Auslandsemester, wer noch?

Ceiwyn

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Ich befinde mich so langsam in den Vorbereitungen für mein Auslandsemester, man muss dafür rund 1 Jahr einplanen. Sobald ich meine Zwischenprüfungen in der Tasche habe, will ich weg. Fragt sich nur wohin.
An unseren Partner-Unis ist das Studium einigermaßen bezahlbar, aber ich hätte auch gern etwas exotisches gemacht, z.b. Australien, Indien oder Japan. Problem ist hierbei, dass ich die Studiengebühren kaum bezahlen kann, also bleiben mir leider nur die europäischen Partner-Unis. Außerdem ist es in der rechtswissenschaftlichen Fakultät stark eingeschränkt. Geschichte kann man eigentlich überall studieren, da lernt man immer was dazu. Aber was bringt mir etwa indisches Recht? Daher muss ich mich schon ein wenig an die universitären Vorgaben halten.


In meinen engeren Kreis kommen wohl Griechenland (Athen), Norwegen (Bergen), England (Westminster), Portugal (Lissabon).

England fände ich eher langweilig, weil ich da schon oft war, andererseits kenne ich mich in London super aus.
Griechenland wäre ein wenig schwierig von der Sprache her, wobei ich ja immerhin ein wenig Altgriechisch kann - zumindest die Schrift hab ich noch drauf.
Norwegen und Portugal wären wohl ein ziemliches Experiment, da ich weder die Sprache noch die Kultur kenne, aber gerade das macht es ja interessant.


Habt ihr ein Auslandsemester gemacht? Würdet ihr gern eins machen? Habt ihr Erfahrungen, Tipps o.ä.?
 
Ich habe nicht direkt ein Auslandssemester im Sinne eines halben Jahres an einer anderen Universität gemacht, sondern war lediglich einige Monate in den USA und bin da ganz normal zur Highschool gegangen, insofern werd ich dir in der Hinsicht wenig Tipps geben können fürchte ich.

Zur Wahl des Landes würde ich mir überlegen, welche Sprache in den möglichen Ländern gesprochen wird und welche dieser Sprachen mir später eventuell noch nützlich sein könnten, da man eine Sprache wohl auf keine andere Weise besser lernt, als wenn man gewzungen ist, sie einige Monate zu sprechen.
Bei mir würde da Athen ebenfalls wegfallen, da ich Altgriechisch schon lerne und wenig Lust auf eine weitere Vertiefung dieser Sprache habe...
Ich persönlich würde mich vllt. für Portugal entscheiden, da das Portugisische dem Spanischen durchaus ähnlich ist und du mit guten Portugisischkenntnissen auch in Großteilen Südamerikas zurecht kommst.
 
Würde an deiner Stelle nach Norwegen gehen.

Die sprechen da sicherlich Englisch - vorallem in den Kreisen in denen du als Austausch Student verkehren wirst. Glaube nicht dass du da größere Verständigungsprobleme haben wirst. Und nebenbei kannste ja Norwegisch lernen.

Ansonsten gibts noch einige Punkte die für Norwegen sprechen. Nordlichter , hübsche Blondinen und schöne Natur ^^
Wobei man da halt wohl eher weniger den 30 Grad Sommer aus Deutschland haben wird. Wenn dich das aber nicht stört würd ich dahinfahren.

England war noch nie mein Ding, würde mich auch nicht interessieren.
Glaube Portugal ist auf Dauer zu heiß und was exotischeres geht ja nicht, wie du selbst gesagt hast.
 
Hm was willst du in Australien außer Krebs und dicke Spinnen im Haus? Und Japan ist jetzt im Moment auch nicht so dolle...
 
Es geht ja auch darum, dass Australien auf dem Lebenslauf besser aussieht als Luxemburg. Ich mache es vor allem auch aus arbeitsmarkttaktischen Gründen. Ohne Auslandsemester muss ich bei meinem Wunschberuf gar nicht erst eine Bewerbung schreiben.
 
Hm, meine Schwester hat letztes Jahr ein bzw. zwei Auslandssemester in Paris gemacht und studiert Kulturwissenschaften. Ich meine sie hat es auch nochmal um das jetzige SS noch verlängert.. Hauptsächlich jedoch um die französische Sprache zu lernen, wobei sich nebenbei schon paar (gute) Jobmöglichkeiten anscheinend angeboten haben.

Evtl. gibt es bei dir ja auch die Möglichkeiten für ein (Erasmus-)Stipendium?
Achja, in Griechenland und in Japan haben die das Gleiche (oder Ähnliche) BGB wie in Deutschland. Da hat man ja evtl. (?) einen leichteren Einstieg.
 
