A Game of Thrones (GoT)

Ich habe mir jetzt ein paar Folgen angeschaut und bin begeistert ich werde mir die Serie jetzt mal komplett anschauen.
 
Hab die englische Version gesehen und bis dato alle deutschen Nücher gelesen. Gerade Vielfalt an Handlungssträngen macht die Serie imo so interessant und bei der Menge an Charakteren ist es klar das bei der Serie auf einiges verzichtet werden musste.
Ich habe die Bücher verschlungen und kämpfe mich momentan durch das aktuelle englische Werk.
Was ich so faszinierend finde ist wie die Magie und das Phantastische immer mehr zunimmt.
 
Barce yourself, a new fanboy is comming

Bin ebenfalls Fan, obwohl ich die erste Folge etwas skeptisch war. Aber mit der Zeit wird man so hineingesogen... das hat bisher nur Lost geschafft. Wer mir richtig auf den Sack geht ist dieser Prinz, also der Junge da der meint er könne machen was er will. Ich HASSE diesen Typ >.<
 
Ich denke nicht, dass deine Sympathie gegenüber Joffrey im Laufe der ersten Staffel unbedingt wächst...
 
Nanü, Staffel 2 hat bereits begonnen (in Polen bereits noch vor den Amis die zweite Folge ausgestrahlt) und noch keine Diskussion?

Zur Sicherheit Spoiler-Tag:

Gut, die erste Folge mutete für den Buchleser ein wenig wie ein "Zeitraffer" an: Es wurde von Schauplatz zu Schauplatz gesprungen; alle Hauptpersonen neben den "Neuen" - und es folgen ja noch einige wichtige Personen - kurz wieder angerissen. Der "Prolog" wurde dabei in die Mitte bzw. ans Ende der Folge gelegt, um Stannis, Davos und Melisandre nicht zu isoliert dastehen zu lassen. Dafür fehlten bisher bereits ein paar Nebenfiguren, was in den Fan-Foren bereits für Spekulationen über die nächsten beiden Bände der Saga sorgte (jaja, "A Song of Ice and Fire"-Fans sind genauso enthusiastisch und teilweise "buchstabengetreu" wie z. B. die "Lord of the Rings"-Freaks).

Gut, Davos hätte ich mir eher weniger füllig vorgestellt; Stannis' Besetzung und Einführung war ok - aber die Besetzung Melisandres mit Carice van Houten hätte besser nicht sein können! Was die Dame aus den Niederlanden drauf hat, hat sie in Verhoevens superben "Black Book" bereits gezeigt; ebenso in "Black Death".

Beeindruckend ebenfalls das Erscheinen von Grey Wind. Waren die "Direwolves" vorher "gewöhnliche Wölfe" in ihrer jugendlichen Erscheinungsform, so zeigt sich nun die wahre Größe der Tiere. Hoffentlich sehen wir noch ein wenig "Grey Wind in action" . Falls das Budget ausreichte - zwar wurde es im Gegensatz zur Vorstaffel um 15 % erhöht, allerdings braucht es zur adäquaten Umsetzung des zweiten Buches garantiert mehr Geld, will man die Zuschauer nicht enttäuschen.

Einen Baby-Drachen gab's auch noch - und leider viel zu kurz Dany. Was Jamie angeht, darf man gespannt sein, wie ihn die Drehbuchschreiber in Staffel zwei einsetzen.

Gegen alle Unkenrufe - insbesondere durch den Tod Ned Starks - stellte der Season-Auftakt einen neuen Rekord für das amerikanische Pay-TV auf. Qualität setzt sich eben doch manchmal durch. Wenn die Zahlen so bleiben, dann darf man bald wohl auf die Ankündigung der dritten Staffel hoffen.

Winter is coming!
 
Kaum zwei Folgen von Staffel 2 gesendet und schon ist die dritte Staffel bereits beschlossene Sache: Link
 
Das will ich doch auch schwer hoffen...
Bis sie die Bücher eingeholt haben erwarte ich bitte jedes Jahr eine weitere Staffel.
 
