Die Hintergründe zu Nintendos "Metroid"-Saga

Khanor

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Als vorletzten Blog zum Thema Metroid Prime 3: Corruption bin ich euch noch die Vorgeschichte schuldig, die so einige Dinge besser erklärt als meine beiläufigen Versuche. Aus diesem Anlass habe ich das der Metroid Prime Trilogy beiliegende Booklet einmal abgetippt, das (wie der Name vermuten lässt) die Geschichte aller drei Teile zusammenfasst und um genau zu sein schon bei dem Titel Super Metroid auf dem Super Nintendo beginnt.

Viel Freude damit.

metroidprimetrilogybook.jpg


Phaaze

Niemand weiß, wann Phaaze entstand.
Ein Planet, wie es im unendlichen Weltall keinen zweiten gibt.
Einen Planeten, wie es ihn nie zuvor gegeben hat.
Phaaze lebte. Die Energie und der Geist einer lebendigen Kreatur durchflossen ihn.

Und wie alle Lebeweseen hatte Phaaze nur ein einziges Ziel: den Fortbestand und das Gedeihen seiner Art zu sichern. Alle hundert Jahre sandte er Keine seiner selbst aus - Saaten in Form von Meteoren, die aus seinem Leib in Richtung ferner Welten abgeschossen wurden. Diese Kinder von haaze, Leviathane genannt, erzeugen Wurmlöcher, um in die entlegensten Sonnensysteme zu reisen.

Schlägt ein Leviathan in einem Planeten ein, so entsteht in diesem ein Phazon-Kern, welcher eine hoch toxische Substanz namens Phazon abgibt - ein Mutagen, das indigenes Leben genetisch verändert und entstellt. Nach wenigen Jahren bereits ist der gesamte Planet vom Phazon verseucht und als Ebenbild von Phaaze wiedergeboren.


Samus Aran - die Jägerin

Ihre ersten Lebensjahre verbrachte Samus behütet von ihren Eltern auf dem Planeten K-2L, einer Menschenkolnie in einem Verwaltungssektor der Galaktischen Föderation - der souveränen Regierung einer Vereinigung bevölkerter Planeten. Als Samus drei Jahre alt war wurde K-2L von einer Horde Weltraumpiraten heimgesucht, geführt von niemand Geringerem als dem grausamen Kommandeur Ridley. Nach dem kaltblütigen Angriff stand nur noch ein einziger Mensch in den Trümmern der Kolonie: Samus Aran, einzige Überlebende des Überfalls auf K-2L.

Samus wurde von den Chozo, einem außerirdischen Volk von vogelähnlicher Gestalt, aus den ausgebrannten Ruinen von K-2L geborgen. Die Retter hatten auf einen Notruf der Kolonie reagiert, doch nun blieb ihnen nichts anderes übrig, als die kleine Samus auf ihren Heimatplaneten Zebes mitzunehmen.

Dank ihrer hoch entwickelten Technologie gelang es den Chozo, einen Power Suit für Samus zu entwickeln - einen Kampfanzug, welcher ihre Kräfte um ein Vielfaches erhöhte. Samus wurde zu einer mächtigen Kriegerin ausgebildet und sagte den Chozo schon bald Lebwohl, um sich einen Namen als intergalaktische Kopfgeldjägerin zu machen.

Samus erfüllte zahlreiche wie vielfältige Missionen, die von ihren Konkurrenten als schier unmöglich abgetan worden waren. Bald galt sie als berühmteste und beste Kopfgeldjägerin des Universums, doch die Anerkennung bedeutete ihr nichts. In Wahrheit hatte sie nie nach Ruhm oder Reichtum gestrebt - nein, ihr wirkliches Ziel war es, den Tod ihrer Eltern zu rächen, Ridley zu vernichten und die Weltraumpiraten auszurotten.

Und schon bald bot sich eine Gelegenheit dazu.


Die Schlacht beginnt

Samus, bekannt als unabhängige und talentierte Kämpferin, wird von der Galaktischen Föderation kontaktiert.

