Zuberu
NPC
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Grüße,
ich habe mich nun schon eine ganze Weile mit diesem, von den wenigsten wirklich ernt genommenen Thema befasst, weil ich selbst solche Fälle kenne und zugegebener Maßen auch nicht ganz unbetroffen bin.
Ich möchte auch nicht diskutieren wieso WoW über ein solch überdurchschnittliches Suchtpotenzial verfügt, wahrscheinlich gibt es einfach zu viele Punkte um sie alle zu berücksichtigen, dennoch will ich vorallendingen denjenigen den „Weg weisen“ die selbst erkannt haben das ein Problem besteht.
Bereits hier sei gesagt, das der erste Schritt vllt. nicht der schwierigste ist, obwohl sich selbst einen solchen Missstand einzugestehen bereits eine gigantische Hürde für fast jeden Betroffenen darstellt, dennoch stellt er das Gerüst für eine erfolgreiche re-integration in ein normales Sozialleben da.
Ich werde auch niemals jemanden verurteilen der WoW länger als 3 Stunden am Tag spielt, schließlich glaube ich nicht das ich in der Position bin, das Spielverhalten von völlig Fremden zu beurteilen, geschweige den zu verurteilen.
Zunächst werde ich versuchen zu erklären, warum manche Menschen unter einem höheren Suchtrisiko leiden als andere, weil das in meinen späteren Erklärungen nötig sein wird.
Die „Flucht“ in ein Computerspiel dient vielen Leuten der Entspannung, vielen einfach zum Spaß, doch es gibt auch eine Gruppe, die sich mit WoW vor Sozialen Problemen verstecken. Häufig leiden diese Personen unter der gehässigkeit Anderer. Sei es weil man ein komisches Verhalten an den Tag legt oder aus sonstigen Gründen, man wird schlicht nicht aktzeptiert, dies passiert natürlich häufig in der Pupertät, weil die wenigsten dann bereits wissen mit der Macht der Wörter richtig umzugehen. Damit will ich nicht behaupten, dass das nicht auch in späteren Jahren duchaus zu Ärgernissen führen kann, aber sagen wir mal so, die Wahrscheinlichkeit ist dort wesentlich höher.
Diese Nichtaktzeptanz der Menschen führt zu diesem großen Suchtpotenzial und steht gleichzeitig dem „Wiederherstellungsprozess“ im Wege, aber dazu später mehr.
Diese Nichtaktzeptanz erweitert sich noch wesentlich mehr, wenn man bereits äußere Anzeichen für exzessives spielen zeigt. Allerdings muss das auch nicht der Fall sein, es würde bereits reichen, wenn z.B. eine „Soziale Führungsperson“( gemeint sind damit Menschen, die in Gruppen ihre Meinungen und Standpunkte äußerst effektiv verteidigen und durchsetzten können) eine abfällige Bemerkung macht. Häufig steigert sich das immer mehr bis ins Extreme, die Ausgrenzung hat nun ihren Höhepunkt erreicht. Beschimpfungen wie „WoW-Suchti“ sind dann an der Tagesordnung.
An diesem Wort kann man allerdings auch wunderbar erklären, wie die Gesellschaft auf dieses neue
Problem reagiert.
Die Mensche können aus ihrer Sicht nicht verstehen, wie man Süchtig sein kann, sie machen sich lustig über Dinge die sie nicht verstehen, aber das führt schlichtweg dazu, das die Betroffenen sich immer mehr zurückziehen.
Man sollte, wenn man Menschen die Suchtverhalten aufweisen nicht noch weiter ausgrenzen um sein Suchtverhalten zu stoppen. Diese Strategie ist viel zu Aggressiv, denn Menschen reagieren häufig mit Unverständnis wenn sie sich angegriffen fühlen, damit erreicht man also gar nichts.
Hier bei sollten sich auch Eltern angesprochen fühlen, die Meinen nur mit sinnlosen Anschuldigungen etwas erreichen zu können, natürlich kann das funktionieren, aber aus meiner Sicht ist das viel zu undiplomatisch.
Ab hier muss bereits eine Änderung eintreten, Suchtbetroffenen muss zwar klar gemacht werden, dass das nicht so weiter gehen kann, aber es wäre natürlich optimal, wenn beide Seiten aus einem Gespräch mit einem guten Gefühl heraustreten könnten.
Ich Empfehle hier ein klares und direktes Gespräch, aber immer mit mildem Unterton und immer wieder der Hinweis, dass man helfen werde, wenn es gewünscht ist.
Hier darf aber nicht der Fehler gemacht werden soweit zu gehen die Sucht als Krankheit zu deklarieren, denn dann könnte schnell die Verantwortung abgegeben werden, es auf äußere Umstände abschieben, denn dann passiert auch nichts, schließlich ist dann jemand oder etwas anderes Schuld für die Sucht.
Nun ist der erste Schritt schon getan, das Problem wurde angesprochen.
