Teloban
Quest-Mob
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Hallo liebe Buffed-Community.
Ich habe heute den folgenden interessanten Artikel auf FAZ-Online gelesen. Vor allem das Beispiel der jungen Dame die dort erwähnt wird, könnte jedem von uns bekannt vorkommen. Dies nur zum Thema von Elite Gilden, die ihre immense Zeit, die sie in das Spiel stecken, gerne herunterspielen. Auch Bushido erinnert in seinem letzten Interview stark an dieses Schema. Er vernachlässigt sogar seine Arbeit für das Spiel. Natürlich kann er sich das finanziell leisten. Aber ich denke, wir sollten alle einmal darüber nachdenken, ob WoW einfach nur noch ein netter Zeitvertreib oder schon eine Lebensphilosophie geworden ist.
Auch ich kratze an der WOW-Sucht, obwohl ich mich noch einigermaßen unter Kontrolle habe.
Die letzten beiden Tage hatte ich zum Beispiel überhaupt keine Lust auf WOW und hab gar nicht gespielt. Trotzdem ärgerte es mich, dass mir 4 Embleme des Triumphs, 2 Juweliersembleme und unzählige Siegel des Champions durch die Lappen gingen, welche ich nicht wieder aufholen kann. Am schlimmsten finde ich, dass das Spiel dich sofort dafür bestraft, wenn du mal einen Tag überhaupt nicht zockst.
Interessant fand ich in dem Artikel den Aspekt des schnellen Erfolges in Onlinerollenspielen. Man erreicht hier eine breite virtuelle Anerkennung die man sich im echten Leben sehr viel härter erarbeiten müsste.
Ich zum Beispiel bin zwar kein Hardcoreraider, dafür eine recht große Nummer im AH-Geschäft. Mein Bankchar kennt auf unserem Server fast jeder, da ich mittlerweile seit 2 Jahren kontinuierlich einen großen Anteil des AH-Inhaltes stelle. Und wenn ich dort eine Menge Gold verdient habe, dann fühlt es sich genauso an, als wenn ich im RL durch harte Arbeit viel Geld verdient hätte. Ich schätze, wenn man zur PVP oder Raid-Elite auf dem Server gehört geht es einem genauso. Man geniesst Anerkennung dafür, dass man durch harte Arbeit und Skill so weit gekommen ist. Genauso wie ein Olympiasieger weiss man genau, dass andere zu einem hochsehen und respektvoll betrachten, weil sie das nicht geschafft haben, es aber gerne hätten. Man wird beneidet. Dieses Gefühl, besser zu sein als die meisten anderen ist besser als jede Droge. Oder warum sind manche Spieler so bescheuert und machen Erfolge wie der Der Wahnsinnige? Was eine stupide zeitraubende Grindarbeit, nur damit man die Glücksdroge Anerkennung bekommt.
Oder jeden Tag die Argentumquests. Mache ich ja auch. Aber wenn ich abends im Bett liege, denke ich mir ja schon: "Heute hast du schon wieder eine Stunde diese öden stumpfsinnigen Quests gemacht. Lohnt sich das überhaupt?" - dann setze ich 2 Tage damit aus oder mache nur ein paar der schnell zu erledigenden Quests. Aber spätestens am vierten Tag mache ich sie wieder. Weil ich ja etwas erreichen möchte. Nämlich viele Reittiere zu besitzen. Aber warum? Eines reicht doch eigentlich? Oder doch nicht? Als ich letztens den coolen Drachenfalken gesehen habe, dachte ich den muss ich auch haben. Aber zu diesem Preis? Hmmm...naja^^
Man verplempert in diesem Spiel wirklich extrem viel Zeit mit drögen Dingen, die sich immer wiederholen, ohne sich zu beschweren. Und aus diesem Grund mache ich nun erst mal WOW-Pause und spiele ab heute Dragon Age.
Dies ist ein Denkanstoss an alle Onlinerollenspielzocker und an unsere Gesellschaft. Weil sich unsere Gesellschaft einmal Gedanken machen sollte, warum es so hart sein muss, dass wir die so wichtige Anerkennung, die jeder von uns so dringend benötigt, nur so schwer bekommen können...
ansonsten viel Spass beim zocken.