Die Stätte ihrer Kindheit, Zebes, ist zu einem Stützpunkt der Weltraumpiraten geworden. Die Föderation erteilt Samus die Order, den Planeten zu infiltrieren, die Weltraumpiraten zu eliminieren und alle Exemplare einer Mysteriösen Fluglebensform namens "Metroid" zu vernichten. Diese Kreaturen - aggressive Räuber, welche ihrem Opfer die Lebenskraft entziehen - sollen von den Piraten als lebende Waffen missbraucht werden. Nach zahllosen Schlachten besiegt Samus Ridley, den Anführer der Weltraumpiraten, und tritt im Zweikampf gegen Mother Brain an, den Zentralcomputer des Ökosystems des Planeten. Samus geht siegreich aus dem Duell hervor. Als der Untergang Mother Brains zur Zerstörung des Planeten führt, kann sich Samus knapp aus dem Inferno retten.


Prime - der Keim

Doch auch einigen der Weltraumpiraten gelingt die Flucht aus der explodierenden Basis auf Zebes. Ein versprengter Trupp macht sich eilends auf die Suche nach Energieressourcen zur Verstärkung ihrer Kriegsmaschine und stößt auf den Planeten Tallon IV, welcher vor 50 Jahren von einem Leviathan getroffen wurde. Ohne Aufschub oder Skrupel beginnen die Weltraumpiraten mit grausamen Phazon-Mutagenexperimenten an lebenden Wesen.

Drei Jahre nach ihrem entscheidenden Kampf auf Zebes wird Samus erneut von der Galaktischen Föderation um Hilfe gebeten. Unverzüglich macht sie sich zu Tallon IV auf, um die Berichte über Aktivitäten der Piraten zu verifizieren, als sie in der Nähe des Planeten einen Notruf empfängt. Die Piratenfregatte Orpheon hat Stellung um Orbit um Tallon IV bezogen und befindet sich in kritischem Zustand. Als Samus das Schiff betritt erkennt sie schnell die Ursache der Katastrophe: eine albtraumhafte Kreatur namens Mutterparasit, geschaffen durch die Phazon-Versuche der Piraten. Samus behält im Duell gegen den Koloss die Oberhand, doch der Sturz des besiegten Ungeheuers in den Schiffsreaktor löst eine schiffsweite Explosionskette aus. Auf der Flucht aus der Orpheon verliert Samus fast alle Funktionen ihres Power Suits. Schlimmer noch: Voller Schrecken erblickt sie ihren Erzfeind Ridley, der nach ihrem Duell auf Zebes genetisch neu geschaffen und verbessert wurde. Auf stählernen Schwingen bewegt sich Ridley auf die Oberfläche von Tallon IV zu - und Samus nimmt die Verfolgung auf.

Beim Erkunden des Planeten stößt Samus auf unzählige Bauten und Zeitdokumente aus der Kultur der Chozo. Als hätte man ihre Ankunft vorausgesehen entdeckt sie mehr und mehr Artefakte, die ihren Power Suit wiederherstellen und erweitern. Aus Inschriften in den Ruinen erfährt sie, dass die Chozo danach gestrebt hatten, ihren Planeten vollständig vom Phazon zu läutern und ihre Hoffnungen schließlich in die Hände einer Auserwählten legten, die den Planet in der Zukunft vesuchen sollte. Samus beschließt, die Quelle des Phazon sowie die restlichen Weltraumpiraten auszulöschen. Doch die Aufgabe ist keine leichte, denn der Phazon-Kern, aus dem die tödliche Substanz austritt, ist tief im Einschlagskrater in den Innereien des Leviathans verborgen und der einzige Zugang wurde von den Chozo mit zwölf Artefakten versiegelt, die über den ganzen Planeten verstreut ruhen. Samus erkundet den Planeten und nach zahllosen harten Kämpfen hält sie schließlich alle zwölf Artefakte in den Händen.

