du setzt damit aber vorraus, das alle ehrenamtliche eine ausbildung in diesem beruf haben, oder zumindest schon jahre dort arbeiten. das bezweifle ich ehrlich gesagt. auch die müssen sich oft, in diesen beruf, reinarbeiten, wie jeder azubi oder zivi auch.
Stimmt schon das auch ehrenamtliche Mitarbeiter in ihre Tätigkeiten eingeführt werden müssen, bzw. Unterweisung davor bekommen. Wie z.B. bei Freizeittrainern werden auch Jugendfreizeitleiter über Wochenendkurse geschult.
Meistens ist das bei den Trainern so, das die, die den Trainerschein absolvieren selber den Sport ausüben, den sie dann trainieren möchten. Bei Jugendfreizeitleiter muss man einfach Spaß an der Arbeit mit Kindern/ Jugendliche haben, das ist vorrangig.
In der Regel werden diese Kurse vom Verein oder von der Jugendstelle bezuschusst, ebenso Anfahrtsgeld zu der Schulung.
Man kann nicht davon ausgehen, wenn man nun eine Kindergärtnerin, genaues Berufsfeld -> Erzieherin!, mit einer angehenden Pädagogin oder einer Laienfachkraft im Ehrenamt der Jugendarbeit vergleicht, das die Kindergärtnerin ihre Aufgabe überaus top macht und weiß wie man mit den Kindern umzugehen ist. Es kann durchaus sein, das trotzdem die Laienfachkraft sehr gut weiß wie man mit solchen Kindern handhabt - während die Gruppe der Kindergärtnerin einige Probleme bereitet. So pauschal kann man das nicht sagen, das man nur qualifiziertes Personal nehmen kann. Nicht alle Laienfachkräfte sind für die Katze. Und auch nicht alle qualifizierten Fachkräfte verstehen ihren Beruf vollkommen.
Klar ist mir das die Reihenfolge trotzdem aufrechtbleibt -> Beruf -> Freizeit, Ehrenamt...
Mal abgesehen davon das junge Erwachsene, solange sie nicht verheiratet sind, keine Kinder haben... eher außerhalb der Ferien, Urlaub nehmen "müssen", da der Rest der Belegschaft älter ist, verheiratet und Kinder hat. Diese Gruppe verheiratet und Kinder kann ich getrost so einstufen das diese maximal 2% davon ehrenamtliche Jugendarbeit macht. Die evtl. restlichen jungen Erwachsene kommen dann mit dem Urlaub erst zum Zug, wenn die Ferien vorbei sind.
Die Zielgruppe solcher Freizeiten sind nunmal Schüler/ Studenten, diese haben ihre Ferien nunmal fest geplant und vorgeschrieben. 2 Wochen genügen eigentlich aus, die andren 2 Wochen werden woanders verplant.
Ist schon schwer sowas einem Personalchef klarzumachen.
Angenommen es existiert ein Jugendheim an der See (Nordsee oder Ostsee). Dieses ist über die kompletten Sommerferien voll belegt, also 12 Wochen lang -> 3 Monate. Ich komme auf die Zahl da die nördlicheren Bundesländer eher mit den Sommerferien beginnen als die Südlicheren. Nicht mal da würde es sich lohnen eine feste Kraft anzustellen. Kommt dann auch darauf an was diese kosten würde, auch wenn diese dann auf 400,- € Basis entlohnt würde.
Trotzdem bin ich noch immer stutzig, wie soll man, (aus der Sicht der Bürger wie auch Politiker), das Ehrenamt, Verein (Sportverein, Feuerwehr...) wie auch Jugendfreizeitehrenamt (Freizeitleiter...) fördern? Wenn man hier schon merkt das eher die Wirtschaft regiert als die Politik. Traurig aber wahr.
mfg Madrake