Die ehrenamtliche Arbeit

das mag ja sein, aber als jugendlicher, hättest du da was ohne gegenleistung getan?
und wird das sozialgefühl gefördert, wenn sie dazu gezwungen werden?
freiwillig wird das kaum einer machen.
 
Ich HABE dauernd freiwillig Dinge getan und tue sie
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Frei Willig hab ich noch nie was gemacht ^^

nicht mal im Haushalt bis meine mutter mit die video Spiele Weggenommen hat

da hab ich zwar nichts bekommen ich konnte aber wählen haushalte Helfen oder kein Games
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^^
 
Vielleicht genau aus den Gründen die du aufgezählt hast? Weil 90% der Brut da draußen faul wie'n Sack Kartoffeln ist und von "Soziales Miteinander" ungefähr soviel verstehen wie von Quantenmechanik?
naja aber ein ruf haben den man garnicht verdient is auch nicht so toll....und wer etwas ehrenamtliches macht wird das sowiso nicht für den ruf machen...das ist nicht der sinn dadrine...
 
(...)
zum thema zurück nochmal
man darf natürlich bei der sache, die ganzen azubis und zivis nicht vergessen. einige mehr davon, würden die kosten nicht so massiv steigen lassen.
Sehe mich bitte nicht als chronischen Nörgler, aber auch in dem Punkt muss ich dir wehement wiedersprechen. Ich möchte meine Großtante nicht in den Händen eines unqualifizierten, unmotivierten und Heavy Metall hörenden Zivi wissen (das geht nicht gegen Heavy Metall hörende Personen - sondern dient nur der Verdeutlichung der Person die ich vor Augen habe). Ebenso wenig möchte ich eine solche Person als Verantwortlichen wissen, der mein Haus im Brandfall löschen soll. Kostenersparnis hin oder her. Da kaum ein Zivi eine berufliche Erfahrung auf dem Gebiet in dem er eingesetzt wird mitbringt, wäre eine solche Regelung sicherlich fatal.

Ich denke, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass das deutsche Soziale Netzwerk komplett kollabieren würde, würde es die Ehrenamtler nicht geben!
 
warum willst du das image gerade biegen. bestimmt 85-95% der jugentlichen/jungen erwachsenen haben wirklich kein bock auf ehrenamtliche arbeit und machen nix umsonst die die ich kenne die das machen müssen das machen und machen es nicht freiwillig....

Was meinst du mit "müssen sie machen" - meinst du damit FSJ oder FÖJ (Freiwilliges Soziales Jahr oder Freiwilliges Ökologisches Jahr). Bzw. Zivis oder Wehrdienstleistende?

Persönlich habe ich ebenfalls einen sicheren monatlichen Gehalt, und mache die Jugendarbeit über die Sommerzeit zum Spaß, darüberhinaus ist diese nicht unentgeltlich.

Jugendliche (unter 18) dürfen so oder so aufgrund der Rechtslage keine Jugendfreizeitleiter machen.


Das mit den Altersheimen, bzw. betreutes Wohnen und deren ehrenamtliche Arbeit kann ich wenig dazu sagen. Mir ist zwar immer wieder zu gehör gekommen das die Alterspflegestätten sehr knapp bei Kasse immer wieder sind, das da am Personal gespart wird usw. Wer Ehrenamtliche Arbeit (kaum bis gar nicht bezahlt) auf eine Vollzeitbeschäftigung (nicht nur 3 Wochen oder so) macht, sollte mal mit seinem Vorgesetzten reden. Denn eine Arbeitsversicherung (Berufsgenossenschaft) oder Sozialversicherung wird diese Person auch nicht haben.


Worum es aber in dem Thread geht, wie kann man ehrenamtliche Arbeit mit Beruf, Privat, Uni usw. in Einklang bringen, wie auch immer die Politiker sagen -> Förderung der ehrenamtliche Arbeit usw.


Wie ich nun den Anschein habe ist die ganze ehrenamtliche Arbeit für die jungen Erwachsene (bewusst so ausgedrückt) in einen falschen Schublade geraten. Ehrenamt ist wohl immer wieder mti unentgeltlich oder ähnlichem oder zusätzlichem Arbeitsaufwand in Verbindung zu bringen. Ja und, wenn einem die Arbeit mit Jugendlichen/ Kindern (in meinem Beispiel) Spaß macht mache ich mir auch die Arbeit in meiner Freizeit/ Urlaub, verdienen tu ich dadurch auch noch zusätzlich (ein wenig).

