WoW liegt im sterben - Argumentation eines Spielers im Forum

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abe15

Welt-Boss
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Hallo Leute
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Grade hat ein Mitglied aus meiner Gilde in unserem Forum folgendes gepostet. In dem Thread beschwert sich ein Spieler über das aktuelle Niveau vom WoW. Er argumentiert dabei äußerst geschickt, beim lesen möchte man wirklich nur nicken oder den Kopf schütteln. Man erkennt nicht den Hauch eines Mimimi, was den Beitrag umso leserlicher macht.
Viel Spaß beim Lesen und dann /discuss
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"WoW liegt im Sterben!

So sehr diese in den letzten Monaten hunderte Male gehörte Aussage auch nur noch ein müdes Augenverdrehen hervorruft, so sehr hat trotzdem jeder das Gefühl, dass auch in dieser Übertreibung zuviel Wahrheit steckt. Der modrige Beigeschmack des letzten Kusses einer sterbenden Greisin bleibt. Doch was ist es, dass immer mehr hartgesottene Spieler, die bisher jede schwache Phase mitgemacht haben, ihre Onlineabende nur noch schwer alkoholisiert oder frustriert erleben lässt?

Egal, in welchen Bereich dieses Spiels man seine Zeit steckt, es ist einfach extrem unbefriedigend. Zum einen wäre da der PvE Anteil des Spiels. Egal ob Heroics oder Raids, man fühlt sich immer noch, als würde man mit Patch 3.0 durch T6 oder Zul'Aman rushen: Alles zusammenziehen, AoE, AoE, AoE, Looten. 10er Instanzen sind leicht anspruchsvoller als 25er. Wobei. 25er Instanzen sind noch anspruchsloser als 10er. Nun liest es sich richtig. Das groß propagierte "bring the player, not the class" funktioniert wenn überhaupt auch nur solange, wie man sich nicht an Blizzards neuester Schnappsidee probiert: Metainhalte. Was das ist? Man nehme einen an sich anspruchslosen Boss und belohne Spieler dafür, dass sie ihn so erlegen, wie es früher nur die schlimmsten Randomgruppen taten: indem sie beim Bosspull alles adden. Sartharion mit 3 Adds mag ja mit blauer Ausrüstung noch etwa Vashj/Kael Niveau haben, aber spätestens nach einem Monat Naxxramas 25 Farmen ist der Boss eine reine Geduldssache. 1-2 Abende versuchen, bis selbst der letzte Depp weiss, was eine Voidzone ist, und down geht er.

Wo wir gerade bei Deppen sind. Rekrutierung ist zur Zeit eine Katastrophe. Jede bessere Randomgruppe kann sämtlichen Raid IDs clearen, also erlebt man auf jedem belebteren Server eine Flut an neu gegründeten Raids. Jeder sucht die gleichen 2-3 Klassen bzw. Skillungen - soweit zu "bring the player, not the class" - und selbst Raids, die sich in Classic und BC mit Clearen des Contents vor den Patches 2.0 und 3.0 einen Namen machen konnten, haben inzwischen Bewerber, die man vor 4 Monaten noch nichtmal im 10er Twinkraid mit nach Karazhan genommen hätte. Und da man keine Auswahl hat, nimmt man dann einen 1500DPS DD mit, bevor der Raidplatz leerbleibt bzw. noch mehr Items als second Gear oder Tiefenkristall enden.