Auch hier sei gewarnt, man darf die Sucht natürlich jederzeit ansprechen aber einen Menschen ständig damit zu nerven ist ebenfalls keine zu empfehlende Taktik.
Druck aufzubauen bis der Kessel platzt ist schließlich noch nie besonders intelligent gewesen.
Wenn man dann soweit ist, dass die betroffene Person erkannt hat, das ihr Computer-Verhalten nicht gut sein kann, hat man das wichtigste schon geschafft.
Nun kommt der langsame Rehabiliertierungsprozess, bei dem vorallendingen eine ganz bestimmte Personen Gruppe gefordert ist, gute Freunde, die am besten kein WoW spielen um nicht direkt wieder in Versuchung zu geraten.
Freunde können mit dem nötigen Verständnis Betroffene bereits innerhalb kurzer Zeit ein „normales Leben“ ermöglichen, denn ohne den Computer haben die Suchtproblematiker sehr viel Zeit und wenn hier mit einem großen Angebot an Freizeitbeschäftigungen gelockt wird, kann niemand widerstehen.
Auch hier ist natürlich viel Verständnis und Mitgefühl der Freunde gefragt, da diese den Werdegang der Betroffenen miterlebt haben. Freunde können am meisten leisten wozu Eltern und Verwante sogut wie nie in der Lage sind. Hierbei muss man jedoch sehr schnell feststellen, dass die meisten Freunde sich durch die nichtaktzeptanz der „Alphatiere“ haben abschrecken lassen.
Soll heißen durch den immer stärker werdenden Druck der Gesellschaft sind die eignen Freunde häufig dazu schon fast gezwungen nur da zustehen und nichts zu tun, denn schließlich haben die meisten Vorwürfe auch einen wahren Kren den man nicht einfach abstreiten kann.
Folglich sind die Sozialen Probleme, ähnlich einem Strudel, noch viel größer geworden, die Verlockung wieder zurück zum Computer zu gehen wesentlich größer!
Somit muss die gesamte Gesellschaft ihre Haltung gegenüber Suchtbetroffenen ändern, wenn sich insgesamt wirklich was ändern soll.
Soziale ausgrenzung führt immer zu noch größerer Ausgrenzung, dementsprechend muss sich die Gesamte Haltung der Gesellschaft ändern, wenn man langfristig etwas ändern will.
Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Ausführungen trotz so später Stunde noch einen Denkansatz geben und hoffe auf sinnvolle Kritik und/oder Erweiterungsvorschläge schließlich will niemand solch ein Schicksal durchmachen.
ich habe mich nun schon eine ganze Weile mit diesem, von den wenigsten wirklich ernt genommenen Thema befasst, weil ich selbst solche Fälle kenne und zugegebener Maßen auch nicht ganz unbetroffen bin.
Ich möchte auch nicht diskutieren wieso WoW über ein solch überdurchschnittliches Suchtpotenzial verfügt, wahrscheinlich gibt es einfach zu viele Punkte um sie alle zu berücksichtigen, dennoch will ich vorallendingen denjenigen den „Weg weisen“ die selbst erkannt haben das ein Problem besteht.
Bereits hier sei gesagt, das der erste Schritt vllt. nicht der schwierigste ist, obwohl sich selbst einen solchen Missstand einzugestehen bereits eine gigantische Hürde für fast jeden Betroffenen darstellt, dennoch stellt er das Gerüst für eine erfolgreiche re-integration in ein normales Sozialleben da.
Ich werde auch niemals jemanden verurteilen der WoW länger als 3 Stunden am Tag spielt, schließlich glaube ich nicht das ich in der Position bin, das Spielverhalten von völlig Fremden zu beurteilen, geschweige den zu verurteilen.
Zunächst werde ich versuchen zu erklären, warum manche Menschen unter einem höheren Suchtrisiko leiden als andere, weil das in meinen späteren Erklärungen nötig sein wird.
Die „Flucht“ in ein Computerspiel dient vielen Leuten der Entspannung, vielen einfach zum Spaß, doch es gibt auch eine Gruppe, die sich mit WoW vor Sozialen Problemen verstecken. Häufig leiden diese Personen unter der gehässigkeit Anderer. Sei es weil man ein komisches Verhalten an den Tag legt oder aus sonstigen Gründen, man wird schlicht nicht aktzeptiert, dies passiert natürlich häufig in der Pupertät, weil die wenigsten dann bereits wissen mit der Macht der Wörter richtig umzugehen. Damit will ich nicht behaupten, dass das nicht auch in späteren Jahren duchaus zu Ärgernissen führen kann, aber sagen wir mal so, die Wahrscheinlichkeit ist dort wesentlich höher.
Diese Nichtaktzeptanz der Menschen führt zu diesem großen Suchtpotenzial und steht gleichzeitig dem „Wiederherstellungsprozess“ im Wege, aber dazu später mehr.