(Und wenn ihr keinen Spass dran habt, lasst es einfach!
)
Ich habe heute den folgenden interessanten Artikel auf FAZ-Online gelesen. Vor allem das Beispiel der jungen Dame die dort erwähnt wird, könnte jedem von uns bekannt vorkommen. Dies nur zum Thema von Elite Gilden, die ihre immense Zeit, die sie in das Spiel stecken, gerne herunterspielen. Auch Bushido erinnert in seinem letzten Interview stark an dieses Schema. Er vernachlässigt sogar seine Arbeit für das Spiel. Natürlich kann er sich das finanziell leisten. Aber ich denke, wir sollten alle einmal darüber nachdenken, ob WoW einfach nur noch ein netter Zeitvertreib oder schon eine Lebensphilosophie geworden ist.
Auch ich kratze an der WOW-Sucht, obwohl ich mich noch einigermaßen unter Kontrolle habe.
Die letzten beiden Tage hatte ich zum Beispiel überhaupt keine Lust auf WOW und hab gar nicht gespielt. Trotzdem ärgerte es mich, dass mir 4 Embleme des Triumphs, 2 Juweliersembleme und unzählige Siegel des Champions durch die Lappen gingen, welche ich nicht wieder aufholen kann. Am schlimmsten finde ich, dass das Spiel dich sofort dafür bestraft, wenn du mal einen Tag überhaupt nicht zockst.
Interessant fand ich in dem Artikel den Aspekt des schnellen Erfolges in Onlinerollenspielen. Man erreicht hier eine breite virtuelle Anerkennung die man sich im echten Leben sehr viel härter erarbeiten müsste.
Ich zum Beispiel bin zwar kein Hardcoreraider, dafür eine recht große Nummer im AH-Geschäft. Mein Bankchar kennt auf unserem Server fast jeder, da ich mittlerweile seit 2 Jahren kontinuierlich einen großen Anteil des AH-Inhaltes stelle. Und wenn ich dort eine Menge Gold verdient habe, dann fühlt es sich genauso an, als wenn ich im RL durch harte Arbeit viel Geld verdient hätte. Ich schätze, wenn man zur PVP oder Raid-Elite auf dem Server gehört geht es einem genauso. Man geniesst Anerkennung dafür, dass man durch harte Arbeit und Skill so weit gekommen ist. Genauso wie ein Olympiasieger weiss man genau, dass andere zu einem hochsehen und respektvoll betrachten, weil sie das nicht geschafft haben, es aber gerne hätten. Man wird beneidet. Dieses Gefühl, besser zu sein als die meisten anderen ist besser als jede Droge. Oder warum sind manche Spieler so bescheuert und machen Erfolge wie der Der Wahnsinnige? Was eine stupide zeitraubende Grindarbeit, nur damit man die Glücksdroge Anerkennung bekommt.
Oder jeden Tag die Argentumquests. Mache ich ja auch. Aber wenn ich abends im Bett liege, denke ich mir ja schon: "Heute hast du schon wieder eine Stunde diese öden stumpfsinnigen Quests gemacht. Lohnt sich das überhaupt?" - dann setze ich 2 Tage damit aus oder mache nur ein paar der schnell zu erledigenden Quests. Aber spätestens am vierten Tag mache ich sie wieder. Weil ich ja etwas erreichen möchte. Nämlich viele Reittiere zu besitzen. Aber warum? Eines reicht doch eigentlich? Oder doch nicht? Als ich letztens den coolen Drachenfalken gesehen habe, dachte ich den muss ich auch haben. Aber zu diesem Preis? Hmmm...naja^^
Man verplempert in diesem Spiel wirklich extrem viel Zeit mit drögen Dingen, die sich immer wiederholen, ohne sich zu beschweren. Und aus diesem Grund mache ich nun erst mal WOW-Pause und spiele ab heute Dragon Age.
Dies ist ein Denkanstoss an alle Onlinerollenspielzocker und an unsere Gesellschaft. Weil sich unsere Gesellschaft einmal Gedanken machen sollte, warum es so hart sein muss, dass wir die so wichtige Anerkennung, die jeder von uns so dringend benötigt, nur so schwer bekommen können...
ansonsten viel Spass beim zocken.
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