Peewhee
Quest-Mob
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... oder doch nur im Tempel von Atal' Hakkar *g*
Arsènje lauscht dem beruhigenden Flügelschlag des Windreiters, der sie ins malerische Hinterland trägt. Die Vöglein zwitschern. Die Sonne scheint. Alles ist perfekt... doch nur langsam beruhigt sich der hektische Pulsschlag der leicht ängstlichen Priesterin. Das Grauen, das sie in den vergangenen 4 Stunden erlebt hat, lässt sich sicher nicht so schnell aus ihren Träumen verbannen. Trolle, Schlangen, undefinierbare Gestalten, Untote... grässlich...
Ganz mutig meldete sie sich, gerade erst aufgestanden am lauschigen Samstagmorgen, zu einer Expedition in den Tempel, tief verborgen in den Sümpfen des Wahnsinns... öhm... Elends. Keine 20 Sekunden später sah sie sich in einer bereits fertigen Gruppe und freute sich, naiv wie sie ist, dass sie nicht wieder vergebens auf Begleitung warten musste. Die Freude wurde jäh getrübt, als sich auch nach 10 Minuten ausser einem Jäger, der bereits vor Ort war, niemand bereit erklärte den Port zu unterstützen. "Wollen wir mal nicht so sein." denkt sie noch grinsend, erledigt flink ihre täglichen Verkaufsarbeiten im Auktionshaus von Orgrimmar und macht sich auf die Socken.
Am Tempel angekommen macht sie sich mit dem netten, jedoch in Gesellschaft eher schweigsameren Troll Jäger bekannt. Die Schurkin, eine kühle, aber auf ihre zielstrebige Art nette Blutelfin ist sofort per Port zur Stelle. Leider signalisieren Taure und Orc, dass sie "noch eben" in Jintha Alor etwas beenden möchten... Arsènje gähnt. Was tun? Sie zückt die Angel und entlockt dem Tempelteich mehr als 30 köstliche Fische, was ihrem Angelskill auch zu Gute kommt. Die beiden Kameraden gesellen sich zu ihr ans Wasser, werden jedoch mit jeder verstrichenen Minute ungeduldiger. Nach mehr als einer halben Stunde wird es auch Arsènje zu bunt, doch bevor sie ihrem Ärger Luft machen kann, melden sich die im Hinterland "verschollenen" bereit zum Port.
"Wie lange wartet ihr hier eigentlich schon... ich meine... insgesamt, bevor ich zu Euch gestossen bin?" fragt sie die Schurkin. Diese wirft ihr einen Blick zu der Wasser gefrieren liesse und an ihrer Stelle antwortet der Jäger: "Also insgesamt ne gute Stunde!" Puh... jetzt versteht Arsènje den Groll.
Nach einigem Hin und Her sind Schamane und Druide auch geportet ... doch der Orc rennt gleich los... ein wildes Gemetzel beginnt und mal davon abgesehen, dass Arsènje als kleinste der Gruppe, ihres Zeichens Schattenpriesterin und eh eine eher organisiertere Kämpferin ist... wird ihr schlagartig klar - da ist wieder ein "Störfaktor" in der Gruppe... ein Schamane (er selbst würde es als "Schamanen-Gott" bezeichnen) der allen ernstes behauptet völlig IMBAAAAA zu sein und sich einen Dreck um Aufgabenverteilung (der Tank tankt...etc.) schert. Nachdem sich alle aufgeregt und hitzig diskutiert haben ist eine Weile Ruhe. Es wird verbissen und schweigend gekämpft. Keller und ein Teil der Balkone sind von den, wie sollte es auch anders sein, völlig zugedröhnten Trollen, die im Tempel hausen, gereinigt - plötzlich ist der Imba-Schami verschwunden. Weg... offline... einfach so! Naja, man kann nicht behaupten, dass jemand geweint hätte. Organisierter und effektiver wird die Expedition zu viert fortgesetzt, was auch sehr manierlich funktioniert. Die Balkone werden restlos gesäubert, die Schlangen- und Schleimtierchen in den Fluren werden exekutiert und niemand muss sterben. Arsènje ist schon ein wenig stolz.