Naja, Episode 3:

Dany fehlte komplett, wobei es in Buch 2 auch gar nicht so wirklich viel Handlung um sie gab - die Highlights folgen erst komplett in Buch 3. Brienne wurde eingeführt, wobei ich auf die gut verzichten kann (und vor allen Dingen auf die gesamten Füller-Stories um sie herum, die einen großen Teil von Band 4 ausmachen). Dafür gab es dann viel zu viel Geschichten um eher irrelevante Figuren: Maergary und ihr Bruder bekamen mit Renly viel zu viel Raum und Szenen, die in den Büchern überhaupt nicht vorkommen.

Diese Folge war zäh, geschwätzig und mit unwichtigen Figuren aufgeblasen, wobei es um Jon Snow, Winterfell, Harrenhal und vor allen Dingen um King's Landing und Tyrion eine Menge mehr zu zeigen gegeben hätte. Mehr Hound und sein Bruder sollten auch drin sein.

Band 2 erreichte zwar nicht ganz die Qualitäten des Vorgängers, hatte aber durchaus interessante Handlungsstränge - nur warum verschenkt man soviel Zeit um Nebenfiguren (klar: Um Maergery nackt zu zeigen und obendrein noch eine schwule Liebesszene einzubauen, obwohl die Beziehung zwischen Renly und dem Tyrell-Sprößling im Buch nur angedeutet wurde) und bringt damit den eher schlechteren "Soap-Charakter" des Buches zum Ausdruck statt der Vorzüge wie etwa Tyrions Bemühungen um Gerechtigkeit und Sicherheit in King's Landing? Statt die Erzählstränge auf den Punkt zu bringen zerfasert es bereits jetzt in Einzelepisoden, die im Verlauf der Handlung noch viel mehr zunehmen werden.

Bis jetzt bin ich nach drei Folgen doch etwas enttäuscht.
 
Gnah, keiner Lust zu diskutieren? Ok, SE02E04:

So langsam nerven einige unnötige Szenen, die nicht in den Büchern vorkamen, schon: Wieder wurde Laufzeit für ein paar nackte Huren inkl. Folterung verschenkt, die für Joffreys Charakterisierung nicht nötig waren: Mittlerweile (und nach der vorangegangenen Folterung Sansas) sollte auch der Begriffsstutzige gemerkt haben, was für ein Psychopath das ist. Hervorragende Darstellung vom gerade mal 19-jährigen Jack Gleason übrigens, der nach "Game of Thrones" seine Darstellerkarriere allerdings an den Nagel hängen möchte.

Danys Ankunft in Quarth war lächerlich. Zwar hat man den unnötigen Firlefanz des Buches vorher verkürzt, dennoch war diese kurze Szene lächerlich geschrieben, weil demütigend und ihrer Persönlichkeit überhaupt nicht würdig.

Ebenfalls zu kurz: Catelyns Aufeinandertreffen mit Renly und Stannis.

Was ich mich frage, ob dank der viel zu schnellen Erzählweise reine Zuseher überhaupt noch mitkommen? Die "Brave Companions" wurden drastisch mitsamt Aryas Story zusammengeschnitten und kaum richtig vorgestellt - der "Mount that rides" (lächerlicher Auftritt IMHO - andere Rüstung und Darsteller übrigens als in der ersten Season) dürfte kaum jemand in Erinnerung geblieben sein; ebenso wie Lord Bolton (offensichtlich gut besetzt), der mit Robb eine Unterredung auf dem Schlachtfeld (wieder eine "abgeblendete" Schlacht, die langsam zur unangenehmen Gewohnheit werden) beginnt. Ebenso wurde die "Brotherhood without Banners" zwar erwähnt, aber ob jemand noch deren kurzen Auftritt aus der ersten Staffel im Gedächtnis hat?
Etliche Nebenpersonen scheinen gestrichen; deren "Ersatz" werden allerdings nicht mit der Bedeutung bzw. Raum eingeführt, den sie eigentlich brauchen (die "Brave Companions" z. B.). Maergery - im Buch absolut nebensächlich und nicht mehr als ein "Katalysator" - scheint gleichzeitig die "Queen of Thorns" leider zu ersetzen; vom Bolton-Bastard ("Reek, Reek, it rhymes with meek") fehlt bisher jede Spur - eventuell ersetzt man seine Rolle gleich ganz mit dem alten Bolton, was in der Folge zu Problemen führen kann, wobei diese Sau einen Joffrey wie ein Unschuldslamm aussehen lässt. Bronn ist mehr präsent als The Hound oder The Mountain - ebenfalls keine gute Entscheidung, wenn man sich anschaut, worauf deren Story in den Büchern anscheinend hinausläuft.