Natürlich soll das alles Einstiegscontent sein und T8 schwerer werden. Darüber kann man eigentlich nur lachen, denn Karazhan bzw. T4 waren um ein Vielfaches schwerer und wurden bis zuletzt begeistert geraidet. Man erinnere sich an Magtheridon, an dem selbst noch Raids, welche T5 clear hatten, lange Zeit regelmäßig gewiped sind. Und zum Argument, dass Ulduar schwerer würde, woran ich persönlich nicht mehr glaube: Nehmen wir an, mit Ulduar steht uns ein neues SSC/BT ins Haus. Mit wem sollen die "echten" Raids die Instanz denn clearen? Mit den 5 oder mehr Leuten Verschnitt, den sie inzwischen aus oben genannten Gründen mitnehmen? Da aber die meisten Raider immer noch Hoffnungen auf Ulduar als eine echte Brecherinstanz legen, bleibt ihnen derzeit nur eins: Ausrüstung einsammeln. Ich sage bewusst nicht sammeln, denn Sammeln ist etwas, das mit einer Leistung verbunden ist. Sei es das Durchstöbern von Flohmärkten oder eBay nach Briefmarken, das Kaufen von Boosterpacks für Magic Karten oder Kenntnis des Unterholzes nahe der heimischen Höhle, um die besten Beeren und Nüsse zu erwischen und die Raubtiere zu vermeiden. Nein, derzeit ist das Ausrüsten ein einziges Einsammeln. Das was man mit überreifen Früchten macht. Das was unterbezahlte Jugendliche mit Müll tun. Das was man nach einem großen Massaker mit den Wertsachen der chancenlos Gefallenen anfängt. PvE war noch nie so einfallslos und trivial und man hat schon lange nicht mehr das Gefühl, etwas erreicht zu haben.

Aber wieso beschweren, wem geskriptete Angelegenheiten nicht liegen, der hat doch PvP zum Glücklichsein, richtig? Falsch! War PvP mit Classic noch zuviel Grind, und in BC die Wahl aller Casuals, um an Epics zu kommen, ist es jetzt aufgrund der zahllosen bitteren Tränen der "PvP Elite" des Spiels noch toter als die Motivation der raidwilligen Spielerschaft. Den Anfang machen vollkommen haltlose Preiserhöhungen der früher leichter zu erreichenden Battleground Items. Merke: leichter, nicht leicht, denn auch damals waren 250k Ehre für einmal komplettes Ehregear immerhin das Äquivalent von 1-2 Wochen Spielzeit, was für viele Casuals mal locker 2 oder 3 Seasons in Anspruch nahm. Heute kosten die Items noch mehr Ehre, haben fast durch die Bank weg Ratinganforderungen und Waffen gibt es ohne lächerlich hohes Arenarating gar keine. Und selbst die sind dann nichtmal besser als ihre Pendants aus den Raidinstanzen und Heroics.

Wo wir gerade beim Rating sind. Durch das Einführen des Mindestratings auf so ziemlich alles außer Arenawasser hat Blizzard quasi die breite Basis der schlechten bis mittelmäßigen Spieler so gut wie ausgerottet. Das gerade eine amerikanische Firma das einfachste Konzept jeglicher Wettbewerbssportarten dermaßen aus den Augen verlieren kann, sagt ziemlich viel über die Untauglichkeit der WoW Entwickler, dem Spiel eine ernstzunehmende eSports-Nische angedeihen zu lassen, aus. Jedes Ligasystem, sei es im Sport oder im eSport, sogar in Pseudosportarten wie Schach oder Poker, setzt ein Pyramidensystem voraus. Es gibt eine breite Basis an unerfahrenen oder schlechten Wettbewerbern. Aus denen tut sich die weniger Leute umfassende Ebene der mittelmäßigen Teilnehmer hervor. Über denen stehen wiederum die guten Leute. Und an der Spitze kristallisieren sich einige wenige heraus, die ihre Disziplin gemeistert haben. Im Endeffekt hat Blizzard nur das getan, was die sich um ihren ePeen betrogen gefühlten Merciless/Vengeful/Dickless/Whatever Gladiators und Hardcoreraider wollten: sie haben durch den Ratingwahnsinn das Casual PvP getötet. Doch es ist nicht nur der Mangel an Gegnern, die normalerweise zum Aufsteigen in der Rangliste nötig sind. Nein, Blizzard hat auch die Rating Berechnung inzwischen so versaut, dass selbst Leute mit einem höheren Abschluss in Mathematik bei der Ratingberechnung nicht mehr durchblicken und jeder Grundschüler ein besseres System entwerfen könnte.