Auf ihrem Vorstoß in den Krater wird Samus von Ridley attackiert, der letzten verzweifelten Hoffnung der Weltraumpiraten. Samus vernichtet ihren Gegner, indem sie eine Schwachstelle an seinem Brustkorb ausnutzt.

Im Herzen des Kraters trifft sie schließlich Metroid Prime - ein Metroid, das durch die hoch konzentrierte Phazon-Energie des Phazon-Kerns, zu einer furchtbaren Monstrosität mutiert ist. Die Kreatur setzt ihr Leben zur Verteidigung des Phazon-Kerns ein und so entbrennt eine Schlacht von nie dagewesener Härte. Unverhofft gewinnt Samus während des Duells eine völlig neuartige Macht. Getragen vom Willen der Chozo setzt sie die Zerstörungskraft des Phazon ein, um Metroid Prime zu zerstören. In seinen letzten Augenblicken verliert Metroid Prime seine physische Stabilität, entreißt Samus ihren neu gewonnenen Phazon Suit und explodiert.

Die Bedrohung durch das Phazon scheint beseitigt, doch die Zuversicht währt nicht lange: Kaum hat Samus den Planeten Tallon IV verlassen beginnen die Zellüberreste Metroid Primes mit den genetischen Daten aus Samus Anzugteilen eine unheilvolle Verschmelzung einzugehen.


Echoes - dunkle Spiegelbilder

Wie sich herausstellte war Tallon IV nicht der einzige Planet, der von einem Leviathan getroffen wurde. Eine andere Welt erlitt ein ähnliches Schicksal.

Der Name dieses Planeten lautet Aether.

Aether war die Welt der Luminoth, einer hoch entwickelten Zivilisation, die durch den Einschlag des Leviathans auf ihre größte Probe gestellt wurde. Die Wucht der Kollision spaltete Aether in zwei miteinander verbundene Welten: den Dunklen Aether und den Aether des Lichts.

Der Dunkle Aether war eine Welt, die von finsteren Energien durchzogen und geformt war. Hier regierte das grausame, blutrünstige Volk der Ing. Der Aether des Lichts, Zuhause der friedfertigen Luminoth, wurde schon bald von den dunklen Ing aus der Zwillingswelt angegriffen.

Samus wird ausgeschickt um auf Aether das Verschwinden einer Soldateneinheit der Galaktischen Föderation zu untersuchen, welche bei der Verfolgung eines Trupps Weltraumpiraten die Kommunikation eingestellt hatte und als verschollen gilt. Kurz nach ihrer Ankunft auf Aether wird Samus von den Ing angegriffen und drastisch geschwächt. Nach Verlust eines Großteils ihrer Anzugfunktionen setzt sie ihre Erkundung fort und erkennt das wahre Ausmaß der KAtastrophe: Sämtliche verschollenen Föderationssoldaten wurden von den Ing getötet. Samus trifft schließlich auf U-Mos, Wächter der Luminoth, und erfährt mehr über das tragische Schicksal des Volkes. Im Wissen darum, dass Samus die letzte Hoffnung der Lumintoh darstellt, bittet U-Mos sie um Hilfe. Samus willigt ein und beschließt, den Ing und dem Dunklen Aether ein Ende zu setzen. Wie sie erfährt muss die gesamte planetare Energie des Aether des Lichts wiederhergestellt werden, damit der Dunkle Aether vergeht. Mithilfe eines speziellen Energietransfermoduls, welches Samus in den Hallen der Luminoth fand, lässt sich ein Energietransport zwischen den Welten durchführen.

Samus dringt mutig in die Finsternis des Dunklen Aethers vor und stellt sich der Ing-Horde zum Kampf. Dabei tritt sie einem Wesen entgegen, das den Überresten von Metroid Prime auf Tallon IV entsprungen ist, einem Spiegelbild ihrer selbst, genannt die Dunkle Samus. Diese sucht auf Aether nach Phazon-Vorkommen um ihre Kräfte zu vervielfachen. Mehrere Male muss Samus zum Kampf gegen ihr finsteres Zerrbild antreten und auch die Ing und die Phazon sammelnden Weltraumpiraten versuchen, ihrer Erkundung der beiden Welten Einhalt zu gebieten. Nach ausdeuerndem Streben gelingt es Samus schließlich, die Energie des Aether des Lichts wiederhergestellt und sie erhält Zutritt zum Himmelstempel, dem Herzen des Ing-Reiches.

