WoW verliert immer mehr Spieler ...

Onkel William

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Hi Buffies,

heute wohl das Top Thema überall. Blizzard verliert immer mehr Spieler.


Verwunderlich finde ich das jetzt nicht. Eigendlich hätte ich sogar mit viel mehr Spielern gerechnet, als nur 5%.
Im Spiel sehe ich nach wie vor eine ziemlich graue Freundesliste. Viele waren seit Monaten nicht mehr on. Selbst der Patch 4.1 konnte sie nicht dazu bewegen, wieder mit WoW anzufangen.


Aber warum hören viele auf? Die Frage hat mich in letzter Zeit ja selbst beschäftigt.

Vor Patch 4.1 war mir sehr langweilig. Die Raids sind zu schwer zu meistern. In unserer Gilde haben viele deswegen aufgehört. Es gab keine einfache Raid Instanz zum Start. Das Spiel ist ja grundsätzlich nur auf die Belohnung durch neue Items aufgebaut. Ein Spieler, der nun nicht raidet, dem ist schnell langweilig, wenn er da nach ein paar Monaten in einer blauen hero Ausrüstung rumsteht.

Was macht man dann? Man twinkt mal wieder was, eine neue, alte Welt wartete ja. Nur da wird man kaum etwas von mitbekommen. Erbstücke an, Level Gilde gesucht und in 24 Stunden ist man wieder 85. Dort steht man dann wieder da und langweilt sich.

Ich denke auch, dass es den Hardcorezockern genauso geht. Sind die Raids durch, ist mal wieder Feierabend.


War das früher nicht genauso?


Ich meine nicht. Zu jedem Addon habe ich einen neuen Charakter hochgespielt. Halt klassisch, ohne Erbstücke, ohne Gildenboni, ohne EP's beim Kräuter farmen.

Jedesmal hat es mir Spaß gemacht. Zur Zeit allerdings nicht mehr. Graue Quests machen? Nee, tot langweilig. Was habe ich mir damals die Zähne ausgebissen an Elitemobs beim leveln. Das hat Spaß gemacht, mir zu mindest.


Und der Rest?

Die WoW Community ist zum kotzen geworden. Ganz ehrlich. Random Instanzen machen null Bock. GoGo hier, flame da, Recount post hier. Die Erfindung des Dungeonbrowsers, war der Tod der Community. Mit Spielern auf dem eigenen Server, hätte manche Spieler, sich nicht ihr rotzfreches Verhalten erlaubt.


PvP

ist tot. Die Arena hat Keiner wirklich gebraucht. Die BG's total langweilig. Die Abhärtung, ein riesen Fehler.
Kennt Ihr noch das alte Alterac Tal? So wie es auf 60 war? Das war PvP meiner Meinung nach. So etwas hat Spaß gemacht. Stunden lang konnte man sich dort aufhalten.


Ist denn alles schlecht?

Nein, gar nicht. WoW macht immer noch Spaß, mir mehr als andere MMO's. Ich spiele nicht mehr so viel wie früher, aber wenn, dann immer noch gerne. Bin gespannt was die Zukunft bringt und wie lange es dauert bis Patch 4.2 raus kommt. Dauert letzteres wieder drei Monate, werden noch mehr Leute gehen.

Blizz giiive Items und alle bleiben bei Euch. :-)

Grüsslies

WoWScrnShot120908231218.jpg
 
Ich denke dass bei vielen Leuten einfach die Gewohnheit zu groß wurde. So gings mir persönlich zumindest. Habe in Classic angefangen und mehr oder weniger ohne Pausen gespielt. Es gab immer irgendwas, was mich gereizt hat. Raiden, einen neuen Twink hochspielen, PVP usw.
Aber kurz nach Cata, so im Februar, stellte sich gähnende Langeweile ein. Mein Spiel beschränkte sich auf Einloggen, in SW stehen, chatten, off gehen - und zwischendurch bissi raiden. Hab ich mir nen neuen Twink erstellen wollen, brach ich in der Charerstellung schon wieder ab weil ich alle Klassen schon mal mehr oder weniger gespielt hab und nichts mehr reizte. Archäologie farmen? Nein danke, keine Lust mir selber beim von A nach B fliegen zuzusehen usw.

Ich kann nicht mal konkret sagen "Wow ist schlecht, weil..." denn das ist es ja auch nicht. Es ist nur einfach zu routiniert, zu langweilig und ausgelutscht geworden, wie ein Lieblingsessen oder eine Lieblingsband, dass einem mit den Jahren irgendwann zum Hals raushängt.
 
