Warum das Neue immer das Schlechte ist

SedrisRuma

Quest-Mob
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Man kann für jede Sache positive Argumente finden, wie auch negative. Man muss nur lange genug suchen. Letztlich sind es aber nicht die vorgeblichen Fakten oder Tatsachen, die entscheiden, ob eine Sache gut ist oder nicht, sondern das Gefühl.

Mmorpgs verhalten sich anders als normale Computerspiele. Das, was alle verbindet, ist die Tatsache, dass man enormen Zeitaufwand investieren muss, um seinen Charakter zu individualisieren und um im Wettbewerb mit anderen zu bestehen. Jetzt kommt die Crux: Je mehr Spieler ein Mmorpg aufweist, umso höherwertig wird die massiv investierte Zeit vom Spieler empfunden. Alleine macht das Gruppenspielen, Posen, Sich messen, sprich all das was ein Mmorpg ausmacht, keinen Sinn. Wer hat schon Lust, sich heute noch auf ein Spiel einzulassen, wo die Spielerzahlen sinken? Nicht ohne Grund versuchen die Mmorpg-Betreiber Abwanderung auf jede erdenkliche Weise zu kaschieren. Nicht ohne Grund sind die Foren voll von Hatern und Fanboys, ganz anders als in normalen Computerspielen. Ein Mmorpg hat fast schon etwas von einer Religion. Man versucht einander zu überzeugen und sei es noch so subtil, weil man ja nicht als Fanboy auffallen will. Die eigene Religion ist schließlich ein objektives Faktum. Je schwerer (objektiver) die Argumente wiegen, umso besser muss das eigene Mmorpg sein.

Die meisten Triple-A-Mmorpgs nach WoW gelten als gescheitert. Diejenigen Games, die sich als Nischenprodukte outeten, wurden von den Fans eh nie als ernstzunehmende Konkurrenz angesehen. Je hochkarätiger sich ein Mmorpg präsentierte, umso gefährlicher wurde es für den Marktführer und seine Fans. Klar, der WoW-Fanboy ist stets auf der Suche nach dem was größer und besser ist als WoW, aber es muss so groß sein, dass sein WoW dagegen, wie eine Wasserpistole im Vergleich zu einem Maschinengewehr aussieht. Durch die massiv investierte Zeit in ihre Spieleheimat ist alles, was nur wenig revolutionärer, wenngleich besser als WoW ist, trotzdem schlechter. Es muss schlechter sein, weil man sonst das Zugeständnis machen müsste, sich mit der neuen Welt in ähnlich ausgiebiger Weise auseinanderzusetzen, wie mit der Heimatwelt. Aber wer hat schon die Zeit dazu, wo doch jedes Mmorpg ein Zeitfresser ist? So hastet der Fanboy durch den Content des Neuen und stellt als selbsterfüllende Prophezeiung fest: „Oh, das ist ja fade/langweilig/schlecht gemacht oder dieses und jenes.“ Wie oft wird über Bugs und anderes gemault, was beim Marktführer im selben Maße vorhanden ist? Dann kehrt er in sein vertrautes Heim zurück, nur um festzustellen:“Oh ja, hier ist es doch immer noch am schönsten!“ Die Reflektion, dass er dem Neuen nie wirklich eine reelle Chance gelassen hatte, tätigt er jedoch nur selten. Wer will es ihm auch verübeln? Für viele Menschen ist selbst ein einziges Mmorpg im Leben schon Zeitverschwendung.

Für mich persönlich ist Swtor das bessere Spiel, und ich könnte ein Buch mit den Argumenten füllen, warum Swtor besser ist als WoW. Wie gesagt, für alles kann man gute oder schlechte Argumente finden. WoW hat damals vieles richtig gemacht, was die Hardcore Mmorpgs wie Daoc oder Everquest nicht liefern konnten. Es hat vollkommen neue Zielgruppen erschlossen. Und ich kann mich noch gut an die Untergangszenarien und Abgesänge in den Fanforen der Hardcore-Mmorpgs erinnern, die damals nach Erscheinen von WoW auf dieses neue Spiel abgehalten wurden. Heute ist es doch nicht anders. Nur das heute 10 Millionen Spieler viel lauter hassen, als die paar Tausende in den Hardcore-Mmorpgs vor 10 Jahren. So ein Heuschreckenschwarm bringt dann auch mal ein hochqualitatives Konkurrenzprodukt in Verruf, was sich eigentlich nicht vor dem Marktführer verstecken müsste.

Langsam aber sicher gehen die unverhältnismäßigen Spielerzahlen in WoW zurück. Dies kann als positiv bewertet werden, weil es bedeutet, dass sich der Markt ebenso wie das Konsumentenverhalten weiterentwickeln. Womöglich werden die in diesem Jahr anstehenden Neuerscheinungen längst nicht mehr in dem Maße niedergemetzelt, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Ich würde es mir jedenfalls wünschen.
 



Tötet es bevor es die Botschaft weitertragen kann!
 
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Die Abozahlen von Wow sind wieder hochgegangen
Ansonsten glaube ich nicht, dass der einzelne Spieler sich anhand der absoluten Spielerzahlen orientieren welches MMO sie selbst spielen wollen.
 