Im Inneren des Tempels trifft sie schließlich auf den Ing-Imperator, das Oberhaupt der Ing-Rasse, und besiegt ihn im Kampf. Der Verlust der letzten Menge planetarer Energie führt zum Verschwinden des Dunklen Aethers. Während Samus mit letzter Kraft dem untergehenden Planeten entflieht, stellt sich ihr die Dunkle Samus in den Weg, die durch Absorption von Phazon nun ihre vollendete Form erreicht hat. Nachdem Samus ihre gierige Suche nach Phazon nun schon mehrfachgestört hat sieht ihre finstere Doppelgängerin sie als Todfeindin an.

Samus Aran und ihr unmenschliches Ebenbild treten im zerfallenden Dunklen Aether zum alles entscheidenden Duell gegeneinander an. Da die Jägerin der schieren Übermacht der Phazon-geladenen Kreatur wenig an Durchschlagskraft entgegenzusetzen hat, muss sie sie mit einer List besiegen: Sie nutzt die Phazon-Energie der Dunlen Samus und richtet sie gegen ihre Herrin. Diese Kühnheit verhilft Samus zum Sie und in letzter Sekunde gelingt ihr die Flucht in den Aether des Lichts. Sie entbietet den erwckten Luminoth ihr Lebwohl und verlässt den Planeten.

Ob der Frieden in der Galaxie wohl von Dauer ist?


Corruption - die Verseuchung

Was unsere Heldin nicht ahnen konnte: Die Phazon-Energie, die durch den Untergang der Dunklen Samus abgegeben wurde, verging nicht, sondern nahm in den eisigen Weiten des Alls langsam menschenähnliche Form an.

Auch nachdem das Dimensionsgefüge auf Aether wiederhergestellt war beuten die Weltraumpiraten weiter die Phazon-Vorkommen des Planeten ab. Sie spürten nicht den kalten Blick der Dunklen Samus, deren Partikel weit drauße in der Umlaufbahn Aethers schwebten. Als die Plünderer jedoch eines ihrer Schiffe mit Phazon beladen hatten, zögerte die finstere Beobachterin keine Sekunde: Durch Infiltrierung des Frachters und Absorption der gesamten Phazon-Fracht konnte sie schließlich stärker denn je wiedergeboren werden. Noch bevor die Crew des Schiffs reagieren konnte, riss die Dunkle Samus die Kontrolle über ihre Körper an sich. Die Piraten gehorchten ihrem Willen nunmehr wie Marionetten. Alle, die von der Phazon-Energie der Dunklen Samus befallen wurden, mussten gehorchen.

Getrieben von der Gier nach Phazon-Energie zur Verstärkung ihrer Kräfte fällt der Blick der Dunklen Samus nun auf den entlegenen Planeten Phaaze, dem Ursprung allen Phazons. Von Machtdurst besessen macht sich die Finstere Zerstörerin auf den Weg durch die Galaxis. Als in ihrer Nähe ein Leviathan aus seinem Wurmloch ergreift sie von dem Flugkörper Besitz und erhält damit die Macht, nach ihrem Willen Wurmlöcher zu erschaffen. So dauert die Reise nach Phaaze nur eine geringe Zeit, und damit rückt die Herrschaft über den Ursprung allen Phazons und damit das gesamte Universum für die Dunkle Samus in greifbare Nähe.

Am Ziel angelangt, nimmt die Dunkle Samus eine immense Menge Phazon in sich auf und steigert ihre Kräfte damit ins Unermessliche. Berauscht von ihrer neu gewonnenen Macht schwört sie Rache an Samus und der Galaktischen Föderation.