Als die Gruppe sich jedoch in die Haupthalle vorwagt und mit der Masse von Drachkins konfrontiert wird, schwindet der Mut und die Vernunft gewinnt Oberhand. Es wird eine kurze Pause eingeschoben und ein "ausgewachsener" Krieger erklärt sich bereit, der Gruppe das letzte Geleit zu geben *hust* ... also... die restlichen Winkel des Tempels zu säubern.
Während des Wartens kommen Arsènje und die Schurkin ins Gespräch. Und tatsächlich... Ilayra bestätigt Arsènjes Vision. Es gibt tatsächlich ein Portal. Die Geschichten sind wahr. Arsènje wird ganz mulmig, als sie hört, dass dieses Portal auch noch ganz in der Nähe sein soll... und erstrecht als sie erfährt, dass man ab dem 58. Zirkel dort eingelassen wird. Ilayra belächelt milde ihre Furcht und ihren ins Gesicht gemeisselten Unglauben, dass alle bislang als Gerüchte geglaubten Geschichten tatsächlich stimmen sollen.
Arsènje erinnert sich an einen sonnigen Tag im letzten Jahr, klein und unverdorben, ein Hitzkopf und Naseweiß, gerade groß genug um die Höhlen des Wehklagens zu erforschen... Damals hatte sie sich zwei Reisenden angeschlossen und mit ihnen die Höhlen erkundet. Anschliessend sassen sie noch eine Weile am Teich beim Lagerfeuer beisammen. Voller Inbrunst hatte sie behauptet, alles zu erforschen, was es zu erforschen gibt und ihr einziges Ziel sei es, das sagenumwobene Tor zu finden. Das große Portal. Die beiden hatten sie damals ebenfalls belächelt, jedoch eher ihrer Geschichte wegen. "Das Portal... tz... das hat doch noch niemand gesehen. Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der dort war... das sind Märchen!" aber Arsènje glaubte daran. Im Laufe der Zeit verlor sich dieser Glauben mehr und mehr, denn es war keine Spur vom großen Portal zu finden, egal wohin es sie verschlug und die die behaupteten "drüben" gewesen zu sein... denen schenkte man keinen Glauben. Zu ungewöhnlich waren die Geschichten und zu wirr... Doch heute, jetzt, in diesem Moment entflammte Arsènjes Glauben und ihr Traum, das große Portal zu durchschreiten erneut. Sie wußte nun endlich wieder, wie der Weg weiter ging - sie hatte ein Ziel.
"Hallooooo!" Arsènje schreckt aus ihren Träumereien. Der Krieger war angekommen.
Der Rest der Expedition ist eigentlich kaum der Rede wert. Um es kurz zu machen: der Krieger stampfte alles in Grund und Boden was noch flatterte oder sonstwie Mucken machte. Arsènje erreichte den 49. Zirkel. Jammal der Prophet und die riesigen Drachen wie Morphaz und Co., ebenso die Träumerin fielen dem Krieger zum Opfer und nach kurzer Zeit löste sich die Expeditionsgruppe dankend und winkend auf. Ein Blick in ihren Beutel verriet Arsènje, dass ihr noch 3 Fetische fehlten, die zu sammeln sie dem dicken Orc in Steinard versprochen hatte. Da aber alle das Weite gesucht hatten, schlug sich Arsènje allein und per pedes zurück an die Oberfläche. Etwas langsamer als mit dem Bulldozer von Krieger, aber erfolgreich bekam sie die restlichen Fetische und wie ein Geschenk der Götter erschien hinter ihr ein fremder Krieger, der ihr den Weg nach draussen freischaufelte.
Arsènje holt tief Luft. Diese Frische tut nach den Stunden in der abgestandenen muffigen Luft des unterirdischen Tempels richtig gut. Ehe sie sichs versieht ist sie im Hinterland angekommen und ein letzter Gang steht ihr bevor. Den triefenden Kopf des Propheten muss sie noch abgeben... und das tut sie mit großer Freude, denn wer will schon einen blutigen Trollschädel im Gepäck haben?!
