Prinny
Rare-Mob
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Nachdem der Kampf um meine Seele bereits einige Runde tobte, wurde nun endlich eine Entscheidung gefällt.
Diese Entscheidung nehme ich auch gleich mal als Anlass dafür, das Bloggerstöckchen von Yitu aufzufangen und etwas zu meinen persönlichen Ansichten des Themas "WAR vs WoW" zu schreiben.
Einfach den Sprung machen und weiterlesen.Letztendlich ist es also tatsächlich passiert, und ich bin zu World of Warcraft zurück gekehrt. Im Gepäck meine Verlobte, die erst durch Warhammer Online überhaupt in die Suchtspirale der MMORPGs geraten ist.
Yitu hat in seinem Blog ja nun ein Bloggerstöcken gestartet, dass mir folgende Frage stellt:
Fall 1: Du bist ehemaliger WAR-Spieler?
Was müsste Mythic tun, um Dich, lieber Blogleser, zurück zugewinnen?
Diese Frage werde ich nun mit der Erklärung für meine Entscheidung indirekt beantworten.
Was waren also die Hauptgründe für mich, wieder zu WoW zu wechseln?
1. Endgame-Mangel bzw. RvR-Unlust bzw. PvP-Nerf
Während ich mich die letzten Wochen mit Freude durch WAR brannte, ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich die meiste Zeit das selbe tue, wie in World of Warcraft: Farmen, Questen, Grinden.
Das liegt vielleicht primär daran, dass ich eher der PvE-Spieler bin. Und das PvE ist nunmal die Königsdisziplin von WoW: Nett inszenierte Quests und viele abwechslungsreiche Instanzen - beides konnte mir Warhammer Online (leider) nicht bieten. Zwar haben mir die Öffentlichen Quests Spaß gemacht, allerdings lief das in den meisten Fällen auf Solo-Abfarmen eines bestimmten Gebietest hinaus.
Mit WAR habe ich zum ersten mal in meinem MMO-Leben angefangen ernsthaft PvP zu machen. Die meiste Zeit habe ich mich mit wachsender Begeisterung in den Szenarien (vergleichbar mit den BGs aus WoW) mit anderen Spielern geprügelt.
Das groß adversierte RvR hat mir mit seinen Belagerungen und Gefechten nur solange Spaß gemacht, solange es noch überschaubare Gruppen waren. Ich hatte gegen Ende eben dieses eine abturnende Erlebnis, in dem sich mehrere Warbands gegenüberstanden, sich eine Stunde auf die Nuss gaben und es im Grunde zu nichts geführt hat.
Der meiste Endgame-Content besteht ja aber aus genau solchen Massenschlachten. Für mich also eher schlecht. Macht nichts, dachte ich, ich habe ja noch die Szenarien.
Pustekuchen. Mit dem neusten Patch wollteMythic die Spieler vom PvP weg, zum RvR locken. Resultat: Die SCs, die mir so großen Spaß machten, gingen fast nicht mehr auf.
Zusammengefasst:
- RvR mit großen Massen fand ich persönlich unbefriedigend
- darus resultierend: Kein guter Endgame-Content (für mich)
- kaum noch Szenarien
- PvE kann ich in WoW weitaus besser haben
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
2. Keine Spieler: Kein Spaß
Ein MMO braucht viele Spieler um Spaß zu machen. Warhammer Online hat im Grunde auch genug davon. Dummerweise gab es zum Launch zu viele Server und die Gemeinschaft ist nun total verstreut. Mittlerweile hat fast jeder bereits seinen 35+Charakter und möchte auch nicht auf einem volleren Server (Carroburg, Middenberge) neu anfangen. Vernünftige Char-Transfers gibt es auch (noch) nicht. Für Rollenspieler gab es lediglich die Möglichkeit vom völlig unterbesiedelten Kemmler auf das etwas bessere Huss zu wechseln. Ein Wechsel von RP- auf Standard-Server sind (unsinniger Weise) nicht möglich.
Das Thema Rollenspiel ist übrigens die perfekte Brücke zu Punkt 3:
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
3. Rollenspiel: Verschenktes Potenzial
Ich bin ein MMOler, der auch mal gerne in der Welt versinkt und für einen Abend mal das Leveln sein lässt, um mit anderen Spielern bei einem virtuellen Ale in der Taverne zu sitzen und zu tratschen.
Im Grunde bietet WAR auch genug gute Ansätze zum Rollenspielen: Die Welt ist großartig, hat eine spannende Geschichte und auch Emotes sind ausreichend vorhanden. Trotzdem macht niemand Rollenspiel (auch nicht auf RP-Servern). Vielleicht passt es auch wirklich nicht zum Spielprinzip.