Schnell hat sie die SChwachstellen des Feindes identifiziert: Die Aurora-Einheiten, organische Supercomputer und Rückgrat des Kommunikationsnetzes der Galaktischen Föderation, sind in allen wichtigen Schaltzentralen und Schlachtsschiffen der Föderation installiert und bilden ein enormes Netzwerk mit einer Fülle an Informationen.

Die Dunkle Samus attackiert die G.F.S. Valhalla, Schlachtschiff der Föderation, und entführt die Aurora-Einheit nach Phaaze, wo diese schnell vom Einfluss des Phazon verseucht wird. Mithilfe des infizierten Supercomputers erhält die Dunkle Samus endlich die Kontrolle über Phaaze und kann fortan die Unheil bringenden Leviathane nach eigenem Willen aussenden.

Und so wird die Heimatwelt der Weltraumpiraten zum ersten Ziel der Leviahtan-Angriffe, und nicht lange nach dem Einschlag unterstehen die Phazon-infizierten Piraten restlos der Kontrolle der Dunklen Samus. Zur selben Zeit übertragt die infizierte Aurora-Einheit das Phazon-Virus an die verbleibenden Einheiten der Galaktischen Föderation. Als man sich in der Föderation des Virenbefalls der Aurora-Einheiten gewahr wird trennt man eilends sämtliche Supercomputer vom Netzwerk und macht sich in aller Hast an die Entwicklung eines Gegenmittels. Die völlige Aussetzung des Informationsnetzwerks erschwert die Aufgabe jedoch enorm.

In ihrem gegenwärtigen geschwächten Zustand hätte jeder erlittene Angriff für die Föderation fatale Auswirkungen. Aus diesem Grunde wird an Bord des Schlachtkreuzers G.F.S. Olympus, stationiert im Orbit um den Planeten Norion, eine provisorische Operationsbasis eingerichtet. Um das Gegenmittel bis zu den Aurora-Einheiten zu bringen und den Ursprung der Infektion zu erkunden, beruft die Föderation vier der fähigsten Kopfgeldjäger der Galaxis ein: Samus, Ghor, Rundas und Gandrayda.

Admiral Dane, Kommandant der Olympus, und die vier Elite-Jäger treffen sich an Bord des Kreuzers. Doch kurz nach Beginn der Missionsbesprechung wird der Planet Norion von Weltraumpiraten unter der Führung der Dunklen Samus angegriffen.

Just zur selben Zeit tritt ein Leviathan aus einem nahe gelegenen Wurmloch aus und nimmt Kurs auf den Planeten. Die einzige Rettung für Norion ist ein Neustart des planetaren Verteidigungssystems, welches von den Angreifern außer Betrieb gesetzt wurde.

Dank der Unterstützung von Föderationssoldaten in PED-Suits - neuartigen Systemen zur Konversion von Phazon-Energie in Feuerkraft - gelingt es Samus und ihren Mitstreitern, den Einfall der Piraten zu vereiteln und den Leviathan zu zerstören. Kurz bevor das planetare Verteidigungssystem wieder voll funktionsfähig ist, geschieht die Katastrophe. Durch einen Hinterhalt der Dunklen Samus im Kontrollturm des Verteidigungssystems verlieren alle vier Jäger das Bewusstsein und werden von der Phazon-Energie der finsteren Angreiferin verseucht.

Ein ganzer Monat vergeht bis Samus im medizinischen Labor Delta an Bord der Olympus wieder zu Bewusstsein kommt. Obwohl die Verseuchung ihres Körpers und jener der anderen Jäger durch Phazon zweifelsfrei nachgewiesen ist, stellen sich wie durch ein Wunder keine Anzeichen von Krankheit ein - mehr noch, es scheint sich eine gewissen Symbiose zwischen ihren Körpern und dem Phazon zu bilden. So lassen sich durch den Einsatz der PED-Suits die körperinneren Phazon-Reserven zur Vervielfachung der individuellen Kampfkraft nutzen. Aus diesem Grund stattet die Galaktische Föderation Samus und die anderen Jäger mit ebensolchen PED-Suits aus.

