adson
Quest-Mob
- Mitglied seit
- 12.12.2006
- Beiträge
- 17
- Reaktionspunkte
- 0
- Kommentare
- 10
- Buffs erhalten
- 1
Hallo, liebe Leser,
schon vor Erscheinen des Addons gab es mit dem Patch 3.0.2 die ersten Neuerungen, die einem Gelegenheitsspieler wie mir Tränen der Rührung in die Augen trieben.
1. Entscheidende Änderungen des Erscheinungsbildes
Jetzt mal ehrlich: Jahrelang sind wir alle irgendwelchen Rüstungsteilen hinterhergehechelt, haben viele Stunden unserer Lebenszeit in Instanzen verbracht, die wir spätestens nach dem zweiten Besuch nicht mehr sehen mochten, eventuell mit Randoms, die an unserer Spielweise oder unserem Equipment etwas auszusetzen hatten. Stundenlang saßen wir am Rechner und nahmen ein höheres Thromboserisiko in Kauf als ein Flugpassagier nach Singapur und wofür das alles? Für Items, die mit dem Addon durch die nächstbesten Questbelohnungen ausgetauscht und auf der Bank eingemottet werden, aus Respekt vor der
damaligen Seltenheit.
Aber alles Gerenne und Gefarme änderte nichts - am Haarschnitt des Chars.
Dreieinhalb Jahre hieß es: "Ironforge, 10.30 Uhr - die Frisur hält"
Damit ist jetzt Schluss. Ein paar Goldstücke der unterbezahlten Goblin-Mindestlohnempfängerin in die Hand gedrückt und eine neue Frisur aussuchen.
Endlich können wir auch im Spiel die Tiefen oder Untiefen des guten Geschmacks weiter ausloten. Ich finde das großartig!
Mein Wunsch für die Zukunft wäre, dass die Haare des Chars auch einem natürlichen Wachstumsprozess unterworfen wären. Ginge man ein paar Monate nicht zum Barbier, sähe man aus wie ein Yeti im Alterac. Das hätte doch was...
2. Erfolge auch für Erfolglose
Die schöne neue Welt bringt weitere Fortschritte mit sich. Endlich werden auch die kleinen und größeren Erfolge von bisher eher erfolglosen Spielern wie mir gewürdigt. Das System der Errungenschaften motiviert auch abseits der bisherigen Jagd nach besseren Items. Egal ob beim Aufdecken unbekannter Gebiete, beim Lösen täglicher Quests, bei Fortschritten in den Berufen oder beim linkshändigen Nasebohren, überall gibt es Erfolge freizuschalten und das macht einfach Laune.
Bitte mehr davon!
3. Was ist mit dem Addon?
Was mit dem Addon ist? Ach so, richtig, das gibt's ja auch noch.
Nun ja, nachdem ich am Donnerstag, den 13.11. abends die Installation hinter mir hatte, fand ich mich erst mal in der Warteschlange auf Platz Vierhundertirgendwas wieder. Das ist auch ok, zeigt es doch, dass WoW noch viele Leute begeistern kann. Endlich im Spiel, reiste ich auch von Stormwind per Dampfer in die Borean Tundra (Ja, ich weiß, dass die Gegenden auch deutsche Namen haben. Aber die gehen mir ein gefühltes Parsec weit südlich vorbei, weil ich aus Prinzip nur auf Englisch spiele. Full stop.).
Die Gegend dort fand ich nicht ganz so spektakulär vom Erscheinungsbild her.
Ich nahm ein paar Quests an, fand die Belohnungen auch nicht soo überragend und nahm einen zweiten Anlauf im Howling Fjord. *Das* sah schon sehr viel netter aus mit der schroffen Landschaft und der Architektur der Gebäude. Und vor allem, endlich, endlich gab's dort die ersten Pinguine zu sehen.
4. Und die Quests?
Die Quests stellten sich mit ein wenig Geduld als sehr liebevoll gestaltet heraus.
Mein absoluter Favorit sind die D.E.H.T.A.-Quests in der Borean Tundra (ja, ich habe da trotzdem mal weitergespielt). Endlich leisten die Druiden mal Widerstand gegen den Tierkiller Nesingwary. Sehr abwechslungsreiche Quests sorgen für viel Spaß. Lustig wäre es noch, wenn Nesingwary nach diesen D.E.H.T.A.-Quests zurückschlagen und die Spieler beim nächsten Besuch in Nagrand jagen würde.
5. Der Todesritter
Die neue Heldenklasse sorgt für spannende Unterhaltung auf hohem Niveau. Die Quests sind äußerst kurzweilig, allerdings überwiegend recht finster. Da muss der Adept des Lich Kings wehrlose Gefangenen und vor Angst schreiende Dorfbewohner töten, so dass man sich still und heimlich die Frage stellt, ob das noch zu der Altersfreigabe von 12 Jahren passt. Aber nun gut, die Geschichte um Arthas und seinen Schergen wird so glaubwürdig umgesetzt. Auch begründen die Gräueltaten ja auch den späteren Sinneswandel der Todesritter, wieder auf die helle Seite der Macht zu wechseln. Jedenfalls sind die Quests im Startgebiet der neuen Klasse ganz großes, wenn auch düsteres Kino.
So, mal sehen wie lange die Warteschlange noch auf Khaz'goroth ist. Ich muss mit meiner Todesritterin noch den Showdown in Alamo, äh, will sagen bei der Light's Hope Chapel überstehen.