Lediglich die zusätzliche Szene mit Robb und der "Krankenschwester" fand ich bemerkenswert. Sie stellt sich zwar mit "Talisa" vor, aber man kann davon ausgehen, daß das nur ein falscher Name ist. Auch hier wieder ein unglaublich guter Besetzungscoup: "Talisa" wird von Oona Castilla Chaplin verkörpert, die nicht nur unglaublich hübsch und talentiert ist, sondern auch noch die Enkelin von Charles Chaplin. Sollte sie sich als "Jeyne" entpuppen, gibt das diesem "Nebenschauplatz mit Katalysatorfunktion" aus dem Buch doch ein wenig mehr nachvollziehbaren Raum.

Ansonsten: Als Buchleser habe ich das Gefühl, hier lediglich "Schlaglichter" präsentiert zu bekommen, wobei der Fokus bzw. die Verknappungen der Handlungen falsch gewählt sind - und trotzdem das Gefühl, daß es nicht richtig vorangeht (eh ein Problem der Bücher - selbst nach 5.000 Seiten fühlt man sich wie in einer "Luxussoap"). Großartig natürlich das Ende, auch wenn hier wieder zwei Begebenheiten zusammengelegt wurden - das dürfte bei einigen Zusehern für einen WTF?!-Moment gesorgt haben.
 
Oh, hab ich wohl voll verpasst... Aber ich warte sowieso lieber bis die Staffel komplett is
 
Und Episode 5 - nun halbwegs durch die Staffel durch

Renly hat es endlich hinter sich, wobei die reinen Serienzuschauer jetzt vielleicht verstehen, warum ich finde, daß man ihm viel zu viel Raum gegeben hat.

Zwei große "Aufreger" der Folge gleich vorweg: Keinerlei Nacktheit - und das gerade in den Qarth-Szenen, wo endlich mal Boobies durch die Buchvorlage vorgegeben waren (alle Frauen dort tragen eine Brust offen). Und der "Tickler" stirbt, wobei dessen eigentlich späterer Abgang für viele Leute ein Highlight und "Turning Point" der Bücher waren.

Ebenfalls schwach: Die "Fist of the first men" von der Location her. In Winterfell bisher auch kein Aufschlagen der Reed-Kinder, deren Rolle wohl durch die Wildling-Frau ersetzt wird (was Schwierigkeiten ergeben könnte in Hinsicht auf die heiß diskutierte und naheliegende "R+L=J"-Theorie, deren in den Büchern mehr als nur einmal angedeutete Möglichkeit bisher nicht mal angeschnitten wurde. Ganz abgesehen davon, daß damit eine weitere Aufsplittung der Charaktere, die bisher zwar vollzogen, aber noch nicht geschrieben wurde, im späteren Verlauf der Serie problematisch werden könnte).
Dany - zwiespältige Szenen. Jorahs "Liebeserklärung" war großartig; alles andere eher weniger. Als Charakter, wie Dany in der Serie gezeigt wird, ist sie eher nervig, wobei Buch 2 tatsächlich eher unergiebig war, was den Charakter anbetrifft. Ebensowenig wie die Bücher schafft es die Serie, glaubhaft darzustellen, warum sie den "Iron Throne" tatsächlich möchte - und warum sie meiner Meinung nach tatsächlich der beste Kandidat dafür ist (Jon + Dany + Tyrion als "Hand" wären das beste, was Westeron passieren könnte).

