Weltjugendtag Sydney, Woche eins

grandmastr

Rare-Mob
Mitglied seit
08.12.2007
Beiträge
210
Reaktionspunkte
1
Kommentare
216
Buffs erhalten
69
So hier ein kleines Tagebuch im nachhinein des Weltjugendtages. Während des Weltjugendtages fehlte mir sowohl die Zeit als auch die Möglichkeit ein ständiges Tagebuch aktiv zu halten.

Nach knapp einem Tag Hinreise waren wie zunächst in Hongkong angekommen. Dort sollten wir drei Tage verbracht bevor es weiter ging nach Sydney und von da erstmal weiter nach Forbes für einige Tage.

Als wir in Hongkong ankamen fühlten wir uns erstmal leicht gegen eine Wand gelaufen. Es war recht warm bei 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. Vom Flughafen ging es dann mit Sack und Pack zum Hotel. Recht schnell war mir klar, dass die Stadt mir nicht wirklich gefällt. Nicht wegen dem Wetter sondern wegen den Hochhäusern aus denen Hongkong nahezu ausschließlich besteht. Es gab wirklich so gut wie nichts anderes als Hochhäuser und der Großteil ist 30 Stockwerke aufwärts.

Das Sightseeingprogramm am abend musste jedoch verlegt werden auf den nächsten Tag weil es schlicht regnen sollte. Somit hatten wir aber gut Gelegenheiten unsere Umgebung kennenzulernen und ein wenig einzukaufen. Abends sind wir dann in ein Restaurant gefahren und dabei habe ich direkt gelernt erst zu fragen und dann zu essen. Leider erst zu spät und so habe ich neben Krabbe (in einer Suppe) auch ohne es zu wissen Qualle gegessen.

Am nächsten Tag gab es dann eine mehrstündige Rundfahrt, die unter anderem auch zum Hardrockcafe ging und eine kurze Schifffahrt beinhaltete und gar nicht mal so schlecht war. Wir hatten genug Gelegenheiten einzukaufen und sind abends zu einem weiteren Restaurant gefahren, wo es dann auf wundersame Weise mehr Vegetarier gab als am Vortag. Zumindest wussten wir so was es gab...

Der nächste Tag war ein ganz stupides Warten, Karten schreiben und Internetcafe besuchen. Ich möchte hiermit auch mit einem Gerücht aufräumen, nach dem Chinesen viel zocken, laut zocken und auch kleine Kinder schon PC begeistert sind. Es ist definitiv kein Gerücht sondern eine Tatsache! Das Internetcafe bestand aus zwei Räumen, in dem einen herrschte eine unglaubliche Geräuschkulisse, da jeder Spieler seine Boxen voll aufgedreht hatte.

Am nächsten Tag waren wir dann auch schon in Sydney und hatten da nach lange Warten auf den Flug, einchecken, 10 Stunden Flug, auschecken die Ehre vom Erzbischof von Sydney begrüßt zu werden. Es war ein stinknormaler Pressetermin und wir wurden halt als Gruppe ausgewählt weil wir die richtige Gruppenstärke und recht auffällige Jacken anhatten. Dafür durften wir dann aber auch singen, tanzen und Interviews geben und als wir in unseren Gastfamilien ankamen kannte uns da schon jeder. Von dieser Begrüßung ging es dann weiter in den Featherdale Nationalpark, wo man unter anderem Kängurus und Koalas streicheln konnte, aber auch viele andere Tiere. Weiter ging es dann dann zu den three sisters in den Blue Mountains und von da aus nach einem kurzen Stop in eine Kaserne, wo wir übernachtet haben.

Am nächsten Tag durfte ich mich dann mit einem Jetlag rumprügeln, was auch noch einige Tage anhielt aber zum Glück schwächer wurde. In der Zeit sind wir dann zu unseren Gastfamilien gefahren zu den sogenannten "Tagen der Begegnung". In Forbes kamen wir gegen 12 Uhr an und konnten uns in der sehr netten Familie erstmal ausruhen. Am restlichen Tag konnten wir dann die Familie kennenlernen, das Programm ging erst am nächsten Tag los.

Und zwar ging es am nächsten Tag erst mittags los mit einer kurzen Andacht in der Kirche (mit einigen Reportern und Fotografen von mehreren Zeitungen) und von da aus zu einer Schervorführung. Nach dieser Vorführung gab es einen Abend mit BBQ (wie eigentlich jeden Tag mindestens einmal), Lagerfeuer und einer recht guten Countryband. Vorher war noch die offizielle Begrüßung durch alle möglichen Leute.

Am Tag danach gab es eine kurze Stadtführung von knapp einer Stunde durch die Stadt mit 8000 Einwohnern. Weiter ging es zu einer Tanzvorführung mit Aborigines und ein anschließendes BBQ unter anderem mit Kängurufleisch (schmeckt ähnlich wie Schweinefleisch). Von diesem BBQ aus sind wir weiter gefahren in ein Gemeindehaus ein wenig ausserhalb. Unterwegs ist dann ein Team des australischen Senders "60 minutes" eingestiegen, die eine Reportage über den Weltjugendtag gedreht haben und dafür sich ausgerechnet unsere Gruppe ausgesucht hat. Wer mir das jetzt nicht glaubt...für die Ankunft in Sydney und das Team von 60 minutes habe ich Fotos
wink.png
Abends ging es dann in zwei Pubs und eine davon mit Livemusik.

Am nächsten Tag ging es dann erneut zu einer Messe (es ist ja eine Pilgerfahrt). Während der Messe wurde die deutsche Nationalhymne gespielt (mit 3 Strophen) und es gab einen der amüsantesten Versprecher bei einer Lesung. Aus "Die ganze Schöpfung seufzt" wurde "Die ganze Schöpfung säuft". Nach der Messe und Frühshoppen ging es dann zu einer Baumpflanzaktion und der Enthüllung einer Gedenkplakette zu dem Besuch in der Stadt. Dabei muss man sagen, dass es nicht so ist, dass die Stadt gepflastert ist mit Gedenkplaketten sondern es gerade mal eine Handvoll davon gibt. Abends gab es dann BBQ und ein wenig Faulenzen.

Der nächste Tag begann mit der großen Verabschiedung und einer Führung bei einem sehr großen Viehmarkt. Wer die Versteigerungen von Blumen in Holland kennt (aus dem Fernsehen oder auch weil man schon da war) weiß wie es da abgeht. Danach konnten wir einkaufen, uns nochmal verabschieden von allen und dann einer Fahrt nach Parkes, wo die Abschiedsmesse war. Dabei waren dann auch Russen und französische Pilger (und vermutlich noch einige Länder die mir nicht so aufgefallen war). Alle Pilger zusammen konnten ohne Probleme 2/3 der recht großen Kirche ausfüllen...von da aus ging es dann per Bus nach Sydney und somit zum eigentlichen Weltjugendtag...

Wer einige Bilder sehen will muss mich bei Studivz raussuchen, nachfragen oder auf http://w0056a07.dd11...p?threadid=4907 gehen, wo einige Bilder sind aber beileibe nicht alle.

Mehr gibt es später
 
Zurück