"....Eigendlich hätte ich sogar mit viel mehr Spielern gerechnet, als nur 5%. ...."

WoW hat(te) 12.500.000 aktive Accounts. Das heißt 5% sind 625.000 Accounts.
625.000 Accounts a 13€/Mon. macht 8.125.000 € weniger im Monat.

Ich finde das schon deutlich, aber verwundert bin ich nicht im geringsten.


Gruß,
mav
 
Ich habe einmal mit einem 60er 4 Stunden, 50 Minuten im Alterac verbracht. Wohlgemerkt in EINEM Alterac. Am Ende haben wir doch verloren, das war echt bitter ^^
 
Dein Beitrag hat mir gefallen William. Es spricht mir förlich aus der Seele.
Besonders fatal finde ich eigentlich die Situation, dass viele Klassen in WoW mehr einer Baustelle gleichen als alles andere.
Hier ein nerv da ein push und hier wieder bissl weniger dmg und da bissl mehr heal und wieder alles über Bord geworfen und cds geändert..... eigentlich muss man sich heute nach jedem Patch an eine andere Spielweise gewöhnen. Für mich hat WoW bissl an Reiz verloren, weil A: die Balance nicht stimmt und B: es wirklich nichts innovativ neues erschienen ist
 
@Khanor: Ja, dass meinte ich mit dem alten Alterac und PvP. :-) Das hat Spaß gemacht, aber so richtig. Tcha und hat sich da einer um Abhärtung gekümmert? Nee, die gabs nicht. War ein Schurke im Turm, warste halt tot, der Hexer ließ dich tanzen und lachte, wenn du an seinen Dots dabei drauf gingst. Irgendwie war jede Klasse damals toll. Oder gab es da eine Klasse, die total versagte im PvP? Eigendlich nicht.
Bis in die Nacht wartete man dann. Um 3:00 Uhr wurde die Ehre gut geschrieben und viele suchten die Händler auf. Also ich fand das spannend.

Könnt Ihr Euch noch an Euer allererstes Maount erinnern? Bei mir war es der Druide und sein Kodo. Ich weiß nicht mehr wie lange ich da überleg hatte, welche Farbe ich mir kaufen sollte. Man war ja 40 und das Gold reichte gerade so. Naja, bei mir gerade so. :-P Ich nahm dann das graue und war total stolz.

Hach ja die gute alte Zeit. :-) Anbei ein Sceenshot noch dran gehangen. Nordend Ankunft mit Level 70 oder so.
 
Das erste Mount... hachja!

Besonders mein erster Greif, das war ein episches Gefühl... meine Gildenkollegen hatten damals zusammengeworfen, damit ich mich auf "Schneeflocke" schwingen konnte. (Ganz recht. Ich habe ihm einen Namen gegeben!) Danach bin ich erst mal durch die komplette Scherbenwelt geflogen und habe mir alles angesehen... auch die Hordenfestungen, was sich als Fehler herausstellte. Wer rechnet schon mit Luftpatroullien?

Solche tollen Momente sind besonders im Kataklysmus nicht aufgetreten.
Die Gebiete waren trotz einiger drastischer Änderungen bekannt, die Questerneuerungen interessierten mich als Spieler, der nach zwei Erweiterungen jede Klasse auf Maximalstufe gebracht hat, nicht wirklich.

(Zehn Klassen = zehn Charakterslots. Server voll. Neuer Server? Warum??)

Zudem fehlte mir das im Nebensatz erwähnte Familiengefühl innerhalb der Gilde sehr. Hand aufs Herz: wer hat in der letzten Zeit von seiner Gilde mal etwas ohne Gegenleistung bekommen? Einfach mal aushelfen (durch ein paar Goldstücke, Materialien oder simple Präsenz), um nett zu sein, und nicht, um einen Gefallen einzufordern?

So etwas gibt es bestimmt noch, aber zumeist nur innerhalb sehr überschaubarer, elitärer Gruppen. Und da hineinzukommen, ist schwer, sogar fast unmöglich.
Aber genau so etwas habe ich in MMORPGs immer gesucht. Abenteuer gemeinsam mit Freunden zu erleben, und nicht isolierte Anmeldung im Dungeonfinder, während Gildenkollegen im Gildenkanal Hilfe erbitten und keine Antwort erhalten (bei ZWANZIG momentan anwesenden Mitgliedern!).