Arsènje lauscht dem beruhigenden Flügelschlag des Windreiters, der sie ins malerische Hinterland trägt. Die Vöglein zwitschern. Die Sonne scheint. Alles ist perfekt... doch nur langsam beruhigt sich der hektische Pulsschlag der leicht ängstlichen Priesterin. Das Grauen, das sie in den vergangenen 4 Stunden erlebt hat, lässt sich sicher nicht so schnell aus ihren Träumen verbannen. Trolle, Schlangen, undefinierbare Gestalten, Untote... grässlich...
Ganz mutig meldete sie sich, gerade erst aufgestanden am lauschigen Samstagmorgen, zu einer Expedition in den Tempel, tief verborgen in den Sümpfen des Wahnsinns... öhm... Elends. Keine 20 Sekunden später sah sie sich in einer bereits fertigen Gruppe und freute sich, naiv wie sie ist, dass sie nicht wieder vergebens auf Begleitung warten musste. Die Freude wurde jäh getrübt, als sich auch nach 10 Minuten ausser einem Jäger, der bereits vor Ort war, niemand bereit erklärte den Port zu unterstützen. "Wollen wir mal nicht so sein." denkt sie noch grinsend, erledigt flink ihre täglichen Verkaufsarbeiten im Auktionshaus von Orgrimmar und macht sich auf die Socken.
Am Tempel angekommen macht sie sich mit dem netten, jedoch in Gesellschaft eher schweigsameren Troll Jäger bekannt. Die Schurkin, eine kühle, aber auf ihre zielstrebige Art nette Blutelfin ist sofort per Port zur Stelle. Leider signalisieren Taure und Orc, dass sie "noch eben" in Jintha Alor etwas beenden möchten... Arsènje gähnt. Was tun? Sie zückt die Angel und entlockt dem Tempelteich mehr als 30 köstliche Fische, was ihrem Angelskill auch zu Gute kommt. Die beiden Kameraden gesellen sich zu ihr ans Wasser, werden jedoch mit jeder verstrichenen Minute ungeduldiger. Nach mehr als einer halben Stunde wird es auch Arsènje zu bunt, doch bevor sie ihrem Ärger Luft machen kann, melden sich die im Hinterland "verschollenen" bereit zum Port.
"Wie lange wartet ihr hier eigentlich schon... ich meine... insgesamt, bevor ich zu Euch gestossen bin?" fragt sie die Schurkin. Diese wirft ihr einen Blick zu der Wasser gefrieren liesse und an ihrer Stelle antwortet der Jäger: "Also insgesamt ne gute Stunde!" Puh... jetzt versteht Arsènje den Groll.
Nach einigem Hin und Her sind Schamane und Druide auch geportet ... doch der Orc rennt gleich los... ein wildes Gemetzel beginnt und mal davon abgesehen, dass Arsènje als kleinste der Gruppe, ihres Zeichens Schattenpriesterin und eh eine eher organisiertere Kämpferin ist... wird ihr schlagartig klar - da ist wieder ein "Störfaktor" in der Gruppe... ein Schamane (er selbst würde es als "Schamanen-Gott" bezeichnen) der allen ernstes behauptet völlig IMBAAAAA zu sein und sich einen Dreck um Aufgabenverteilung (der Tank tankt...etc.) schert. Nachdem sich alle aufgeregt und hitzig diskutiert haben ist eine Weile Ruhe. Es wird verbissen und schweigend gekämpft. Keller und ein Teil der Balkone sind von den, wie sollte es auch anders sein, völlig zugedröhnten Trollen, die im Tempel hausen, gereinigt - plötzlich ist der Imba-Schami verschwunden. Weg... offline... einfach so! Naja, man kann nicht behaupten, dass jemand geweint hätte. Organisierter und effektiver wird die Expedition zu viert fortgesetzt, was auch sehr manierlich funktioniert. Die Balkone werden restlos gesäubert, die Schlangen- und Schleimtierchen in den Fluren werden exekutiert und niemand muss sterben. Arsènje ist schon ein wenig stolz.