Gut: Weiterhin alles mit Tyrion, der die besten Szenen und Dialogszenen hat. Dinklage ist ein unglaublich guter Darsteller, den man wohl ohne die Rolle des kleinwüchsigen Sohnes einer völlig degenerierten Familie nie wahrgenommen hätte.
Und natürlich Jon. Kit Harington scheint mit der Rolle zu wachsen. Ich bin natürlich vorbelastet durch die Bücher; aber mir geht es bei seinem Charakter tatsächlich genauso wie bei der Lektüre: Je weiter er sich entwickelt, desto interessanter wird er (mittlerweile einer meiner Lieblinge in den Büchern, während ich anfangs am liebsten seine Kapitel übersprungen hätte).
Davos - gefällt mir immer mehr. Theon - gut, weil auf die Sachen um die eigentliche Hauptstory beschränkt (ich hasse die ausufernden Schilderungen um dieses Drecksvolk, das vergewaltigen, töten und plündern als "hohes Gut" ansieht, eh). Die Tyrells - meh.

Interessantes Build-Up für die nächste Episode, die im Grunde "action-packed" sein müßte; dennoch nicht mehr als ein "Filler" wie das gesamte 2. Buch, das nur die wesentlich interessanteren Ereignisse des 3. Teils einleitet (um dann zwei Bücher und wahrscheinlich die doppelte bis dreifache Menge der Staffeln lang vor sich hinzudümpeln).
 
Wurde in der ersten staffel auch gezeigt wie die daesnyr vollkemmen nackt aus den feuer stieg und links und rechts drachen an ihren brüsten nuckelten ?
 
Wurde in der ersten staffel auch gezeigt wie die daesnyr vollkemmen nackt aus den feuer stieg und links und rechts drachen an ihren brüsten nuckelten ?

Die nuckelnden Drachen wurden nur angedeutet und Haare hatte Dany auch noch - ansonsten war's wie im Buch.
 
Schaut keine Sau die zweite - recht kontroverse - Staffel? Here we go - Episode 6 und 7:

Episode 6 war superschnell, enthielt jede Menge Handlung und ist für mich die beste Episode der Staffel bisher. Allerdings enthielt sie auch die meisten Änderungen bisher gegenüber der Vorlage; und leider nehmen diese Änderungen mit Folge 7 noch mehr zu. Offenbar ist den Autoren die positive Aufnahme der ersten Staffel zu Kopf gestiegen: Sie versuchen jetzt, besser als Martin zu sein und scheitern leider eklatant:

Gut: Der Aufstand in King's Landing! Es fehlte ein wenig an Größe; aber das ist halt im Budget begründet.

Zwiespältig: Komplette Änderung der Qarth-Story, die im Buch tatsächlich völlig öde war. Allerdings wird aus Dany hier nur ein weinerliches und sehr nerviges Blag, das sich kaum besser als ihr Bruder präsentiert. Alle Stärken aus Staffel 1 sind mittlerweile wohl vergessen; die Macher werden es schwer haben, in Staffel 3 Dany als sehr raffinierte und kühle Eroberin zu präsentieren. Selbst der Besuch im "House of the Undying" wird ihr aufgezwungen und ist keine freiwillige Entscheidung (ich vermute, das dürfte in der nächsten Episode folgen).

Harrenhal: War Tywins und Aryas erste "freundschaftliche" Interaktion noch in Ordnung, um zu erklären, warum er nicht Aryas nächstes Ziel ist, fragte ich mich bei der zweiten Unterhaltung schon, was das eigentlich soll. Überhaupt wirkt Harrenhal - im Buch ein einziger Alptraum für Arya - eher wie eine Erholung statt wie eine Bedrohung.

