Dicker Brocken für Verschwörungstheoretiker

Problem ist, der Mensch ist sich stets selbst der nächste... oder warum meinst du gab es solche Aufstände, weil man den Rauchern verbieten wollte andere willentlich und wissentlich krank zu machen, da hat man doch gesehen, dass nicht nur sie selbst sich egal sonst sondern auch jeder andere Mensch und wurde alles nur mit einem lapidaren "Geht halt nicht dahin wo geraucht wird" abgetan wurde...
Der gemeine Raucher, wird auch dann nicht nachdenken, wenn er wüsste das er nichts bekäme... er würde mit aller Macht auf die Barrikaden gehen, weil es ja unmenschlich wäre etc. etc. aber selbst irgendwas tun? Niemals... das ist beliebig auf jeden Menschen zu übertragen... der Mensch macht nur etwas solange es nicht seine "Annehmlichkeiten" und vermeindlichen "Freiheiten" auch nur irgendwie aneckt oder nur schräg anglotzt und das es nur sehr wenige Dinge gibt, die diese Vorraussetzung mitbringen wissen wir wohl alle...
Denken ansich ist den meisten Menschen leider ungefähr genauso zu wider wie soziale Arbeit oder gar *schluck* freiwillige Arbeit ohne Prestige Gewinn!
 
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wenn jeder schonmal für sich selbst sorgen würde, wäre vielen geholfen. menschen kann man sowieso nur helfen, wenn sie dazu bereit sind. der staat ist meiner ansicht nach jedenfalls nicht dazu da, die verantwortung des täglichen lebens zu übernehmen. was mal nächstenhilfe innerhalb der familie, nachbarn usw war, das ist heute der staat (bzw. soziale arbeit, freiwillige arbeit)

wenn wir diese verantwortung abschieben, wird das immer mit freiheitsverlust einhergehen. das, wofür unsere vorfahren blutig gekämpft haben, das schenken wir nun freimütig und ohne gross drüber nachzudenken stück für stück wieder her.

"The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either" - benjamin franklin, mein held
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http://www.youtube.com/watch?v=1oeVBjr0fwc - schonmal gepostet, aber kann man nicht oft genug tun
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Das Titanic Magazin hat es voll erfasst.

http://www.titanic-magazin.de/typo3temp/pics/ca9fee7922.jpg

Das ein Geheimdienst, im kalten Krieg, seine Agenten in allen möglichen Positionen installiert, ist doch nur verständlich. Dazu gehören nun mal die Apparate des öffentlichen Lebens.
Ich persönlich glaube die Schüsse auf Ohnesorg und seine Kundschafter Tätigkeit haben nichts miteinander zu tun. Es sollte deshalb jedes für sich bewertet werden.

P.S.: Ich habe das Wort Kundschafter extra für alle "die Stasi ist an allem Schuld" Schreier gewählt.
 
Erstmal erinnern mich deine Ansichten stark an Neoliberalismus (Nachtwächterstaat, freie Märkte in allen Bereichen des Lebens).
Ich weiß nicht was du unter Freiheitsverlust verstehst? Das ich mich versichern kann? Das ich nicht mehr meine eigenes Gemüse im Garten anbaue?

Ich sehe es nicht als Freiheitsverlust an das ich Steuern für soziale Einrichtungen bezahle und dort auch professionelle Hilfe geleistet wird z.B. für Drogenabhängige.

Bisher kritisierst du nur Soziale Einrichtungen und Unterstützung durch den Staat.
 
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Erstmal erinnern mich deine Ansichten stark an Neoliberalismus (Nachtwächterstaat, freie Märkte in allen Bereichen des Lebens).
Ich weiß nicht was du unter Freiheitsverlust verstehst? Das ich mich versichern kann? Das ich nicht mehr meine eigenes Gemüse im Garten anbaue?

Ich sehe es nicht als Freiheitsverlust an das ich Steuern für soziale Einrichtungen bezahle und dort auch professionelle Hilfe geleistet wird z.B. für Drogenabhängige.

Bisher kritisierst du nur Soziale Einrichtungen und Unterstützung durch den Staat.

unter freiheitsverlust verstehe ich das abtreten von verantwortung an dritte.

anderes beispiel: in diskussionen heisst es oft, die heutigen westlichen gesellschaften seien wegen tiefer geburtenraten kinderfeindlich, deswegen hat der staat korrigierend einzugreifen.

das ist ein mythos. am ende des 19. jahrhunderts waren die geburtenraten und die familien grösser als heute, obwohl die umstände in jeder hinsicht widriger waren ;-)

offenbar sind in wohlhabenden gesellschaften männer und frauen einfach weniger gewillt, die verantwortung zu ertragen, die die kindererziehung (frei auf andere bereiche übertragbar) mit sich bringt. der selbstentfaltungstrieb der ego-gesellschaft kollidiert mit der familie, die sich ohne subventionen vom staat durchschlagen - und deshalb verzichten muss.

die zunehmende abgabe der kindererziehung (kinderkrippen zb.), ist übrigens ein typisch kommunistisches merkmal.
 
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Du hälst Kinderbetreuung außerhalb von Familien für ein Kommunistisches Merkmal???

Sorry aber das ist ja völlig verquer.

Wer nutzt denn Kindergärten? Die arbeitende Bevölkerung. Soll davon nun die Hälfte zu Haus bleiben und auf die Kinder aufpassen?
Das klappt nicht da man meist auf 2 Einkommen angewiesen ist. Wenn 1 Einkommen ausreichen würde dann würde doch der Großteil der Menschen bei seinen Kindern sein anstatt zu arbeiten.

Die Selbstverwirklicher werden zzt. am stärksten besteuert.

