Es gibt Spieler, die WoW-mässig die Rohstoffe verbrennen, indem sie immer wieder und wieder eine grade getätigte Erfindung bauen, bis sie eine Handwerksstufe erreicht haben. Das ist in GW2 überhaupt nicht sinnvoll und man hat dann nicht mehr genug Rohstoffe, um die Handwerksstufe auf eine Ebene zu bringen, um für die eigene Charakterstufe sinnvolle Gegenstände herzustellen. Die Lösung heißt: Erfindungen, Erfindungen, Erfindungen. Wer einen Gegenstand erfindet, bekommt die doppelte Handwerkserfahrung als beim einfachen Herstellen. Jeder volle Handwerkspunkt gibt zudem erst die Erfahrung für den Charakter - daher ist eine Erfindung, die ca. 1,5 Handwerkspunkte an Handwerkserfahrung gibt, eine Menge für den Fortschritt bei der Charakterstufe wert. Die Reihenfolge sollte eigentlich immer sein (auf Berufsstufe 0, 75, 150 usw.): 5-10 Punkte Rohstoffe umwandeln und 5-10 Punkte Handwerkskomponenten herstellen. Danach geben diese nur noch wenig oder keine Handwerkserfahrung mehr. Danach erfindet man damit koordiniert die Kombinationen mit den jeweiligen Inschriften aus den seltenen Rohstoffen erst für ein Teil, dann das nächste usw.
- Wer einen Beruf sucht, mit dem man sich Dinge herstellen kann, die keine zusätzlichen Rohstoffe erfordern (zumindest unmittelbar, im Gegensatz z.B. von 10 Zinn für 88 Kupfer, um Bronzebarren aus Kupfererz zu fertigen oder Garn zum Vernähen), der sollte Juwelier werden. Vorteil: Dicker Attributsboost ab Stufe 10, Nachteil: Keine Taschen und eben erst ab Stufe 10 tragbar.
- Beim Handwerken erst mit dem Erfinden loslegen, wenn man schon einen ordentlichen Grundstock an Rohstoffen hat. Diese zuerst umwandeln (eigentlich logisch).
- Als nächster Schritt beim Handwerken möglichst viele Handwerkskomponenten herstellen, solange diese noch orange sind. Baut zuerst die kleinsten Teile mit den geringsten Rohstoffkosten (z.B. Handschuhefütterung/Dolchgriff vor einer Beinkleidfütterung/Zweihändergriff). Aber Achtung: Die Handwerkskomponenten lassen sich nicht mehr im Sammlungen-Teil der Bank ablegen, daher überlegt vorproduzieren, was man bald auch benötigt und nie mehr als 6 Stück pro Ausrüstungsplatz. Das gilt bis Berufsstufe 49 - danach bis 74 könnte man nochmal 6 benutzen, aber so viele Rohstoffe hat man meist nicht, um so weit im Voraus zu planen. Wer mit Handwerkskomponenten, für die er Erfahrung bekommen hat, bis Berufsstufe 50 durchkommt, hat schon toll geplant und es funktioniert mit jedem 75er-Schritt (gleich nächsthöhere Rohstoffebene) erneut. Sicher gibt es bald Guides, die Euch erzählen: "Baut als Waffenschmied die Grundstoffe für 8 Dolche, 4 Schwerter, 6 Einhandstreitkolben und 6 Zweihandstreitkolben und ihr kommt mit 342 Kupfererz und 40 grünem Holz auf Fertigkeitsstufe 75 für die Nutzung von Eisenerz" (Achtung: Aus der Luft gegriffene Zahlen!!!).
- Hat man die Handwerkskomponenten, geht der Handwerker hin und baut die Inschriften, die den Gegenständen die Attribute geben, aus den seltenen Handwerkszutaten. Diese bleiben länger orange als die Handwerkskomponenten. Auch hier Achtung: Nicht mehr im Sammlungen-Reiter ablegbar. Hohes Bankfachzumüllpotential.
- Als finaler Schritt beim Handwerken die Erfindungen tätigen. Immer ein Teil heraussuchen (z.B. Handschuhe, Dolch, etc.) und dann alle Varianten durcherfinden (max. 3-6 Möglichkeiten je nach verfügbaren seltenen Zutaten). Dann der nächste Gegenstand. Das reicht locker für den nächsten 25er-Schritt, mit dem weitere seltene Rohstoffe verarbeitet werden können.
- Wer vorankommen möchte im Handwerk zerlegt seine Erfindungen gleich wieder (soweit er sie nicht anziehen will oder sie keinen guten Preis bringen). Liegt der Preis eines Rüstungsteils aber oberhalb von dem für 2 der Zutaten im Handelsposten, dann lohnt der Verkauf der produzierten Erfindung und man kauft den Rohstoff im Handelsposten wieder nach, da das Zerlegen nur in sehr seltenen Fällen mal mehr als 2 Erz/Stoff ergibt (zumindest bei mir).