Diese Nichtaktzeptanz erweitert sich noch wesentlich mehr, wenn man bereits äußere Anzeichen für exzessives spielen zeigt. Allerdings muss das auch nicht der Fall sein, es würde bereits reichen, wenn z.B. eine „Soziale Führungsperson“( gemeint sind damit Menschen, die in Gruppen ihre Meinungen und Standpunkte äußerst effektiv verteidigen und durchsetzten können) eine abfällige Bemerkung macht. Häufig steigert sich das immer mehr bis ins Extreme, die Ausgrenzung hat nun ihren Höhepunkt erreicht. Beschimpfungen wie „WoW-Suchti“ sind dann an der Tagesordnung.
An diesem Wort kann man allerdings auch wunderbar erklären, wie die Gesellschaft auf dieses neue
Problem reagiert.
Die Mensche können aus ihrer Sicht nicht verstehen, wie man Süchtig sein kann, sie machen sich lustig über Dinge die sie nicht verstehen, aber das führt schlichtweg dazu, das die Betroffenen sich immer mehr zurückziehen.
Man sollte, wenn man Menschen die Suchtverhalten aufweisen nicht noch weiter ausgrenzen um sein Suchtverhalten zu stoppen. Diese Strategie ist viel zu Aggressiv, denn Menschen reagieren häufig mit Unverständnis wenn sie sich angegriffen fühlen, damit erreicht man also gar nichts.
Hier bei sollten sich auch Eltern angesprochen fühlen, die Meinen nur mit sinnlosen Anschuldigungen etwas erreichen zu können, natürlich kann das funktionieren, aber aus meiner Sicht ist das viel zu undiplomatisch.
Ab hier muss bereits eine Änderung eintreten, Suchtbetroffenen muss zwar klar gemacht werden, dass das nicht so weiter gehen kann, aber es wäre natürlich optimal, wenn beide Seiten aus einem Gespräch mit einem guten Gefühl heraustreten könnten.
Ich Empfehle hier ein klares und direktes Gespräch, aber immer mit mildem Unterton und immer wieder der Hinweis, dass man helfen werde, wenn es gewünscht ist.
Hier darf aber nicht der Fehler gemacht werden soweit zu gehen die Sucht als Krankheit zu deklarieren, denn dann könnte schnell die Verantwortung abgegeben werden, es auf äußere Umstände abschieben, denn dann passiert auch nichts, schließlich ist dann jemand oder etwas anderes Schuld für die Sucht.
Nun ist der erste Schritt schon getan, das Problem wurde angesprochen.
Auch hier sei gewarnt, man darf die Sucht natürlich jederzeit ansprechen aber einen Menschen ständig damit zu nerven ist ebenfalls keine zu empfehlende Taktik.
Druck aufzubauen bis der Kessel platzt ist schließlich noch nie besonders intelligent gewesen.
Wenn man dann soweit ist, dass die betroffene Person erkannt hat, das ihr Computer-Verhalten nicht gut sein kann, hat man das wichtigste schon geschafft.
Nun kommt der langsame Rehabiliertierungsprozess, bei dem vorallendingen eine ganz bestimmte Personen Gruppe gefordert ist, gute Freunde, die am besten kein WoW spielen um nicht direkt wieder in Versuchung zu geraten.
Freunde können mit dem nötigen Verständnis Betroffene bereits innerhalb kurzer Zeit ein „normales Leben“ ermöglichen, denn ohne den Computer haben die Suchtproblematiker sehr viel Zeit und wenn hier mit einem großen Angebot an Freizeitbeschäftigungen gelockt wird, kann niemand widerstehen.
Auch hier ist natürlich viel Verständnis und Mitgefühl der Freunde gefragt, da diese den Werdegang der Betroffenen miterlebt haben. Freunde können am meisten leisten wozu Eltern und Verwante sogut wie nie in der Lage sind. Hierbei muss man jedoch sehr schnell feststellen, dass die meisten Freunde sich durch die nichtaktzeptanz der „Alphatiere“ haben abschrecken lassen.
Soll heißen durch den immer stärker werdenden Druck der Gesellschaft sind die eignen Freunde häufig dazu schon fast gezwungen nur da zustehen und nichts zu tun, denn schließlich haben die meisten Vorwürfe auch einen wahren Kren den man nicht einfach abstreiten kann.
Folglich sind die Sozialen Probleme, ähnlich einem Strudel, noch viel größer geworden, die Verlockung wieder zurück zum Computer zu gehen wesentlich größer!
Somit muss die gesamte Gesellschaft ihre Haltung gegenüber Suchtbetroffenen ändern, wenn sich insgesamt wirklich was ändern soll.
Soziale ausgrenzung führt immer zu noch größerer Ausgrenzung, dementsprechend muss sich die Gesamte Haltung der Gesellschaft ändern, wenn man langfristig etwas ändern will.
Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Ausführungen trotz so später Stunde noch einen Denkansatz geben und hoffe auf sinnvolle Kritik und/oder Erweiterungsvorschläge schließlich will niemand solch ein Schicksal durchmachen.