Sehen wir jedoch mal von der unsinnigen Ratingberechnung und der Casualunfreundlichkeit ab, ist die Arena noch unausgeglichener als zu irgendeinem Zeitpunkt in BC. Heiler sind definitiv Fehl am Platz, die verschiedenen CCs sind viel zu unausgeglichen und jedes Match endet mit einem Sieg für das Team, dem der RNG Gott im Initial Burst wohler gesonnen war. Die Hälfte der Klassen und zwei Drittel der Specs sind unbrauchbar in der Arena und generell sollte Blizzard nach 4 Jahren WoW verstanden haben, dass kein gutes PvP System Talente, Skills oder Boni beinhalten kann, in denen die Wort "Chance" oder "Wahrscheinlichkeit" vorkommt.

PvP ist also mit kaputter Balance, defekter Ratingberechnung und dem unsinnigen Vorenthalten von Items mindestens genauso tot wie PvE. Das alte Prinzip, indem um in der Arena Erfolg zu haben, zwei der drei Faktoren Skill, Equip und Teamzusammenstellung ausreichten, ist tot. Und mit ihm das PvP.

Und was bleibt, wenn man von WoW diese beiden Dinge subtrahiert? 750 Achievements. Nun, ehrlich gesagt ist es ein niedlicher Bonus sehen zu können, wieviele Mobs ich getötet habe, seit dem das Spiel keinen Spaß mehr macht. Oder womit ich mir schon so alles die Zeit vertrieben habe, während mir zwischen langweiligen Raids und langweiligen Heroics auch noch langweilig ist. Aber das als Feature und Spielinhalt zu verkaufen? Mein Charakter hat aufgrund anspruchslosester Zeitvertreibe bald für jeden zweiten Tag des Monats einen anderen Titel und Tabard. Befriedigt das? Nein. Achievements sollten das Salz in der Suppe sein. Das exotische Gewürz, dass die Hauptspeise zum Gaumenschmauß macht. Aber was nutzt das teuerste Gewürz, wenn man mit Gammelfleisch kocht? An dieser Stelle der Diskussion kommt in der Regel das Argument, das Spiel der Menschen halber zu spielen. Erstens funktioniert das wegen des fehlgeschlagenen "bring the player, not the class" Prinzips nicht. Es ist eben nicht egal, welche Klasse man dabei hat und die Dual Spec wird wie so ziemlich alles von Blizzard dann kommen, wenn man sie nicht mehr braucht. Also hat man mehr und mehr Rerolls oder frustriert aufhörende Spieler, weil der Raid einfach keinen dritten Todesritter, vierten Vergelter oder fünften Schurken mehr verkraften kann. Desweiteren mag das spaßbringende Raiden mit Bekannten vielleicht im 10er ab und an noch gelingen, aber im 25er ist die Hälfte des Raids dann sicher mit itemgeilen, unsympathischen oder lernresistenden Spielern gefüllt, die jeglichen Spielspaß im Keim ersticken. Und spätestens, wenn man dann Sartharion mit drei Adds im 10er probiert, weiß man, dass Sympathien keinen Boss töten, weil man gezwungen ist, in die 5 DD Slots entweder Physical oder Magic Buffs zu stapeln, und einige der Freunde die falsche Klasse spielen.

Im Endeffekt bleibt einem hier nur das Fazit der meisten WoW Kolumnen in letzter Zeit: wir sind da, wo wir vor dem Release des Addons waren. Nur das wir uns jetzt nicht mehr auf eine der schönsten Quest- und Storylineorgien in der Geschichte des Computerspiels freuen können, sondern alle auf Patch 3.1 warten, wie ein Verurteilter auf seine Begnadigung wartet. Dieser Patch sollte und wird für viele die letzte Chance auf Rehabilitierung der WoW Entwickler sein. Hauen uns die T8 Inhalte nicht absolut vom Hocker, wird es Zeit, loszulassen. Sowohl WoW als auch die Leute, wegen denen man allabendlich einloggt."
 
gäääääääähn

nur weil einigen persöhnlich das spiel nicht mehr gefällt liegt es im sterben...
 