Ohne weiteren Aufschub tritt die Föderation mit der Bitte an Samus heran, die Phazon-Kerne zu eliminieren, welche sich durch Leviathan-Einschläge in den Planeten Bryyo und Elysia gebildet haben. Auch die Aurora-Einheit in der Himmelsstadt, einer pber Elysia schwebenden Siedlung der Chozo, muss mit dem Gegenmittel behandelt werden. Samus' mitstreitern wurde derselbe Auftrag erteilt, doch ist die Kommunikation abgebrochen und die drei gelten als verschollen. So liegt es auch an Samus, den Verbleibt der Jäger aufzuklären.

Kurz nach ihrer Ankunft auf Bryyo verfällt Samus in einen Zustand übermächtiger Kampfkraft, wissenschaftlich als Hypermodus bezeichnet. Die Potenzierung ihrer Kräfte ist zwar von enormem Vorteil, allerdings stellen sich bei fortdauernder Nutzung des Hypermodus bedenkliche Nebenwirkungen ein: Jede Hypermodus-Initiierung aktiviert jene Körperzellen, welche durch die Phazon-Energie der Dunklen Samus verseucht wurden. Bei einer Überladung würden die Phazon-Zellen unwiderruflich die Kontrolle über Samus' Körper ergreifen und auch sie zur Sklavin ihrer finsteren Widersacherin machen.

Dies, so erfährt Samus, ist auch das Schicksal, das den anderen drei Jägern widerfuhr: Verseucht und zu Marionetten des Bösen verkommen stellen sich Rundas und Ghor ihr in den Weg. Voller Widerwillen muss Samus die Verlorenen im Zweikampf besiegen. Sie zerstört die Phazon-Kerne auf Bryyo und Elysie und kuriert die Aurora-Einheit der Himmelsstadt durch Verabreichen des Gegenmittels.

Die Galaktische Föderation empfängt eine Funkkapsel von Gandrayda, die scheinbar vor ihrer endgültigen Verseuchung gesendet wurde. Dank dieser Botschaft erfährt die Föderation nicht nur die Koordinaten der Heimatwelt der Raumpiraten, sondern muss auch erkennen, dass dort ein Leviathan-Einschlag stattfand. Admiral Dane stellt eine Schlachtschiff-Flotte zusammen und teilt Samus mit, dass sich diese auf den Weg zur Welt der Piraten befindet.

Auch Samus selbst setzt Fuß auf den Planeten. Die Phazon-Verseuchung ergreift mehr und mehr Besitz von ihrem Körper und sie erkennt, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt. Samus trifft auf Gandrayda, die letzte der verseuchten Jäger und besiegt sie. Die Föderation bittet Samus, den Verteidigungsschild der Planetenbasis zu deaktivieren. Dank der Hilfe der Soldaten kann sie sich Zutritt zum Phazon-Kern verschaffen und stellt sich in dessen Inneren ihrem ältesten Widersacher: Ridley, welcher nach ihrer letzten Begegnung erneut wiederbelebt und verstärkt wurde. Nach einem tödlichen Duell besiegt Samus ihren Feind und zerstört den Phazon-Kern.
Endlich, nach unzähligen Kämpfen, ist der Zeitpunkt zum Angriff auf Phaaze gekommen - Phaaze, Stützpunkt der Dunklen Samus und Ursprung allen Phazons.