Nun ja, genau dieses Erasmus-Programm meine ich ja. Wir haben knapp über 100 Plätze in Europa frei, aber über 1200 Studenten. Da reinzukommen ist schon recht knifflig. Ansonsten wird es deutlich komplizierter.
Was das BGB angeht: Gute Frage, leicher wärs dann auf jeden Fall.
 
Es geht ja auch darum, dass Australien auf dem Lebenslauf besser aussieht als Luxemburg. Ich mache es vor allem auch aus arbeitsmarkttaktischen Gründen. Ohne Auslandsemester muss ich bei meinem Wunschberuf gar nicht erst eine Bewerbung schreiben.

Naja - da waer ich mir nicht so sicher. Exotischer gilt nicht immer als "besser" und je nach Studiengang wuerde ich mir bei Australien eher denken "da hat sich einer nen schoenen Sommer gemacht" waehrend man bei Luxemburg vielleicht eher annimmt, dass derjenige was sinnvolles getan hat...

Ansonsten - ich hab waehrend des Studiums leider kein Auslandssemester gemacht. Mir war das auch zu teuer - und in meinem Fachbereich ist das sicher nett aber bestimmt nicht noetig. Konnte damals ja noch nicht ahnen, dass ich 2 Jahre spaeter in England landen wuerde
 
also mich persönlich hätte norwegen immer gereizt im allgemeinen die skandinavien xD kA warum und es liegt bestimmt ned an den blondinen

und was will man mehr als in eine absolut neue kultur und sprache einzutauchen... an den unis werden dir dort aber auch unterstützungen angeboten wegen der sprache... war bei uns nicht anders als wir studenten aus brasilien da hatten, die kein wort deutsch konnten, wurde halt auf englisch geredet...

wegen dem recht kA ich selbst studier medien- und kommunikationswissenschaft, und da wäre norwegen die perfekte wahl (die haben sehr geniale forschungen etc.)

leider ist es mir eben aus finanziellen gründen überhaupt ned möglich gewesen in einem anderen land ein auslandssemester zu machen...deshalb such ich mir wohl auch einen job bei dem ich manchmal rumreisen kann

aber so ein auslandssemester bietet tolle möglichkeiten nicht nur für den job... auch persönlich entwickelt man sich massiv weiter und gerade andere kulturen tragen dazu bei (wobei ich noch nicht wirklich davon überzeugt bin das norweger soooo anders sind als deutsche/österreicher)

aber ich denke am besten wäre für dich wohl ein auslandssemester in einem land, dass dich auch mit deinem studium "weiterbringt" d.h. dass du auch mal etwas anderes siehst...klar ist sowas auch immer schwerer aber willst du es einfach nur leicht haben oder soll es dir zusätzlich noch was bringen

und die sache mit australien kann ich nur bestätigen ein studienkollege war dort 2 semester lang ... naja viel studiert hat er ned das hängt ihm jz halt nach ... dafür war ein anderer in japan (ist jz aber schon wieder im lande) für ihn war es anstrengend aber sehr lehrreich... es gilt hier wie immer nimmst du den leichtern oder den herausfordernden weg...
 
finde ich super. würde ich auch gern machen. am liebsten in den usa oder japan
 
Nun ja, über einen Bekannten käme ich in Athen kostenlos an eine Wohnung, müsste ich nur die Studiengebühren auftreiben und schon bräuchte ich kein Stipendium.
 
Da müssteste evtl. gucken, ob die Studiengebühren als Ausländer höher sind als für Staatsbürger.

Eventuell gehts bei mir in ~1.5 Jahren nach Dubai. Müsste dann glaub ich nur den Flug bezahlen (evtl. auch nicht). Würde dann Unterkunft, Versicherungen, Mobilitätskosten, und Taschengeld (300-500$)und einen Lohn bezahlt bekommen.. Wobei das bei mir dann mehr Praktikum als Auslandssemester wär. Naja, mal schauen, ob das klappt Dir jedenfalls noch viel Glück dabei.
 
Habe gerade das hier gelesen, damit könnte ich mich anfreunden.

http://www.jura.uni-wuerzburg.de/fileadmin/02000011/user_upload/Erfahrungsberichte/athen.pdf
 
Ich werde eins machen, hab ich allerdings noch nicht. Ich frage mich aber gerade was an Australien so exotisch ist, jedenfalls in meinem Bekanntenkreis war jeder zweite bald nen Jahr dort - das ist schon sowas wie Mallorca² geworden. Ich denke mal England und Norwegen dürften die geringsten Sprachbarrieren darstellen, so finde ich aber Portugal mit Abstand am interessantesten. In deiner Lage ist Athen natürlich nahezu optimal.

Ich würde gern nach Russland..
 
