Aus dem Studentenleben.

Khanor

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Der Fachbereich Bauingenieurwesen (FBB) der Hochschule Darmstadt ist dafür bekannt, dass er sich um seine Studenten kümmert. Und zwar nicht einfach nur so und immer nur mit Feierlichkeiten bestückt, sondern auch einfach mal mit spaßigen oder interessanten Aktivitäten, Exkursionen etc.

So findet beispielsweise Ende Juni in Kooperation mit dem Fachbereich der TU Darmstadt und einigen weiteren Institutionen in Hessen der erste "akademische Mauerwerkstag" statt, auf dem sich einige Aussteller zum Thema präsentieren. Für jeden Teilnehmer wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 10 Euro fällig, hier hat sich aber unser Fachbereich entschlossen diesen Obulus für jeden interessenten zu übernehmen.

Auch gab es bei der Benotungsveranstaltung vor Weihnachten für unsere Reihenhausmodelle eine Runde Glühwein auf Kosten des Professors.

Am 9.6. findet eine Exkursion in das Betonwerk in Messel statt und alljährlich werden auch Exkursionen nach Amerika und Italien veranstaltet.

Was nun als nächstes geplant ist: die jährliche Fahrradtour des Fachbereichs am kommenden Dienstag. Teilnehmen werden hier Professoren, einige höhere Semester und jeder, der sonst irgendwie Lust verspürt sich ein paar Stunden mit dem Drahtesel zu vergnügen und nach einer Strecke von knapp 30 bis 40 km noch einige Worte in gemütlicher Biergartenatmosphäre mit den Profs auszutauschen.

Mal ganz inoffiziell und kameradschaftlich.



Mittwoch, 20.05.2009, Vorlesung "Tragwerklehre 2", Prof. Rothe."

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Prof: "Hat der Wackermann irgendwas gesagt wegen Hydro-Übung kommenden Dienstag?"

Gemurmel, im allgemeinen aber eher verneinend.

(Hier muss nun erläutert werden, dass Dienstags immer eine Übungsvorlesung in Hydromechanik angeboten wird, die - wie ich selbst feststellen durfte - durchaus teilnehmenswert ist. Im Anschluss daran veranstalten die 8.- bis 10.-Semester ein Tutorium in Tragwerklehre, was man auch eigentlich nicht verpassen sollte (wann bekommt man schonmal in einer Vorlesung alles mögliche wie für dumme erklärt, während der Leitende genüsslich an einem Bier nuckelt oder auf dem an die Wand projizierten Computerbild eine halbnackte "Assistentin" auf dem Desktop zu sehen ist?).

Zeitlich allerdings schneiden sich diese Veranstaltungen natürlich nun mit der Fahrradtour. Da das Lernpensum in diesem Semester immens in die Höhe geschnellt ist gaben wir schon einige Male derlei Problematiken zu bedenken. Dennoch meldeten sich immer bei Nachfrage gut 50 % der Vorlesungshörer bei der Frage nach der Teilnahme an der Fahrradtour.


Prof: "Na gut, das sieht ihm ähnlich, dabei fährt er ja selber mit. Sie müssen wissen, dass Herr Wackermann immer das älteste Fahrrad von allen rauskramt, ich denke also keiner von Ihnen hat etwas bezüglich Anstrengung und Kondition zu befürchten."

Allgemeines Kichern. Dann begann die Diskussion, wie es denn nun wirklich mit den Übungen aussehe. Schließlich gäbe es einiges zu lernen, zu wissen und in knapp eineinhalb Monaten Klausuren zu bestehen.

Prof: "Nun, also wer von Ihnen sieht denn nun ein ernsthaftes Problem? Wer würde denn gern an der Fahrradtour teilnehmen, sieht sich aber den Übungen gegenüber etwas verpflichtet und gegebenenfalls negativ bestärkt?"

Aus 80 Hörern meldet sich einer.

Ein Blick des Professors durch die Reihen.

Ein Schmunzeln.

Prof: "Nur einer?"

79 Köpfe bewegen sich suchend durch den Saal auf der Suche nach dem armen Tropf, diesem hoffnungslosen Individualisten und Streber.

Prof bestärkend und schmunzelnd: "Ach Sie, Sie sind doch so leistungsstark, dass sie das verkraften werden, oder?"

Sven: "Öhö, öhö, *HUST*, guter Mann, ich hab eine 4 in Tragwerklehre geschrieben." *grins*

21...

22...

23...

Gelächter aus 81 Kehlen, eines davon unangenehm berührt.

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Ich seh schon einen 67jährigen, grauhaarigen Mann vor meinem geistigen Auge, beim Grillen mit der Family, erwachsene Kinder und Enkel - da erzählt Opa mal wieder eine von diesen lustigen Geschichten aus seiner wilden Studienzeit :D
Diese Geschichte ist das wirklich wert!
 
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