Theon: Fast alles richtig gemacht - aber Reek fehlt komplett. Statt dessen darf Dagmer seinen Part übernehmen (und sollte der sich als Reek entpuppen, was ich nicht glaube, geht jede Glaubwürdigkeit flöten. Offenbar hat HBO allerdings diese Rolle noch gar nicht vergeben, weswegen wir die größte Sau des GoT-Universums leider noch gar nicht erleben - da hätte man am nuttenquälenden Joffrey, bullshit-labernder Ygritte und sonnigen Momenten zwischen Tywin und Arya nebst völlig unmotiviert eingesetztem Littlefinger Laufzeit sparen sollen, um diesen Kerl im Sinne des Buches einzuführen; eventuell wäre HBO auch gut angeraten gewesen, die Laufzeit auf 12 Folgen zu erhöhen. Immerhin war das ein großer WTF?!-Moment beim Lesen.

Schlecht:

Robb und die "Krankenschwester": Ich bin ein Fan von Oona Chaplin, aber diese Szene war einfach nur schlecht geschrieben. Offensichtlich darf sich eine Krankenschwester zweifelhafter Herkunft, die zudem eine Spionin der Gegenseite sein könnte, frei zum Königsanwärter bewegen - und offenbar hat man nur eben diese eine Krankenschwester für ein Heer von mehreren Tausend Mann. Das war Soap-Niveau! Es ist ok, der Story um Robb und wahrscheinlich Jeyne Westerling mehr Raum zu geben als im Buch, wo sie nur sehr nebenbei erwähnt wurde - aber muß es auf diese Soap-Weise sein, die der Autor tatsächlich meidet wie die Pest?

Jon: Eine kurze Einführung von "Halfhand", dann geht's ab zu Ygritte - und zum völligen Versagen der Autoren. Jon meldet sich freiwillig zur Exekution und bekommt nicht die Anweisung, "das zu tun, was nötig ist", sondern tatsächlich den Auftrag zur Exekution. Statt das Mädel einfach laufen zu lassen, rennt er ihr hinterher - warum? Damit ein anderer seiner Gefährten das Mädel exekutieren kann und er völlig dämlich da steht? Die folgenden Dialoge mögen ja anfangs noch ganz amüsant sein, aber letztlich wird hier nur Zeit verschwendet, zumal hier mehr "Halfhand" und weniger Ygritte von Nöten wären für die kommenden Ereignisse.

Nicht zu verzeihen: Jaime! Oder sollte man jetzt sagen: Oberpsychopath Jaime, der nicht nur Kinder aus dem Fenster stürzt, um seine Familie zu schützen, sondern gleich noch seinen größten Fan und Cousin für nichts abschlachtet? Diese ganze Szene ist so völlig unnütz und out-of-character, daß es nur ärgerlich ist. Warum haut er den Kerl nicht bewußtlos oder bittet ihn gleich, einfach "krank" zu spielen? Wir sehen nur den "Cliffhanger", als Catelyn Brienne um das Schwert bittet - ein Fortfahren im Sinne des Buches wäre allerdings völlig daneben, weil Jaime mit dem Mord bewiesen hat, daß er nicht einen einzigen Funken Ehrgefühl besitzt (und die "Timeline" ist auseinander; Cate weiß noch nichts von ihren toten Söhnen, was ihr auch die Motivation zur Verzweiflungstat im Buch entzieht).

Es sind noch eine ganze Menge mehr Kleinigkeiten, die mich gestört haben (das "little bird" von Sandor zu Sansa, dem völlig die Grundlage fehlt; die Abwesenheit der Maßnahmen Tyrions zur Verbesserung und Verteidigung von King's Landing als auch seine völlig merkwürdige Unterhaltung mit Cersei; Littlefingers Privat-Jet (sonst könnte er nicht überall und nirgends auftauchen); Shae ist plötzlich Sansas beste Freundin und der Hound verpfeift Sansa - wtf?!