Zu dem Thema Pflegeheim, nunja - es gibt immer Grauzonen - aber an einer Stelle sind diese "ehrenamtlichen Helfer" sicherlich nicht. Wenn denen mal ein Arbeitsunfall passieren sollte sehen beide Seiten blöd aus, der Arbeitgeber wie auch der "ehrenamtliche Angestellte". Am besten sollte man den Betrieb mal der Berufsgenossenschaft melden - der hauptsächlich mit solchen Leuten arbeitet, denn mir ist das wirklich schleierhaft, stetig auf ehrenamtlicher Basis "angestellt", verdient kaum etwas, und soll "legal" angestellt sein.

mfg Madrake
 
Sehe mich bitte nicht als chronischen Nörgler, aber auch in dem Punkt muss ich dir wehement wiedersprechen. Ich möchte meine Großtante nicht in den Händen eines unqualifizierten, unmotivierten und Heavy Metall hörenden Zivi wissen (das geht nicht gegen Heavy Metall hörende Personen - sondern dient nur der Verdeutlichung der Person die ich vor Augen habe). Ebenso wenig möchte ich eine solche Person als Verantwortlichen wissen, der mein Haus im Brandfall löschen soll. Kostenersparnis hin oder her. Da kaum ein Zivi eine berufliche Erfahrung auf dem Gebiet in dem er eingesetzt wird mitbringt, wäre eine solche Regelung sicherlich fatal.

Ich denke, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass das deutsche Soziale Netzwerk komplett kollabieren würde, würde es die Ehrenamtler nicht geben!
du setzt damit aber vorraus, das alle ehrenamtliche eine ausbildung in diesem beruf haben, oder zumindest schon jahre dort arbeiten. das bezweifle ich ehrlich gesagt. auch die müssen sich oft, in diesen beruf, reinarbeiten, wie jeder azubi oder zivi auch.
 
oft geht nichts ohne ehrenamtliche, aber diese nehmen nunmal auch ausgebildete kräfte arbeit weg. niemand sollte ohne lohn arbeiten, auch nicht freiwillig.

Die meisten ehrenamtlichen Tätigkeiten können eben aus finanziellen Gründen nicht von ausgebildeten Kräften wahrgenommen werden! Ich bin in der freiwilligen Feuerwehr in meinen Ort und ich trainiere eine D Jugend im Fußballverein... glaubst du wirklich dafür würde man Fachkräfte bezahlen?
 
Ehrenamt hat imho oft nichts mit Geld zu tun, das geht mir hie in die falsche Richtung. Zum Beispiel war ich Jahrelang bei den Pfadfindern. Wir hatten im Jahr kaum 500 Mark (ja ist schon was her
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). Einstellen kann man davon niemand, nichtmal für zwei Wochen.
Aber das muss ja auch garnicht, schlieslich hatten wir selber Spaß an der Jugendarbeit und die Chance etwas von unseren Wertvorstellungen an die Kinder weiter zu geben. Natürlich waren die wenigsten von uns für diese Aufgabe proffesionell Ausgebildet, aber in vielen bereichen wird sowas eh überbewertet.
Menschen Leben seit Jahrtausenden in gemeinschaften zusammen, ausbildungen zum Erziehe, Pädagogen sind vieleicht nicht völlig sinnfrei, aber es geht auch ohne
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Dein Problem kenn ich. Ich hab früher in meinen Semesterferien jeweils Camps und Lager mitgeleitet, die gingen dann auch ein paar Wochen. Aber find mal nen Arbeitgeber, der Dir mal kurz 3-4 Wochen am Stück frei gibt (ob bezahlt oder unbezahlt spielt da nicht mal gross ne Rolle), damit Du irgendwo Kids betreuen kannst. Eine wirkliche Lösung seh ich dafür nicht. Wenn man die Zeit hat kann mans machen, wenn nicht, dann nicht. Aber ich denke es wäre recht unrealistisch von einem Arbeitgeber zu erwarten, dass man diese Zeit freigestellt bekommt. Das entspricht halt nicht wirklich unserem Arbeitssystem.
Wobei eine Bekannte von mir konnte sich immerhin mit ihrem Chef so einigen, dass sie von 4 Wochen am Stück 2 von den Ferien abgezogen bekam und die anderen 2 Wochen ihr quasi geschenkt wurden, damit sie ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit jedes Jahr nachgehen kann. Aber arbeitet auch im Sozialbereich. Da verstehen es die Arbeitgeber vermutlich eher, wenn man sowas machen will.
 
du setzt damit aber vorraus, das alle ehrenamtliche eine ausbildung in diesem beruf haben, oder zumindest schon jahre dort arbeiten. das bezweifle ich ehrlich gesagt. auch die müssen sich oft, in diesen beruf, reinarbeiten, wie jeder azubi oder zivi auch.

