächsten versuchen.
Vernüftige Drops gibt es auch noch - und ich steh auf Süsses.
 
Ich studier Bauingenieur, aber in 'Baukonstruktion und -physik' haben sie sich überlegt, die Berechnungen der Statik etc. anhand eines praktischen Beispiels zu machen. Und dadurch, dass wir uns das selbst überlegen und bauen haben wir eben noch etwas mehr Beziehung dazu ;)
Außerdem wird die Bauphase von einer Architektin überwacht.

Das obige Bild ist von einem Anschauungsmodell, dass die Tante uns mitgebracht hat. Natürlich ist das kein Reihenhaus, aber für jemanden - wie mich - der noch nie ein solches Modell gesehen hat und eines bauen soll ist es ganz gut.

Ich find es sogar beinahe ulkig hier zu beobachten: Sooo viel gutes hört man von euch gar nicht über die Scherbenwelt ^^
 
Doch doch, also gut fand ich : Nagrand, die Netherdrachen-Quests, Echsenkessel, öhm öhm, Talbukke, den Schmuck in Shattrat ehmmmmm k. Das wars oo
 
Pros und cons der Scherbenwelt
Exotische Geografie - eigentlich ganz schön. Für mich geht es aber alles etwas zu sehr in Richtung Sifi und ich sehe Fantasy eher in der Sagenwelt des Mittelalters.
Für die Netherdrachen bin ich zu spät angefangen, kann ich also wenig zu sagen. Die Mobdichte auf der Scherbe ist aber auch ein Kreuz, davon mal ab.
Nagrand und Zangarmarschen sind sicher noch die "realistischeren" Gebiete, alles so um die Area 51 herum ist schon sehr futuristisch. Allerdings muss ich gestehen, ich gönne den Ingis das schon, schliesslich sind die Gnome ja als Tüftler geschaffen. Und zu denen passt das ja irgendwie. Mit nem Nachtelf Ingi konnte ich mich zum Beispiel auch nie anfreunden, aber das ist ein anderes Thema. Ganz nett fand ich die Idee mit den Biokuppeln - nur nicht konsequent. Denn man kann ja draussen ebenso bequem herumlaufen, wie drinnen.
Naja, der chronisch schiefe Untergrund, bei dem man gerade an den Randzone nie wusste, wie weit man noch gehen kann, ohne herunterzufallen, war aber auf jeden Fall übel. Ach hier: thematisch passend, keine Frage.
Ich bin jedenfalls froh, das Nordend wieder etwas natürlicher geworden ist, und war übel zugerichtete Landschaften will, geht nach Zul'Drak.
Von den Schrebenwelt Inis hat mir Kara am besten gefallen. Bin mal gespannt, wie es in Nordend aussehen wird, bei den kleinen Inis kann man ja schon mal nicht klagen. OK, Nexus ist wieder etwas merkwürdig, aber sonst ...
Davon mal ab, das spielt lebt und macht Spass aus einem ganz anderen Grund: Es sind die Leute, mit denen man spielt.
 
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