Den wievielten Sarg zimmern wir bereits für WoW und haben wir an andere Spiele weitergegeben .... *gähn*
 
hab nach nem drittel aufgehört zu lesen ..

"Mimimi früher war alles besser, die doofen casuals bekommen als innen arsch geschoben .."

alles tausendmal gehört, hier nur argumentativ sehr gut zusammengefasst. zugegeben sehr gut, aber doch eben nur zusammengefasst
 
und wieder einmal die frage... wie oft noch?

und ja, ist aus wow-szene.de
 
WoW ist am Sterben! Nur noch knapp 12 Millionen Spieler! Die Menschheit ist am Sterben! Unterbevölkerung! Wir werden alle sterben! AAAAAAAAAAH!!!

Feinstaub und globale Erwärmung sind schuld!
 
Wenn es in nicht gefällt soll er WAR zocken und nicht whinen........
 
Viel Text, wenig neues.
Ein Vielspieler beschwert sich, dass es ihm nicht mehr gefällt. Eigentlich doch nur ein großes Mimimi.
Denn PvP spiel ich seltenst, Arena garnicht. Heroics und Raids machen mir Spaß. WoW wird also immer besser!
WoW stirbt nicht, nur er verliert sein Interesse. Und sowas ist eben normal. Soll sich ein neues Spiel suchen.
 
Ich spiele weil es mir Spaß macht!

Ich würde aufhören zu spielen wenn ich keinen Spaß mehr hätte auch wenn es andere toll finden!

Und immer diese Bildzeitungsüberschriften "Wow liegt im sterben"

Man könnte meinen er glaubt Blizzard fährt die Server runter wenn er kündigt....
 
Naja ich habe nach ca 30 zeilen aufgehört zu lesen, denn wen ich teatralischen scheiß lesen will nehm ich mir nen buch.

Was will uns den der ersteller sagen? wow scheiße? er ist nicht ausgelastet mit wow?
Ich werd es nie erfahren den der text ist langweilig und am ende kommt eh nur müll raus.

Wie sagt mario bart zu dem "drausen kalt? jacke ja / drausen warm? jacke nein"

so ist das in wow auch, wenn er unzufrieden ist wow nein fertig
 
Ich finds genial (WOW und net den lahmen Text da oben!) und es wird immer Leute geben die unzufrieden oder frustriert sind!

Geh mal wieder an die Sonne/in den Schnee - Juche!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was für ein riesen Unterschied zu WoW-Szene, wenn man sich die Kommentare durchliest. Tjo war halt schon immer so...

Jedenfalls kann ich dem ganzen nur zustimmen, was würde ich geben für einen Classicserver!
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McDonald's liegt im Sterben!

Ich weiß noch, bei McDonald's classic gab es einfach nur Burger in stylischen Styroporverpackungen und die Westernsoße hat man noch selber auf den McRib gemacht! Das war viel besser als heute!

Heute sitzen lauter unfreundliche Models bei McDonald's und essen Salat mit Putenfiletstreifen! Was soll das? Die blöden Models kriegen alles in den Arsch geschoben! Wenn wir bei McDonald's gesund essen wollten, mussten wir noch hart dafür arbeiten und mit 40 Mann Burger bestellen, damit wir genug Tomaten und Salatblätter zusammen hatten! Das hat teilweise Monate gedauert und musste noch richtig geplant werden!
Die blöden Casual Esser versauen einem den ganzen Spaß! Denen geht es nur noch drum, wieviel Burger pro Sekunde man Verdrücken kann! Scheiß BPS-Wahn! Grrrr! Ich hör auf mit McD und geh zu Burger King, die sind wenigstens noch old school!
 
Der nächste Mimimi-Thread das sich WOW dem Ende nähert. Leider nur sprachlich auf hohem Niveau, ansonsten kein Unterschied.

LG, Eli
 
Ok du hast Recht es ist gut geschrieben aber der Inhalt ist ziemlich fad und schon x mal gehört wir wissen das einigen WoW zurzeit keinen Spaß mehr macht. Dann hört doch einfach auf oder hängt ihr an dem Spiel wie am Tropf?
 
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