Stimmt schon das auch ehrenamtliche Mitarbeiter in ihre Tätigkeiten eingeführt werden müssen, bzw. Unterweisung davor bekommen. Wie z.B. bei Freizeittrainern werden auch Jugendfreizeitleiter über Wochenendkurse geschult.

Meistens ist das bei den Trainern so, das die, die den Trainerschein absolvieren selber den Sport ausüben, den sie dann trainieren möchten. Bei Jugendfreizeitleiter muss man einfach Spaß an der Arbeit mit Kindern/ Jugendliche haben, das ist vorrangig.
In der Regel werden diese Kurse vom Verein oder von der Jugendstelle bezuschusst, ebenso Anfahrtsgeld zu der Schulung.

Man kann nicht davon ausgehen, wenn man nun eine Kindergärtnerin, genaues Berufsfeld -> Erzieherin!, mit einer angehenden Pädagogin oder einer Laienfachkraft im Ehrenamt der Jugendarbeit vergleicht, das die Kindergärtnerin ihre Aufgabe überaus top macht und weiß wie man mit den Kindern umzugehen ist. Es kann durchaus sein, das trotzdem die Laienfachkraft sehr gut weiß wie man mit solchen Kindern handhabt - während die Gruppe der Kindergärtnerin einige Probleme bereitet. So pauschal kann man das nicht sagen, das man nur qualifiziertes Personal nehmen kann. Nicht alle Laienfachkräfte sind für die Katze. Und auch nicht alle qualifizierten Fachkräfte verstehen ihren Beruf vollkommen.

Klar ist mir das die Reihenfolge trotzdem aufrechtbleibt -> Beruf -> Freizeit, Ehrenamt...

Mal abgesehen davon das junge Erwachsene, solange sie nicht verheiratet sind, keine Kinder haben... eher außerhalb der Ferien, Urlaub nehmen "müssen", da der Rest der Belegschaft älter ist, verheiratet und Kinder hat. Diese Gruppe verheiratet und Kinder kann ich getrost so einstufen das diese maximal 2% davon ehrenamtliche Jugendarbeit macht. Die evtl. restlichen jungen Erwachsene kommen dann mit dem Urlaub erst zum Zug, wenn die Ferien vorbei sind.
Die Zielgruppe solcher Freizeiten sind nunmal Schüler/ Studenten, diese haben ihre Ferien nunmal fest geplant und vorgeschrieben. 2 Wochen genügen eigentlich aus, die andren 2 Wochen werden woanders verplant.

Ist schon schwer sowas einem Personalchef klarzumachen.

Angenommen es existiert ein Jugendheim an der See (Nordsee oder Ostsee). Dieses ist über die kompletten Sommerferien voll belegt, also 12 Wochen lang -> 3 Monate. Ich komme auf die Zahl da die nördlicheren Bundesländer eher mit den Sommerferien beginnen als die Südlicheren. Nicht mal da würde es sich lohnen eine feste Kraft anzustellen. Kommt dann auch darauf an was diese kosten würde, auch wenn diese dann auf 400,- € Basis entlohnt würde.


Trotzdem bin ich noch immer stutzig, wie soll man, (aus der Sicht der Bürger wie auch Politiker), das Ehrenamt, Verein (Sportverein, Feuerwehr...) wie auch Jugendfreizeitehrenamt (Freizeitleiter...) fördern? Wenn man hier schon merkt das eher die Wirtschaft regiert als die Politik. Traurig aber wahr.

mfg Madrake
 
Ehrenämter werden in der Politik als reine Luxusgüter betrachtet: sind sie vorhanden, wunderbar! gibt es keine, kann man auch gut ohne leben.
Man selbst als eigentständige Person kann ein Ehrenamt ausüben oder halt nicht, das bleibt jedem selbst überlassen. Aber man muss halt damit rechnen, dass ausser einem "Dankeschön" nichts zurückkommt, denn sonst wärs ja nicht ehrenamtlich. Man pusht dadurch ein Bisschen sein Ego auf, in dem man was Gutes tut in der Welt, mit mehr kann man einfach nicht rechnen.
 
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