Ich bin kein Buch-Nazi - ich erwarte nicht, daß ein so umfangreiches Werk wie ASOIAF buchstabengetreu umgesetzt wird. Manches muß komprimiert werden; bei so einer großen Anzahl von Personen müssen auch Personen zusammengefasst werden. Allerdings sollten Änderungen tatsächlich auch Verbesserungen sein und nicht völlig sinnlos (zumal völlig unnötige Szenen wie halt Jaimes Mord rein für den Schockeffekt dazugefügt wurden).
Nach der wirklich guten ersten Staffel verhauen sie es nun und haben bereits einige gute Szenen der Vorlage völlig unmöglich gemacht. Es ist immer noch gutes Entertainment - eine adäquate Umsetzung leider nicht mehr.

Ich hoffe, daß sie wenigstens die noch kommenden Ereignisse (und das sind eine ganze Menge, wollen sie den Rest der Vorlage in drei Folgen komprimieren) halbwegs gelungen über die Bühne bringen. Die neunte Folge ist bereits mit "Blackwater" betitelt - das wird eine Herausforderung; das "House of the Undying" sollte in der nächsten Folge kommen und mindestens "episch" werden, wollen sie die Fans nicht enttäuschen...

Und Edit - scheint zwar keiner zu lesen, aber was soll's: Folge 8 - und nur noch zwei Folgen übrig:

Gut: Oona Chaplins Rückenansicht - oh wow!

Das war es leider fast schon, sieht man von sehr guten Darstellerleistungen so gut wie aller Beteiligten ab. Vor allen Dingen Tyrion und Varys waren wieder großartig - es mangelte jedoch auch ihren Szenen an Substanz. Tyrion macht sich nun ein paar Stunden vor der Schlacht um Blackwater Gedanken, wie er die Stadt retten kann - wo ist der brilliante Stratege, der nichts unversucht lässt, um die Lage der Bevölkerung zu mildern und obendrein nach bisher unbekannten Wegen sucht, um die Stadt zu verteidigen?

Catelyn lässt den Kingslayer gehen - ohne Eskorte wohlgemerkt; stattdessen nur mit Brienne. Und Robb pennt mit Talisa - nach der Story, die sie ihm erzählt, ist wohl Jeyne Westerling endgültig aus der Story eliminiert. Die starke Motivation für beide Handlungen - nämlich, daß Catelyn gerade zwei Söhne verloren hat und nun versucht, zumindest ihre beiden Töchter zu retten, während Robb außer sich vor Trauer ist und Trost sucht - fehlt komplett. Schlimmer noch: Die Vorwürfe Robbs und Karstarks gegen Catelyn sind absolut daneben: Karstarks Wunsch, den Kriegsgefangenen selbst zu töten, ist genauso Verrat wie Catelyns Aktion (deren Glaubwürdigkeit nach dem letzten Drehbuchstunt mit Jaimes psychopathischer Reaktion auf einen Verwandten eh im Nirgendwo verschwunden ist). Von Robbs Betrug an den Freys ganz zu schweigen.

Dany durfte mal wieder herumweinen; Volldepp Jon trifft auf den "Vorzeigeranger" Halfhand, der so toll ist, daß er ebenfalls gefangengenommen wurde. Wen interessiert es schon, daß einer der beliebtesten Nebencharaktere hier völlig verschenkt wird, wenn man vorher gesehen hat, wie Ygritte minutenlang Jon angemacht hat?

Den richtigen "Fuckup" bekommt jedoch Arya ab. Es gibt wahrscheinlich drei Begriffe, die man mit dem zweiten Buch der Saga in Verbindung bringt: Blackwater, House of the Undying und "Weasel Soup". Aryas beste Szenen wurden komplett eliminiert: Keine Befreiung Harrenhals durch die "unsichtbare Maus". Stattdessen eine völlig unspektakuläre Flucht, in der wiederum eine der für Aryas Entwicklung sehr wichtige Szene fehlte (gut, das kann noch kommen, denn immerhin heißt die letzte Folge "Valar Morghulis").

Die frühe Eröffnung, daß Bran und Rickon noch am Leben sind: Geschenkt. Es war die letzte Szene im Buch; allerdings wurde hier bereits der Aufbau versaut.