Viel Spaß euch allen in der neuen Erweiterung!
Gruß,
adson
schon vor Erscheinen des Addons gab es mit dem Patch 3.0.2 die ersten Neuerungen, die einem Gelegenheitsspieler wie mir Tränen der Rührung in die Augen trieben.
1. Entscheidende Änderungen des Erscheinungsbildes
Jetzt mal ehrlich: Jahrelang sind wir alle irgendwelchen Rüstungsteilen hinterhergehechelt, haben viele Stunden unserer Lebenszeit in Instanzen verbracht, die wir spätestens nach dem zweiten Besuch nicht mehr sehen mochten, eventuell mit Randoms, die an unserer Spielweise oder unserem Equipment etwas auszusetzen hatten. Stundenlang saßen wir am Rechner und nahmen ein höheres Thromboserisiko in Kauf als ein Flugpassagier nach Singapur und wofür das alles? Für Items, die mit dem Addon durch die nächstbesten Questbelohnungen ausgetauscht und auf der Bank eingemottet werden, aus Respekt vor der
damaligen Seltenheit.
Aber alles Gerenne und Gefarme änderte nichts - am Haarschnitt des Chars.
Dreieinhalb Jahre hieß es: "Ironforge, 10.30 Uhr - die Frisur hält"
Damit ist jetzt Schluss. Ein paar Goldstücke der unterbezahlten Goblin-Mindestlohnempfängerin in die Hand gedrückt und eine neue Frisur aussuchen.
Endlich können wir auch im Spiel die Tiefen oder Untiefen des guten Geschmacks weiter ausloten. Ich finde das großartig!
Mein Wunsch für die Zukunft wäre, dass die Haare des Chars auch einem natürlichen Wachstumsprozess unterworfen wären. Ginge man ein paar Monate nicht zum Barbier, sähe man aus wie ein Yeti im Alterac. Das hätte doch was...
2. Erfolge auch für Erfolglose
Die schöne neue Welt bringt weitere Fortschritte mit sich. Endlich werden auch die kleinen und größeren Erfolge von bisher eher erfolglosen Spielern wie mir gewürdigt. Das System der Errungenschaften motiviert auch abseits der bisherigen Jagd nach besseren Items. Egal ob beim Aufdecken unbekannter Gebiete, beim Lösen täglicher Quests, bei Fortschritten in den Berufen oder beim linkshändigen Nasebohren, überall gibt es Erfolge freizuschalten und das macht einfach Laune.
Bitte mehr davon!
3. Was ist mit dem Addon?
Was mit dem Addon ist? Ach so, richtig, das gibt's ja auch noch.
Nun ja, nachdem ich am Donnerstag, den 13.11. abends die Installation hinter mir hatte, fand ich mich erst mal in der Warteschlange auf Platz Vierhundertirgendwas wieder. Das ist auch ok, zeigt es doch, dass WoW noch viele Leute begeistern kann. Endlich im Spiel, reiste ich auch von Stormwind per Dampfer in die Borean Tundra (Ja, ich weiß, dass die Gegenden auch deutsche Namen haben. Aber die gehen mir ein gefühltes Parsec weit südlich vorbei, weil ich aus Prinzip nur auf Englisch spiele. Full stop.).
Die Gegend dort fand ich nicht ganz so spektakulär vom Erscheinungsbild her.
Ich nahm ein paar Quests an, fand die Belohnungen auch nicht soo überragend und nahm einen zweiten Anlauf im Howling Fjord. *Das* sah schon sehr viel netter aus mit der schroffen Landschaft und der Architektur der Gebäude. Und vor allem, endlich, endlich gab's dort die ersten Pinguine zu sehen.
4. Und die Quests?
Die Quests stellten sich mit ein wenig Geduld als sehr liebevoll gestaltet heraus.
Mein absoluter Favorit sind die D.E.H.T.A.-Quests in der Borean Tundra (ja, ich habe da trotzdem mal weitergespielt). Endlich leisten die Druiden mal Widerstand gegen den Tierkiller Nesingwary. Sehr abwechslungsreiche Quests sorgen für viel Spaß. Lustig wäre es noch, wenn Nesingwary nach diesen D.E.H.T.A.-Quests zurückschlagen und die Spieler beim nächsten Besuch in Nagrand jagen würde.
5. Der Todesritter
Die neue Heldenklasse sorgt für spannende Unterhaltung auf hohem Niveau. Die Quests sind äußerst kurzweilig, allerdings überwiegend recht finster. Da muss der Adept des Lich Kings wehrlose Gefangenen und vor Angst schreiende Dorfbewohner töten, so dass man sich still und heimlich die Frage stellt, ob das noch zu der Altersfreigabe von 12 Jahren passt. Aber nun gut, die Geschichte um Arthas und seinen Schergen wird so glaubwürdig umgesetzt. Auch begründen die Gräueltaten ja auch den späteren Sinneswandel der Todesritter, wieder auf die helle Seite der Macht zu wechseln. Jedenfalls sind die Quests im Startgebiet der neuen Klasse ganz großes, wenn auch düsteres Kino.
So, mal sehen wie lange die Warteschlange noch auf Khaz'goroth ist. Ich muss mit meiner Todesritterin noch den Showdown in Alamo, äh, will sagen bei der Light's Hope Chapel überstehen.
Viel Spaß euch allen in der neuen Erweiterung!
Gruß,
adson