Im Großen und Ganzen hast Du meine vollste Zustimmung, Onkel William. Das Spiel macht sicher immer noch Spaß, aber das Flair des Neuen ist logischerweise weg. Schade, aber wohl unvermeidbar.
 
Was mich mit Cata vor allem schockiert hat, war der Motivtionsverlust mit Erreichen der Maximalstufe.
Ich war bisher immer eine Spielerin, für die das Spiel erst mit dem Endgame anfing, Leveln war eher Nebensache.
Aber mit Cata hatte ich einen Heidenspaß beim Hochspielen, Uldum durchzuquesten war einfach der Hammer, Hyjal hat mir super gefallen usw.
Und kaum war ich 85, fing ich an mich zu langweilen. Als ich dann bei unserem ersten Raid auf Nefarians Balkon stand, dachte ich an Classic (BWL) zurück. Wir standen da total begeistert vor ihm, freuten uns auf den Kampf. Nefarian dann umgehaut zu haben war ein eeepisches Gefühl.
Und jetzt? Eine relativ billig designete Instanz mit kaum Trash, Zimmer an Zimmer warten die Bosse auf ihren Kampf, Nefarian, Onyxia, lauter bereits bekannte Gesichter.
Und diese Windinstanz...wie hieß sie doch gleich...die mit Alakir...ja die konnte mich nie wirklich fesseln, ich war jedes Mal wieder froh wenn ich aus dem verbuggten Windhafen wieder rauswar ^.^
Für mich ist die Ära Wow (leider) vorbei.
 
leute es sind SECHS jahre wow-time ins land gegangen. irgendwann ist auch das beste game ausgelutscht. LEIDER.

ich mag wow wirklich, habe keinen richtigen main, nie gehabt, zocke alle klassen und habe alle auf max ... mein reiz lag immer im wechsel und in neuem erfahren und den gibt es nun nicht mehr.

die tollsten quest sind mit dem xten char auch langweilig. ich habe zudem nie eine längere wow pause eingelegt, abo lief immer durch. nebenher dann fast alle anderen mmos mal angetestet. rückblickend hat mir aoc fast am besten gefallen, wenn mir nicht irgendwann die quests ausgegangen wären.

doch der absolute knackpunkt bei jedem mmo sind die mitzocker. nein keine randoms, sondern die leute, die man über das gemeinsame questen und leveln kennengelernt hat.

z. B. die erste eigene gilde, das waren noch zeiten, was habe ich mir mit meinen offis mühe gegeben, einen gildeneid in der kathedrale von sturmwind zu organisieren, makros mit text geschrieben, feierliche kleidung .... . dann noch alles frapsen, vertonen ... . heute ist keiner mehr von den jungs und mädels on. schade, aber nun mal nicht zu ändern.

es ist nur noch einer übrig geblieben und den kenne ich seit fast 4 jahren nur online - erstes real meet and greet in 2 wochen :) -

also fehlen mir in allen mmos, die ich neu angetestet habe, die leute mit denen ich über ts schnacken kann, mit denen man gemeinsam questet, sich hilft, einfach spass hat.

momentan freue ich mich, dass es skype gibt - was microsoft wohl jetzt daraus macht - denn so ist es egal, ob mein freund von rift weggeht und wieder wow zockt, den schnacken können wir trotzdem ;)

nice blog anbei.
 
Ja, ja die Gildies. Ohne die wäre man wahrscheinlich längst weg von WoW. Viele sind leider von früher nicht mehr dabei, den größten Teil kenne ich aber eh privat.

Reallife Treffen ist dann noch mal ein Stück toller. Vor zwei Jahren war ich in Magdeburg welche besuchen und dieses Jahr geht es nach Rostock. :-)

Das mit dem Gildeneid Damagor, finde ich ne klasse Idee. So was macht heute bestimmt keiner mehr.

Ich kann mich an eine Hochzeit in der Gilde erinnern. Die Beiden heirateten in Silbermond, weil beides Blutelfen waren. Als Ort suchten wir uns das Gewässer vor Silbermond aus, da wo der Arkanist seine Schüler ausbildet. Das war auch ein tolles Erlebnis. Unsere Preisterin segnete Beide, Ringe wurden getauscht und als Abschluss gab es ein Raid auf die Allianz. :-P
 
Schau mal in den Blog von Berserkerkittn http://my.buffed.de/user/400161/index/profile

Er erklärt das super, auch wenn er es nicht direkt auf den kontext anlegt
 
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