Zwei Folgen übrig - und meine Erwartungen sind auf dem Nullpunkt. Meine "Vorhersage" hätte gelautet, daß diese Woche "House of the Undying" auf dem Plan gestanden hätte; dann "Blackwater", dann "Weasel Soup" und natürlich die Geschehnisse hinter der Mauer und Winterfell (letzteres eh bereits versaut, weil kein "Reek"). Stattdessen erwies sich Folge 8 als fast reiner Filler, statt die Menge der noch zu zeigenden Ereignisse auf den Punkt zu bringen. Ich befürchte, Blackwater wird weit hinter den Erwartungen zurückbleiben - keine "Kette"; statt eines unerfahrenen Admirals der Veteran Davos auf Stannis' Seite etc.

Ich verstehe es absolut nicht: Die Grundstory des Buches war verdammt gut - wofür Änderungen wie die Nachricht von Brans unds Rickons vermeintlichem Ableben zurückhalten, die den Handlungsweisen der Charaktere die Motivation entzieht? Warum jede Menge Ygritte und Jon, wenn die Halfhand-Story viel mehr ergiebig ist und Ygritte in der nächsten Staffel noch genug zu tun bekommt - und Jon und Halfhand hier wie Deppen dastehen (wie so ungefähr die ganze Familie Stark einschließlich Catelyn und Robb)? Wieso nicht zeigen, wie gut Tyrion seinen Job als "Hand" und Verteidiger der Stadt macht - und dafür dennoch vom Volk gehasst wird? Warum ein paar Arya/Tywin-Szenen, wenn doch gerade die "Weasel-Soup"-Sache so verdammt episch und "Bad-Ass" ist? Warum aus Dany eine weinerliche Bitch machen, einen "Übernahme-Coup" einleiten und sie ins "House of the Undying" zwingen, nachdem ihr Charakter in der ersten Staffel so verdammt treffend dargestellt wurde (und sie auch durch die Ereignisse in Qarth eben so verdammt faszinierend im folgenden Buch wird. Leider finden die meisten Zuschauer sie derzeit als nur überflüssig und nervig)?
 
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George R.R. Martin ist auch als Mensch ein toller Typ, wie ich finde.

Darüber geht die Meinung der sog. "Community" ja durchaus auseinander . Immerhin hat man sechs (6!) Jahre auf eine Fortsetzung eines eh gesplitteten Buches warten dürfen. In 11 Jahren gab es genau zwei Bücher, die die Qualität der Vorgänger nicht mal im Ansatz erreichen - wie HBO die Bücher "A feast for crows" und "A dance of dragons" verfilmen möchten, ohne komplett ihre Zuseher zu verlieren, darauf bin ich durchaus gespannt, weil es passiert tatsächlich so gut wie nix abseits von Charakter-Momenten und Cliffhangern - das waren mehr als 2000 Seiten Filler abgesehen von Jons Story!

Martin reizt halt die Geduld der Fans mehr als aus. Elf Jahre für ein seitenlanges "Nichts" an Handlung (bzw. Handlung, die sich im Nichts verläuft) haben sicherlich für böses Blut gesorgt; ebenso wie seine "Überraschungen" aus der tiefsten Soap-Kiste (Jon Connington und sein Protege - wtf?! Bin ich hier bei "Gute Scheisse schlechte Scheisse", wo Charaktere ohne Ankündigung einfach mal so aus dem Arsch gezogen werden? Von dem "nicht tot bleiben" anderer Charaktere ganz abgesehen?)

Bis "Clash of Kings" war das alles noch verdammt gut - danach ging es soapmäßig gewaltig bergab. Ich will keine Charaktere, die sich durch "Drehbucheingriffe" plötzlich ins Gegenteil verkehren; ich will keine völlig überflüssige Nebenstories wie den "Prince of Dorne" und seine gesamte Sippschaft, die bisher nix außer Langeweile zur Gesamtstory beitragen!

