ScHaDoWeYe
Welt-Boss
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€dit: Habe die "finale" Version meines ersten Kapitels hier nun eingebracht. Daran habe ich nicht wirklich vor, noch weiterzuarbeiten.
Falls ihr dennoch Fehler findet oder einen Vorschlag habt, her damit.
Schattenlicht - Buch 1 - Kapitel 1 - Das Erwachen
Kälte.
Es war das Erste was er spürte.
Es war aber nicht so eine beißende Kälte wie die, die man verspürt wenn man im Winter hinaus geht und
die Wärme des Heims verlässt. Nein, es war viel mehr Eine Kälte als wäre sie schon lange in ihm. Als hätte
sie schon vor Langem die Körperwärme verdrängt und sich einen Stammplatz nah am Herzen gesichert.
Und er spürte auch eine kühle Feuchte an seinem Rücken, auf dem er lag.
Wo bin ich? Er wusste es nicht. Er öffnete die Augen und sah eine steinerne Decke über ihm, wie
die eines Kellers. Sie war sehr feucht und es fielen dicke Tropfen von ihr herab. Deswegen war es also
auch so feucht. Er lag in einer Pfütze. Wahrscheinlich war ihm deswegen auch so kalt...
Die Decke war merkwürdig gekrümmt und voll behangen mit Spinnennetzen. Risse zierten das Mauerwerk.
Wenn ich noch lange hier im kalten liegen bleibe hole ich mir noch das Fieber. Er wusste viel davon,
er hatte ja einiges damit zu tun gehabt. Er hatte sein Wissen und auch seine Macht genutzt um sie zu
heilen. Welche Macht? Er Fühlte nichts als Kälte. Er stand auf um sich eine Decke zu holen und sich
abzutrocknen. Dann würde er sich einen Tee aufbrühen und sich ins Bett legen. Gegen das Fieber. Doch
was er sah ließ ihn seine Gedanken vergessen. Es lagen überall Tote herum. Tote, die schon lange tot
waren. Er hatte so etwas noch nie gesehen. Ihre Körper waren geschunden und eingefallen, ihre Kleider
zerrissen. Er sah einen Leichnahm dessen Schädel auf grausame weise eingeschlagen worden war.
Ich bin in einem Grab! Hallte es in seinem Kopf wider. Hatte man ihn für Tod gehalten und versehentlich
mit hinein geworfen? Er schaute an sich herab um nach Verletzungen zu suchen. Und er fand auch eine.
Es war ein eitriger Schnitt entlang seines Bauches, der sich von seiner linken Brust bis hinüber zu der
rechten Hüfte hinunter zog. Und er bemerkte noch mehr: Knochen schienen an manchen Stellen durch, die
fleischlosen Knie lugten durch die zerrissene Hose. Er sah seine Füße, deren Fleisch fast völlig fehlte. Zehen,
die nurnoch aus Knochen bestanden. Sein Bauch war unmöglich tief eingesunken und man konte die Rippen
mühelos zählen, über die sich blasse Haut spannte. Er besah seine Hände, denen die Fingerspitzen schon
abgefault waren. Keine Fingernägel. Keine Haut. Kein Fleisch. Deswegen auch die Kälte. Er war schon Tod.
„WAS??
Schlagartig erinnerte er sich an alles. Die Schlacht war verloren. Die Mühlen Agamands wurden überrannt.
Er stand noch, einige andere ebenfalls. Aber die Untoten schlugen sich immer weiter zu ihnen durch,
zerfetzten Leiber und schlugen Köpfe ab. Einige der Ghule wandten sich von der Schlacht ab und zogen
gefallene Verteidiger mit sich, manche verspeisten die Leichen auch sofort an Ort und Stelle. Er ignorierte
es, konzentrierte sich auf einen letzten Zauber. Das Heilige Feuer. Es war ein Zauber der den Feind verbrennen
ließ, erst von innen heraus nach außen hin. Zwei der Angreifer gingen in einem hellen Licht in Flammen auf,
das heller leuchtete als jedes irdische Feuer. Die Bresche füllten aber neue humpelnde Untote, verstümmelte
Leichnahme, wiedererweckt um zu kämpfen. Dann war es so weit. Ein wandelndes Skelett schlug mit seinem
rostigen Schwert zu. Er fühlte kaum Schmerz, als sich das Metall durch seinen Leib grub, nur ein leichtes
Pochen. Sein Blut floss an seinen Beinen an ihm herab und schien ihn so schnell wie möglich allein lassen zu
wollen. Das Skelett zog sein Schwert heraus, dann wurde es Dunkel….
Er war Tod.
Er war ein Untoter.
Er war zu dem geworden was ihm das Leben nahm.
„Ich...” mehr bekam er nicht heraus. Eine Veränderung im Raum riss ihn aus seinem Entsetzen. Das
Licht im Raum wurde heller, als reine Lampe in den Raum gehalten wurde, von einem Treppenaufgang heraus.
Dann erblickte denjenigen, der die Lampe hielt. Es war eine knochige, verweste Hand, ähnlich der seinen.
Diese Hand wollte anscheinend nicht nur an Ort und Stelle verweilen, denn sie schob sich langsam in den
Raum hinein, gefolgt von einem Arm und schließlich einem Gesicht. Ein Gesicht in dem keine Augen mehr
waren. Sie waren von zwei überkreuzten Lederriemen verdeckt, mit Nieten am toten Fleisch festgenagelt.
Trotzdem schien ihn der Untote aus verdeckten Augen genau zu betrachten. Es öffnete sich sein Mund
und eine raue, ununheimliche Stimme drang aus dem lippenlosen Kiefer hervor:
„Ihr seid erwacht? Gut, wir wollten Euch schon mit den anderen verbrennen."