Es lief dann darauf hinaus, dass ich irgendwann das Gefühl verloren habe ein MMO zu spielen. WAR hatte für mich mehr die Essenz eines Shooters. Was ja nicht schlecht sein muss - es war nur nicht das, was ich von dem Titel erwartete.
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
4. Mangel an Freiheit
Obwohl die Welt in WAR groß und abwechslungsreich ist, hatte ich immer das Gefühl, einem Pfad zu folgen. Nie hat sich dieses typische "Abenteurer-Gefühl" eingestellt.
Mir war das Spiel schlichtweg zu linear - ein Problem, mit dem auch ein paar Offline MMOs kranken. Fable 2 hat mir im Endeffekt nicht gefallen, da ich nie das Gefühl hatte in einer offenen Welt zu stecken. Es wird mir einfach zu viel vorgelegt.
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
4. Das Crafting
Es ist nicht existent.
Und ihr könnt sagen was ihr wollt: Die beiden Berufe sind so sinnlos wie ein Kropf, die Herstellung von Items ist zu mühselig und das Ergebnis unbefriedigend.
Natürlich wurde bereits von Anfang an gesagt, dass WAR kein CraftHammer sein soll. Aber warum dann den Part nicht einfach ganz weg lassen?
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
Was müsste also anders sein, damit ich wieder WAR spiele?
Das RvR müsste motivierender sein und den Spieler mehr belohnen. Es ist einfach zu aufwändig für Spieler, die "nicht so drinstecken".
Szenarien sollten wieder häufiger aufgehen. Viele Spieler haben nunmal am PvP mehr Spaß, als am RvR.
Mehr PvE-Content. Das fängt bei abwechslungsreicheren Dungeons und Quests an, und hört bei vernünftigem Crafting auf.
Eine Möglichkeit von RP-PvE-Servern auf andere Server zu wechseln.
Die Performance fixen. Es kann doch nicht sein, dass der Titel auf einem 6600+ Dual Core mit GeForce 9600GT und 4gig RAM ruckelt.
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
Alles in diesem Text ist wie gesagt meine eigene Meinung. Wenn ihr anders dazu steht, könnt ihr das gerne in den Kommentaren zum Ausdruck bringen. Aber bleibt dabei bitte sachlich.
Grüße, Prinny.
Diese Entscheidung nehme ich auch gleich mal als Anlass dafür, das Bloggerstöckchen von Yitu aufzufangen und etwas zu meinen persönlichen Ansichten des Themas "WAR vs WoW" zu schreiben.
Einfach den Sprung machen und weiterlesen.Letztendlich ist es also tatsächlich passiert, und ich bin zu World of Warcraft zurück gekehrt. Im Gepäck meine Verlobte, die erst durch Warhammer Online überhaupt in die Suchtspirale der MMORPGs geraten ist.
Yitu hat in seinem Blog ja nun ein Bloggerstöcken gestartet, dass mir folgende Frage stellt:
Fall 1: Du bist ehemaliger WAR-Spieler?
Was müsste Mythic tun, um Dich, lieber Blogleser, zurück zugewinnen?
Diese Frage werde ich nun mit der Erklärung für meine Entscheidung indirekt beantworten.
Was waren also die Hauptgründe für mich, wieder zu WoW zu wechseln?
1. Endgame-Mangel bzw. RvR-Unlust bzw. PvP-Nerf
Während ich mich die letzten Wochen mit Freude durch WAR brannte, ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich die meiste Zeit das selbe tue, wie in World of Warcraft: Farmen, Questen, Grinden.
Das liegt vielleicht primär daran, dass ich eher der PvE-Spieler bin. Und das PvE ist nunmal die Königsdisziplin von WoW: Nett inszenierte Quests und viele abwechslungsreiche Instanzen - beides konnte mir Warhammer Online (leider) nicht bieten. Zwar haben mir die Öffentlichen Quests Spaß gemacht, allerdings lief das in den meisten Fällen auf Solo-Abfarmen eines bestimmten Gebietest hinaus.
Mit WAR habe ich zum ersten mal in meinem MMO-Leben angefangen ernsthaft PvP zu machen. Die meiste Zeit habe ich mich mit wachsender Begeisterung in den Szenarien (vergleichbar mit den BGs aus WoW) mit anderen Spielern geprügelt.
Das groß adversierte RvR hat mir mit seinen Belagerungen und Gefechten nur solange Spaß gemacht, solange es noch überschaubare Gruppen waren. Ich hatte gegen Ende eben dieses eine abturnende Erlebnis, in dem sich mehrere Warbands gegenüberstanden, sich eine Stunde auf die Nuss gaben und es im Grunde zu nichts geführt hat.