Und Martin treibt sich in der Weltgeschichte herum, während er an der Story arbeiten sollte. Es sind die Fans, die ihm sein Auskommen besorgen - bitteschön sollte er wenigstens daran arbeiten, um eine Story, die er eh bisher fast vernichtet hat, wenigstens zu beenden. Und das bitte abseits von "Fillern" wie den letzten beiden Büchern!
 
Darüber geht die Meinung der sog. "Community" ja durchaus auseinander . Immerhin hat man sechs (6!) Jahre auf eine Fortsetzung eines eh gesplitteten Buches warten dürfen. In 11 Jahren gab es genau zwei Bücher, die die Qualität der Vorgänger nicht mal im Ansatz erreichen - wie HBO die Bücher "A feast for crows" und "A dance of dragons" verfilmen möchten, ohne komplett ihre Zuseher zu verlieren, darauf bin ich durchaus gespannt, weil es passiert tatsächlich so gut wie nix abseits von Charakter-Momenten und Cliffhangern - das waren mehr als 2000 Seiten Filler abgesehen von Jons Story!

Martin reizt halt die Geduld der Fans mehr als aus. Elf Jahre für ein seitenlanges "Nichts" an Handlung (bzw. Handlung, die sich im Nichts verläuft) haben sicherlich für böses Blut gesorgt; ebenso wie seine "Überraschungen" aus der tiefsten Soap-Kiste (Jon Connington und sein Protege - wtf?! Bin ich hier bei "Gute Scheisse schlechte Scheisse", wo Charaktere ohne Ankündigung einfach mal so aus dem Arsch gezogen werden? Von dem "nicht tot bleiben" anderer Charaktere ganz abgesehen?)

Bis "Clash of Kings" war das alles noch verdammt gut - danach ging es soapmäßig gewaltig bergab. Ich will keine Charaktere, die sich durch "Drehbucheingriffe" plötzlich ins Gegenteil verkehren; ich will keine völlig überflüssige Nebenstories wie den "Prince of Dorne" und seine gesamte Sippschaft, die bisher nix außer Langeweile zur Gesamtstory beitragen!

Und Martin treibt sich in der Weltgeschichte herum, während er an der Story arbeiten sollte. Es sind die Fans, die ihm sein Auskommen besorgen - bitteschön sollte er wenigstens daran arbeiten, um eine Story, die er eh bisher fast vernichtet hat, wenigstens zu beenden. Und das bitte abseits von "Fillern" wie den letzten beiden Büchern!

Naja naja , deine Ansicht kann ich eigentlich nicht teilen, sicherlich waren ein paar Abschnitte in den Büchern nicht so kurzweilig zu lesen wie andere aber informativ für die gesamte Story fand ich bis jetzt alle Bücher.
Außerdem finde ich gerade die Geschichte zu Quentin Martell sehr interessant, und als neuer Charakter wurde er meiner Meinung nach gut eingeführt.(Deutsch.Buch9)

Man kann ja in so einen Schriftsteller nie hineinsehen, und ganz ehrlich glaube ich wusste er bis vor kurzem selber nicht wie gefragt er und seine Geschichten vom Eisernen Thron ,Westeros und Essos doch sind. Denn seien wir mal ehrlich, die wirklich große Fanbase kam auch erst durch die Verfilmung.
Ich kenne die Bücher schon wirklich lange aber so einen Hype wie durch die Serie und so eine Nachfrage gab es vorher ganz gewiss nicht.
Wer weis schon ob er nicht mitten drin schon mal dran gedacht hatte das ganze über Bord zu werfen weil es ja eh nie so viele Fans hatte und es ihm vielleicht einfach auch etwas über den Kopf gewachsen war.
Die Geschichte selber ist doch nämlich gerade durch die ganzen verschiedenen Charakter sehr komplex geworden, also ich würde das nicht schreiben wollen.
Nun ja jetzt hat er halt das Problem das die ganzen Fans, Nerds und Normalos mehr wollen und das am besten gleich Morgen, was natürlich nicht geht.

Also ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit seinen Büchern.
 
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