Falls ihr dennoch Fehler findet oder einen Vorschlag habt, her damit.
Schattenlicht - Buch 1 - Kapitel 1 - Das Erwachen
Kälte.
Es war das Erste was er spürte.
Es war aber nicht so eine beißende Kälte wie die, die man verspürt wenn man im Winter hinaus geht und
die Wärme des Heims verlässt. Nein, es war viel mehr Eine Kälte als wäre sie schon lange in ihm. Als hätte
sie schon vor Langem die Körperwärme verdrängt und sich einen Stammplatz nah am Herzen gesichert.
Und er spürte auch eine kühle Feuchte an seinem Rücken, auf dem er lag.
Wo bin ich? Er wusste es nicht. Er öffnete die Augen und sah eine steinerne Decke über ihm, wie
die eines Kellers. Sie war sehr feucht und es fielen dicke Tropfen von ihr herab. Deswegen war es also
auch so feucht. Er lag in einer Pfütze. Wahrscheinlich war ihm deswegen auch so kalt...
Die Decke war merkwürdig gekrümmt und voll behangen mit Spinnennetzen. Risse zierten das Mauerwerk.
Wenn ich noch lange hier im kalten liegen bleibe hole ich mir noch das Fieber. Er wusste viel davon,
er hatte ja einiges damit zu tun gehabt. Er hatte sein Wissen und auch seine Macht genutzt um sie zu
heilen. Welche Macht? Er Fühlte nichts als Kälte. Er stand auf um sich eine Decke zu holen und sich
abzutrocknen. Dann würde er sich einen Tee aufbrühen und sich ins Bett legen. Gegen das Fieber. Doch
was er sah ließ ihn seine Gedanken vergessen. Es lagen überall Tote herum. Tote, die schon lange tot
waren. Er hatte so etwas noch nie gesehen. Ihre Körper waren geschunden und eingefallen, ihre Kleider
zerrissen. Er sah einen Leichnahm dessen Schädel auf grausame weise eingeschlagen worden war.
Ich bin in einem Grab! Hallte es in seinem Kopf wider. Hatte man ihn für Tod gehalten und versehentlich
mit hinein geworfen? Er schaute an sich herab um nach Verletzungen zu suchen. Und er fand auch eine.
Es war ein eitriger Schnitt entlang seines Bauches, der sich von seiner linken Brust bis hinüber zu der
rechten Hüfte hinunter zog. Und er bemerkte noch mehr: Knochen schienen an manchen Stellen durch, die
fleischlosen Knie lugten durch die zerrissene Hose. Er sah seine Füße, deren Fleisch fast völlig fehlte. Zehen,
die nurnoch aus Knochen bestanden. Sein Bauch war unmöglich tief eingesunken und man konte die Rippen
mühelos zählen, über die sich blasse Haut spannte. Er besah seine Hände, denen die Fingerspitzen schon
abgefault waren. Keine Fingernägel. Keine Haut. Kein Fleisch. Deswegen auch die Kälte. Er war schon Tod.
„WAS??
Schlagartig erinnerte er sich an alles. Die Schlacht war verloren. Die Mühlen Agamands wurden überrannt.
Er stand noch, einige andere ebenfalls. Aber die Untoten schlugen sich immer weiter zu ihnen durch,
zerfetzten Leiber und schlugen Köpfe ab. Einige der Ghule wandten sich von der Schlacht ab und zogen
gefallene Verteidiger mit sich, manche verspeisten die Leichen auch sofort an Ort und Stelle. Er ignorierte
es, konzentrierte sich auf einen letzten Zauber. Das Heilige Feuer. Es war ein Zauber der den Feind verbrennen
ließ, erst von innen heraus nach außen hin. Zwei der Angreifer gingen in einem hellen Licht in Flammen auf,
das heller leuchtete als jedes irdische Feuer. Die Bresche füllten aber neue humpelnde Untote, verstümmelte
Leichnahme, wiedererweckt um zu kämpfen. Dann war es so weit. Ein wandelndes Skelett schlug mit seinem
rostigen Schwert zu. Er fühlte kaum Schmerz, als sich das Metall durch seinen Leib grub, nur ein leichtes
Pochen. Sein Blut floss an seinen Beinen an ihm herab und schien ihn so schnell wie möglich allein lassen zu
wollen. Das Skelett zog sein Schwert heraus, dann wurde es Dunkel….
Er war Tod.
Er war ein Untoter.
Er war zu dem geworden was ihm das Leben nahm.
„Ich...” mehr bekam er nicht heraus. Eine Veränderung im Raum riss ihn aus seinem Entsetzen. Das
Licht im Raum wurde heller, als reine Lampe in den Raum gehalten wurde, von einem Treppenaufgang heraus.
Dann erblickte denjenigen, der die Lampe hielt. Es war eine knochige, verweste Hand, ähnlich der seinen.
Diese Hand wollte anscheinend nicht nur an Ort und Stelle verweilen, denn sie schob sich langsam in den
Raum hinein, gefolgt von einem Arm und schließlich einem Gesicht. Ein Gesicht in dem keine Augen mehr
waren. Sie waren von zwei überkreuzten Lederriemen verdeckt, mit Nieten am toten Fleisch festgenagelt.
Trotzdem schien ihn der Untote aus verdeckten Augen genau zu betrachten. Es öffnete sich sein Mund
und eine raue, ununheimliche Stimme drang aus dem lippenlosen Kiefer hervor:
„Ihr seid erwacht? Gut, wir wollten Euch schon mit den anderen verbrennen."
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