Du denkst sehr theoretisch und deine Thesen erinnern an Eva Herrmann und http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Eva-Prinzip
 
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ich halte die derzeitige kinderbetreuung nicht für ein kommunistisches merkmal, hab ich schlecht formuliert. die tendenz dahin ist jedenfalls stark wahrnehmbar. marx und engels sprechen sich bereits im kommunistischen manifest zur gesellschaftlichen erziehung der kinder aus.

und das ist auch alles was ich sage. ich nehme gewisse.. tendenzen wahr, die in eine richtung deuten, die mir nicht gefällt.

lustig übrigens, dass man mit der selben argumentation die für raucherverbote angewandt werden, auch übergewicht verbieten könnte ;-)
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin/ar...-das-Klima.html

schnallt euch an meine freunde, bald müsst ihr auf staatliche anordnung wie hamster in laufrädern schwitzen
biggrin.gif
 
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Zu den Rauchern und den Übergewichtigen:

Du kritisierst auf der einen Seite die staatliche Einmischung (Rauchverbot) in private Belange.

Aber dein Lösungsvorschlag (Höhere Beiträge für Risikogruppen bei der Krankenkasse) ersetzt diese staatliche Einmischung nur durch wirtschaftliche Einmischung.

Und hinter der staatlichen Einmischung stehen ja eh meist schon Lobbywünsche mit wirtschaftlichen Interessen.
 
Zu den Rauchern und den Übergewichtigen:

Du kritisierst auf der einen Seite die staatliche Einmischung (Rauchverbot) in private Belange.

Aber dein Lösungsvorschlag (Höhere Beiträge für Risikogruppen bei der Krankenkasse) ersetzt diese staatliche Einmischung nur durch wirtschaftliche Einmischung.

Und hinter der staatlichen Einmischung stehen ja eh meist schon Lobbywünsche mit wirtschaftlichen Interessen.

ich tische hier keine konkreten lösungsvorschläge auf, sondern versuche nur beispielhaft zu erklären, wie man meiner meinung nach problemstellungen grundsätzlich anpacken müsste. wie ich bereits gesagt habe, halten diese beispiele keiner näheren betrachtung stand, weil ich die dinge viel einfacher darstelle, als sie sind.

marktwirtschaftliches denken ist mir jedenfalls immer noch um welten lieber - und grade in deutschland ist man davon meilenweit entfernt.
 
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wenn jeder schonmal für sich selbst sorgen würde, wäre vielen geholfen. menschen kann man sowieso nur helfen, wenn sie dazu bereit sind. der staat ist meiner ansicht nach jedenfalls nicht dazu da, die verantwortung des täglichen lebens zu übernehmen. was mal nächstenhilfe innerhalb der familie, nachbarn usw war, das ist heute der staat (bzw. soziale arbeit, freiwillige arbeit)


wie kannst du beurteilen wer für sich selbst sorgen kann? ein kind das in eine sozial schwache familie geboren wird?
es ist die aufgabe der gemeinschaft. und es sollte selbstverständlich sein.
viel. bin ich einfach nur zu stark geprägt, da ich das glück hatte, den größten teil meiner kindheit und jugend in einer kommune aufzuwachsen. dort konnte ich
-überall essen
-überall meine zeit verbringen
-von jedem hilfe erwarten (und auch in anspruch nehmen)
-ohne mich zu schämen ehrlich sein

ich sage es nochmal: es besteht schon bei mir die gefahr das ich beeinflusst bin und an so etwas wie ein "soziales miteinander" glaube- aber das finde ich auch irgendwie gut so.

bitte leute- helft wenn ihr soziales unrecht seht, verurteilt nicht zu schnell. manchmal geht es schneller als man denkt und man sitzt in der selben scheiße. und spätestens dann denkt man: ein wenig hilfe, ohne um darum betteln zu müssen- wäre jetzt genau das richtige.
 
wie kannst du beurteilen wer für sich selbst sorgen kann? ein kind das in eine sozial schwache familie geboren wird?
es ist die aufgabe der gemeinschaft. und es sollte selbstverständlich sein.
viel. bin ich einfach nur zu stark geprägt, da ich das glück hatte, den größten teil meiner kindheit und jugend in einer kommune aufzuwachsen. dort konnte ich
-überall essen
-überall meine zeit verbringen
-von jedem hilfe erwarten (und auch in anspruch nehmen)
-ohne mich zu schämen ehrlich sein

ich sage es nochmal: es besteht schon bei mir die gefahr das ich beeinflusst bin und an so etwas wie ein "soziales miteinander" glaube- aber das finde ich auch irgendwie gut so.

bitte leute- helft wenn ihr soziales unrecht seht, verurteilt nicht zu schnell. manchmal geht es schneller als man denkt und man sitzt in der selben scheiße. und spätestens dann denkt man: ein wenig hilfe, ohne um darum betteln zu müssen- wäre jetzt genau das richtige.
interessant - ich nehm an, dass das ein privates vorhaben ist? mag ne blöde frage sein, aber ich weiss grad nicht worunter ich das einordnen soll.

ein soziales miteinander verurteile ich überhaupt nicht, im gegenteil. da bin ich sehr dafür - nur find ich, dass man sich seine hilfe wenn irgend möglich von anderen menschen holen sollte, von angesicht zu angesicht, und nicht vom staat.
wenn ich sage, für sich selbst sorgen, dann mein ich damit keinen ego-trip. das kann viele leute mit einschliessen. will auch überhaupt nicht behaupten, ich hätte noch nie hilfe gebraucht.

ich hab mich auch ein wenig verrannt während dieser debatte, geb ich gerne zu - und manches klingt extremer als ich es tatsächlich gemeint hab.

und beeinflusst sind wir ja sowieso alle - deswegen find ichs gut, wenn du sowas einbringst.
 
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