Die Abozahlen von Wow sind wieder hochgegangen
Ansonsten glaube ich nicht, dass der einzelne Spieler sich anhand der absoluten Spielerzahlen orientieren welches MMO sie selbst spielen wollen.

genau, und du hast mit sicherheit auch noch niieeeeee wen getroffen, der der erzählt hat, dass deine lieblingsband scheiße sein muss weil sonst würde die ja jeder hören und sie würde bei MTV laufen..

ach moment.
 
Langsam aber sicher gehen die unverhältnismäßigen Spielerzahlen in WoW zurück. Dies kann als positiv bewertet werden, weil es bedeutet, dass sich der Markt ebenso wie das Konsumentenverhalten weiterentwickeln.

Teso,Wildstar,EverquestNext usw. zeigen für mich eigentlich schon länger das es wieder große Bemühungen gibt den MMO Markt zurück zu erobern. In Richtung mehr Vielfalt.

Die Spielerzahlen von WoW sind meiner Meinung nach in Ordnung, es ist nicht die Schuld von Blizzard das sie massenhaft Abonnenten abgegriffen haben, die in anderen MMO´s jetzt fehlen. (Weil man eben nur ein MMO spielen/bezahlen kann)

Sie waren einfach als erstes so erfolgreich in dem Genre. Und Kundenbindung kann man nun wirklich keiner Firma zum Vorwurf machen. ^^

Nur das heute 10 Millionen Spieler viel lauter hassen, als die paar Tausende in den Hardcore-Mmorpgs vor 10 Jahren.

Die Hasser muss man ausblenden können. Es hat anders keinen Sinn. Man hat immer 1% Idioten. Anderseits will man das sein Spiel auch möglichst erfolgreich wird. Mit der steigenden Anzahl an Spielern die merken das dein Lieblingsspiel gut und erfolgreich ist steigt auch die Zahl der Leute die darüber schreiben. Irgendwann werden aus dem 1% Idioten sehr viele Menschen. Und Idioten wollen immer irgendetwas verkünden. Meistens dämlich. Der normale Spieler allerdings ist zufrieden, will einfach zocken und hat kein Interesse seine Meinung in jedem zweiten Thread zu erwähnen. So überwiegt sehr schnell der Hass in den Kommentaren.

Ich sehe das als natürliche Gegebenheit im halb-anonymen Raum (Internet). Überlesen oder Verarschen lautet meine Devise. Hasser lehnen sich in ihren posts meist zu weit aus dem Fenster, das macht sie zu einem leichten Ziel für Scherze.
 
Netter beitrag.

die spielerzahlen sinken aus meiner sicht hauptsächlich an der überalterung. wow kann nicht mehr soviele neukunden aquirieren, wie sie spieler verlieren.

das problem liegt am spielprinzip, durch jedes addon wird das erreichte resettet und nach bekenntnissen der entwickler sollen die addon-zeiten ja noch verkürzt werden, also kontra produktiv. der neue content / story ist schnell aufgebraucht und warum dann weiter farmen / grinden. je länger man diese schleife mitmacht und älter man wird, desto langweiliger wird sie. je älter man wird und die freizeit durch arbeit, familie usw eingeschränkt wird, desto weniger zeit sthet für ein mmo zur verfügung und entsprechend sinkt die bereitschaft für sinnlosen grind und farmen.

schüler und studenten zb mit viel zeit und wenig finanziellen mitteln stehen hinter farmerei und grind um sich etwas zu "erarbeiten"
die alteren, arbeitenden spieler mit viel geld und wenig zeit erkaufen sich dann die farmarbeit als dienstleistung, warum sind wohl sonst goldseller so beliebt.
 
genau, und du hast mit sicherheit auch noch niieeeeee wen getroffen, der der erzählt hat, dass deine lieblingsband scheiße sein muss weil sonst würde die ja jeder hören und sie würde bei MTV laufen..

ach moment.

Bei Bands ist es doch eher so dass der Mainstream verachtet wird. Der nächste Vergleich wird sicher besser
 
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Bei Bands ist es doch eher so dass der Mainstream verachtet wird. Der nächste Vergleich wird sicher besser

das kommt allerdings sehrrrrr sehr stark darauf an, mit wem du redest. 'mainstream' werden bands/künstler ja schließlich, WEIL so viele sie gut finden. es gibt mehr als genug menschen - nämlich die mehrheit - die etwas als automatisch schlecht ansehen, wenn es nicht 'erfolgreich' ist. (und erfolgreich bedeutet da, mindestens nen top 10 hit und ständig im radio)
was diese leute nicht von VIVA kennen das ist auch nicht gut.

also ja, wenn du schon wochen brauchst um zu antworten, dann les' doch bitte auch richtig un versteh' den sinn dahinter
 
Mmorpgs verhalten sich anders als normale Computerspiele. Das, was alle verbindet, ist die Tatsache, dass man enormen Zeitaufwand investieren muss, um seinen Charakter zu individualisieren und um im Wettbewerb mit anderen zu bestehen.

Alleine macht das Gruppenspielen, Posen, Sich messen, sprich all das was ein Mmorpg ausmacht, keinen Sinn.

Ich glaub ich spiel meine Videospiele falsch

Nicht ohne Grund sind die Foren voll von Hatern und Fanboys, ganz anders als in normalen Computerspielen.

Schau dich einfach mal in den Foren der anderen Großen Magazine um, besonders in den News wirst du schnell feststellen das bei "normalen" Computerspielen genau das selbe verhalten herrscht und auch voll ist mit den von dir genannten leuten.
 
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