Der meiste Endgame-Content besteht ja aber aus genau solchen Massenschlachten. Für mich also eher schlecht. Macht nichts, dachte ich, ich habe ja noch die Szenarien.
Pustekuchen. Mit dem neusten Patch wollteMythic die Spieler vom PvP weg, zum RvR locken. Resultat: Die SCs, die mir so großen Spaß machten, gingen fast nicht mehr auf.
Zusammengefasst:
- RvR mit großen Massen fand ich persönlich unbefriedigend
- darus resultierend: Kein guter Endgame-Content (für mich)
- kaum noch Szenarien
- PvE kann ich in WoW weitaus besser haben
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2. Keine Spieler: Kein Spaß
Ein MMO braucht viele Spieler um Spaß zu machen. Warhammer Online hat im Grunde auch genug davon. Dummerweise gab es zum Launch zu viele Server und die Gemeinschaft ist nun total verstreut. Mittlerweile hat fast jeder bereits seinen 35+Charakter und möchte auch nicht auf einem volleren Server (Carroburg, Middenberge) neu anfangen. Vernünftige Char-Transfers gibt es auch (noch) nicht. Für Rollenspieler gab es lediglich die Möglichkeit vom völlig unterbesiedelten Kemmler auf das etwas bessere Huss zu wechseln. Ein Wechsel von RP- auf Standard-Server sind (unsinniger Weise) nicht möglich.
Das Thema Rollenspiel ist übrigens die perfekte Brücke zu Punkt 3:
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3. Rollenspiel: Verschenktes Potenzial
Ich bin ein MMOler, der auch mal gerne in der Welt versinkt und für einen Abend mal das Leveln sein lässt, um mit anderen Spielern bei einem virtuellen Ale in der Taverne zu sitzen und zu tratschen.
Im Grunde bietet WAR auch genug gute Ansätze zum Rollenspielen: Die Welt ist großartig, hat eine spannende Geschichte und auch Emotes sind ausreichend vorhanden. Trotzdem macht niemand Rollenspiel (auch nicht auf RP-Servern). Vielleicht passt es auch wirklich nicht zum Spielprinzip.
Es lief dann darauf hinaus, dass ich irgendwann das Gefühl verloren habe ein MMO zu spielen. WAR hatte für mich mehr die Essenz eines Shooters. Was ja nicht schlecht sein muss - es war nur nicht das, was ich von dem Titel erwartete.
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4. Mangel an Freiheit
Obwohl die Welt in WAR groß und abwechslungsreich ist, hatte ich immer das Gefühl, einem Pfad zu folgen. Nie hat sich dieses typische "Abenteurer-Gefühl" eingestellt.
Mir war das Spiel schlichtweg zu linear - ein Problem, mit dem auch ein paar Offline MMOs kranken. Fable 2 hat mir im Endeffekt nicht gefallen, da ich nie das Gefühl hatte in einer offenen Welt zu stecken. Es wird mir einfach zu viel vorgelegt.
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
4. Das Crafting
Es ist nicht existent.
Und ihr könnt sagen was ihr wollt: Die beiden Berufe sind so sinnlos wie ein Kropf, die Herstellung von Items ist zu mühselig und das Ergebnis unbefriedigend.
Natürlich wurde bereits von Anfang an gesagt, dass WAR kein CraftHammer sein soll. Aber warum dann den Part nicht einfach ganz weg lassen?
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
Was müsste also anders sein, damit ich wieder WAR spiele?
Das RvR müsste motivierender sein und den Spieler mehr belohnen. Es ist einfach zu aufwändig für Spieler, die "nicht so drinstecken".
Szenarien sollten wieder häufiger aufgehen. Viele Spieler haben nunmal am PvP mehr Spaß, als am RvR.
Mehr PvE-Content. Das fängt bei abwechslungsreicheren Dungeons und Quests an, und hört bei vernünftigem Crafting auf.
Eine Möglichkeit von RP-PvE-Servern auf andere Server zu wechseln.
Die Performance fixen. Es kann doch nicht sein, dass der Titel auf einem 6600+ Dual Core mit GeForce 9600GT und 4gig RAM ruckelt.
http://www.project-w...fed_trenner.jpg
Alles in diesem Text ist wie gesagt meine eigene Meinung. Wenn ihr anders dazu steht, könnt ihr das gerne in den Kommentaren zum Ausdruck bringen. Aber bleibt dabei bitte sachlich.
Grüße, Prinny.