Als die Gruppe sich jedoch in die Haupthalle vorwagt und mit der Masse von Drachkins konfrontiert wird, schwindet der Mut und die Vernunft gewinnt Oberhand. Es wird eine kurze Pause eingeschoben und ein "ausgewachsener" Krieger erklärt sich bereit, der Gruppe das letzte Geleit zu geben *hust* ... also... die restlichen Winkel des Tempels zu säubern.
Während des Wartens kommen Arsènje und die Schurkin ins Gespräch. Und tatsächlich... Ilayra bestätigt Arsènjes Vision. Es gibt tatsächlich ein Portal. Die Geschichten sind wahr. Arsènje wird ganz mulmig, als sie hört, dass dieses Portal auch noch ganz in der Nähe sein soll... und erstrecht als sie erfährt, dass man ab dem 58. Zirkel dort eingelassen wird. Ilayra belächelt milde ihre Furcht und ihren ins Gesicht gemeisselten Unglauben, dass alle bislang als Gerüchte geglaubten Geschichten tatsächlich stimmen sollen.
Arsènje erinnert sich an einen sonnigen Tag im letzten Jahr, klein und unverdorben, ein Hitzkopf und Naseweiß, gerade groß genug um die Höhlen des Wehklagens zu erforschen... Damals hatte sie sich zwei Reisenden angeschlossen und mit ihnen die Höhlen erkundet. Anschliessend sassen sie noch eine Weile am Teich beim Lagerfeuer beisammen. Voller Inbrunst hatte sie behauptet, alles zu erforschen, was es zu erforschen gibt und ihr einziges Ziel sei es, das sagenumwobene Tor zu finden. Das große Portal. Die beiden hatten sie damals ebenfalls belächelt, jedoch eher ihrer Geschichte wegen. "Das Portal... tz... das hat doch noch niemand gesehen. Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der dort war... das sind Märchen!" aber Arsènje glaubte daran. Im Laufe der Zeit verlor sich dieser Glauben mehr und mehr, denn es war keine Spur vom großen Portal zu finden, egal wohin es sie verschlug und die die behaupteten "drüben" gewesen zu sein... denen schenkte man keinen Glauben. Zu ungewöhnlich waren die Geschichten und zu wirr... Doch heute, jetzt, in diesem Moment entflammte Arsènjes Glauben und ihr Traum, das große Portal zu durchschreiten erneut. Sie wußte nun endlich wieder, wie der Weg weiter ging - sie hatte ein Ziel.
"Hallooooo!" Arsènje schreckt aus ihren Träumereien. Der Krieger war angekommen.
Der Rest der Expedition ist eigentlich kaum der Rede wert. Um es kurz zu machen: der Krieger stampfte alles in Grund und Boden was noch flatterte oder sonstwie Mucken machte. Arsènje erreichte den 49. Zirkel. Jammal der Prophet und die riesigen Drachen wie Morphaz und Co., ebenso die Träumerin fielen dem Krieger zum Opfer und nach kurzer Zeit löste sich die Expeditionsgruppe dankend und winkend auf. Ein Blick in ihren Beutel verriet Arsènje, dass ihr noch 3 Fetische fehlten, die zu sammeln sie dem dicken Orc in Steinard versprochen hatte. Da aber alle das Weite gesucht hatten, schlug sich Arsènje allein und per pedes zurück an die Oberfläche. Etwas langsamer als mit dem Bulldozer von Krieger, aber erfolgreich bekam sie die restlichen Fetische und wie ein Geschenk der Götter erschien hinter ihr ein fremder Krieger, der ihr den Weg nach draussen freischaufelte.
Arsènje holt tief Luft. Diese Frische tut nach den Stunden in der abgestandenen muffigen Luft des unterirdischen Tempels richtig gut. Ehe sie sichs versieht ist sie im Hinterland angekommen und ein letzter Gang steht ihr bevor. Den triefenden Kopf des Propheten muss sie noch abgeben... und das tut sie mit großer Freude, denn wer will schon einen blutigen Trollschädel im Gepäck haben?!