Meine 3 Traumdestinationen für ein Auslandssemester wären ja Kanada, Irland und Massachusetts. Allerdings habe ich keinerlei Ahnung, wie ich das bezahlen soll, was ich dort als Informatiker konkret machen kann und wie ich dabei vorgehen soll.
Auf jedenfall will ich aber in den nächsten Semesterferien zur Sommer School nach Dänemark und dort mindestens einen Kurs machen. Ich will einfach mal raus ausm Schwarzwald und vor allem ausm Kaff, in dem ich wohne!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
auslandssemester sind im allgemeinen ziemlich von nutzen, vorallem wenn es etwas englischsprachiges ist. aber da du vorhin meintest das es für dich schon fast pflicht ist und jetzt ein link von der jura-fakultät der uni würzburg reingesetzt hast, frag ich mich inwiefern du das für notwendig für dein berufsfeld erachtest? denn was jura angeht ist das ja von land zu land unterschiedlich. es bringt einem ja nix das rechtswesen von norwegen 1 jahr lang studiert zu haben wenn man richter/notar/anwalt in deutschland werden will.
 
auslandssemester sind im allgemeinen ziemlich von nutzen, vorallem wenn es etwas englischsprachiges ist. aber da du vorhin meintest das es für dich schon fast pflicht ist und jetzt ein link von der jura-fakultät der uni würzburg reingesetzt hast, frag ich mich inwiefern du das für notwendig für dein berufsfeld erachtest? denn was jura angeht ist das ja von land zu land unterschiedlich. es bringt einem ja nix das rechtswesen von norwegen 1 jahr lang studiert zu haben wenn man richter/notar/anwalt in deutschland werden will.

Nun, in Griechenland wird mit Sicherheit in dem ein oder anderen Fach Europarecht gelehrt, außerdem ist das Straf- und Zivilrecht in den groben Zügen dem deutschen sehr ähnlich - ist in fast allen westlichen Ländern so. Also dass es fachlich gar nichts bringt, stimmt nicht. Außerdem kann/muss ich da auch Prüfungen (auf Englisch) bestehen.

Aber der Hauptgrund: Wer sich als Jurist bei der Justiz bewerben will, braucht mindestens 9 von 18 Punkten in den Examen. Klingt erst mal nicht schwer, aber nur 15% der Studenten schaffen das überhaupt. Und wenn ich ernsthaft eine Chance haben will, brauch ich mindestens 11-12 Punkte. Wichtig ist aber auch sonstige (Lebens)-Erfahrung. Da hab ich schon einiges angesammelt: Zwei Nebenjobs als Autor, einen Nebenjob an einer Tankstelle, Teilnahme an diversen Hardware-Rollouts, verschiedene Führerscheine (Motorrad, Segelschein, Jugendschwimmabzeichen) etc. Die interessieren sich für alles, was dich irgendwie von anderen abhebt, auch wenn es fachlich nichts mit der Arbeit zu tun hat. Und ein Auslandsemester in Griechenland sieht natürlich besonders gut aus, schon weil nicht jeder eines macht. Griechenland klingt allemal besser als London oder Luxemburg, schon wegen der fremden Sprache, Schrift und gänzlich anderen Sitten.

Wer heute noch eine gute Arbeit bekommen möchte, muss sich besonders gut gegenüber anderen verkaufen können. Da zählt einfach alles.
 
So langsam glaube ich echt, dass das Studium bei euch Juristen ein reiner Wettbewerb ist. Wie steht es denn so mit der Sozialkompetenz bei euch? Bei uns in der IT wird man ja von Anfang an auf Coop getrimmt. Ich will nicht flamen, aber ich finde es doch als mal interressant, die Umfelder zu vergleichen.
Geht es eigentlich beim Auslandssemester nur darum, dass du es bei der Bewerbung mit angeben kannst oder willst du das für dich?

Bei uns am Campus gibt es auch noch eine Einrichtung, die sich International Office bezeichnet. Die kümmern sich speziell um das Thema Ausland. Bei denen kann man sich auch beraten lassen und hat eine Anlaufstelle für eine Betreuung des Ganzen. Ich denke mal, dass ihr auch sowas habt. Wenn ja, auf jedenfall mal dort melden.
 
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jura war halt viele jahre ein modefach, dementsprechend gibts da ziemlichen konkurrenzdruck. man muss aufpassen als jurist nicht am ende taxi zu fahren.
ähnlich ehrgeht es derzeit politikwissenschaft, der hype um obama etc hat viele in diese fächer gedrängt. ein grund für mich dann statt purer pw einen interdisziplinären studiengang zu nehmen selbst wenn das später bedeutet weiterschuzlungen machen zu müssen
 
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