Nachdem sie einen Leviathan unter ihre Kontrolle gebracht und ein Wurmloch geöffnet haben, setzen Samus und die Föderationsflotte Kurs auf Phaaze. Da der Planet von der Armee der Piraten bewacht wird bricht eine Kolossale Schlacht zwischen den Föderationsschiffen und den Piratenkreuzern aus. Samus nutzt die Verwirrung der Stunde, um allein auf Phaaze zu landen. Doch die massive Phazon-Konzentration vor Ort macht ihr das Überleben fast unmöglich und die endgültige Verseuchung zu einer Frage von Minuten. Die Dunkle Samus, auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte angelangt, erscheint der Jägerin im Herzen von Phaaze und die beiden übermächtigen Kriegerinnen treten zum alles entscheidenden Duell an. Die Dunkle Samus verschmilzt schließlich mit der entführten Aurora-Einheit und vervielfacht ihre Macht so erneut. Es entbrennt eine Schlacht, wie sie die Galaxis noch nie sah. Durch Konzentration der Phazon-Energie mithilfe ihres PED-Suits gelingt Samus schließlich die Zerstörung ihres furchtbaren Ebenbilds und der infizierten Aurora-Einheit. Phaaze stirbt und alles Phazon im Universum wird dadurch vernichtet. Auch jenes im Inneren von Samus' Körper verschwindet auf einen Schlag.

Die Vernichtung der Dunklen Samus leitet den Zusammenbruch von Phaaze ein und die Jägerin muss dem Planeten eintfliehen. Admiral Dane befiehlt den Rückzug der gesamten Flotte, die in allerletzter Sekunde durch das noch geöffnete Wurmloch entkommt.

Die Schlacht ist zu Ende. Aber wo ist Samus? Gerade als jede Hoffnung verloren scheint erscheint auf dem Kommunikationsschirm der Olympus eine Übertragung der Jägerin.

"Mission erfüllt."

Und so verschwindet Samus' Jagdschiff in den Tiefen des Weltalls und die Geschichte des Phazon ist an ihrem Ende angelangt.


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Ich für meinen Teil bin gerade vor dem letzten großen Absatz angelangt und der Speicherstand zeigt 92 % Spielfortschritt an. Heute vormittag habe ich den Kampf gegen Ridley bestritten und bin erfolgreich hervor gegangen.

Ich gebe gern zu, dass einige Kämpfe durchaus knifflig waren, weil man erst einmal heraus finden musste wo die Schwachstelle des Gegners liegt, aber spätestens bei Ridley ist mehr als deutlich gewesen, dass ich den normal-Modus spiele und den Veteranen-Modus verschmäht habe, denn als ich erstmal auf diese oder jene Idee gekommen war ging es mit Ridley vergleichsweise schnell zuende.

Ein wenig ärgerlich kann es sich auswirken, dass man beispielsweise Verankerungspunkte für den Grapple Beam erst scannen muss, um sie als solche nutzen zu können. Das hat mich einige Minuten gekostet, da ich einfach nicht heraus fand, wie ich durch seinen Panzer komme bis die Idee des Scan Visor aufkam. Kurz gescannt, Information erhalten und schon ist auch das entsprechende Interaktionssymbol zu sehen. Aber so kanns gehen.

Etwas neues, auch wenn ich nicht unbedingt Fan dessen bin, war auch, dass ich um in den Kern vorzudringen die besagte "Unterstützung der Föderationssoldaten" benötigte - in Form von leicht gepanzerten Sprengtrupps. Man wird in einen bestimmten Abschnitt geschickt mit zwölf der Herren an der Hand, die noch extra darauf hinweisen, dass sie nur über leichten Schutz verfügen und dementsprechende Deckung brauchen. Heißt also, dass sie (um es ein wenig schwerer zu machen) vor mir in den Raum rennen und sich den Piraten entgegenwerfen und ich hinterher die Einzelteile aufsammeln darf. Von zwölf konnte ich immerhin sechs ans Ziel bringen, nachdem ich nun weiß was mich erwartet ginge da sicherlich auch mehr.

Im Spiel ist auch ein kleineres Erfolgssystem zu finden, z.B. "1000 Gegner eliminiert" etc., für dieses Erfolgssystem wäre es sicherlich interessant gewesen die zwölf Sprengmeister lebend ans Ziel zu bringen, aber ich verschmerze das einfach mal im Sinne des Fortschritts.

Ich werde, während ich tiefer und tiefer in Phaaze eindringe, laut ihre Namen schreien bei jedem Schuss, den ich im Kampf abgeben werde. Alle sechs Namen.

Von "NoNameOne" bis "NoNameSix"
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